ARBÖ Bezirksorganisation St. Pölten
Die heurigen Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Die Schultasche steht schon bereit und die Vorbereitungen für den Schulstart laufen. Nun ist es höchste Zeit, gemeinsam mit dem Kind den sichersten Weg in die Schule festzulegen und zu üben. Taferlklassler müssen erstmals den Schulweg erlernen, doch auch ältere Kinder sollten den Weg zur Schule wieder auffrischen. Denn auf dem Schulweg lauern Gefahren.
Den neuen Schulweg sollten die Kinder gemeinsam mit den Eltern rechtzeitig, also schon in den letzten Ferienwochen, üben. „Es liegt am Engagement der Eltern, wie gut ihre Sprößlinge auf die neue Situation vorbereitet werden. Der Schulweg ist nicht an einem Tag erlernt, sondern es braucht rund sechs bis zehn Wiederholungen, bis alle Gefahrensituationen am Schulweg auch als solche erkannt werden“, so ARBÖ-Verkehrspsychologin Patricia Prunner.
Damit die jungen Verkehrsteilnehmer fit für den Schulweg werden, ist es wichtig, dass sich die Eltern ausreichend Zeit nehmen, und folgende Punkte beachten:
Roller und Fahrräder sind für Schulweg besonders beliebt
Nicht nur während der Ferien, sondern auch während des Schuljahres sind viele Kinder mit dem Rad oder dem Scooter auf den Straßen unterwegs. Um die Wege sicher zurückzulegen, sollten sowohl die jungen Verkehrsteilnehmer, als auch die Eltern wissen, was erlaubt ist, worauf die Kids zu achten haben und welche Gefahren im Herbst auf der Straße lauern.
Scooter sind wohl das beliebteste Verkehrsmittel, um den Schulweg zu bestreiten, heißt es beim ARBÖ. Gerne werden sie häufig auch für kleinere Stunts und Sprünge genutzt. Scooter/Roller (ohne Elektroantrieb) zählen zu den spielzeugähnlichen Fahrzeugen und dürfen daher ausschließlich am Gehsteig und in Schrittgeschwindigkeit bewegt werden. Außerdem dürfen die Rollerfahrer keine Fußgeher gefährden. Der Radweg ist für den Scooter ebenso tabu wie Mehrzweckstreifen oder die Straße. Kinder unter acht Jahren benötigen eine Aufsichtsperson, die mindestens 16 Jahre alt ist. Dem Roller gleichgestellt sind auch alle anderen spielzeugähnlichen Fahrzeuge wie Skateboards, Longboards oder auch Kickboards.
E-Scooter und Fahrräder dagegen dürfen nur am Radweg, auf Mehrzweckstreifen oder auf der Straße benutzt werden. Kinder müssen bis zum 12. Lebensjahr einen Helm tragen. Erlaubt ist die Benützung von E-Scooter oder Fahrrad auf öffentlichen Straßen ohne Aufsichtsperson ab dem 12. Geburtstag oder wenn das Kind mindestens neun Jahre alt und im Besitz eines Fahrradausweises ist. Bei den Gefährten muss darauf geachtet werden, dass sie StVO-konform mit Rückstrahler, Glocke und Licht ausgestattet sind.
Sicher ist, wer sichtbar ist
Im Herbst ist es morgens oft noch dämmrig oder dunkel. „Besonders wichtig ist es hier, auf die Sichtbarkeit der Kinder zu achten, damit sie nicht von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen werden! Nicht nur die Beleuchtung der Gefährte muss funktionieren, sondern auch die Kinder sollten sich unbedingt gut sichtbar kleiden. Neben heller Kleidung sind reflektierende Flächen an der Bekleidung ganz wichtig“, so ARBÖ-Landesgeschäftsführer Thomas Harruk.
Wer mit einem motorlosen Roller unterwegs ist, mus den Gehsteig benützen.
Das österreichweite 1-2-3-Ticket, nunmehr Klimaticket genannt, startet am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober, um 949 Euro. Zumindest vorerst nicht mit an Bord sind Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Mit dem Verkehrsverbund Ostregion (VOR) laufen noch Verhandlungen. Verträge mit sechs Bundesländern, den ÖBB, der Westbahn und Regiojet sind unterzeichnet. NGOs begrüßten die Einführung der Öffi-Netzkarte. Der Fahrplan dazu wurde am Mittwoch in Linz vorgestellt.
Zu diesem Termin war Verkehrs- und Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) mit dem Zug von Wien angereist. "Nach 15 Jahren, in denen dieses Ticket versprochen wurde, ist die lange Zeit des Wartens jetzt vorbei. Ich bin mir sicher, dass sehr viele Menschen eine Freude damit haben", freute sich die Ministerin. Immerhin habe auch der heurige Sommer die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels gezeigt. Mehr Menschen müssten zum Umsteigen auf Öffis bewogen werden. "Der 26. Oktober wird ein guter Tag für das Klima werden", bekräftigte Gewessler.
Rund 100.000 Menschen sollen von der Einführung des Tickets finanziell profitieren. Unter dem Titel "KlimaTicket Now" gibt es die Netzkarte ab 26. Oktober jedenfalls in Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg. "Zusätzlich gilt sie österreichweit in allen Zügen der ÖBB inklusive S-Bahn in Wien, sowie in den Zügen der Westbahn und Regiojet", berichtete Gewessler.
Der bevölkerungsreiche Osten ist beim Start nicht dabei. Mehr als 40 Verhandlungsrunden mit VOR hat es bereits gegeben. "Wir sind leider immer noch nicht fertig", sagte Gewessler. Ziel bleibe, bis zum Nationalfeiertag auch mit dem Verkehrsverbund eine Einigung zu erzielen. Diesbezüglich gab sich Gewessler "sehr zuversichtlich".
Verwunderung über die Präsentation des Klimatickets äußerte der VOR, zeitgleich wurde einmal mehr Geld für die Umsetzung in der Ostregion gefordert. In einer Aussendung meinte der Verkehrsbund gar, das Ticket werde im Regional- und Nahverkehr in der Ostregion nicht gelten. Diese Rechtsmeinung stellte das Verkehrsministerium umgehend in Abrede und verwies auf das entsprechende Klimaticket-Gesetz und die nun erlassene Verordnung über die Einführung des Klimatickets. "Mit Beginn der Gültigkeitsdauer ist das Klimaticket in allen Zügen der ÖBB gültig", betonte auch Robert Lechner, Leiter der ÖBB Konzernkommunikation.
Die Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Verkehrsverbund-Organisationsgesellschaften (ARGE ÖVV) wies am Abend in einer Aussendung darauf hin, dass "bis zum heutigen Tag (...) die notwendigen Verträge, Finanzierungen und Förderungen allerdings nicht bundesweit mit allen Verkehrsverbünden geregelt" seien. "Die Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH, welche die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland einschließt und 53 Prozent der öffentlichen Verkehrsleistung in Österreich abdeckt sowie die Verkehrsverbund Steiermark GmbH (Verkehrsleistung 12 Prozent) sind daher derzeit nicht im Tarif des Klimatickets inkludiert", so die ARGE ÖVV. "Um das Klimaticket in Österreich einzuführen, kann es ohne entsprechende Vereinbarungen mit diesen Verkehrsverbünden keine ganzheitliche österreichische Lösung geben."
Zum Start wird das Klimaticket um 15 Prozent ermäßigt angeboten werden. Ab Vorverkaufsstart am 1. Oktober bis zum Nationalfeiertag kostet es 949 statt 1.095 Euro für ein Jahr. Für alle unter 26 und für Senioren gibt es eine Ermäßigung auf 821 Euro, mit den 15 Prozent Rabatt zum Start sind es 699 Euro. Der Rabatt gilt auch dann, falls die Ostregion schon beim Start am 26. Oktober mit an Bord ist, sagte Gewessler. "Man bekommt verdammt viel für sein Geld", konstatierte die Ministerin. Sie sieht darin eine "Revolution" im öffentlichen Verkehr.
Die sogenannte 3er-Stufe, die österreichweit gelten sollte, wird zur Gänze vom Bund bezahlt. Im ersten vollen Jahr (2022) sind dafür 150 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt vorgesehen, für das heurige Jahr sind 96 Millionen Euro budgetiert. Vorarlberg, Tirol und Salzburg haben bereits Flächentickets für das jeweilige Bundesland eingeführt. In Oberösterreich startet parallel zum Klimaticket das Regionalticket für ganz Oberösterreich, gab Thomas Stelzer (ÖVP) am Mittwoch bekannt. Die oberösterreichweite Karte wird 695 Euro kosten.
Ursprünglich war die Netzkarte mit drei Stufen als 1-2-3-Ticket geplant gewesen. Vorgesehen war in der 3er-Stufe, um 1.095 Euro im ganzen Land mit allen Öffis fahren zu können. Weiters war geplant gewesen, um einen Euro pro Tag in einem Bundesland (365 Euro) und um zwei Euro pro Tag in einem und im Nachbarbundesland (730 Euro).
Die regionalen Tickets gibt es nunmehr bereits in fünf Bundesländern. In Wien kostet es 365 Euro, in Vorarlberg 385 Euro, in Salzburg 595 Euro und in Tirol 509,40 Euro. Das einfache Tarifschema und die Bundesland-Tickets um 365 Euro scheinen nun vom Tisch. "Wir unterstützen die Bundesländer mit Finanzmitteln. Diese sind dann für die Umsetzung von Ticket und Angebot zuständig", sagte Gewessler. Die einzelnen Länder hätten "unterschiedliche Bedürfnisse". Am Ende betrachtet ist das Klimaticket "aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer" ein "unschlagbares Angebot" und das Projekt die "größte Tarifreform".
"So schnell wie möglich" sollen auch die Bundesländerstufen umgesetzt werden - ein Datum nannte Gewessler nicht. In der Steiermark und in Kärnten gibt es eben beispielsweise noch gar kein Flächenticket, "hier wird intensiv daran gearbeitet", sagte die Umweltministerin. Fertig sei das Klimaticket erst, wenn "wir alle Stufen haben". "Wir werden dieses Versprechen einlösen", betonte die Politikerin.
Erfreut über den Klimaticket-Start zeigte sich Tirols grüne Landeshauptmannstellvertreterin und Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe. "So gelingt die Mobilitätswende", betonte sie in einer Aussendung. Sie lobte die "konsequente und umsetzungsstarke" Klimaschutzministerin und Parteikollegin Gewessler. Die "Öffi-affinen" Tiroler würden nun neben dem seit 2017 bestehenden günstigen Flächenticket "ein weiteres hochattraktives Angebot" bekommen.
Auch zahlreiche NGOs begrüßten am Mittwoch den Start des Klimatickets. Zeitgleich wurde die Teilnahme aller Bundesländer gefordert. Global 2000 sprach etwa von einem "unbefriedigenden Zwischenergebnis". Problematisch sieht auch Greenpeace das Fehlen des Verkehrsverbunds Ostregion mit der Stadt Wien als "Klimabaustelle Nummer eins". Der ÖAMTC verlangte eine Attraktivierung und Verdichtung des Angebots für Öffentlichen Verkehr. Der VCÖ sieht in der Netzkarte einen "starken Anreiz zum Umstieg auf Öffis".
Auch die Pendlerinitiative Österreich begrüßte den Start des Klimatickets in sechs Bundesländern. "Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung für die Pendlerinnen und Pendler des Landes", sagte Franz Gosch, der Obmann der Initiative. Man hoffe, dass sich die fehlenden Bundesländer rasch anschließen. "Gerade die Einbindung es VOR wäre wichtig, um die Pendlerinnen und Pendler aus der Ostregion auch entsprechend zu entlasten, sonst bleibt das Projekt eine Baustelle", ergänzte er. Gosch forderte aber, "dass das ursprünglich geplante 1-2-3-Ticket, in dem in einem Bundesland um 365 Euro gefahren werden kann, verwirklicht wird. Denn nur wenn es das 1er und das 2er Ticket gibt, profitieren wirklich alle Pendlerinnen und Pendler von günstigen Klimaticket." Wichtig sei, dass neben der Reduzierung der Ticketpreise auch das Angebot ausgebaut wird.
Das Klimaticket Now wird ab 1. Oktober im Vorverkauf auf www.klimaticket.at, bei allen Schaltern von ÖBB und Westbahn und auch bei allen Vertriebsstellen der teilnehmenden Verbünde erhältlich sein. Weitere Details zur Karte gibt es auf der Homepage.
Auch wenn derzeit noch kaum an den Schulbeginn und die Schule gedacht wird, ist es dennoch wichtig, den sichersten Schulweg schon jetzt zu üben.
Bald beginnt für viele Schülerinnen und Schüler wieder der Ernst des Lebens. Besonders für Tafelklassler ist es daher wichtig, den Schulweg frühzeitig zu üben. Aber auch ältere Kinder sollten sich gemeinsam mit ihren Eltern den Schulweg wieder in Erinnerung rufen. Nach so langer Zeit ist der sicherste Weg nicht mehr so präsent im Gedächtnis der Kids und durch die vielen Baustellen im Sommer kann sich der Schulweg auch verändert haben.
Wie wichtig Prävention ist, zeigen Daten der Statistik Austria. Auch wenn im Jahr 2020 vermehrt Homeschooling angesagt war, gab es österreichweit 272 Unfälle mit Schulkindern auf Schulwegen. 292 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren wurden auf dem Weg in die Schule oder am Nachhauseweg verletzt.
Den Schulweg sollten die Kinder gemeinsam mit den Eltern rechtzeitig, also schon in den letzten Ferienwochen, üben. „Der Schulweg ist nicht an einem Tag erlernt, sondern es braucht rund sechs bis zehn Wiederholungen, bis alle Gefahrensituationen am Schulweg auch als solche erkannt werden“, erklärt ARBÖ-Verkehrspsychologin Mag. Patricia Prunner.
- Den sichersten Schulweg gemeinsam mit den Kindern erarbeiten. Als sicherster Weg gilt jener mit wenig Verkehr und den wenigsten Straßenüberquerungen. Da bedeutet auch, dass der sicherste Weg nicht automatisch der kürzeste Weg ist. - Gefahrenquellen, wie beispielsweise Abbieger bei Ampeln, mit den Sprösslingen gemeinsam aufspüren. Auch wenn die Ampel auf Grün steht, soll man sich vergewissern, dass die Straße gefahrlos überquert werden kann. - Den Kindern nicht nur am Schulweg, sondern auch im Alltag vorleben, wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält. Insbesondere gilt das bei Straßenüberquerungen, Ampeln, Zebrastreifen sowie Ein- und Ausfahrten. Aber auch am Gehsteig: So ist es sicherer, auf der Innenseite des Gehwegs zu gehen, damit ist der Abstand zum vorbeifahrenden Fahrzeug größer.
- Dem Kind erklären, warum gewisse Situation gefährlich sind. BeobachtetesFehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer ansprechen und erklären, was dieFolgen sein könnten.
- Lob und Bestärkung helfen dem Kind, schneller zu lernen. Ungeduldig werden,Drohungen aussprechen und Schimpfen verunsichert Kinder nur.
- Keine Angst machen und das Kind nicht überfordern.
- Den Schulweg auch während des Schuljahrs selbst des Öfteren abgehen: DerWeg kann sich durch Baustellen verändert haben.
- In „Echtzeit“ üben: Das Verkehrsaufkommen sollte beim Erlernen ähnlich sein, wie es das Kind dann tatsächlich erlebt.
- Fühlt sich das Kind schon sicher am Weg, kann ihm die Führung überlassen werden – es soll erklären, was es auf dem Schulweg warum tut.
- Auf gute Sichtbarkeit achten: Kinderwarnwesten, reflektierende Schnapparmbänder und Anhänger gibt es in den ARBÖ-Prüfzentren.
- Zeit geben: Das Kind in der Früh rechtzeitig in die Schule schicken. Am Nachmittag sollte es keine starren Zeiten geben, wann das Kind zu Hause sein muss. Besser ist es, das Kind lässt sich Zeit, um sicher anzukommen.
- Ablenkungen, wie Handy und Musik, sind am Schulweg tabu.
In Ländern, die derzeit von Österreichern und Österreicherinnen vermehrt be- und durchfahren werden, muss wie in Österreich bei Stau eine Rettungsgasse gebildet werden. Damit man bei der Urlaubsfahrt auf der sicheren Seite ist und den Überblick behält, hat der ARBÖ die Bestimmungen zur Bildung einer Rettungsgasse unter die Lupe genommen. In Deutschland, der Schweiz, Tschechien, Slowenien, Ungarn, Slowakei, Belgien, Luxemburg und Polen sind die Regeln ident mit jenen in Österreich. In Italien und Kroatien ist keine Rettungsgasse vorgeschrieben, Einsatzfahrzeugen muss aber die Möglichkeit der Vorbeifahrt gegeben werden.
Verkehr. Eine Erhebung zeigt die Schattenseite des Trends in heimischen Städten auf.
Seit dem Boom an E-Scootern in Österreich ist auch das Konfliktpotenzial gestiegen. Hauptsächlich, weil viele Benutzer nicht wissen, wo sie fahren dürfen und wie sie sich im Straßenverkehr zu verhalten haben. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat in einer aktuellen Erhebung den Status quo erhoben und mit Daten aus dem Jahr 2019 verglichen. Und ging dabei der Frage nach: Wie gut haben sich die E-Scooter in der Zwischenzeit in das heimische Verkehrsgeschehen integriert? Die Antwort ist großteils ernüchternd.
Fahren am Gehsteig
Zu den häufigsten Ärgernissen für Fußgänger gehören E-Scooter-Fahrer, die auf dem Gehsteig unterwegs sind. 15 Prozent der vom KfV beobachteten Fahrer waren dort verbotenerweise unterwegs. Der Anteil ist gegenüber 2019 zwar zurückgegangen - damals waren 34 Prozent der beobachteten E-Scooter-Fahrer am Gehsteig unterwegs. Aber die 15 Prozent seien trotzdem noch deutlich zu hoch, hielt der KfV fest.
Dazu kommt: Wenn keine Rad-Infrastruktur vorhanden ist, also kein Radweg, dann sind viele Fahrer illegal am Gehsteig unterwegs. Hier ist der Anteil der Verstöße von 2019 (49 Prozent) nur auf 43 Prozent zurückgegangen. Anders sieht es aus, wenn ein Radweg vorhanden ist. Dann sind nur neun E-Scooter-Fahrer illegal auf dem Gehsteig unterwegs.
Falsch geparkte E-Scooter
Für Fußgänger ist es (gemeinsam mit Fahrten am Gehsteig) das größte Ärgernis im Zusammenhang mit dem Trend-Roller: Falsch geparkte E-Scooter, die mitten auf dem Gehsteig stehen und für Passanten zur Stolperfalle werden können. "Unsere Begehungen haben ergeben, dass mehr als die Hälfte aller E-Scooter im städtischen Bereich auf Gehsteigen abgestellt werden", erklärt Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KfV.
Grundsätzlich ist das erlaubt, allerdings waren 20 Prozent auf zu schmalen Gehsteigen abgestellt, was aber verboten ist - rund zehn Prozent sind zusätzlich eine Behinderung für Fußgänger, was das KfV als "ernst zu nehmendes Sicherheitsrisiko" bezeichnet.
Handzeichen
Was viele nicht wissen: E-Scooter-Fahrer müssen eine Richtungsänderung per Handzeichen verpflichtend anzeigen. Das machen allerdings 98 Prozent der Fahrer nicht. Seit 2019 hat sich dieser Anteil kaum verändert.
Ohne Helm
Für E-Scooter gilt dasselbe wie für Fahrräder: Mit Helm ist man deutlich sicherer unterwegs. Während Helme bei Radfahrern meist zur Grundausstattung gehören, um schwere Kopfverletzungen im Fall des Falles zu vermeiden, ist diese Einstellung bei den E-Scooter-Fahrern noch nicht angekommen. Seit 2019 ist der Anteil jener, die einen Helm tragen, sogar gesunken - von drei auf zwei Prozent.
Fahren zu zweit
Verboten, aber gelegentlich trotzdem zu sehen: Zwei Personen auf einem E-Scooter. Hier ist der Anteil laut KfV-Beobachtungen von drei auf zwei Prozent gesunken.
Die Forderungen
Nach diesen Ergebnissen fordert das KfV nun Bewusstseinsbildung bei E-Scooter-Fahrern, Ausbau der Rad-Infrastruktur, mehr Kontrollen gegen Fahrten auf Gehsteigen. Dazu will das KfV über die Senkung der Höchstgeschwindigkeit (25 km/h) diskutieren.
Das Wohnungseigentumsgesetz wird novelliert, Begutachtungsfrist endet heute. Eigentümer sollen ab 2022 einfacher E-Ladestationen installieren können. Denn noch ist das sehr kompliziert.
Mit Juli hat der Bestand an Elektroautos in Österreich erstmals die Marke von 60.000 überschritten – das ist gemessen an den mehr als fünf Millionen Pkw, die bundesweit zum Verkehr zugelassen sind, zwar noch ein geringer Wert. Die Wachstumsraten bei batterieelektrisch betriebenen Autos waren zuletzt aber bemerkenswert. In der Steiermark waren – Stand Ende Juni – 6393 E-Autos zugelassen, davon kamen allein im ersten Halbjahr 2021 exakt 2077 hinzu, das entspricht schon jetzt dem Wert des Gesamtjahres 2020 (da waren es 2082).
Damit steigt naturgemäß auch der Bedarf an Lademöglichkeiten. Laut Statistik Austria werden, wie berichtet, derzeit nur rund 16 Prozent der neuen E-Autos von Privatpersonen angemeldet, das Gros entfällt auf Betriebe. Doch auch hier nimmt der Anteil sukzessive zu und damit geht die Notwendigkeit einher, dass auch auf Parkplätzen und in Garagen bestehender Wohnhäuser entsprechende Lademöglichkeiten installiert werden können. Das ist auch für Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer rechtlich derzeit nicht ganz einfach, wie die Grazer Rechtsanwältin Heidi Lallitsch von der Kanzlei „SCWP Schindhelm“ erklärt. Noch vor Kurzem mussten überhaupt sämtliche Mit- und Wohnungseigentümer explizit zustimmen, wenn jemand in der hauseigenen Garage auf seinem Parkplatz eine Ladebox (Wallbox) installieren wollte. Diese Zustimmungen zu bekommen, sei auch deshalb herausfordernd, weil einerseits die Adressen aller Eigentümer manchmal gar nicht bekannt sind und andererseits andere Eigentümerinnen und Eigentümer oft gar nicht reagieren.
Ein Urteil des Obersten Gerichtshofs hat hier zwar mehr Klarheit und eine Vereinfachung gebracht. Es gilt aber weiterhin einige Punkte zu beachten. Konkret stelle die Installation einer Wallbox für einphasiges Laden eines E-Autos mit 3,7 kW bei Kfz-Abstellplätzen, welche im Wohnungseigentum stehen, laut OGH-Urteil eine sogenannte „privilegierte Maßnahme“ dar, so Lallitsch. „Aufgrund dieser oberstgerichtlichen Feststellung bedarf es bei der Installation einer Wallbox für einphasiges Laden eines E-Autos durch den Wohnungseigentümer keines Nachweises einer Verkehrsüblichkeit oder eines wichtigen Interesses des Wohnungseigentümers.“ Zwar müsse weiterhin die Zustimmung aller anderen Wohnungseigentümer eingeholt werden, doch fehlende Zustimmungen können nun im Außerstreitverfahren über Antragstellung ersetzt werden, so Lallitsch. Achtung: Derzeit gilt das aber eben nur für eine Wallbox in technisch einfacher Ausführung (einphasiges Laden mit 3,7 kW), die laut OGH mit einer herkömmlichen Steckdose vergleichbar sei. Für aufwendigere Maßnahmen, wie die Installation einer Wallbox zum dreiphasigen Laden mit 22 kW, gilt diese Privilegierung nicht. Die Errichtung von Ladestationen sowie Einzelanlagen für Wohnungseigentümer in Mehrparteienhäusern soll ab 2022 über eine Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) auch auf gesetzlicher Ebene erleichtert werden – die Begutachtung für den entsprechenden Gesetzesentwurf endet heute, die Beschlussfassung soll im Herbst erfolgen, das Gesetz soll dann am 1. Jänner 2022 in Kraft treten. Dann soll es ausreichen, wenn nicht die Mehrheit der Wohnungseigentümer, sondern die Mehrheit der Personen, die auf das Anliegen reagieren, für diese baulichen Maßnahmen stimmen. „Künftig soll es grundsätzlich auf die Mehrheit der abgegebenen Stimmen ankommen, also auf die Personen, die sich aktiv beteiligen“, betonten Justizministerin Alma Zadiæ und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler Mitte Juni. Vorgesehen seien aber auch „flankierende Maßnahmen und bestimmte Mindestzustimmungsquoten, um berechtigte Minderheitsrechte zu wahren“.
Der ARBÖ oder aber auch der Bundesverband Elektromobilität (BEÖ) haben den Gesetzesentwurf und die Stoßrichtung in ihren Stellungnahmen grundsätzlich begrüßt. Es wird aber u. a. auch darauf hingewiesen, dass es in Zukunft auch eine praktikable Lösung für Mietwohnungen brauchen werde. Der ARBÖ moniert, dass die Umsetzung nicht weit genug gehe. So sei es „sachlich nicht zu rechtfertigen, weshalb die Änderung an einem Wohnungseigentumsobjekt nur für die Anbringung einer Vorrichtung zum Langsamladen, also mit maximal 3,7 KW/h, gelten soll“. Für die durchschnittliche Anforderung an Ladestellen sei dies bestenfalls für Hybridfahrzeuge ausreichend, aber nicht für reine Elektrofahrzeuge, so die Kritik.
Nach fast 20 Jahren wird nun das Wohnungseigentumsgesetz (WEG) aus dem Jahr 2002 novelliert. Markant ist der „grüne“ Anstrich im Gesetzentwurf, der stark im Zeichen des Klimaschutzes steht. Die Begutachtungsfrist endet am Freitag.
Der Entwurf zur WEG-Novelle 2022 sieht beispielsweise vor, dass die Rahmenbedingungen für die Installation von Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge verbessert werden. Geplant ist weiters, die Anbringung von Einzel-Photovoltaikanlagen und Beschattungsvorrichtungen zu begünstigen. Auch eine Mindestdotierung der Eigentümerrücklage ist vorgesehen. Zusätzlich rücken behindertengerechte Ausgestaltungen und der Einbau von einbruchsicheren Türen in den Fokus.
Stellungnahmen divers
Insgesamt sollen dem Justizministerium zufolge in wärme-, klima-und energietechnischer Hinsicht „optimierte Voraussetzungen für die Erhaltung und Verbesserung von Gebäuden“ geschaffen werden, hieß es laut Parlamentskorrespondenz. Wenn man den Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge vorantreiben wolle, müssten auch Lademöglichkeiten im Bereich von Wohngebäuden geschaffen werden.
In den bisher erfolgten Stellungnahmen zu dem Entwurf gibt es durchaus kritische Anmerkungen. Der Arbö als lnteressenvertretung der Auto-, Motor- und Radfahrer etwa bemängelt, dass die Änderung an einem Wohnungseigentumsobjekt „nur für die Anbringung einer Vorrichtung zum Langsamladen, also mit maximal 3,7 KW/h, gelten soll“. Für die durchschnittliche Anforderung an Ladestellen sei dies bestenfalls für Hybridfahrzeuge ausreichend, aber nicht für reine Elektro-Fahrzeuge. Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) begrüßt den Entwurf grundsätzlich. Sie fordert jedoch mehr Technologieoffenheit bei der Anwendung des Gesetzes.
Boom schlägt sich in der Unfallstatistik nieder
Radfahren und insbesondere E-Bike-Fahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das zeigt sich nicht nur auf dem Fahrradmarkt, wo es zu Lieferengpässen und Preisanstiegen kommt. Die Preise für Fahrräder sind zum Teil um zehn Prozent gestiegen, und 41 Prozent aller im Vorjahr verkauften Fahrräder waren bereits E-Bikes, berichtete der ORF am Mittwoch.
Auch die Unfallstatistik macht deutlich, dass immer mehr E-Bike-Fahrer unterwegs sind. So lag der Anteil tödlicher Unfälle voriges Jahr bei rund 50 Prozent: Von 40 tödlichen Radunfällen passierten 21 mit E-betriebenen Gefährten. Diese Zahl beinhaltet auch einen E-Scooter-Unfall mit Todesfolge, da diese nicht extra erfasst werden.
Die meisten E-Bike-Todesfälle geschahen laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) in den Bundesländern Niederösterreich und Salzburg – jeweils fünf. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 starben 33 Radfahrer auf Österreichs Straßen. Elf, also genau ein Drittel, waren mit dem E-Bike unterwegs.
Voriges Jahr gingen bei fast allen Verkehrsteilnehmergruppen die Unfallzahlen stark zurück, da in Pandemiezeiten andere Mobilitätsmuster auftraten. Nur bei Radfahrerinnen und Radfahrern (inklusive E-Scootern) und Lkws nahm die Zahl tödlicher Unfälle laut KFV zu. Demnach gab es 9308 Radunfälle, davon waren 1970 Fahrerinnen und Fahrer mit E-Bikes unterwegs. 2019 waren noch 1466 E-Bike-Unfälle registriert worden, bei einer Gesamtzahl von 8134 Radunfällen.
Bei gutem Wetter
Schlechtwetter oder Dunkelheit spielen kaum eine Rolle beim Unfallgeschehen: Am meisten passiert, wenn die meisten Räder unterwegs sind: Bei Tageslicht (78 Prozent) und bei trockener Witterung (84 Prozent bei Alleinunfällen bzw. 92 Prozent bei Unfällen mit Unfallgegnerinnen oder Unfallgegnern).
Die Radverkehrsinfrastruktur müsse ausgebaut werden, fordert Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheitsforschung im KFV, im STANDARD-Gespräch. Zusätzliche Sicherheit würden mehr Tempo-30-Zonen und der Bau eigener Radfahranlagen bringen. Wichtig wäre weiters beim Überholen die Einhaltung eines Seitenabstands von mindestens 1,5 Metern im Ort und zwei Metern außerhalb des Ortsgebiets.
Reiseverkehr und MotoGP in Spielberg als Quellen
Verkehr. Kommendes Wochenende gehen die Sommerferien im mit rund 18 Millionen einwohnerstärksten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen zu Ende. Und entsprechend groß wird das Verkehrsaufkommen speziell am Samstag auf den Rückreiserouten durch Österreich sein.
Vor dem Grenzübergang Walserberg auf der Westautobahn (A1) bzw. auf der bayrischen A8 wird ein ausreichendes Zeitpolster bei der Reiseplanung ein guter Begleiter in beiden Richtungen sein, rät der ARBÖ. Die meiste Geduld würden Autofahrer aber vermutlich ab den frühen Morgenstunden vor dem Karawankentunnel mitbringen müssen. Stundenlange Wartezeiten sind sowohl in Richtung Slowenien als auch in Richtung Österreich bis in den späteren Nachmittag wahrscheinlich.
Auf der Fernpassstrecke B179 in Tirol wird der Reiseverkehr eher Richtung Süden rollen und wohl Tunnel-Blockabfertigungen auf der Strecke bringen.
In Spielberg gastiert am kommenden Wochenende zum zweiten Mal hintereinander der MotoGP-Zirkus. Das wiederum bedeutet laut Erfahrungen des ARBÖ lange Verzögerungen rund um Spielberg bzw. Zeltweg.
Die Rettungskarte ermöglicht es Einsatzkräften bei einem Unfall Verletzte schneller und sicherer zu bergen.
Die Rettungskarte ist ein Datenblatt eines Kraftfahrzeugs, welches Auskunft über alle relevanten Bauteile, wie Airbag, Gurtstraffer, Batterie, Kraftstofftank oder Karosserieverstärkungen, in einer Fahrzeugskizze gibt. Außerdem sind die Angriffspunkte für Spreizer und Rettungsschere darauf zu finden. So ist es den Einsatzkräften im Falle eines Unfalls leichter möglich, Bergungen von Verletzten durchzuführen.
Die Rettungskarte für Autos wird von meisten Fahrzeugherstellern auf den jeweiligen Websites zum Download angeboten. Der ARBÖ empfiehlt, die Rettungskarte in Farbe auszudrucken, da Systeme und Sicherheitseinrichtungen oft farblich dargestellt werden. Die Links zu den Websites der Fahrzeughersteller finden Sie auf www.arboe.at/rettungskarte
Die Rettungskarte wird dann in der Sonnenblende der Fahrerseite befestigt. Diese Stelle ist auch bei schwer beschädigten Fahrzeugen von Rettungskräften leicht zu erreichen. Wer eine Rettungskarte in seinem Auto mitführt, kann mit einem Rettungskartenaufkleber darauf hinweisen – dann wissen Einsatzkräfte, dass sich eine Rettungskarte im Auto befindet. Der Aufkleber ist in allen österreichweit 91 ARBÖ-Prüfzentren kostenlos erhältlich. Platziert wird der Rettungskartenaufkleber auf der Windschutzscheibe der Fahrerseite innen links unten (eine Skizze dazu findet sich auch auf der Rückseite der Rettungskarte).
Derzeit haben Staus – vor allem am Wochenende – die österreichischen Straßen und die unserer Nachbarländer fest im Griff. Nicht nur in Österreich muss bei Stau eine Rettungsgasse gebildet werden, auch in einigen anderen Ländern. Damit man bei der Urlaubsfahrt auf der sicheren Seite ist und den Überblick behält, hat der ARBÖ eine Liste mit den Bestimmungen zur Bildung einer Rettungsgasse in den österreichischen Nachbarländern sowie den beliebtesten Urlaubsländern erstellt.
Die Regeln in Deutschland, Schweiz, Tschechien, Slowenien, Ungarn, Slowakei, Belgien, Luxemburg und Polen sind ident wie jene in Österreich. Es gilt: Bei stockendem Verkehr und Stau ist auf Fahrbahnen mit mindestens zwei Spuren eine Rettungsgasse zu bilden. Die freie Gasse für die Durchfahrt von Einsatzfahrzeugen ist zwischen dem äußerst linken und dem daneben liegenden Fahrstreifen zu bilden. Auf zweispurigen Fahrbahnen müssen sich alle links fahrenden Verkehrsteilnehmer also ganz links einordnen, alle rechts fahrenden ganz rechts. Bei drei- oder mehrspurigen Fahrbahnen fahren alle links fahrenden Verkehrsteilnehmer ganz links, die anderen
ordnen sich so weit rechts wie möglich ein.
In beiden beliebten Urlaubsländern gibt es keine Verpflichtung, eine Rettungsgasse zu bilden. Einsatzfahrzeugen muss jedoch die Möglichkeit gegeben werden, an anderen Fahrzeugen vorbeizukommen.
Besonders die letzten Wochen haben es gezeigt: Im Stau zu stehen kann sehr schnell zur Geduldsprobe werden. Der ARBÖ hat einige Tipps für das Verhalten bei Staus zusammengefasst.
• Ruhe bewahren!
• ausreichend Proviant und Getränke mitnehmen
• Damit die Zeit für die Kleinsten schneller vergeht: Spiele für Kinder einpacken
• beim Erliegen des Verkehrs Motor abstellen
• als Fahrer Handy nicht verwenden, besonders aber bei Stop-&-Go-Verkehr – so kann es
zu Auffahrunfällen kommen
• Radio einschalten, um Verkehrsinfos zu erhalten
• Das Auto nicht ohne Grund verlassen und wenn, dann in der Nähe des Autos bleiben – es
könnte jederzeit weitergehen
• Vorsicht beim Öffnen von Türen – Motorradfahrer schlängeln sich des Öfteren durch
• Ist der Stau zu Ende, die verlorene Zeit nicht mit überhöhter Geschwindigkeit aufholen
• Auch auf der nachfolgenden Strecke Pausen einlegen
Für Restaurants, Museen und Co. ist nun ein Zertifikat nötig – aber wo z. B. einen Test machen? Die „Krone“ gibt den Überblick.
In Italien kommt man ab sofort nur noch mit Grünem Pass zu seinen Spaghetti – zumindest drinnen.
Italien verschärft ab heute. Für die Urlauber heißt das: „Reisende ab zwölf Jahren müssen sich darauf einstellen, dass sie einen 3-G-Nachweis haben müssen, um Zutritt zu Kinos, Museen, Theater, Veranstaltungen und zum Innenbereich von Restaurants zu erhalten“, erklärt ÖAMTC-Touristik-Expertin Maria Renner: „Der 3-G-Nachweis ist somit nicht mehr nur für die Einreise erforderlich, sondern auch vor Ort.“
ARBÖ-Fachmann Thomas Haider konkretisiert: „Da das entsprechende Dekret dezidiert vom Grünen Pass spricht, ist es für Österreicher sicher empfehlenswert, das offizielle Impf-, Test- oder Genesungszertifikat der Republik Österreich in Papierform oder digitaler Form mitzuführen.“ Wer also nur mit dem gelben Impfpass unterwegs ist, könnte mit langen Diskussionen konfrontiert sein.
Zumindest für die Einreise ändert sich aber grundlegend nichts, so Haider: „Es gilt weiterhin die 3-G-Regel und die Pflicht, sich mit dem digitalen Passagier-Lokalisierungs-Formular (dPLF) online anzumelden.“
Wer in Italien vor Ort einen Test machen muss, dem muss bewusst sein, dass das Testangebot im beliebten Urlaubsland nicht so ausgebaut ist wie daheim. Und man vor allem dafür bezahlen muss. Renner rät hier: „Am besten erkundigt sich man bei seinem Unterkunftsgeber, wo man sich in der Umgebung testen lassen kann.“
Wer sich vorab informieren möchte: Die Wirtschaftskammer Österreich hat auf ihrer Website eine ganze Liste von Laboren mit Covid-19-Testungen in Italien bzw. Südtirol. Neben Laboren sind Testungen auch „in zahlreichen Apotheken und ausgewählten Flughäfen und Bahnhöfen“ möglich, heißt es seitens der WKO.
St. Pöltens Vize-Stadtchef Harald Ludwig teilt aus
Eine Sachverhaltsdarstellung gegen Ministerin Gewessler sei in Ausarbeitung.
Am Montag startete die Online-Petition "PRO S34" mit einer analogen Straßenaktion für den Bau der Traisental-Schnellstraße. Einige Namen auf der politisch bunten Liste der Unterstützer sind bekannt: SP-Bürgermeister Matthias Stadler sitzt im Personenkomitee, Mario Burger, VP-Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer, und FPÖ-Stadtrat Klaus Otzelberger sind ebenfalls an Bord. Ganz abgesehen von Autofahrerklubs wie ÖAMTC und ARBÖ sowie dem Rettungsdienst ASBÖ.
Wortgewaltige Triebfeder hinter "PRO S34" ist SP-Vizestadtchef Harald Ludwig, der die mehrere Tausend Personen umfassende Gegnerschaft der Schnellstraße ins Visier nimmt: "2 3 dieser Unterstützer sind Demo-Touristen, die kommen gar nicht aus St. Pölten, sondern aus Wien, Baden und sonst woher."
Anders sei das bei den Befürwortern der Schnellstraße. Die haben als Motto "St. Pöltner für St. Pöltner", wollen Anrainer an der B 20 entlasten, ein Lkw-Fahrverbot in der Stadt durchsetzen, dort mehr Platz für Öffis erzielen und den Weg frei machen für Radfahrer sowie Fußgänger. Das alles soll ein Bau der S 34 mitbewirken.
Neben der genannten Gegnerschaft haben es die Initiatoren von "PRO S34" aber auch mit einem anderen Gegner zu tun: der grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler.
Schritte. Die verhängte bekanntlich einen Baustopp über Straßenpro jekte in Österreich, so auch über die S 34. Ludwig kündigte vor Kurzem eine Überprüfung an, ob diese Weisung rechtskonform sei. Nun teilt er mit, dass die Ausarbeitung einer Sachverhaltsdarstellung laufe. Die soll an die Staatsanwaltschaft gehen.
S 34-Schnellstraße Mit einer Protestaktion auf der Mariazellerstraße und dem dem Start einer Online-Petition will „Pro S 34“ Stimmung für die Traisental-Schnellstraße machen.
Der Streit um die Traisental-Schnellstraße S 34 spitzt sich weiter zu. Mit einer Protestaktion auf der Mariazeller Straße machten nun die S 34-Befürworter auf sich aufmerksam. Unterstützt wird die Gruppe von einer Plattform rund um namhafte Wirtschaftstreibende. Gleichzeitig ging die Petition „Pro S 34“ online.
„Heute starten wir die Bewerbung unserer digitalen Version der Unterstützungserklärungen für die Entlastung der innerstädtischen Straßen durch die S 34 und den Schienenausbau im Zentralraum“, erklärt der Obmann der WKO-Bezirksstelle Mario Burger. Er ist Sprecher der Initiative und versammelt neben verkehrsgeplagten Anrainern auch ein breites Personenkomitee hinter sich. Ziel sei es nicht nur, darauf aufmerksam zu machen, dass es in St. Pölten auch Schnellstraßen-Befürworter gebe, sondern auch, die Diskussion auf eine weniger emotionale Ebene zu führen.
Mit Transparenten wie „Lkw raus aus der Stadt“ mischten sich auch einige SPÖ-Mandatare in den Protest. Darunter Vizebürgermeister Harald Ludwig und Nationalratsabgeordneter Robert Laimer. Befürworter der Schnellstraße ist neben den Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ auch der Rettungsdienst ASBÖ, der sich rasche und verzögerungsfreie Versorgung in medizinischen Notfällen entlang der B 20 wünscht.
Salzer fürchtet Rückschlag für Industrie
Für die S 34 setzt sich auch Thomas Salzer als Präsident der Industriellenvereinigung NÖ ein. „Das Aus für die S 34 wäre ein Rückschlag für die Industrie im Traisental, in dem viele große weltweit tätige Unternehmen ansässig sind“, ist Salzer überzeugt. Lang erwartete Infrastrukturprojekte dürften nicht der ideologisch geprägten Klimaschutzdebatte geopfert werden.
Der Protest auf der B 20 galt auch als Startschuss für eine Online-Petition. Bislang unterschrieben knapp 70 Personen. Auf rund 4.000 Unterschriften kommt bisweilen die Petition der S 34-Gegner „Stopp S 34“.
Eine Blitzumfrage des ARBÖ hat ergeben, dass 49 Prozent der Befragten aufgrund der Corona-Pandemie verunsichert sind, was das Reisen angeht. Trotzdem werden 79 Prozent diesen Sommer einen Urlaub machen beziehungsweise haben ihn schon hinter sich.
Das beliebteste Urlaubsland ist wie im Vorjahr auch Österreich: 37 Prozent der befragten Personen gaben Österreich als Destination für ihren Urlaub an. Danach folgen Kroatien (26 Prozent) und Italien (24 Prozent). Jeweils mit cirka 5 Prozent finden sich noch Deutschland und Griechenland auf der Liste. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass auch heuer wieder der Urlaub nicht außerhalb Europas verbracht wird.
Mehr als drei Viertel der Befragten bevorzugen laut der ARBÖ-Umfrage das Auto als liebstes Transportmittel ans Ziel. Danach folgen – weit abgeschlagen – mit 6 Prozent das Wohnmobil sowie mit 5,5 Prozent das Flugzeug.
Die Dauer des Urlaubs beträgt bei den meisten befragten Personen eine Woche (55 Prozent). Bis zu zwei Wochen ausspannen ist hingegen für 30 Prozent angesagt und nur 14 Prozent sind länger als zwei Wochen unterwegs. Am häufigsten wird mit der Familie verreist: 75 Prozent gaben an, dass sie den wohlverdienten Urlaub mit ihren Liebsten verbringen. 14 Prozent sind mit Freunden unterwegs und nur 7,5 Prozent genießen die Zeit alleine.
Diese Angaben spiegeln sich auch in den Anfragen wider, die den ARBÖ-Informationsdienst derzeit vermehrt erreichen. „Viele Menschen erkundigen sich aktuell nach den Einreisebestimmungen und Grenzwartezeiten für Italien, Slowenien, Kroatien und Deutschland“, sagt ARBÖ-Verkehrsexperte Jürgen Fraberger. „Auch die Frage nach der Gültigkeit des Reisepasses, also ob ich mit einem abgelaufenen Reisepass einreisen darf,sowie die Regelungen für Tagesausflüge (unter 24 Stunden) ins benachbarte Ausland sind sehr häufig Thema bei uns im Informationsdienst“, so Fraberger weiter. Der ARBÖ-Informationsdienst ist unter 050-123-123 erreichbar und informiert unter anderem über benötigte Formulare, Online-Registrierungen und wo mit Staus zu rechnen ist. Aktuelle Einreisebestimmungen sind ebenfalls auf www.arboe.at zu finden.
Deutsche schließen für ihre Fahrzeuge fast doppelt so viele Kasko-Versicherungen ab
Unfallzeit. Nachdem die Corona-Pandemie nun auch im Sommer keine Pause einlegt, fahren auch heuer wieder viele Österreicher mit dem Auto in den Urlaub. Wer auf Nummer sicher geht, hat eine Kasko-Versicherung abgeschlossen. In Österreich scheint man sich darum aber wenig zu kümmern, ergibt eine Analyse der Wiener Städtischen Versicherung.
Ein Vergleich mit Deutschland zeigt: In Österreich sind nur 42 Prozent aller zugelassenen Autos kaskoversichert, in Deutschland liegt die Kaskoversicherungsdichte bei mehr als 76 Prozent. Während die Kfz-Haftpflichtversicherung ein gesetzliches Muss für jedes zum Verkehr zugelassene Fahrzeug ist, ist eine Kaskoversicherung nicht verpflichtend. Die Analyse zeigt aber auch, dass Österreich seit Jahren bei den kaskoversicherten Fahrzeugen aufholt.
2011 hatte nur jeder dritte Österreicher eine Kaskoversicherung abgeschlossen. Das entspricht einer Steigerung von 7,5 Prozentpunkten in den vergangenen zehn Jahren, während der deutsche Markt nahezu gleichgeblieben ist. „Gerade im Sommer lässt sich ein Anstieg der Schadenshäufigkeit bemerken, daher ist die Kaskoversicherung ein wichtiger Bestandteil der Kfz-Versicherung und federt einen finanziellen Verlust nach Unfällen ab“, sagt Wiener-Städtische-Vorstandsdirektorin Sonja Steßl. Eine Kasko-Versicherung deckt u.a. Unfälle, Vandalismus, Parkschäden, Diebstahl, Bruchschäden und Naturgewalten ab. Versicherbar sind Fahrzeuge, die nicht älter als acht Jahre sind. Sinnvoll ist eine Kasko allerdings nur für Autos, die nicht älter als drei bis fünf Jahre sind, sagt Martin Echsel von der ARBÖ-Rechtsabteilung. Danach ergebe sie meist keinen Sinn mehr, da die Kosten-Nutzen-Relation nicht mehr stimme.
Keine Streitereien
Besonders häufig sind kleine Schäden, wie Parkschäden, erzählt Echsel aus der Praxis. Allerdings sei bei kleinen Schäden von 200 bis 300 Euro häufig der Selbstbehalt höher als der Schaden. Bei neuen Autos koste aber oft schon „ein Kratzer im Rückspiegel“ 600 Euro, und da zahle sich eine Kasko dann schon aus. Auch bei Totalschäden oder selbstverursachten Unfällen würde die Versicherung einspringen. Hilfreich sei eine Kasko auch bei Unfällen mit Teilschuld. „Da spart man sich das Streiten vor Gericht oder die Auseinandersetzung mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung“, sagt Echsel.
Die Kosten für eine Kasko-Versicherung hängen vom Fahrzeugwert und der Leistung des Fahrzeugs ab. Dass die Zahl der Kasko-Abschlüsse steigt, liegt laut Echsel daran, dass immer mehr Leasing-Fahrzeuge gefahren werden und für diese eine solche Versicherung obligatorisch sei. Weiters würden mittlerweile viele, die sich ein neues Auto kaufen, eine Kasko dazunehmen. Auch das stärkere Aufkommen von Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen gebe einen Schub. Da es für diese hohe Förderungen und steuerliche Begünstigungen gebe, sei dann für die Käufer oft der Anreiz, eine Kasko zu nehmen, höher.
61 Personen aus den Bezirken Neusiedl und Eisenstadt wurden jetzt für ihre jahrzehntelange Mitgliedschaft beim ARBÖ geehrt. „Es ist etwas ganz Besonderes, wenn jemand unserer Automobilorganisation so lange die Treue hält“, so Landesdirektorin Gabi Rittenbacher bei der Verleihung. Im Burgenland ist der Autofahrerclub seit 1921 vertreten und hat viele treue Mitglieder. Wie zum Beispiel Jakob Prior (oben rechts) aus Hornstein der bereits seit 65 Jahren ARBÖ-Mitglied ist. Seite 60 Jahren ist auch Gerhard Schicker aus Neufeld (oben links) ein treues Mitglied der Helfer in der Not.
Bisher hat sich Slowenien kulant gezeigt und ließ österreichische Urlauber auch mit einem bis zu fünf Jahre abgelaufenen Reisepass ein- bzw. durchreisen. Berichten von verärgerten ARBÖ-Mitgliedern zufolge dürfte sich dies heuer geändert haben: Der Reisepass muss für die Dauer des gesamten Aufenthalts in Slowenien gültig sein, darf sich also nicht über dem „Ablaufdatum“ befinden. Eine Alternative zum Reisepass ist ein amtlicher Personalausweis: „Statt dem Reisepass kann auch der Personalausweis mitgeführt werden. Aber auch hier gilt: Unbedingt auf die Gültigkeit achten!“, so ARBÖ-OÖ Landesgeschäftsführer Thomas Harruk. Wer ohne gültigen Reisepass oder Personalausweis erwischt wird, dem drohen empfindliche Geldstrafen. „Wir empfehlen deshalb allen, die in Slowenien einen Urlaub planen, oder zur Urlaubsdestination – beispielsweise nach Kroatien – durch Slowenien fahren müssen, rechtzeitig den eigenen Reisepass oder Personalausweis zu checken und gegebenenfalls erneuern zu lassen“, so Harruk abschließend.
Die Radsportlerin Anna Kiesenhofer vom Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz hat in einer Zeit von 3:52:45 die Ziellinie überquert und ergatterte somit Gold im Radstraßenrennen der Frauen. Die 30-Jährige erzielte somit die erste Medaille für Österreich bei den Olympischen Spielen in Tokio.
„Der gesamte ARBÖ gratuliert der Niederösterreicherin zu ihrem sensationellen Erfolg bei Olympia. Wir freuen uns mit dem Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz über diese außergewöhnliche Erfolgsgeschichte“, so ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar.
Sommerzeit ist Reisezeit: Bald beginnen die Ferien und viele Österreicherinnen und Österreicher werden sich mit dem eigenen Auto auf den Weg in den wohlverdienten Urlaub machen. Der ARBÖ rät vor Abreise einen genauen Blick auf den technischen Zustand des Fahrzeugs, damit die Urlaubsfreude nicht schon zu Beginn der Reise getrübt wird.
Flüssigkeiten
Vor Fahrbeginn sollten alle Flüssigkeiten (Motoröl, Br msflüssigkeit und Scheibenputzmittel) kontrolliert werden und gegebenenfalls nachgefüllt werden. Fehlt Bremsflüssigkeit, diese unbedingt in einem ARBÖ-Prüfzentrum oder einer Fachwerkstätte nachfüllen lassen. Selbst nachgefüllt werden können Motoröl und Scheibenreiniger.
Ist die Beleuchtung am Auto mangelhaft, kann das sowohl in Österreich als auch im Ausland zu hohen Strafen führen. Das bedeutet: Alle Scheinwerfer und Blinker vor Abfahrt kontrollieren und bei Bedarf tauschen beziehungsweise tauschen lassen. Wichtig: In manchen europäischen Ländern (Tschechische Republik, Ungarn, Slowenien, Slowakei und Kroatien) ist das Mitführen von Ersatzlampensets (außer bei Autos mit Xenon-oder LED-Scheinwerfern) vorgeschrieben.
Zu beachten ist zudem der Zustand der Reifen. Grundsätzlich gilt in Europa eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter, diese darf nicht unterschritten werden. Außerdem sollte vor Urlaubsfahrten mit mehreren Passagieren und jeder Menge Gepäck aufgrund des höheren Fahrzeuggewichts der Luftdruck in den Reifen angepasst werden. Wenn sich nämlich zu wenig Luft im Reifen befindet, kann sich der Treibstoffverbrauch erhöhen und das Bremsverhalten des Fahrzeugs verändern.
Klimaanlage Im gesamten Klimasystem sammeln sich im Laufe der Zeit viele unliebsame Gefährten an, wie eine Untersuchung vom Institut IBO Innenraumanalytik aus Wien zeigt. Überprüft wurde der Filter einer fünf Jahre lang nicht gewarteten Klimaanlage: Im Laufe der Jahre haben sich 600.000 lebende Bakterien, 350.000 lebende Pilze und Zigtausende lebende Hefen darin angesammelt. Viele dieser Mikrolebewesen gedeihen auch bei rund 37 Grad Celsius. Um die Zahl dieser unliebsamen Beifahrer im Zaum zu halten, sollte alle zwei Jahre die Klimaanlage gewartet werden. Der Klimafilter und die Desinfektion sollten sogar jährlich oder alle 30.000 km gewechselt beziehungsweise durchgeführt werden.
Hitze schadet nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren Fahrzeugen. Extrem hohe Temperaturen sind für Autobatterien ebenso schädlich, wie Minusgrade im Winter. "Enorme Hitze kann in Batteriezellen zu einem Kurzschluss führen. Außerdem ist die Selbstentladung der Batterie ungleich höher als bei kühlerem Wetter", erklärt Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ. Ein Batteriecheck im ARBÖ-Prüfzentrum untersucht die Leistungsfähigkeit der Batterie -so werden böse Überraschungen vermieden.
Wer sicher sein will und kein Risiko eingehen möchte, vereinbart einen Termin für einen Urlaubs-Check in einem der österreichweit 91 ARBÖ-Prüfzentren. Der Urlaubs-Check beinhaltet unter anderem die Überprüfung von Bremsen, Leuchten, Warnanlage, Batterie, Kupplung, Scheiben und Scheibenwischer sowie Check von Lüftung und Klimaanlage und ist für Mitglieder gratis. Damit steht einem entspannten Urlaub und einer noch entspannteren Anreise nichts mehr im Weg.
Vor der Urlaubsfahrt lohnt sich ein Blick in den Verbandskasten im Auto.
Das Verbandszeug zählt mit Ausnahme von Italien, Frankreich und Spanien in allen Ländern Europas zu den mitführpflichtigen Artikeln. So oder so empfiehlt der Arbö, stets den Verbandskasten einsatzbereit zu halten, gerade bei längeren Urlaubsfahrten: Von der kleinen Schnittwunde bei der Jausen-Pause bis zu kritischen Erste-Hilfe Szenarien nach Unfällen gibt es eine Spannweite an Situationen, welche eine ordentliche Autoapotheke erfordern. Wer mit dem Auto auf Urlaub fährt, sollte deshalb vorab unbedingt einen genauen Blick auf die Autoapotheke werfen. Wie der Arbö Oberösterreich im Rahmen der zahlreichen §57a -"Pickerl" - Begutachtungen feststellt, sind rund 30 Prozent der Verbandskästen abgelaufen.
Von den knapp 1.250 überprüften Fahrzeugen, die im Juni innerhalb von 2 Wochen in den 13 Arbö-Prüfzentren in Oberösterreich gecheckt wurden, hatten 385 abgelaufene Inhalte im Erste-HilfePäckchen mit an Bord. Obwohl das Kraftfahrgesetz in Österreich nicht genau vorschreibt, was im Verbandskasten mitgeführt werden muss, empfiehlt es sich, einen Verbandskasten laut Ö-Norm zu verwenden. "Das Gesetz schreibt vor, dass der Lenker auf Fahrten ein Verbandszeug, das zur Wundversorgung geeignet und in einem widerstandsfähigen Behälter staubdicht verpackt und gegen Verschmutzung geschützt ist, mitzuführen hat", so der Arbö. Nach wie vielen Jahren ein Verbandszeug generell auszutauschen ist, schreibt das Gesetz nicht vor. Der Arbö empfiehlt aber eine jährliche Überprüfung bzw. gänzliche Erneuerung nach etwa fünf bis sechs Jahren.
Auch heuer ist das Auto eines der beliebtesten Transportmittel für den Urlaub.Was bezüglich Sitzposition und Lenkradeinstellung beachtet werden muss, erklärt der ARBÖ.
Besonders nach langen Autofahrten, wie beispielsweise nach der Reise in den wohlverdienten Urlaub, können bei Autofahrern und Autofahrerinnen Rückenschmerzen auftreten. Aber auch im Falle eines Unfalls ist es wichtig, in der korrekten Position zu sitzen, damit es in weiterer Folge zu keinen schwerwiegenden Verletzungen kommt. Um solche Situationen zu vermeiden und auf der sicheren Seite zu sein, sollte es zu einem Unfall kommen, gibt der ARBÖ eine Übersicht über die richtigen Einstellungen für Sitze und Lenkräder im Auto.
Die Höhe des Sitzes sollte so eingestellt sein, dass man stets eine gute Rundum-Sicht hat und alle Anzeigen des Armaturenbretts abgelesen werden können. Die Augen befinden sich auf halber Höhe der Frontscheibe. Ist der Sitz zu niedrig eingestellt, kann es zu einer schlechten Beckenpositionierung kommen, welche sich negativ auf die Bandscheiben auswirkt. Damit die Oberschenkel noch genügend Freiraum haben, sollte die Vorderkante des Sitzes nicht zu weit nach oben gestellt werden. Die Sitzfläche sollte nur so weit nach hinten verstellt sein, dass die Knie beim Durchtreten der Pedale nicht durchgestreckt sind. Das Ende der Sitzfläche sollte sich einige
Zentimeter vor der Kniekehle befinden und das Gesäß sollte sich dabei so nah wie möglich an der Rückenlehne sein. Die Schulterblätter sollten auch beim Lenken Kontakt mit der Rückenlehne haben. Weiters ist eine aufrechte Sitzhaltung wichtig, damit der Rücken geschont wird. Dadurch verringert sich auch der Abstand zur Kopfstütze.
Am Steuer sollte man nicht verkrampft und zu dicht am Lenkrad sitzen: Das ermüdet und erschwert schnelle Ausweichmanöver ungemein. Auch kann so eine Sitzposition bei Unfällen zu schweren Verletzungen führen. Ebenfalls sollte die Rücklehne nicht zu flach eingestellt werden – denn der fehlende Lehnen- und Kopfstützenkontakt kann rasch gefährlich werden. Im Fall des Falles werden so zielgenaue Lenkmanöver
unmöglich und auch die Sicherheitssysteme (Airbags, Gurte) schützen nicht mehr optimal. Besonders für Beifahrer und Beifahrerinnen gilt: Die Füße am Armaturenbrett abzulegen ist ein absolutes No-Go und kann sehr gefährlich werden. Bei einem Aufprall würden die Füße nach oben gedrückt werden und gegen den eigenen Kopf prallen.
Das Lenkrad sollte grundsätzlich möglichst steil eingestellt sein, die gute Sicht auf das Armaturenbrett muss aber gegeben sein. Bei der Entfernung zum Lenkrad gilt zu beachten, dass die Arme weder zu stark durchgestreckt noch zu stark angewinkelt sind. Mit der 9/3-Uhr-Haltung am Lenkrad kann nicht nur in Notsituationen rasch reagiert werden, auch bietet diese Haltung den perfekten Schutz vor einem aufgehenden Airbag.
Der heimische Autofahrerclub ARBÖ befürchtet, dass der im EU-Klimapaket vorgesehene Technologieumbruch zulasten der Haushalte gehen könnte. "Besonders wichtig ist, dass Konsumenten nicht die Rechnung für den Technologieumbruch, etwa durch höhere Steuern, präsentiert bekommen. Von einer erkauften Technologiewende, die die Geldtaschen der Bevölkerung leert, halte ich nichts", kommentierte ARBÖ-Generalsekretär Gerald Kumnig die EU-Vorschläge in einer Aussendung am Freitag.
Begrüßenswert seien hingegen die im "Green Deal" bestehende Technologieoffenheit gegenüber Wasserstoff und synthetischen Treibstoffen sowie die geplanten Unterstützungen für einkommensschwache Haushalte bei der Anschaffung von klimafreundlichen Fahrzeugen oder Energie.
Das von der EU präsentierte „Fit for 55“-Paket will die Co2-Emissionen bis 2055 drastisch reduzieren.
Erfreulich für den ARBÖ beim geplanten „Green Deal“ der EU ist, dass Technologieoffenheit, beispielsweise durch Wasserstoff und synthetische Treibstoffe,´weiterhin bestehen bleibt. Die Technologiekonzerne und Automobilhersteller sollen ihre Forschung weiterentwickeln, damit sich am Ende des Tages die umweltfreundlichste Technologie durchsetzen kann und für Konsumenten die Wahlfreiheit bestehen bleibt. Auch die geplante Unterstützung für einkommensschwache Personen bei der Anschaffung von klimafreundlichen Fahrzeugen oder bei der Energie ist für den ARBÖ positiv.
Negativ hingegen sieht der ARBÖ den durch das „Fit for 55“-Paket massiven Technologieumbruch, der dann doch auf Kosten der Bevölkerung gehen könnte: „Besonders wichtig ist, dass Konsumenten nicht die Rechnung für den Technologieumbruch, etwa durch höhere Steuern, präsentiert bekommen. Von einer erkauften Technologiewende, die die Geldtaschen der Bevölkerung leert, halte ich nichts“, führt KommR Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, aus.
Mit hochsommerlichen Temperaturen zeigt der Sommer, was er kann. Dies sorgt für höheres Pannenaufkommen wegen defekter Starterbatterien.
Nicht nur besonders tiefe, sondern auch extrem hohe Temperaturen sind für das Antriebs- und Kühlsystem von Autos belastend und auch für Starterbatterien schädlich. Dies führte in den vergangenen Tagen zu einem massiv erhöhten Pannenaufkommen beim ARBÖ. Allein am vergangenen Wochenende wurden rund 700 Ausfahrten verzeichnet, was einer Steigerung um rund 25 Prozent entspricht. Am Montag ging es ähnlich intensiv weiter, die ARBÖ-Pannenfahrer mussten insgesamt rund 500 Mal ausfahren, was im Vergleich zu einem herkömmlichen Montag einer Steigerung von rund 35 Prozent entspricht. Vor allem streikende Batterien, aber auch Reifenschäden und überhitzte Kühlersysteme waren die häufigsten Einsatzursachen.
„Durch die enorme Hitze kommt es in den Batteriezellen der Starterbatterien zum Kurzschluss. Außerdem ist die Selbstentladung der Batterie ungleich höher, als bei kühlerem Wetter“, erklärt Erich Groiss, technischer Koordinator vom ARBÖ, die Gründe für die vielen hochsommerlichen Panneneinsätze aufgrund defekter Starterbatterien. Ein Batteriecheck für Starterbatterien im ARBÖ-Prüfzentrum untersucht übrigens die Leistungsfähigkeit der Batterie, wodurch böse Überraschungen während des Urlaubs vermieden werden können.
Das Radl ist beliebt wie eh und je. Das bestätigt nicht nur die aktuelle Verkaufsstatistik aus dem Sporthandel, sondern auch eine im April 2021 durchgeführte ARBÖ-Umfrage auf www.arboe.at. Rund 90 % der Befragten besitzen demnach ein Fahrrad, in Dreiviertel aller Haushalte gibt es sogar zwei oder mehr Räder, die mehrmals im Monat genutzt werden.
Mit dem anhaltenden Fahrradboom steigt auch der Bedarf nach passenden Versicherungen für die zehntausenden Pedalritter auf Österreichs Straßen. Vielen wurde schon ein- oder mehrfach ein Fahrrad gestohlen, was nicht nur ärgerlich ist, sondern auch viel Geld kostet. Eben diese Erfahrung musste laut Umfrage bereits ein Viertel der Befragten machen: 22 von 100 Personen wurde bereits ihr Fahrrad gestohlen, durch Vandalismus beschädigt wurde das Fahrrad immerhin in 3 von 100 Fällen. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage zeigt, dass die Befragten für ihr neues Fahrrad und Zubehör tief in die Tasche greifen. Über 40 % gaben mehr als € 1.500,- aus bzw. würden den Betrag in ihr neues Fahrrad inklusive Zubehör investieren. Aber auch hohe Folgekosten im Falle eines Sturzes oder bei Vandalismus sowie der Verlust von Zubehör sind lästig und können die Freude am Zweirad schnell trüben.
Die neue Fahrradversicherung kann das Geschehene zwar nicht ungeschehen machen, deckt aber zumindest die entstandenen Kosten. Die Versicherung kann sowohl für gerade erst gekaufte als auch für bereits in Betrieb befindliche Bikes abgeschlossen werden. Gedeckt sind nach dem Abschluss die Kosten bei Diebstahl oder Vandalismus sowie die Kosten nach einem Sturz oder Unfall. Auch das Zubehör, Helm und Outfit sind im Falle einer Beschädigung oder eines Diebstahls mitversichert. Natürlich können mit einem Vertrag auch gleich mehrere Räder aus demselben Haushalt versichert werden, wobei alle weiteren Fahrräder in der Polizze eine 50%ige Preisreduktion bei deren Prämie genießen.
Für ARBÖ-Mitglieder gibt es ein ganz spezielles Kennenlern-Angebot: Radler mit einer gültigen ARBÖ-Mitgliedschaft sind die ersten 14 Tage kostenfrei geschützt. Die Versicherungsprämie ist erst zu zahlen, wenn sich die Versicherungsnehmer nach diesen 14 Tagen für den Fortbestand des Services entscheiden. Und sogar dann sparen ARBÖ- Mitglieder: Auf die Versicherungsprämie gibt es 5% Rabatt.
Der ARBÖ ist seit 1899 eng mit dem Radsport verbunden, basiert seine Gründung doch auf dem Zusammenschluss mehrerer Radfahrvereine. Gerade deshalb waren und sind alle Initiativen, die das Radfahren attraktiver und sicherer machen für den Mobilitätsklub von zentraler Bedeutung. Mit dem Versicherer „Bikmo“ hat der ARBÖ einen professionellen Partner gefunden, der die Versicherungsleistung abwickelt. Bikmo ist die preisgekrönte Fahrradversicherung von Bikern für Biker mit der Mission, jedem mehr Zeit am Fahrrad zu ermöglichen. Ihr Schutz erstreckt sich daher auf alle möglichen Fahrräder, ganz egal ob E- Bike, Mountainbike, Rennrad oder Stadtrad. Einmal abgeschlossen, gilt der Bikmo-Schutz weltweit und 24/7 und kann jederzeit im Online-Konto angepasst sowie mit zusätzlichen Rädern erweitert werden. Sollte es danach im Fall der Fälle einmal zum Schaden oder Diebstahl kommen, steht ein Team aus Radfahrern zur Seite, welches genau weiß, wie es
sich anfühlt, wenn das geliebte Bike nicht mehr fahrbereit ist und dass eine schnelle Bearbeitung das Um und Auf für Kunden ist.
Alle Infos zur neuen Versicherung gibt es unter http://www.arboe.at/fahrradversicherung. Die Versicherung ist die optimale Ergänzung zur Rad- und Freizeit-Mitgliedschaft des ARBÖ. Diese beinhaltet neben diversen Beratungsleistungen und der ARBÖ-Vorteilswelt auch den Pannendienst für Fahrräder (die Zufahrt mit dem Pannenauto muss möglich sein). Infos dazu gibt es unter: https://www.arboe.at/mitglied-werden/
E-Bike, Neupreis von € 2.999,- Jährliche Versicherungsprämie: € 106,68 mit ARBÖ-Vorteil Monatliche Versicherungsprämie: € 9,64 mit ARBÖ-Vorteil
Fahrrad-Versicherung gegen Vandalismus und Unfälle
Radler mit gültiger ARBÖ-Mitgliedschaft die ersten 14 Tage kostenfrei geschützt.
Das Radl ist beliebt wie eh und je. Der Sporthandel feiert Verkaufsrekorde - die Drahtesel sind teilweise sogar knapp geworden -und jetzt bietet der ARBÖ eine Versicherung für Radler, inklusive Pannendienst.
Diebstahl abgedeckt. Die neue Radler-Versicherung erstattet bei einem Rad-Diebstahl die Kosten. Auch Helm und Outfit sind im Falle eines Diebstahls oder von Vandalismus oder auch bei Unfallschäden mitversichert. Die Versicherung für ein 3.000 Euro teures E-Bike kostet im Jahr etwa 106 Euro. Die ersten zwei Wochen sind für ARBÖ-Mitglieder gratis.
Im Dauereinsatz waren angesichts der Hitze die Klimaanlagen in den Autos. Diese können allerdings bei schlechter Wartung zu einer Bakterienschleuder werden, wie eine Untersuchung des ARBÖ zeigt. Hunderttausende Pilze, Bakterien und Hefen können sich in den alten Filtern solcher Anlagen befinden. „Damit diese ungewollten Beifahrer das Auto nicht als Transportmittel verwenden, sollten spätestens alle zwei Jahre der Filter und das Kühlmittel gewechselt und das Leitungssystem desinfiziert werden“, rät Gerhard Graner, technischer Leiter des ARBÖ Burgenland.
Staus drohen ab heute Mittag auf Grazer Stadtausfahrten
Mit Verzögerungen ist auch auf der A9, der A2 und der Münzgrabenstraße zu rechnen.
Die Ferien beginnen heute gleich in sechs Bundesländern: In der Steiermark, Kärnten, Salzburg, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg. Ab heute Mittag ist daher mit starkem Verkehrsaufkommen rund um die Ballungsräume und mit Verzögerungen auf den Stadtausfahrten zu rechnen.
Staus. Ganz vorne stehen werden in den steirischen Staureporten die Pyhrnautobahn (A9), die Südautobahn (A2) und die Münzgrabenstraße. Unter anderem auch die Plüddemanngasse, heißt es vom ARBÖ. Aber auch morgen sollten die Verkehrsteilnehmer sehr viel mehr Zeit auf den Transitrouten im Westen und Süden einplanen.
Heute und morgen ist das Reisen unangenehm
Warnung! "Wir raten den Autofahrern, Freitag und Samstag als Reisetag zu meiden", betont der ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider. Autofahrer sollten mit ausreichend leichtem Proviant -wie etwa Obst oder Gemüse - alkoholfreien Getränken und ausreichend Spielzeug für mitreisende Kinder ausgestattet sein. "Wasser für Haustiere darf ebenfalls nicht fehlen", so Haider.
Urlauber sollten ihre Reise im Voraus planen, "eine Alternativ-Route hilft Staus zu umgehen". Beachtet werden sollten auch die Corona-Bestimmungen des jeweiligen Zielortes, so der Experte.
Der Sommer ist da und die Unfälle auf Österreichs Straßen häufen sich. Der ARBÖ klärt, warum das so ist.
In den Sommermonaten kracht es auf Österreich Straßen häufiger, wie die Zahlen der Statistik Austria zeigen. Im Jahr 2020 passierten im Juli die meisten Unfälle: Es waren 4.156, gefolgt vom August mit 4.075. Der Juni und der September reihen sich mit 3.263 beziehungsweise 3.813 gleich dahinter ein. Auch die Zahl der Verletzten und Getöteten ist in der warmen Jahreszeit höher als beispielsweise in den Wintermonaten. So wurden im Juli des Vorjahrs 5.074 Menschen im Straßenverkehr verletzt und 33 getötet – im Vergleich dazu steht der Jänner 2020 mit 17 verstorbenen Unfallopfern an letzter Stelle.
Die Gründe für das vermehrte Unfallaufkommen in den Sommermonaten sind vielfältig. Sommer ist Ferien- und Urlaubszeit, es sind mehr Menschen auf den Straßen unterwegs. Dazu zählen nicht nur Einheimische, die sich auf den Weg in den Urlaub machen, sondern auch Touristen, die in Österreich ihre wohlverdiente Freizeit verbringen oder aber das Land nur passieren. Dadurch ist das Verkehrsaufkommen höher, was Unfälle begünstigt. Ebenfalls steigt die Zahl der ortsunkundigen Autofahrer und Autofahrerinnen. Kenne ich den Streckenverlauf nicht besonders gut, ist die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu bauen, höher. Deshalb ist es wichtig, sich vorab
die Route genauer anzusehen, so bin ich auf den Streckenverlauf sowie diverse Baustellen oder Ähnliches vorbereitet. Laut ARBÖ-Verkehrspsychologin Mag. Patricia Prunner wollen viele Reisende die Fahrt so schnell wie möglich hinter sich bringen: „Das bedeutet, dass es viele Fahrer gibt, die die gesamte Strecke ans Ziel ohne Pause schaffen wollen. Solch lange Fahrten wirken sich negativ auf die Konzentration und Reaktions- geschwindigkeit aus.“ Daher: „Öfter kurze Pausen machen und sich die Beine vertreten“, empfiehlt Prunner.
Ein weiterer Grund lässt sich bei den Zweiradfahrern finden: Mit den wärmeren Temperaturen sind vermehrt Biker und Radfahrer auf den Straßen unterwegs. Diese sind im Verkehr besonders exponiert und Zusammenstöße mit diesen Fahrzeugen häufen sich.
Auch die extreme und langanhaltende Hitze trägt ihr übriges zur Unfallsstatistik bei,wenn auch nur indirekt. Durch die Klimaanlage im Auto kann zwar während der Fahrt Abhilfe geschaffen werden, dennoch kann sich die Hitze auf das eigene Wohlbefinden schlagen. Man ist – durch die heißen und schlaflosen Nächte - nicht ausgeruht, die Aufmerksamkeit sinkt: „An einem heißen Sommertag ist man abgelenkt und mit den Gedanken schon im Pool oder bei der Freizeitaktivität nach Feierabend. Dies führt zu vermindertem Reaktionsvermögen im Straßenverkehr und erhöht die Unfallgefahr“, so ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht. Außerdem kann die Hitze auch zu
Unwohlsein führen. Deshalb: Genügend Trinken, sich beim Autofahren auf die Straße konzentrieren und längere Fahrten nur dann antreten, wenn man sich wirklich fit fühlt.
Im Vergleich zum Vorjahr kostet das Kfz-Pickerl für Benzinautos durchschnittlich 4,7 Prozent mehr, für Diesel-Kfz 3,3 Prozent mehr. Je nach Automarke und Werkstatt betragen die Kosten für die jährliche Überprüfung bis zu rund 107 Euro. Knapp fünf Prozent höhere Kosten zeigt der AK Stichproben-Preismonitor bei 37 Kfz-Werkstätten in Wien sowie bei den Autofahrerclubs auf. Die AK überprüfte die Preise zwischen 25. Mai und 21. Juni in 37 Wiener Werkstätten und bei ARBÖ und ÖAMTC.
Die Pickerlkosten betragen für Benziner durchschnittlich 73,02 Euro, für Dieselautos 74,06 Euro – je nach Werkstatt und Automarke. Am preiswertesten ist die Überprüfung des Pickerls für Mitglieder des ÖAMTC (43,80 Euro). ARBÖ-Mitglieder zahlen 52,65 Euro. Das teuerste Pickerl kostet in Wien laut AK-Test 106,80 Euro, es gibt jedoch auch Werkstätten, die die Pickerl-Kontrolle bereits um 57,45 Euro (Benzinautos) bzw. 60,00 Euro (Dieselautos) anbieten. Die Arbeitsstunden, die bei Auto-Reparaturen anfallen, sind ebenfalls kostenintensiv, so die AK: Mechaniker, Spengler und Lackierer verrechneten mitunter hohe Stundenpreise. Eine Mechaniker-Stunde koste in Wien demnach zwischen 99 und 283 Euro.
Achtung: Italien ist bei der Ausstellung von Verkehrsstrafen besonders streng.
Italien zählt zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen der Österreicher. Kultur, Strand und Dolce Vita locken jedes Jahr – und so auch heuer – hunderttausende Urlauber in die italienischen Ferienregionen. Wer heuer mit dem Auto unsere südlichen Nachbarn bereist, sollte allerdings besonders vorsichtig sein. In der ARBÖ-Rechtsabteilung mehren sich die Anrufe, wonach heimische Autolenker für – teils mehrere Jahre zurückliegende - Vergehen horrend hohe Strafbescheide bekommen.
So bekam ein ARBÖ-Mitglied vor wenigen Wochen Post von einem Inkassobüro in Italien. Demnach soll der Lenker im Jahr 2016, also vor fünf Jahren, einen Teil der italienischen Autobahn befahren haben, ohne dafür Maut entrichtet zu haben. De rbetroffene Oberösterreicher erinnert sich, dass damals die Mautstelle nicht besetzt und der Schranken geöffnet war. Daher fuhr der Österreicher weiter, was nun zu dem Strafbescheid geführt hat. Für den ARBÖ-Rechtsexperten Martin Echsel eine derartige Vorgehensweise wenig kundenfreundlich: Ein offener Schranken bei einer Mautstation ist keine Einladung, reaktionslos durchzufahren. 5 Jahre danach eine Strafe zu
schicken ist trotzdem nicht fair, weil der Sachverhalt nach dieser Zeit nicht mehr leicht nachzuvollziehen ist.“ Tipp vom ARBÖ-Rechtsexperten für Italienurlauber: Sollte die Station unbesetzt sein oder unabsichtlich die Telepass-Spur gewählt worden sein, ist umgehend mit der Mautgesellschaft Kontakt aufzunehmen.
Ein weiterer Fall erreichte den ARBÖ vor Kurzem - abermals spielte sich der Vorfall in Italien ab. Ein Steirer ist unabsichtlich in eine Fahrverbotszone eingefahren und bekam kurz darauf einen Strafbescheid. Da bei Bezahlung innerhalb von fünf Werktagen nur ein Drittel der Strafe zu bezahlen war, hat das ARBÖ-Mitglied am vierten Tag einbezahlt. Das Geld langte acht Tage nach der Zustellung des Strafbescheides ein,
worauf der Steirer abermals Post aus Italien bekam: Der verminderte Betrag sei zu spät, also nicht innerhalb von fünf Tagen, am Konto eingelangt, die restlichen rund 120 Euro sind daher auch noch zu berappen. „Auch in diesem Fall ist das Vorgehen der italienischen Behörden wenig sensibel. In diesem Fall empfehlen wir, Einspruch zu erheben und die zusätzlichen Kosten nicht zu bezahlen“, so Echsel weiter.
Italien-Urlauber, die mit dem Auto unterwegs sind, sollten heuer daher besonders vorsichtig sein sowie im Falle einer unklaren Situation ein Gedankenprotokoll erstellen.Auch Handyfotos (zum Beispiel im Falle einer nicht besetzten Mautstation) können zu einem späteren Zeitpunkt hilfreich sein, um die Unschuld zu beweisen. „Vorsicht ist besser als Nachsicht. Denn niemand möchte den Urlaub mit einem ungerechtfertigten Strafbescheid in Erinnerung behalten“, sagt Echsel abschließend.
Alle 21 Schüler und Schülerinnen der Maria Anzbacher Volksschule, die in Neulengbach zur Prüfung angetreten sind, haben bestanden. Die Theorie wurde über ARBÖ in der Schule Maria Anzbach gelehrt und abgeprüft, die praktischen Fahrübungen wurden am Übungsplatz der Fahrschule Leitgeb vorgenommen. Dann sind die Eltern mit den Kindern die Prüfungsstrecke abgefahren und und tags darauf erfolgte die Prüfung durch die Neulengbacher Polizei. Die Fahrlehrerkosten wurden von der Fahrschule Leitgeb übernommen, die Organisation wurde durch Irene Kreibich vom Elternverein durchgeführt.
Die traditionelle Rallye findet von 9. bis 10. Juli im Enns-und Paltental statt. Schon jetzt sind 165 Teams vermerkt. Die ARBÖ Classic kann wieder mit Zuschauern ausgetragen werden. Für die Fans hat sich Organisator Kurt Gutternigg etwas ganz besonderes einfallen lassen, wie er sagt: "Unsere Bemühungen gingen dahin, neben einer landschaftlich ansprechenden Streckenführung und einigen sportlichen Highlights auch und vor allem solche Old- und Youngtimer in die Alpenregion zu locken, welche die Augen der Fans leuchten lassen." Für die Zuschauer und Oldtimer-Begeisterten gibt es also viel zu sehen. Zurzeit sind 165 Teams mit Autos von 35 verschiedenen Fahrzeugmarken angemeldet. Die Streckenführung geht durch das Enns-und Paltental. Am Freitag, 9. Juli, fällt in Weng im Gesäuse der Startschuss. Die Strecke führt nach St. Gallen, über Altenmarkt sowie Landl durch den Nationalpark Gesäuse bis nach Johnsbach und anschließend zurück nach Admont und Weng. Am darauffolgenden Samstag, 10. Juli, geht es von Weng nach Admont und über die Kaiserau nach Trieben ins Paltental. Über den Schoberpaß führt die Strecke durch das Liesingtal zur Steirischen Eisenstraße, über den Präbichl nach Eisenerz und wieder zurück in die Gesäuse-Region.
Gute Neuigkeiten gibt es auch für die Fans der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ: "Sollte es zu keiner Verschlechterung der Viruslage kommen, stünde dem historischen Rallye-Festival von 16. bis 18. September nichts im Wege", heißt es in einer Pressemitteilung.
In der Gesäuse-Region startet die ARBÖ Classic, die an zwei Tagen durch das Enns- und Paltental führt.
Heute beginnen für die Schülerinnen und Schüler im Osten die Sommerferien. ARBÖ-Verkehrsexperten erwarten schon am Nachmittag kilometerlange Staus und lange Verzögerungen auf den Wiener Stadtausfahrten und auf den Transitrouten im Osten. Als „Spitzenreiter“ wird die Südosttangente (A23) gehandelt. Die Haupt-Stau-Strecken in NÖ werden wohl die Ostautobahn (A4) zwischen Schwechat und Bruck a. d. Leitha, die Südautobahn (A2) zwischen Wien und Baden und die Westautobahn (A1) zwischen Wien und St. Pölten.
Beim Reiseverkehr kann schon durch kleine Behinderungen der Verkehrsfluss stark gestört werden. Als Folge entstehen kilometerlange Staus. Auf der Autobahn wird ein Abstand von zwei Sekunden zum vorderen Kraftfahrzeug empfohlen – auch im Kolonnenverkehr. Diese zwei Sekunden ergeben sich aus einer Sekunde Reaktionszeit auf eine unerwartete Situation plus die weitere Sekunde als Ausgleich von Bremswegunterschieden. Unterschreitet man eine Sekunde, droht eine Geldstrafe von bis zu 726 Euro.
Drängeln als Vormerkdelikt
Ab der Unterschreitung eines Sicherheitsabstands von 0,4 Sekunden gilt Drängeln als Vormerkdelikt und kann mit Strafen bis zu 2.180 Euro geahndet werden. Ein Sicherheitsabstand von weniger als 0,2 Sekunden führt zusätzlich zu einer Entziehung der Lenkberechtigung von zumindest sechs Monaten. „Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Gerichtsverfahren wegen Gemeingefährdung oder Nötigung kommen. Dies gilt nicht nur für den motorisierten Individualverkehr, sondern auch für Rad- und E-Bike-Fahrer“, erklärt der ARBÖ-Rechtsexperte Martin Echsel. Dränglern droht sogar der Führerscheinentzug.
Die Ferien stehen vor der Tür und viele Österreicher und Österreicherinnen machen sich mit dem eigenen Auto auf den Weg in den Urlaub. Welche Dinge dabei zu beachten sind, klärt der ARBÖ.
Nicht nur der technische Zustand des Fahrzeugs sollte vor Abfahrt kontrolliert werden,auch über Dinge wie Verpflegung, Pausen, Abfahrtszeit, Route und vieles mehr sollte man sich im Vorhinein Gedanken machen. Der ARBÖ hat die wichtigsten Tipps für eine stressfreie und gut vorbereitete Fahrt ans Urlaubsdomizil in einer Checkliste zusammengestellt.
- Ausgeruht in den Urlaub starten: So eine Fahrt ganz sehr anstrengend sein,deshalb soll der Fahrer/die Fahrerin sich fit fühlen und ausgeschlafen sein.
- Route kennen: Einfach drauflosfahren ist auch mit Navi keine gute Idee – zuvor sollte man sich die Route zu Gemüte führen, damit man den Weg kennt und auf eventuelle Überraschungen (Baustellen, usw.) vorbereitet ist. Mit dem ARBÖ-Routenplaner (www.arboe.at/infos/routenplaner/) lässt sich die Route schnell und einfach finden. Auf der Karte sind die Länder- und Mautinformationen der jeweiligen Länder, die man auf seiner Strecke passiert, als PDF bereitgestellt. So finden sich alle relevanten Infos auf einen Blick.
- Reiseinfos & Einreisebestimmungen: Wie schnell darf ich im Ausland fahren? Was muss ich Auto mitführen? Welche Einreisebestimmungen aufgrund der Corona-Pandemie gelten in meinem Urlaubsland? Auch diese Punkte gehören vor der Abfahrt geklärt.
- Wichtige Dokumente: Reisepässe, Personalausweise und gegebenenfalls auch Impfzertifikate, negative Covid-19-Testergebnisse sowie Einreiseformulare für alle Insassen nicht vergessen.
- Auf die richtige Beladung des Autos achten: Schweres Gepäck nach unten,leichteres nach oben. Für zusätzliche Sicherheit sorgen festgezurrte Koffer.
- Verpflegung: Genügend Wasser und Essen mitnehmen, damit man im Falleeines Staus ausreichend versorgt ist.
- Besonders für den Fahrer/die Fahrerin gilt: Bequeme und luftige Kleidung tragen, damit beim Autofahren nichts drückt und man nicht ins Schwitzen kommt.
- Unterhaltung für die Kinder: Eine lange Fahrt kann für die Kleinsten ganz schön langweilig sein. Spiele und dergleichen schaffen hier Abhilfe, auch ein Tablet mit zuvor heruntergeladenen Filmen oder Serien beschäftigt die Kinder eine Zeit lang.
- Pausen: Mehrere kurze Pausen während der Fahrt einlegen, in denen man sich die Füße vertreten kann.
Für eine sorgenfreie Fahrt empfiehlt es sich vor der Urlaubsreise den ARBÖ-Sicherheits-Pass abzuschließen: Der Sicherheits-Pass schützt vor hohen Kosten nach einer Panne, einem Unfall oder einer notwendigen Abschleppung im In- und Ausland. Alle Informationen zum Sicherheits-Pass sowie zum sicheren Verreisen gibt es tagesaktuell auf www.arboe.at, beim ARBÖ-Informationsdienst unter 050 123 123 oder in allen österreichweit 91 ARBÖ-Prüfzentren als Broschüren.
Wissenswertes zu Notrufnummern, Diebstahlsicherung, Roaming und versteckten Kosten
Ob als Kamera für Erinnerungsfotos, als Navi oder als Datenträger für den 3G-Nachweis: Unser Smartphone ist als ständiger Begleiter nicht mehr wegzudenken. Auch im Urlaub kann das Handy zum wichtigen Helferlein werden, vor allem dann, wenn einmal nicht alles nach Plan läuft. Das Forum Mobilkommunikation gibt Tipps, wie Sie Ihr Smartphone fit für den Urlaub machen, wie Sie wichtige Nummern immer parat haben und wie Sie Kosten vermeiden.
1Notrufnummern immer parat haben: Ein kleiner Ausrutscher, eine Autopanne oder ein sonstiges Missgeschick - gegen kleinere oder größere Notfälle ist niemand gefeit. In Österreich sind alle dreistelligen Notrufnummern kostenfrei. Das gilt auch für die Nummern der Automobilklubs (120 für ÖAMTC, 123 für ARBÖ). Wichtig ist - selbst bei Urlauben in Österreich - auch der Euro-Notruf 112. Mit dieser Nummer kann selbst dann ein Notruf abgesetzt werden, wenn das eigene Netz nicht erreichbar, dafür aber ein anderes Netz in Reichweite ist. Ein Euro-Notruf kann auch ohne Vertrag oder Guthaben abgesetzt werden. Wählen Sie im Ausland 112, werden Sie automatisch zur nächstgelegenen Notrufzentrale weitergeleitet. Eine App, die alle wichtigen Notrufe speichert, finden Sie auf nachrichten.at/web.
2Diebstahlsicherung: Wird Ihr Handy gestohlen, sollten Sie sofort Ihre Betreiber-Hotline anrufen und die SIM-Karte sperren lassen. Notieren Sie die entsprechende Nummer separat, damit Sie nicht gemeinsam mit Ihrem Gerät verschwindet. Entfernen Sie die Bildschirmsperre nicht, so würden Sie Dieben freien Zugang zu Ihrem Smartphone gewähren.
3Vorwahlen einspeichern: Internationale Nummern funktionieren nur mit der entsprechenden Vorwahl. Das gilt auch dann, wenn Sie im Ausland sind und nach Österreich (+43) anrufen.
4Roaming-Kostenfallen vermeiden: Im EU-Ausland müssen Sie sich keine Sorgen um Gebühren machen. Solange Sie Ihre mobilen Dienste nicht überwiegend im Ausland nutzen, gilt die "Roam like at home"-Regelung. Dadurch bezahlen Sie für die Nutzung Ihres Mobiltelefons gleich viel wie in Österreich. Vorsicht ist bei Nicht-EU-Staaten angebracht. Hier sind die Roaming-Regelungen je nach Betreiber unterschiedlich. Informieren Sie sich vor Abreise bei Ihrem Netzanbieter und buchen Sie bei Bedarf Roaming-Zusatzpakete. Wenn Sie für die Nutzung von Datendiensten im Ausland kein Zusatzpaket buchen, können Ihnen für die Nutzung dennoch nicht mehr als 60 Euro in Rechnung gestellt werden. Dann werden Sie per SMS informiert. Ein Überschreiten dieses Betrages ist nur nach Bestätigung möglich.
5Mobilbox ausschalten: Ein Anruf, der in die Mobilbox weitergeleitet wird, kann außerhalb der EU zu Kosten führen. Deaktivieren Sie Ihre Mobilbox, wenn Sie sie nicht unbedingt brauchen.
Um sicher in den langersehnten Urlaub zu starten, sollte vorab das Auto auf den Sommer vorbereitet werden. Der ARBÖ zeigt, auf welche Dinge zu achten ist.
Sommerzeit ist Reisezeit: Bald beginnen die Ferien und viele Österreicherinnen und Österreicher werden sich mit dem eigenen Auto auf den Weg in den wohlverdienten Urlaub machen. Der ARBÖ rät vor Abreise einen genauen Blick auf den technischen Zustand des Fahrzeugs, damit die Urlaubsfreude nicht schon zu Beginn der Reise getrübt wird.
Vor Fahrbeginn sollten alle Flüssigkeiten (Motoröl, Bremsflüssigkeit und Scheibenputzmittel) kontrolliert werden und gegebenenfalls nachgefüllt werden. Fehlt Bremsflüssigkeit, diese unbedingt in einem ARBÖ-Prüfzentrum oder einer Fachwerkstätte nachfüllen lassen. Selbst nachgefüllt werden können Motoröl und Scheibenreiniger.
Ist die Beleuchtung am Auto mangelhaft, kann das sowohl in Österreich als auch im Ausland zu hohen Strafen führen. Das bedeutet: Alle Scheinwerfer und Blinker vor Abfahrt kontrollieren und bei Bedarf tauschen beziehungsweise tauschen lassen.Wichtig: In manchen europäischen Ländern (Tschechische Republik, Ungarn,Slowenien, Slowakei und Kroatien) ist das Mitführen von Ersatzlampensets (außer bei Autos mit Xenon- oder LED-Scheinwerfern) vorgeschrieben.
Zu beachten ist zudem der Zustand der Reifen. Grundsätzlich gilt in Europa eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter, diese darf nicht unterschritten werden. Außerdem sollte vor Urlaubsfahrten mit mehreren Passagieren und jeder Menge Gepäck aufgrund des höheren Fahrzeuggewichts der Luftdruck in den Reifen angepasst werden. Wenn sich nämlich zu wenig Luft im Reifen befindet, kann sich der Treibstoffverbrauch erhöhen und das Bremsverhalten des Fahrzeugs verändern.
Im gesamten Klimasystem sammeln sich im Laufe der Zeit viele unliebsame Gefährten an, wie eine Untersuchung vom Institut IBO Innenraumanalytik aus Wien zeigt. Überprüft wurde der Filter einer fünf Jahre lang nicht gewarteten Klimaanlage: Im Laufe der Jahre haben sich 600.000 lebende Bakterien, 350.000 lebende Pilze und zigtausende lebende Hefen darin angesammelt. Viele dieser Mikrolebewesen gedeihen auch bei rund 37 Grad Celsius. Um die Zahl dieser unliebsamen Beifahrer im Zaum zu halten, sollte alle zwei Jahre Klimaanlage gewartet werden. Der Klimafilter und die Desinfektion sollten sogar jährlich oder alle 30.000 km gewechselt beziehungsweise durchgeführt werden.
Hitze schadet nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren Fahrzeugen. Extrem hohe Temperaturen sind für Autobatterien ebenso schädlich, wie Minusgrade im Winter. „Enorme Hitze kann in Batteriezellen zu einem Kurzschluss führen. Außerdem ist die Selbstentladung der Batterie ungleich höher als bei kühlerem Wetter“, erklärt Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ. Ein Batteriecheck im ARBÖ-Prüfzentrum untersucht die Leistungsfähigkeit der Batterie – so werden böse Überraschungen vermieden.
Wer sicher sein will und kein Risiko eingehen möchte, vereinbart einen Termin für einen Urlaubs-Check in einem der österreichweit 91 ARBÖ-Prüfzentren. Der Urlaubs-Check beinhaltet unter anderem die Überprüfung von Bremsen, Leuchten, Warnanlage, Batterie, Kupplung, Scheiben und Scheibenwischer sowie Check von Lüftung und Klimaanlage und ist für Mitglieder gratis. Damit steht einem entspannten Urlaub und einer noch entspannteren Anreise nichts mehr im Weg.
Sie verteilen nicht nur Strafzettel - manchmal retten die Helfer der Parkraumüberwachung auch ein Hundeleben. Andrea C. und Christian B. waren vor Kurzem in Ottakring auf Streife, als sie einen Vierbeiner in einem geparkten Auto entdeckten (wir berichteten). Das Tier sei bereits sehr erschöpft gewesen, so die Helden. Die Kontrollore schlugen sofort die Scheibe ein, befreiten den kraftlosen Hund aus dem völlig überhitzten Auto. Draußen hatte es um 9 Uhr vormittags am Samstag bereits 28 Grad, der Innenraum des Autos dürfte sich nach 30 Minuten laut Arbö-Berechnung schon auf fast 50 Grad aufgeheizt haben. Der Hund wurde den Besitzern abgenommen und kam ins TierQuarTier (Donaustadt). "Er hat sich zum Glück schnell erholt, wurde dann den französischen Touristen wieder zurückgegeben", erzählt eine Sprecherin. Dass, obwohl der süße Mischling ein in Österreich verbotenes Stachelhalsband trug. "In Frankreich ist das aber leider erlaubt", erklärt die Tier-QuarTier-Mitarbeiterin.
Die Spritpreise steigen vor der Reisewelle weiter
Fast täglich erklimmt Rohöl neue Hochs -das wirkt sich an den Zapfsäulen aus.
Der Preis für die Rohölsorte Brent stieg am Mittwoch auf 75,5 Dollar je Barrel (159 l) und ist am höchsten Stand seit April 2019. Für Autofahrer bedeutet die Öl-Rallye, dass das Tanken stetig teurer wird. Im Vergleich zum Vorjahr kostete Superbenzin im Mai bereits 23 %, Diesel 19,4 % mehr. Ausgerechnet vor den Sommerferien -heuer verreisen besonders viele Österreicher mit dem Auto -, steigen die Spritpreise weiter. Im Schnitt kostet Super laut Arbö derzeit 1,25 Euro, Diesel 1,20 Euro je Liter.
Vorkrisen-Niveau erreicht. Weltweit hohe Nachfrage nach Rohöl ist der treibende Faktor. Die CO₂-Steuer könnte Tanken nächstes Jahr noch teurer machen. Widerstand formiert sich
Dass es der Wirtschaft wieder deutlich besser geht, belegt der Preisanstieg bei Rohöl. Ein Barrel (159 Liter) der für Europa maßgeblichen Sorte Brent kostete am Dienstag erstmals seit gut zwei Jahren wieder mehr als 75 US-Dollar. Bei der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) waren es mit mehr als 73 Dollar so viel wie zuletzt im Oktober 2018. Neben der wirtschaftlichen Aufhellung sind auch politische Gründe wie der anhaltende Atomstreit mit dem Iran und der Konflikt in Libyen dafür ausschlaggebend.
Die starke Erholung der Ölpreise kommt für Autofahrer zur Unzeit, schließlich stehen die Sommerferien vor der Tür. Schon jetzt liegen die Spritpreise auf Vorkrisenniveau. Der Öamtc weist darauf hin, dass Spritpreiserhöhungen generell sehr rasch weitergegeben werden, meist in den nächsten Tagen. Dabei haben heimische Autofahrer das Glück, dass sie im Vergleich mit einigen Nachbarländern günstiger unterwegs sind. Laut Berechnung des Autofahrerklubs Arbö liegen die Preise für Super im Land derzeit bei durchschnittlich 1,25 Euro je Liter bzw. 1,20 für Diesel. In Deutschland seien es 1,55 bzw. 1,36 Euro und in Italien 1,60 bzw. 1,64 Euro. Relativ gleich seien die Preise in Tschechien und Ungarn, in Slowenien ist Super ein wenig günstiger (1,19 Euro), Diesel ein bisschen teurer (1,24 Euro). NoVA
Arbö-Sprecher Sebastian Obrecht weist aber im KURIER-Gespräch auf die europaweit einzigartige Normverbrauchsabgabe (NoVA) hin, die beim Kauf anfällt. Damit würden sich die niedrigeren Spritpreise erst ab einer Fahrleistung eines neu angeschafften Fahrzeugs von rund 36.000 km (Super) und 55.000 km (Diesel) erst rechnen. Apropos NoVA: Diese wird mit Juli erneut erhöht und vor der Tür steht eine CO₂-Steuer. „Die Autofahrer haben schon genug in den sauren Apfel beißen müssen. Wenn die Steuer nicht aufkommensneutral ist, wird es sicher Widerstand von uns geben“, so Obrecht. Der Öamtc sieht dies ähnlich und fordert neben einem Ausgleich für Pendler eine Senkung der motorbezogenen Versicherungssteuer, die ohnehin nur den Besitz, aber nicht den Verbrauch besteuere. Und die vorletzte NoVA-Erhöhung 2011 habe bereits den CO₂-Ausstoß berücksichtigt, somit gebe es bereits eine CO₂-Steuer. Auch seitens der Politik zeichnet sich Widerstand ab. So hat Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer im KURIER-Interview am Samstag eine Spritpreiserhöhung „klar abgelehnt“. Die Verhandler der Türkis-grünen-Bundesregierung teilen auf Nachfrage nur mit, dass die Verhandlungen laufen und von der im Koalitionsprogramm festgelegten Umsetzung im ersten Quartal 2022 auszugehen sei. Das Finanzministerium betont zudem, dass es wichtig sei, dass die Reform nicht zu höheren Kosten führe.
Das Ein- und Ausreisen wird unkomplizierter, und der Sommer ist da. Das steigert den Reiz von Kurztrips mit dem Auto ins Ausland. Wer dort alkoholisiert unterwegs ist, während der Fahrt telefoniert oder sich nicht an Tempolimits hält, riskiert aber teils hohe Geldstrafen oder gar Freiheitsentzug.
Die Öamtc-Juristin Verena Pronebner nennt plakativ ein paar Beispiele: „In Italien wird bei einer Alkoholisierung des Fahrers von mindestens 1,5 Promille sogar das Fahrzeug beschlagnahmt – sofern Fahrer und Eigentümer identisch sind. Und wer in Spanien mit 1,2 Promille lenkt, dem drohen drei Monate Freiheitsstrafe.“ Generell würden bei der Überschreitung der Promillegrenze (meist 0,5) hohe Geldstrafen drohen – „in Deutschland, Italien und Spanien werden 500 Euro aufwärts verlangt“. Eine Mahnung auch für alle, die gern etwas schneller unterwegs sind als erlaubt: „Zeigt der Tacho um 20 km/h zuviel an, drohen dafür in Italien mindestens 175 Euro Strafe – nachts sogar noch ein Drittel mehr.“ Teuer könnte es auch werden, den Gurt nicht anzulegen: „In Spanien gibt es dafür Strafen ab 200 Euro, in Griechenland kostet das sogar 350 Euro.“
Und das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung? „In Frankreich gibt es dafür Strafen von mindestens 135 Euro, in Italien werden 165 Euro und in Spanien mindestens 200 Euro fällig.
Nach dem kalten Frühjahr ist ganz Österreich jetzt von einer Hitzewelle betroffen. Auf welche Dinge Autofahrer an heißen Tagen achten müssen, klärtder ARBÖ. iner Stunde hat es im Auto dann sogar 56 Grad. Damit das Autofahren bei tropischenTemperaturen nicht zur Qual wird, gibt der ARBÖ Tipps, damit ein kühler Kopf bewahrt wird.
Brütende Hitze im Auto kann die Fahrweise beeinträchtigen. Optimal sind im Autoinnenraum 21 bis 23 Grad Celsius. „Ab 24 Grad Celsius kann es bereits zu vermindertem , Aufmerksamkeitsdefiziten und mehr Stress kommen und somit steigt auch das Unfallrisiko“, erklärt ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht. „Allerdings ist auch ein zu kühler Autoinnenraum nicht ideal – zu kalte Temperaturen können den Kreislauf belasten“, so Obrecht weiter. Der Unterscheid zwischen Außen- und Innentemperatur sollte nicht mehr als 5 bis 6 Grad Celsius betragen.
• Vor dem Einsteigen alle Fahrzeugtüren öffnen und kurz durchziehen lassen
• Fahrten in der Mittagshitze vermeiden
• Längere Aufenthalte im parkenden Auto vermeiden
• Mehr Pausen einlegen, um aufmerksam zu bleiben
• Öfters die Beine vertreten und für genügend Abkühlung sorgen
• Leichte und luftige Kleidung tragen
• Rechtzeitig Klimaanlage checken – eine Wartung sollte alle zwei Jahre
durchgeführt werden (z.B. in den ARBÖ-Prüfzentren)
• Batterien überprüfen – Hitze setzt ihnen ebenso zu wie Kälte
• Sonnenschutzblenden, silberbeschichtete Matten und auch heruntergeklappte
Sonnenblenden sorgen dafür, dass sich das Fahrzeuginnere nicht so schnell
aufheizt.
• Kindersitze mit Tuch abdecken, da sich der Stoff durch direkte Sonneneinstrahlung stark aufheizt. Bevor das Kind hineingesetzt wird, Temperatur selbst mit der Hand prüfen
Generell sollte man bei extremer Hitze genügend Trinken (zweieinhalb Liter in Form von Wasser, Fruchtsäfte oder Tee), da der Körper durch das Schwitzen viel Flüssigkeitverliert. Auch auf üppige und fettige Speisen sollte verzichtet werden, denn sie belasten den Körper zusätzlich.
• Situation einschätzen: Ist noch genügend Zeit, die Eltern beziehungsweise den Lenker des Fahrzeugs zu suchen? Passanten fragen, ob sie das Fahrzeugkennen. Ist das Auto vor einem Supermarkt geparkt, empfiehlt es sich, das Auto dort ausrufen zu lassen.
• Sollte dies nicht erfolgreich sein, sofort Polizei und/oder Feuerwehr verständigen.
• Leben und Gesundheit gehen vor: Wenn sich der Zustand des Kindes rasch verschlechtert, gilt die Regelung des entschuldigenden Notstandes. Das heißt, Scheiben eines Fahrzeugs dürfen eingeschlagen werden, um das eingesperrte Kind zu retten. Wenn genügend Zeit bleibt, sollten zur Beweissicherung Zeugen hinzugezogen werden oder aber auch Fotos gemacht werden.
• Person in den Schatten bringen
• Bei Bewusstlosigkeit in stabile Seitenlage, sonst soll der Oberkörper erhöht gelagert werden
• Kleidung öffnen und lockern, Wind zufächeln
• Notruf 144 wählen, um den Rettungsdienst zu alarmieren
• Körper mit feuchten Umschlägen kühlen (insbesondere den Kopf)
• Sofern die Person wach ist und trinken kann, Wasser trinken lassen
• Den Anweisungen der Rettungsleitstelle Folge leisten
Der Arbö Oberösterreich verrät, wie man beim Thema Sprit sparen kann.
Grundsätzlich ist das Tanken am Vormittag am günstigsten, denn Tankstellen dürfen die Preise nur einmal täglich um 12 Uhr erhöhen, aber beliebig oft senken. In der Regel steigen die Treibstoffpreise vor dem Wochenende und sinken dann über das Wochenende, wodurch die Preise am Sonntag und Montag tendenziell günstiger sind. Ausschlaggebend ist auch die Lage der jeweiligen Tankstelle: Im Stadtgebiet und an Autobahnen sind die Preise in der Regel am höchsten.
Neben dem Treibstoffpreis ist natürlich auch der Verbrauch ausschlaggebend für die eigenen Spritkosten. Mit dem richtigen Fahrverhalten senkt man den Verbrauch und schont damit nicht nur die eigene Geldbörse, sondern auch die Umwelt. Um möglichst spritsparend unterwegs zu sein, sind vor allem folgende Punkte wichtig: Motor nicht warmlaufen lassen. Wenn möglich, sollte direkt nach Motorstart losgefahren werden. So kommt der Motor schneller auf die effiziente Betriebstemperatur.
Reifendruck anpassen und unnötige Fahrzeugbeladung ausräumen. Auch Dachträger und dergleichen sollte man, falls sie nicht benötigt werden, abmontieren, um den Luftwiderstand gering zu halten. Konstant und vorausschauend beschleunigen und bremsen. Jeder Wechsel zwischen Beschleunigen und Bremsen kostet Treibstoff. Wenn möglich statt zu bremsen das Fahrzeug ausrollen lassen, z.B. bei der Annäherung an eine rote Ampel. Einen möglichst hohen Gang wählen, um die Drehzahl möglichst gering zu halten.
Der ARBÖ machte darauf aufmerksam, dass Fans auch während der EURO die Verkehrsregeln zu beachten haben. So sind Fähnchen auf dem Auto erlaubt, solange es sich um Fanartikel handelt. Offizielle Staatsflaggen sind nur Fahrzeugen vorbehalten, die Bundespräsident und Mitglieder der Regierung befördern. „Hupen ist nur erlaubt, wenn es die Verkehrssicherheit erfordert“, warnt ARBÖ-Sprecher Sebastian Obrecht.
ist bei hohen Temperaturen die Autobatterie. "Durch die Hitze kommt es in den Batteriezellen zum Kurzschluss. Außerdem ist die Selbstentladung der Batterie ungleich höher als bei kühlerem Wetter," erklärt ARBÖ-Technikexperte Johannes Kremslehner. Schwächelnde Batterien können auch negative Auswirkungen auf die Bordelektronik, speziell bei neuen Fahrzeugen haben. Deshalb empfiehlt der ARBÖ noch vor der großen Sommerhitze die Autobatterie testen zu lassen. "Der Batteriecheck wird in jedem ARBÖ-Prüfzentrum durchgeführt und dauert keine fünf Minuten",so Kremslehner. Ist die Batterie bereits schwach, sollte man auf jeden Fall eine neue einbauen lassen, so könne man sich eine Menge Ärger sparen.
Können Unfälle verhindern - Lenker müssen sich damit aber auskennen
Die Vielfalt der Fahrerassistenzsysteme wird immer größer. Die Technik reagiert schneller als der Mensch. Immerhin sind über 90 Prozent aller Verkehrsunfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen, sagte Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheitsforschung im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien. Dabei wurde auch die neue Informationsplattform www.smartrider.at vorgestellt. Die Technik kann Unfälle verhindern.
Voraussetzung dafür ist aber, dass sich die Lenker damit auch auskennen und die Systeme richtig verwendet werden, betonte Robatsch. "Sie haben ein hohes Potenzial und können 50 Prozent der Pkw-Unfälle und 22 Prozent aller Lkw-Unfälle positiv beeinflussen", erläuterte der Experte. Von Notbrems- über Spurhalte-, Licht-, Autobahn-, Nachtsicht-, Spurwechsel-, Toter-Winkel- oder Einparkassistent, die technischen Hilfsmittel sind mittlerweile vielfältig und in vielen Neuwagen schon Standard. "Waren es früher Gurt, Anti-Blockier-System oder Airbag, gibt es mittlerweile zahlreiche intelligente Assistenten", erläuterte der Experte. Doch dabei handelt es sich - wie der Name schon sagt - um Assistenten, "die uns unterstützen, man kann sich nicht vollständig darauf verlassen", sagte Robatsch.
Das Umfrageinstitut Marketagent führte im Herbst 2020 im Auftrag des KFV eine Umfrage unter 1.000 Autolenkern durch. Dabei gab jeder fünfte Fahrer an, dass er sich überhaupt nicht über Fahrassistenzsysteme informiert fühlt, erläuterte KFV-Projektleiter Florian Schneider. "Demgegenüber stehen 53 Prozent der Autolenker, die sich vor dem letzten Autokauf intensiv damit beschäftigt haben", sagte er. Besonders relevant für die Lenker sind Einparkassistenten, gefolgt von Spurhalteassistenten, Kollisionswarnern sowie Tempomaten.
Bei der Umfrage gaben außerdem vier von zehn Teilnehmer an, dass die aktuellen Assistenzsysteme in ihrem Wagen bereits einen Unfall verhindert haben. "Im Idealfall wurden so schon Menschenleben gerettet", sagte Schneider. Dass es beim Wissen um die technischen Hilfsmittel aber enorme Lücken gibt, wurde auch augenscheinlich. "So sprachen sich drei Viertel der Befragten dafür aus, dass Assistenzsysteme Teil der Fahrausbildung sein müssten", erläuterte Schneider. Robatsch verwies darauf, dass Carsharing immer mehr verwendet wird. "Die Systeme funktionieren bei den einzelnen Autoherstellern unterschiedlich, man muss sich darüber informieren", riet der Experte.
Bis Wochenbeginn - dem 6. Juni - gab es in Österreich laut den vorläufigen Zahlen des Innenministeriums im heurigen Jahr bereits 115 Verkehrstote. Im Vergleichszeitraum 2020 waren es 124. Das KFV prognostiziert bis Ende 2021 insgesamt 374 Verkehrstote. Das würde im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um neun Prozent bedeuten. Bei der Verkehrssicherheit gibt es "ein sehre hohes Potenzial. Es könnte die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer um 200 im Jahr reduziert werden", sagte Robatsch. Dafür bräuchte es ein Bündel an Maßnahmen, darunter fällt eben auch der ideale Einsatz der Assistenzsysteme.
KFV-Projektleiterin Hatun Atansayar erläuterte die Plattform www.smartrider.at. "Das Highlight der Seite ist ein Test, bei dem die individuellen Bedürfnisse abgefragt werden und der mir dann sagt, welche Assistenzsysteme ich mitkaufen könnte", sagte Atansayar. Auf der Plattform werden alle verfügbaren Assistenzsysteme - auch mit Animationen - vorgestellt. Unterstützt wird die Seite von Verkehrsministerium, AUVA, ARBÖ, der AK-Wien, AustriaTech sowie dem Fachverband der Fahrschulen des Allgemeinen Verkehrs in der WKO und dem Verband dder Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO).
Mit einem Jahr Verspätung ist es nun soweit: Die Fußball-EM startet heute. Der ARBÖ informiert, welche Regeln es für Autofahrer gibt.
Heimische Fußballfans müssen sich während Großereignissen wie der Europameisterschaft an bestimmte Spielregeln, was das Autofahren betrifft, halten. Folgende Dinge gilt es zu berücksichtigen:
Das Anbringen von Fähnchen am Auto ist grundsätzlich erlaubt, aber nur, wenn es sich um Fanartikel handelt. Offizielle Staatsflaggen sind nur Kraftwagen vorbehalten,
die der Beförderung von offiziellen Organen (Bundespräsident, Mitglieder der Regierung, usw.) dienen. Es muss ersichtlich sein, dass es sich bei den Fähnchen um Scherzartikel handelt. Dabei sollen die richtige Montage dieser Fanartikel und die Sicherheitsbestimmungen beachtet werden, insbesondere bis zu welcher Geschwindigkeit die Verwendung auch produktzulässig ist. Auch die Sicht darf nicht beeinträchtigt sein und die Fahnen dürfen nicht über die breite des Fahrzeugs hinausgehen. Viele Fußballfans sind auch passend zur EM gekleidet, was auch als Autofahrer nicht verboten ist. Der ARBÖ empfiehlt aber, während der Fahrt auf Perücken, große Hüte oder andere störende Utensilien zu verzichten. Auch beim Fahren mit „Packeln“ ist Vorsicht geboten: Es gibt zwar kein Gesetz, welches das Fahren mit Fußballschuhen verbietet, allerdings können bei ungeeignetem Schuhwerk keine dosierten, sanften Zielbremsungen noch Notbremsungen durchgeführt werden. Durch fehlenden Halt kann der notwendige Druck auf das Pedal nicht ausgeübt werden. Ebenfalls kann es durch das falsche Schuhwerk bei Unfällen zu strafrechtlichen Konsequenzen und
Schadenersatzforderungen kommen.
Hat die eigene Mannschaft gewonnen, will man dies auch kundtun – laut hupend durch Österreich zu fahren, ist allerdings nicht erlaubt: „Hupen ist nur dann erlaubt, wenn es die Verkehrssicherheit erfordert. Aus anderen Gründen zu Hupen ist ausnahmslos untersagt und es ist mit Strafen zu rechnen“, führt ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht aus. Und natürlich sind auch die Promillegrenzen während der Europameisterschaft nicht außer Kraft gesetzt: Maximal 0,5 Promille für Autofahrer und 0,8 Promille für Radfahrer sind erlaubt. Daher rät der ARBÖ: Auf Alkohol verzichten oder das eigene Fahrzeug nach dem Public Viewing stehen lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.
Die EM findet heuer in verschiedenen europäischen Städten statt. Viele fußballbegeisterte Menschen werden sich mit dem Auto auf den Weg machen, um live bei einem Match dabei zu sein. Damit es auf der Fahrt zu keinen unerwünschtenVorfällen kommt, empfiehlt es sich, einen Blick auf die speziellen Verkehrsvorschriften in den jeweiligen Ländern zu werfen. Auch über die Einreisebestimmungen aufgrund
der Corona-Pandemie sollten sich Fußballfans vorab informieren. Die Verkehrsregeln und aktuellen Einreisebestimmungen sind auf www.arboe.at abrufbar.
Für die Schnellstraße Bürgerinitiative sammelt Unterschriften für den umstrittenen Bau. Verkehr sei unerträglich.
Die Entscheidung, ob die S 34 gebaut werden darf, ist schon gefallen. Das Bundesverwaltungsgericht gab grünes Licht. Der Bescheid bedeutet keine aufschiebende Wirkung mehr. S 34-Gegner hoffen dennoch auf andere Entscheidungen bei den Höchstgerichten oder einen Meinungsumschwung in der Politik. Dafür werden derzeit alle Kräfte gegen die S 34 mobilisiert. Das machen nun aber auch die S 34-Befürworter. In Harland hat sich eine überparteiliche Bürgerinitiative gebildet, die auch auf Unterschriftenjagd geht. Darunter Stadträtin Gabriele Vavra und Ex-Nationalrat Anton Heinzl. Generalverkehrskonzept einstimmig beschlossen
Für die S 34 tritt auch Walter Hobiger ein. Er ist nicht nur SPÖ-Stadtrat und für den Stadtteil Spratzern zuständig, sondern auch St. Pöltens Ortsgruppenobmann des ARBÖ. Für ihn geht eine Entlastung der Hauptverkehrsrouten nur über den Bau der Traisental-Schnellstraße und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. „Das geht alles auf das einstimmig im Gemeinderat beschlossene Generalverkehrskonzept zurück“, erinnert Hobiger daran, dass auch Grüne und ÖVP einst mitgestimmt haben. Das Ziel ist weniger Verkehr in der Innenstadt und an den Nebenverkehrsrouten in den Stadtteilen. „Busspuren und Radwege sowie Lebensachsen auf Josefstraße und Kremser Landstraße können nur sukzessive mit einer Westumfahrung umgesetzt werden“, so Hobiger. Außerdem müssten Elektroautos auch irgendwo fahren.
Während die Mühlen der Justiz weiter mahlen, formieren sich S 34-Befürworter und -Gegner. Die Initiative „Stopp S 34“ wird für die nächste Gemeinderatssitzung einen Initiativantrag einbringen. Die dafür benötigten Unterschriften waren rasch gesammelt. Auf den Bau der S 34 hofft weiterhin Werner Oberleitner: „50.000 St. Pöltner brauchen die S 34. Die Gegner der Autobahn wissen ja gar nicht, was das jeden Morgen für ein Verkehr bei uns ist.“
Die sommerlichen Temperaturen lassen viele Autoliebhaber wieder mit der Anschaffung eines neuen Gefährtes liebäugeln. Besonders begehrt sind dabei Cabrios, welche die Freiheit auf vier Rädern perfekt machen sollen. Der Sommer-Traum kann sich allerdings schnell als übler Reinfall entpuppen, wie ein aktueller Fall zeigt. Der ARBÖ warnt daher vor überhasteten Käufen.
Schnäppchen wurde zu Albtraum - Schwere Mängel trotz gültigen Pickerls
Den Wunsch nach einem Cabrio erfüllen wollte sich Herr M. Dazu stöberte der Autofreund auf Internetplattformen und wurde schließlich fündig. Ein wahres Schnäppchen schien dort auf ihn zu warten. Auch bei der näheren Besichtigung wirkte der Traum auf vier Rädern vielversprechend. Das Cabrio hatte ein gültiges Pickerl, die Probefahrt begeisterte. Zudem lobte der Verkäufer den Wagen „über den grünen Klee“ – vermeintliche andere Interessenten würden schon warten, hieß es. Herr M. schlug zu. Doch schon bald kam die Ernüchterung. „Bei der ersten Ausfahrt, bei herrlichem Wetter und Sonnenschein, bemerkte er, dass am Fahrzeug etwas faul sein musste; er ließ deshalb den Wagen bei uns durchchecken“, berichtet ARBÖ-Techniker Kevin Hartmann vom Prüfzentrum Mattersburg. Denn trotz gültigen Pickerls wies das Fahrzeug einige schwere Mängel auf. „Die Bremsanlage funktionierte nicht richtig, die Lenkung sowie das gesamte Fahrwerk waren ausgeschlagen, und die Benzinleitung war leck“, nennt Hartmann nur die schlimmsten Mängel. Für den Käufer ging die Sache glimpflich aus: Nach zähen Verhandlungen nahm der Verkäufer das Cabrio schließlich wieder zurück.
Der Rat des Technikers: „Bevor ein Kaufvertrag unterschrieben wird, das Auto gründlich vom ARBÖ prüfen lassen, damit spart man sich unnötige Scherereien und Geld.“
Kevin Hartmann, ARBÖ-Techniker: "Immer wieder bemerken die Käufer erst nach längeren Ausfahrten, dass sie eigentlich die Katze im Sack gekauft haben."
Verkehr. Schönes Wetter plus Reiselust ergibt Wartezeit für Autofahrer
Rechnen sie mit längeren Wartezeiten: Auf diesen Satz können sich all jene, die über das verlängerte Fronleichnamswochenende verreisen, bereits jetzt einstellen. Denn die Autofahrerclubs rechnen nach einem relativ ruhigen Reisewochenende zu Pfingsten und Christi-Himmelfahrt an den kommenden Tagen mit deutlichen Verzögerungen. „Man kann ganz klar sagen, dass uns das erste wirkliche Reisewochenende des Jahres bevorsteht“, sagt Thomas Haider, Verkehrsexperte beim ARBÖ.
Schuld seien drei Dinge: Die erleichterten Einreisebestimmungen und der Wegfall der Quarantäne, Tagesausflügler und das Wetter. „Das schöne Wetter wird nicht nur Urlauber auf die Straßen bringen, sondern eben auch Menschen, die einen Tagesausflug in ein Naherholungsgebiet machen“, erklärt Gilles Dittrich, Verkehrsexperte beim ÖAMTC.
Frühsommerliche Tage voraus
Pünktlich mit dem Beginn des Sommers steigen auch die Temperaturen. Der Wetterdienst Ubimet erwartet für das verlängerte Wochenende über weite Strecken sonniges und frühsommerliches warmes Wetter. „Gerade der Feiertag dürfte sehr sonnig werden. Am Freitag ändert sich im Osten wenig und wir erwarten Temperaturen bis zu 28 Grad. Im Westen steigt speziell zum Nachmittag hin aber die Gewitterneigung“, erklärt Meteorologe Nikolas Zimmermann. Am Samstag rückt die feuchtwarme Luft dann nach Osten auf. Gerade wer eine Bergtour plant, sollte vorsichtig sein, denn im Bergland von Unterkärnten bis in die Obersteiermark kann es lokal zu sehr starken Gewittern kommen. Der Sonntag ist dann der unbeständigste Tag des Wochenendes. Warm bleibt es trotzdem mit Temperaturen bis zu 26 Grad.
Doch zurück vom Himmel auf die Straßen. Gerade an den Stadtausfahrten wurden am Mittwochabend bereits Staus erwartet. „Ob Altmannsdorfer Ast, Triester Straße oder aber auch Rund um Graz, Salzburg und Linz“, sagt Haider. Zweiter Hotspot: die Grenzen. Ob am Brenner, in Nickelsdorf, am Walserberg, am Karawankentunnel, überall wird Geduld gefragt sein. „Zusammengefasst, wird es an allen größeren Grenzübergängen zu Wartezeiten kommen“, fasst Dittrich vom ÖAMTC zusammen. Reisenden wird empfohlen, alle wichtigen Dokumente für die Ausreise bereits parat zu haben, um einen weiteren Zeitverlust zu verhindern. „Wir können ganz generell für das Urlaubs- und Reisejahr 2021 schon jetzt den Tipp ausgeben: Beginnen Sie rechtzeitig mit der Reiseplanung, informieren Sie sich, welche Regeln für ihr Urlaubsland gelten, welche Lockerungen, oder Verschärfungen es gibt“, sagt Dittrich.
Besonders Kroatien-Urlauber sollten diesen Tipp beherzigen. Reisende berichten von strengen Kontrollen der dortigen Behörden. Das bestätigt auch Haider vom ARBÖ: „Man muss das Registrierungsformular, das für Kroatien erforderlich ist, mit sich führen. Am besten ausgedruckt. Sonst muss ein Einreiseformular ausgefüllt werden. Das gibt es an der Grenze oft nur in Englisch oder Kroatisch und das kostet wieder Zeit.“ Bei Unsicherheiten sollten die Autofahrerclubs direkt kontaktiert werden. „Wir haben seit letzter Woche eine Steigerung von Anfragen zum Thema Reisen von gut 60 bis 70 Prozent“, sagt Haider.
Endlich Sommer, endlich haben Lokale, Hotels und Bäder wieder offen. Viele Menschen können den Urlaub beziehungsweise einen Ausflug kaum mehr erwarten.Damit das Ziel sicher und ohne unangenehme Überraschungen wie Strafen erreicht wird, ist behutsames Verhalten im Straßenverkehr das Um und Auf.
Beim Reiseverkehr kann schon durch kleine Behinderungen der Verkehrsfluss stark gestört werden. Als Folge entstehen kilometerlange Staus. Deshalb gilt: Abstand halten! Es wird ein Abstand von zwei Sekunden zum vorderen Kraftfahrzeug empfohlen – auch im Kolonnenverkehr. Diese zwei Sekunden ergeben sich aus einer Sekunde Reaktionszeit auf eine unerwartete Situation plus die weitere Sekunde als Ausgleich von Bremswegunterschieden. Um den Abstand zu messen, sucht man einen fixen Punkt am Straßenrand (Verkehrstafel, Begrenzungspfosten). Passiert das Heck des vorderen Fahrzeugs diesen Punkt, zählt man zwei Sekunden, bis man selbst mit der Fahrzeugfront den Punkt erreicht.
Drängeln ist kein Kavaliersdelikt
Drängeln – also die Unterschreitung eines Sicherheitsabstands von weniger als 0,4 Sekunden – gilt als Vormerkdelikt und kann mit Strafen bis zu 2.180 Euro geahndet werden. Ein von weniger als 0,2 Sekunden führt zusätzlich zu einer Entziehung der Lenkberechtigung von zumindest 6 Monaten. „Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Gerichtsverfahren wegen Gemeingefährdung oder Nötigung kommen. Dies gilt nicht nur für den motorisierten Individualverkehr, sondern auch für Rad- und E-Bike-Fahrer“, erklärt ARBÖ-Rechtsexperte Martin Echsel.
Der ARBÖ gibt folgende Tipps, um sicher am Ziel anzukommen:
- Aggressive Fahrweise vermeiden und keine unüberlegten Manöver starten
- Ruhe bewahren und sich nicht auf Ärger einlassen – auch als „Bedrängter“
- Genügend Zeit einplanen
- Geschwindigkeit anpassen und Sicherheitsabstand einhalten
- Immer wieder Pausen machen, um Übermüdung vorzubeugen
Reiseversicherungen sind im heurigen Sommerurlaub besonders wichtig. Aber Achtung: Viele Versicherer berufen sich nach wie vor auf den "Pandemie-Ausschluss", andere dagegen sind kulanter!
Urlaub, endlich mal wieder raus aus dem eigenen Land und einen Trip ins Ausland wagen. Allerdings: Reisen während der Pandemie ist nicht, was es früher einmal war. Worst Case ist, wenn der Reisende im Urlaubsland an Covid-19 erkrankt und sogar stationär im Krankenhaus behandelt werden muss. Das kann teuer werden -ganz abgesehen davon, dass der medizinische Standard im Ausland nur selten den von Österreich erreicht. Speziell im Sommer 2021 gehört also eine Auslandskrankenversicherung unbedingt mit ins Reisegepäck.
Aber Achtung: Covid-19 beschert auch hier Unsicherheiten, denn häufig gilt der sogenannte Pandemie-Ausschluss. Und zwar für alle Sparten: Reiserücktritts-, Reiseabbruch-, Reisegepäck-sowie eben auch Auslandsreisekrankenversicherungen. Heißt: In Zusammenhang mit Corona können sich die Versicherer für leistungsfrei erklären. "Kann" ist dabei allerdings das Stichwort: Nicht jeder Versicherer tut es, erfreulicherweise verzichtet so mancher darauf.
Eine Auslandskrankenversicherung ist im Sommer 2021 also nur dann ein Susi-Sorglos-Paket, wenn Covid-19 explizit miteingeschlossen ist. GEWINN versucht einen Überblick.
Das Außenministerium bestimmt
Zunächst muss die rechtliche Grundlage erklärt werden: Springender Punkt sind die offiziellen (Covid-)Reisewarnungen der einzelnen Staaten. In Österreich definiert das Außenministerium die Sicherheitsstufen (1 bis 6) nach einer genauen Klassifizierung.
Allgemeine Sicherheitshinweise (Stufe 1 bis 4) haben keinerlei Auswirkungen auf den Versicherungsschutz.
Anders bei sogenannten "Reisewarnungen" der Stufe 5 und 6 (wobei 5 eine regionale, 6 eine landesweite Warnung bedeutet). In Österreich ist die Begrifflichkeit besonders verwirrend, denn Reisewarnungen werden sowohl aufgrund einer allgemeinen schlechten Sicherheitslage (z.B. bei Krieg und Unruhen etc.) ausgerufen (dann steigen die Reiseversicherer generell aus) - als auch nur wegen Covid-19. In Ländern mit "Covid-Reisewarnung" besteht gemäß Pandemie-Ausschluss keine Deckung für alles im Zusammenhang mit dem Corona-Virus, "normale" Erkrankungen wie z. B. Herzinfarkt oder Beinbruch sind allerdings sehr wohl versichert. Seit 19. Mai sind aktuell 34 Länder "nur" noch mit Sicherheitsstufe 4 ("hohes Risiko") eingestuft, darunter die meisten beliebten Urlaubsländer Europas -wie Italien, Slowenien, Griechenland, Portugal, Spanien, aber auch Deutschland, Schweiz, Frankreich, Irland, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Polen, Bulgarien oder Rumänien. Hier besteht auch bei Rückkehr in die Heimat keine Quarantänepflicht mehr.
Länder mit Reisewarnung 5 und 6
Dennoch bleibt eine Reihe von Ländern mit Reisewarnung 5 oder 6 wegen Corona bestehen, neben (Stand 20. Mai) Kroatien, Serbien, Bosnien, Mazedonien oder Albanien auch Großbritannien, die Türkei sowie beliebte Ferndestinationen wie Dominikanische Republik, Malediven, Seychellen sowie generell Afrika, Asien (exklusive Südkorea) und Amerika.
In Ländern mit Reisewarnung 5 und 6 wegen Corona handhaben die einzelnen Versicherer die Situation völlig unterschiedlich: Etliche steigen bei allem in Zusammenhang mit Corona aus; wenige gewähren bereits vollständig Immunisierten (mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff) kompletten Schutz; manche verkaufen ein Corona-Zusatzpaket oder erteilen auf Anfrage eine individuelle "Corona-Erlaubnis"; andere zeigen sich kulant und verzichten generell auf den Pandemie-Ausschluss.
Wichtig zu wissen: Eine Reisekrankenversicherung, die Covid-19 explizit einschließt, macht nicht nur für den Reisenden Sinn, sondern wird auch von so manchem Urlaubsland als Voraussetzung für die Einreise verlangt (z. B. Thailand). Wer heuer eine Reise tut, muss zuerst die aktuelle Sicherheitseinstufung des Reiselandes beim Außenministerium in Erfahrung bringen (www.bmeia.gv.at/reise aufenthalt/reisewarnungen) und bei etwaiger Reisewarnung 5 und 6 seinem Reiseversicherer genau auf den Zahn fühlen. Einen Überblick bietet unsere Tabelle (nächste Seite).
Covid-Reisewarnung - wer leistet?
Die Europäische Reiseversicherung - Marktführer in Österreich mit 43.983 abgewickelten Schadensfällen 2019 (rund ein Drittel davon medizinisch bedingt) - wählte für Urlaubsländer mit Covid-Reisewarnung einen salomonischen Weg: Auf individuelle Anfrage wird auch hier Deckung gewährt. "Bei 'normalen' Urlaubsreisen in ein Ferienhaus in Europa, so gut wie immer. Bei Fernreisen nach Brasilien oder Indien hingegen natürlich nicht", erklärt Andreas Sturmlechner, Mitglied des Vorstandes. Uniqa bietet ausschließlich Vollimmunisierten Covid-Versicherungsschutz. Bei den Reiseversicherungsprodukten von Allianz und HanseMerkur muss die Covid-Abdeckung extra dazu gekauft werden. Der Aufpreis für den Allianz-Travel-Covid-19-Zusatzschutz orientiert sich an den Kosten der ursprünglichen Polizze (diese wiederum ist abhängig vom Reiseland und der Reisedauer) und beträgt bei Storno-Produkten 50 Prozent, bei Reiseschutz ohne Storno verdoppelt sich die Prämie. Bei der HanseMerkur gibt's den Corona-Zusatzschutz ab vier Euro pro Tag.
Auch der Stichtag für die geltende Sicherheitsstufe ist nicht einheitlich. Zumeist ist das der Tag der Abreise; heißt: Wenn zu Reisebeginn keine Covid-Warnung besteht, ist alles gut - und bleibt es während des ganzen Urlaubs. Bei der Grawe sowie Wiener Städtischen hingegen ist dieser "Tag X" mit dem "Zeitpunkt des Schadeneintritts" definiert: Wird also die Warnstufe während der Reise vom Außenministerium auf 5 oder 6 angehoben, schaut der Versicherte bei Corona-Problemen durch die Finger.
Die Covid-Abdeckung der Kreditkarten mit Versicherungsschutz präsentiert sich ebenfalls unterschiedlich - und ist darüber hinaus mit etlichen Stolpersteinen verbunden: "Corona inklusive" heißt es bei den Card-Complete-Kartentypen Classic, Gold und Platin (Versicherer: Wiener Städtische) sowie bei Diners Club mit allen Cards (Classic, Gold, Vintage, Golf und Premium; Partner: Donau Versicherung) mit der Voraussetzung, dass die Karte in den letzten zwei Monaten vor Schadeneintritt verwendet wurde. Bei American Express sind ausschließlich notwendige Geschäftsreisen bei Covid-Problemen abgesichert.
Was den Deckungsumfang und die Versicherungsleistungen betrifft, so gilt als Faustregel: je höherwertiger und teurer eine Kreditkarte, umso großzügiger sind Deckungssummen und Versicherungsschutz.
Kreditkarten mit Lücken
Kennt man die möglichen Kosten, versteht man, dass sich aktuell viele Versicherer scheuen. So sind Heimtransporte von schwer an Covid-19 erkrankten Patienten wegen der Infektionsgefahr wesentlich aufwendiger und teurer. "Die ohnehin hohen Kosten eines Heimtransports im Ambulanzjet verteuern sich wegen der nötigen Covid-Abschirmungen enorm und können über 100.000 Euro ausmachen", so Europäische-Vorstand Sturmlechner und ergänzt: "Übrigens: Rund 40 Prozent der von uns abgewickelten Schadenfälle wären nicht von Kreditkarten gedeckt gewesen!" Denn Fallen und Ausschlussgründe gibt es hier etliche: teils gelten nur Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln als versichert (nicht jedoch mit dem eigenen Pkw! - z. B. bei Diners Club, Card Complete Classic Card); mitunter müssen die Reisen ganz (z. B. American Express Gold Card) oder zum überwiegenden Teil (Diners Club) mit der Karte bezahlt worden sein. Familienmitglieder sind zumeist nicht mitversichert und die Deckungssummen geringer -um nur einige zu nennen.
Was auch nicht jedem bewusst ist: Gratis-Kreditkarten sowie von Banken und Unternehmen selbst ausgestellte Karten (Co-branding Cards) bieten in der Regel überhaupt keinen Versicherungsschutz.
Und wie ist die Lage beim Öamtc-Schutzbrief bzw. beim Arbö-Sicherheitspass? - Beide legen einen generellen Haftungsausschluss fest, sofern man in ein Land mit (Covid-)Reisewarnung 5 und 6 fährt und diese Reisewarnung nicht erst nach Abreise eintritt.
Der wohl auch pandemiebedingte Trend hält weiter an. Elektrofahrräder sind gefragter denn je. Doch Experten raten, beim Kauf nicht nur auf den Preis zu achten.
Expertentipps für Kauf
Ausflüge mit dem E-Bike sind beliebt. Die Wahl des richtigen Zweirads sollte gut überlegt sein.
„Auf günstige Preise warten zahlt sich nicht aus“, weiß Gerhard Graner, Technikexperte des ARBÖ Burgenland. Die Nachfrage an E-Bikes ist groß, das Angebot durch Lieferverzögerungen begrenzt. Der Experte rät, den Preis an die gewünschte Nutzung anzupassen. Für ein alltagstaugliches Rad sollte mit mindestens 2700 Euro gerechnet werden. Vor dem Kauf sollten Händler verglichen und Testfahrten unternommen werden.
Die Corona-gebeutelte Auto-Industrie setzt sich für eine technologieoffene Mobilitätswende ein. Denn eine Priorisierung der reinen E-MOBILITÄT führe zu Wettbewerbsnachteilen für die Branche.
Das Schreiben, das Leonore Gewessler zusammen mit acht weiteren EU-Ländern Anfang März nach Brüssel schickte, hatte es in sich. Darin fordert die grüne Verkehrsministerin die EU-Kommission auf, einen europaweiten Verkaufsstopp für Autos mit Benzin- und Dieselmotoren festzulegen. Ein Wunschdatum nannte sie zwar nicht, aber sie verwies später auf eine Bandbreite zwischen dem Jahr 2025, in dem Norwegen aus dem Verbrennungsmotor raus will, und 2040, das Frankreich anpeilt.
Als der neue Zeitplan öffentlich wurde, dürfte so mancher Automanager kurzzeitig in Schnappatmung verfallen sein. Denn sollte es tatsächlich zu einem so baldigen Technologieverbot kommen, würde das die Branche, die mitten in der Mobilitätswende steckt, hart treffen. Zu wichtig und einträglich ist für sie aktuell noch das Geschäft mit dem Verbrennungsmotor, zu mickrig und nicht in der Breite vorhanden die Erlöse mit den E-Autos. Die Reaktion der betroffenen Unternehmen, allen voran der Branchenriesen Magna, AVL und Miba, ließ nicht lange auf sich warten. In einem offenen Brief an den Kanzler machten sie ihrem Unmut über den Vorstoß Luft und forderten, von einem Verbrenner-Verbot Abstand zu nehmen.
Die große Wirkung dieses auch von Vertretern der Wirtschaftskammer, ARBÖ und vom ÖAMTC unterzeichneten Aufrufs blieb aber aus: "Der Brief wurde teilweise ignoriert", ärgert sich Clemens Zinkl, Chef des Branchenverbandes Arge Automotive Zulieferindustrie, die rund 900 Unternehmen -vom kleinen Zulieferer bis zum Weltkonzern -vertritt.
Die Autoindustrie -von der Entwicklung und Herstellung von Autos, Motorrädern und Nutzfahrzeugen bis zu den damit verbundenen Dienstleistungen - ist eine der Leitbranchen des Landes. Jeder zwölfte Euro, der in Österreich erwirtschaftet wird, lässt sich auf diesen Sektor zurückführen -in Summe sind das 29 Milliarden Euro (siehe auch Kasten rechts). Mehr als 355.000 Menschen sind hier beschäftigt.
"Wir setzen uns für eine technologieoffene Mobilitätswende ein. Eine zu starke Bevorzugung einzelner Technologien birgt ein volkswirtschaftliches Risiko", argumentiert Helmut List, CEO von AVL List. Und das trifft jeden einzelnen Zulieferer, der im Bereich Benzin- und Dieselmotoren tätig ist. Peter Mitterbauer, Chef der Miba, etwa befürchtet "signifikante Abschreibungen".
ERHÖHTER DRUCK. Die Diskussion trifft eine Branche, die durch die Coronakrise stark gebeutelt ist. Von März bis Mai 2020 kam es in Folge der Lockdowns zu einem Einbruch bei der Produktionsleistung, die trotz der anschließenden Erholung unter dem langjährigen Schnitt liegt. Das heurige Jahr ist von Rohstoffengpässen in vielen Bereichen und akutem Chipmangel geprägt. Bedingungen also, die die Mobilitätswende noch herausfordernder machen, als sie ohnehin schon ist.
Die Politik und die Autobauer erhöhen jedenfalls den Druck in Richtung reine E-Mobilität. Bis 2030 will die EU die Treibhausgasemissionen um 55 Prozent senken, bis 2050 komplett klimaneutral sein. Ein wichtiger Beitrag wird vom Verkehr erwartet, der für rund die Hälfte der österreichischen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Als Hebel im Pkw-Bereich gilt die E-Mobilität, der die Regierung mit Kaufprämien zum Durchbruch verhelfen will. Zwar liegt der Anteil der E-Neuzulassungen am Gesamtbestand aktuell lediglich bei einem Prozent. Aber durch eine Investitionsoffensive in die E-Ladeinfrastruktur könnte der Anteil bis 2030 auf 20 Prozent steigen, geht aus einer aktuellen Studie von Arthur D. Little hervor. Die Autobauer wiederum, konfrontiert mit scharfen CO2-Grenzwerten für ihre Pkw-Flotten, gehen in die E-Offensive. Allen voran VW, die den Anteil reiner E-Autos am Europa-Absatz nach jüngsten Plänen sogar auf 70 Prozent bis 2030 steigern wollen. "Unser Bild ist stark geprägt von Europa. Die internationalen Autohersteller werden nicht so schnell auf rein elektrisches Fahren umstellen", sieht Miba-Chef Mitterbauer auch weiterhin Bedarf für konventionelle Antriebstechnologien. Und dass Porsche, Volvo und GM bereits ein fixes Ausstiegsdatum aus dem Verbrennungsmotor festgelegt hätten, müsse man ebenfalls relativieren, ergänzt Günther Apfalter, Präsident Magna Europa & Asien. So würden auch Hybridmotoren zu deren E-Flotten zählen, die neben dem Elektroantrieb auch einen Verbrennungsmotor einsetzen. (…)
Radmarathon: Ein Modus zum Genießen Startintervalle garantieren Sicherheit
Drei Anstiege müssen die 500 Teilnehmer des ARBÖ-Radmarathons am 6. Juni in Bad Kleinkirchheim bewältigen. Nur auf diesen Teilstücken gibt es eine Zeitmessung. Am Ende werden die Bergwertungen addiert und der Sieger gekürt. „Der besondere Modus erlaubt es, die Abschnitte zwischen den Wertungen gemütlich zu fahren und die Landschaft zu genießen“, betont OK-Chef Norbert Unterköfler. Um die Covid-Vorgaben zu erfüllen, wird intervallmäßig in Zehnergruppen gestartet. Die Schnellsten beginnen bereits um 7 Uhr. „So kann es zu keinen Problemen im regulären Verkehr kommen.“ Die maximale Gruppengröße darf nur zehn Fahrer betragen, die Sportler selbst müssen darauf achten.
Der heurige ARBÖ-Sommerreifentest mit erfreulichem Ergebnis: Alle getesteten Pneus konnten überzeugen.
Alle neun Kandidaten im ARBÖ-Sommerreifentest schnitten mit „sehr empfehlenswert“ oder „empfehlenswert“ ab. Gemeinsam mit seinen deutschen Testpartnern ACE (Auto Club Europa) und der GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) hat der ARBÖ mit einem Golf VIII als Testfahrzeug neun Sommerreifen des Formats 225/45 R 17 verglichen. Diese Reifengröße wird meist auf Kompakt- und Mittelklasse-Pkw montiert. Passend zum positiven Ausgang des Tests gibt es heuer zwei dritte Plätze und auch zwei Sieger: Der Michelin Primacy 4 und der Nexen N’fera Sport SU2 teilen sich den ersten Platz und dürfen somit das Siegerlabel tragen. Besonders im Kapitel „Sicherheit Trocken“ überzeugen die beiden Sieger, während es in der Kategorie „Sicherheit Nass“ Reifen gibt, die besser abschneiden.
Aber sogar die Letztplatzierten kann der ARBÖ bedingungslos empfehlen. Platz acht und neun gehen an den BF Goodrich Advantage und den Laufenn S Fit EQ+. Auch diese Reifen werden mit „empfehlenswert“ ausgezeichnet, was Erich Groiss, technischer Koordinator des ARBÖ, besonders freut: „Wir können heuer alle, und zwar wirklich alle, getesteten Reifen empfehlen. Das heurige Testfeld liegt extrem knapp beieinander. So trennen den letzten von den beiden ersten Plätzen in der Endabrechnung gerade einmal zwölf Punkte. Die Reifen leisten nur in Nuancen bessere oder weniger bessere Leistungen. Insgesamt ein sehr erfreuliches Ergebnis.“
Richtlinien der Europäischen Union schreiben bei PKW-Klimaanlagen die Verwendung eines "neuen" Kältemittels vor. Der Arbö erklärt die Hintergründe und was es für Konsumenten zu beachten gibt.
Seit Jänner 2011 verbietet die EU-Richtlinie fluorierte Kältemittel (umgangssprachlich "Klimagas") mit einem "Global Warming Potential"(GWP)-Wert über 150 in Klimaanlagen neuer PKW-Typen, seit Jänner 2017 gilt dies für alle neuen PKW. Ausgenommen ist das Nachfüllen von Anlagen, die bereits vor diesem Zeitpunkt eingebaut worden sind. Das Global Warming Potential (GWP) ist hier die relevante Kennzahl, sie beschreibt das Treibhauspotential. CO2 bildet dabei den Basiswert und hat einen GWP von 1. Das "alte", bislang eingesetzte Klimagas R134a liegt mit einem GWP von 1.430 weit über dem Maximalwert von 150 und darf somit bei Fahrzeugen, deren Typengenehmigung nach dem 1. Jänner 2011 oder deren Erstbefüllung nach dem 1. Jänner 2017 erfolgte, nicht mehr verwendet werden. Hingegen ist das GWP des neuen Klimagas R1234yf mit einem Wert von vier um ein Vielfaches geringer und somit zulässig. Das Treibhauspotential des Klimagas R134a ist um 1.430 Mal höher als jenes von CO2. Die durchschnittliche Leckage-Rate von Klimaanlagen beträgt laut Herstellerangaben ca. acht Prozent pro Jahr. Hochgerechnet entweichen somit zig Tonnen Kältemittel jährlich und belasten die Umwelt. Aus Sicht der Umweltverträglichkeit macht der Umstieg auf das neue Kältemittel also durchaus Sinn. Ein völliges no go ist jedenfalls der Kauf bzw. die Umrüstung auf alte Klimaanlagen oder Befüllung des alten Klimagas mittels Adapter. Das richtlinienkonforme Kältemittel R1234yf ist um ein Fünffaches teurer als das "alte" R134a, wobei die benötigte Füllmenge fast ident bleibt. Für den Fahrzeugbesitzer hat der Umstieg also höhere Kosten zur Folge.
Klima-Wartung alle zwei Jahre
Die Symptome einer wartungsbedürftigen Klimaanlage sind unter anderem eine verringerte Kühlleistung, unangenehme Gerüche im Fahrzeug und beschlagene Scheiben. Die Wartung sollte idealerweise alle zwei Jahre erfolgen.
Der Frühling ist die beliebteste Zeit für den Autokauf. Die Online-Abfrage älterer Gutachten kann bei Gebrauchtwagen viel Geld und Nerven sparen.
Das „Spiel“ ist stets das Gleiche: Verkäufer wollen ihre Autos im bestmöglichen Licht erscheinen lassen und einen möglichst hohen Preis erzielen. Doch Autos mit aufpolierter, makellos wirkender Karosserie sowie frisch gewaschenem Motor ohne sichtbare Ölrückstände erschweren es den Interessenten, den Zustand des Fahrzeugs richtig einzuschätzen.
„So vielversprechend der erste Eindruck auch sein mag, sollten Autokäufer zunächst auf die emotionale Bremse steigen und sich objektiv mit dem Wunschfahrzeug auseinandersetzen. Eine Besichtigung und eine Probefahrt sind gut und schön, doch viele Mängel sind nicht mit freiem Auge erkennbar. Wer auf Nummer sicher gehen und den Kauf ohne Bauchschmerzen abschließen möchte, sollte einen Blick in die jüngsten Gutachten werfen, um Fakten und damit mehr Transparenz zu schaffen“, so Dieter Köllner-Gürsch, Projektleiter bei ZBD, Betreiber der offiziellen und zentralen Datenbank für §57a Kfz-Gutachten in Österreich. Diese sind online unter www.kfzgutachten.at gegen eine pauschale Gebühr von 99 Cent pro Gutachten abrufbar. Ein gültiges „Pickerl“ wird von Verkäufern gerne als Garant für einen einwandfreien Zustand angepriesen. „Eine gültige Begutachtungsplakette auf der Windschutzscheibe zeigt jedoch nur den Rahmen auf, in welchem sich die Begutachtung rechtlich bewegt. Fahrzeuge mit leichten Mängeln erhalten ebenfalls ein positives §57a Kfz-Gutachten sowie die Begutachtungsplakette. Daher ist einzig und allein der detaillierte Inhalt des Gutachtens entscheidend“, erklärt Friedrich Nagl, Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik a. D. und allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für das Kfz-Wesen.
Eine zentrale Entscheidungsgrundlage beim Autokauf ist neben dem Fahrzeugzustand der Kilometerstand. Bei der Bestimmung des aktuellen Marktwerts orientieren sich viele Verkäufer am über die Eurotax-Fahrzeugbewertung ermittelten Richtwert. Kilometerzähler-Manipulationen können daher in Einzelfällen vorkommen und sind vom Laien nur schwer feststellbar. Da der aktuelle Stand bei jedem Gutachten – also zunächst drei oder fünf Jahre nach Erstzulassung sowie danach jedes Jahr – erfasst wird, kann man daraus ableiten, ob der angezeigte Kilometerstand realistisch ist.
Im besten Fall verlässt man sich bei der Kaufentscheidung nicht ausschließlich auf die Erkenntnisse aus der Abfrage der Online-Gutachten, sondern konsultiert die Werkstätte des eigenen Vertrauens, um das Fahrzeug auf Herz und Nieren überprüfen zu lassen. Auch die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ bieten ihren Mitgliedern derartige Ankaufs-Überprüfungen an. Stellt der Verkäufer das Fahrzeug nicht oder nur mit zeitlicher Verzögerung für eine derartige Überprüfung zur Verfügung, so sollte man gewarnt sein und auf jeden Fall vom Kauf Abstand nehmen. Gleiches gilt auch, falls die obligatorische Probefahrt vor dem Kauf verweigert wird
Sebastian Obrecht, Pressesprecher des ARBÖ, hat mit uns über die Erhöhung der NoVA gesprochen.
"Die NoVA ist eine Steuer, die bei der Erzulassung von Pkw, Wohnwagen und Kleinbussen sowie Motorrädern fällig wird. Sie ist einmalig zu entrichten. Der Käufer des Fahrzeugs bezahlt die NoVA an den Händler, dieser führt sie ans Finanzamt ab", erzählt Sebastian Obrecht, Sprecher des Auto-, Motor- und Radfahrerbundes Österreichs (ARBÖ) über die Erhöhung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) ab 1. Juli. "Um zu sparen, sollte jeder, der ein Fahrzeug kaufen will, dies noch vor 1. Juni 2021 tun. Es zählt hier das Datum des unterschriebenen Kaufvertrags: Habe ich den Kaufvertrag noch vor 1. Juni 2021 unterschrieben und die Auslieferung kann aber erst zwischen 1. Juli und 30. November 2021 erfolgen, kommt noch die NoVA-Berechnung mit der Gültigkeit zwischen 1. Jänner 2021 und 30. Juni 2021 zur Anwendung", so der Pressesprecher. Der ARBÖ spricht sich klar gegen eine Erhöhung der Normverbrauchsabgabe aus. "Durch die Anhebung der NoVA werden nicht nur Besitzer von verbrauchsstarken Autos mehr zur Kasse gebeten, sondern auch Familien und Pendler, da nahezu alle Fahrzeugklassen betroffen sind. Somit bleiben ältere Fahrzeuge länger auf der Straße und die Gesamt-CO₂-Bilanz wird nicht verbessert", erzählt Obrecht.
Nachhaltiger Straßenverkehr
Zwar trete der ARBÖ laut dem Unternehmenssprecher für einen sauberen Individualverkehr ein, er lehne allerdings die Vorgehensweise ab, dies ausschließlich über Steuern zu machen. "Nachhaltiger wären die Einführung von E-Fuels, die Erhöhung des Bio-Anteils bei Treibstoffen, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Radinfrastruktur sowie das Schaffen von Anreizen, damit die vielen Altfahrzeuge gegen neue, saubere Pkw eingetauscht werden", betont Obrecht.
Eine automatische Erhöhung der Mineralölsteuer, wenn Österreich die Klimaziele nicht erreicht – dieser geplante Passus im neuen Klimaschutzgesetz sorgt für hitzige Debatten. Alle fossilen Energieträger wären betroffen.
Die schönsten Ziele beim Klimaschutz helfen nichts, wenn wirksame Maßnahmen fehlen. Das Klimaschutzgesetz enthält daher einen klugen Mechanismus, der die Verursacher in die Pflicht nimmt.
Österreich ist vom Klimawandel besonders betroffen.“ So lautet der erste Satz eines unlängst veröffentlichten Rechnungshof-Berichts. Der Rechnungshof beschäftigt sich aus gutem Grund mit Klimapolitik: Fehlender Klimaschutz kommt uns sehr teuer und noch viel mehr unseren Kindern und Enkelkindern. Schon heute verursacht der Klimawandel in unserem Land Schäden von einer Milliarde Euro pro Jahr, erinnert der Rechnungshof. Bis 2050 werden diese auf mindestens vier Milliarden Euro jährlich steigen.
Das Verbrennen von Erdöl heizt den Klimawandel an und verursacht zusätzlich durch Abgase viele Gesundheitsschäden. Die Schäden an Umwelt und Gesundheit bezahlen nicht die Verursacher, sondern die Allgemeinheit. Beim Lkw- und Pkw-Verkehr summieren sich die gesamten externen Kosten auf rund 13 Milliarden Euro pro Jahr. Dass Österreich im EU-Vergleich niedrige Spritpreise hat, wird gerne ausgeblendet. Diesel kostet in 19 EU-Staaten mehr als hierzulande. Gegenüber September 2012 sind die Spritpreise in Österreich um 30 Cent niedriger. Die Mineralölsteuer wurde seit über zehn Jahren nicht erhöht.
Die niedrigen Spritpreise haben Österreich zur Diskonttankstelle für Transit-Lkw werden lassen. Laut Land Tirol nimmt jeder dritte Transit-Lkw wegen der Kostenersparnis einen Umweg über den Brenner. Die Folgen: Die Bevölkerung leidet unter Lärm und Abgasen, unsere Klimabilanz wird verschlechtert.
Österreich befindet sich beim Klimaschutz im Schlussfeld der EU. Während EU-weit die Emissionen vor Covid-19 seit 1990 um ein Viertel gesunken sind, sind sie bei uns gestiegen. Dabei hat Österreich viel in Wärmedämmung, erneuerbare Energie und bessere Industrieanlagen investiert. Doch diese CO2-Einsparungen wurden durch die Verkehrszunahme zunichtegemacht. 2019 verursachte der Verkehr um über zehn Millionen Tonnen mehr CO2 als 1990, ein Plus von 75 Prozent.
In der Vergangenheit wurden viele Ziele formuliert. Doch die schönsten Ziele helfen nichts, wenn wirksame Maßnahmen verhindert werden. Das Klimaschutzgesetz enthält einen klugen Mechanismus: Wenn der Verkehr sein Klimaziel nicht erreicht, dann wird die Mineralölsteuer erhöht.
Arbeiten wir gemeinsam daran, den Verkehr auf Klimakurs zu bringen. Weniger Lkw und Pkw bedeuten weniger Lärm, weniger Abgase. Auch Familien, die entlang von Stadteinfahrten wohnen und sich kein Einfamilienhaus im Grünen leisten können, haben das Recht auf saubere Luft und ein Wohnumfeld, das keine Verkehrshölle ist.
Zur Person: Christian Gratzer ist Sprecher des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ), der sich für eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte und ökonomisch effiziente Mobilität einsetzt.
Arbö
Der geplante Steuerautomatismus, wonach die Mineralölsteuer automatisch angehoben wird, sollten die Klimaziele nicht erreicht werden, ist weder ökologisch noch sozial – und schon gar nicht nachhaltig.
Mit einer derartigen Maßnahme geht es in Wahrheit einzig und allein darum, den Autofahrerinnen und Autofahrern das Geld aus der Tasche zu ziehen, damit der Besitz und die Benutzung des eigenen Pkw unmöglich gemacht wird – und das unter dem Deckmäntelchen „Klimaschutz“. Diese Pläne werden schlichtweg dazu führen, dass sich ein Klima verändert, nämlich das soziale Klima. Dieses wird rauer, weil Wenigverdiener, aber auch Familien, Pendler und Personen, die keine qualitativ hochwertigen öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung haben und auf das eigene Auto oftmals angewiesen sind, durch eine derartige Maßnahme verhältnismäßig mehr betroffen sind als Besserverdiener.
Reiche und Superreiche können die höhere Mineralölsteuer aus der viel zitierten „Portokassa“ zahlen, während der größte Teil der Pkw-Besitzer höhere Energiekosten stark spürt. Unfairer geht es nicht, auch, weil es zusätzlich die Kosten für das Heizen erhöhen würde. Da holt sich die Regierung das Geld von jenen, die sich keine Wohnung im urbanen Innenstadtgebiet mit Bahnanschluss leisten können, sondern am Stadtrand oder am Land leben und auf ein eigenes Auto angewiesen sind und im Winter ihre eigenen vier Wände heizen möchten.
Und dabei ist es ja nicht so, dass mit der geplanten automatischen MöSt-Erhöhung irgendetwas nachgeholt werden muss, was bisher verabsäumt wurde: Nach der Normverbrauchsabgabe, der motorbezogenen Versicherungssteuer und der Sachbezugsregelung soll nun auch die vierte Kfz-Steuer teurer werden – mit den Kfz-Besitzern kann man’s ja machen.
Dass Klimaschutz wichtig ist, steht außer Frage. Es gäbe aber weitaus einfachere Möglichkeiten, den Individualverkehr klimafreundlicher zu machen. Beispielsweise durch die Erhöhung des Bioanteils im Treibstoff, wodurch alle fünf Millionen angemeldeten Pkws in Österreich sofort mit einer jährlichen CO2-Einsparung von bis zu 1,5 Millionen Tonnen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten würden. Und in weiterer Zukunft könnten sogenannte E-Fuels nahezu klimaneutral die Fahrzeuge antreiben. Dafür braucht es aber ein politisches Bekenntnis zur Technologieoffenheit statt Steuererhöhungen und Ankündigungen, den Verbrennungsmotor verbieten zu wollen.
Die bekannt gewordenen Pläne sind daher wenig ökologisch, unsozial und zutiefst unfair. Und an dieser Stelle sollte sich die Regierung schon an das Versprechen zu Beginn der Legislaturperiode erinnern, wonach keine neuen Steuern kommen oder Steuern erhöht werden. Es gibt nachhaltigere Möglichkeiten, das ökologische und soziale Klima zu schützen.
Zur Person: Sebastian Obrecht leitet seit 2014 beim Autofahrerklub ARBÖ die Öffentlichkeitsarbeit. Zuvor war er u. a. vier Jahre lang Pressesprecher bei Toyota Frey sowie Journalist bei Zeitungen und Magazinen.
Kleinkind aus Auto befreit
Mutter lässt Schlüssel im Auto liegen – Sohn ist eingesperrt. Pannenfahrer rettet jungen Mann.
Als ARBÖ-Pannenfahrer Norbert aus Ybbs heute seinen Dienstbeginn hatte, ahnte er noch nicht, dass er für eine kleine Familie zum Helden werden würde. Gegen 10 Uhr läutete das Pannenhandy. Eine aufgeregte Mama war am anderen Ende. Sie hatte unabsichtlich ihren Schlüssel im Auto liegen, die Tür fiel zu und ihr kleiner Sohn saß nun eingesperrt im Inneren des Wagens. Vier Minuten später war Norbert bereits vor Ort und öffnete gekonnt das Fahrzeug. Der junge Mann im Inneren fand dies Gott sei Dank sehr spannend und beobachtete alles interessiert. Keine einzige Träne musste fließen. Die überglückliche Mutter drückte ihren Sohn und bedankte sich beim Pannenfahrer.
Das Fahrrad transportieren
Entweder mit dem Zug. Oder im Auto, wenn der Innenraum groß genug ist. Alternativ kann man das Fahrrad zerlegen. Praktischer ist es, einen Fahrradträger zu montieren. Aufs Autodach, die Heckklappe, die Anhängerkupplung. Je nach Bedarf und Möglichkeiten.
Beliebt und praktisch sind Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Die Stiftung Warentest hat jüngst acht Modelle verglichen, "help" berichtete.
Alle Testkandidaten können zwei Fahrräder transportieren und mit bis zu 60 Kilogramm -so die Anhängerkupplung für dieses Gewicht zugelassen ist - beladen werden. Sie sind also auch für schwere E-Bikes geeignet.
Die Testkriterien waren Haltbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit. Testsieger -und am teuersten -war das Modell Easy-Fold XT2 von Thule. Die Hälfte der getesteten Fahrradträger wurde als "unsicher" bewertet. Sie fielen vor allem beim Crashtest durch.
Unter www.test.de finden sich die Testergebnisse. Und insgesamt die Vor-und Nachteile der Fahrradträger für (zusammengefasst) die Anhängerkupplung
Vorteile:
Aufgrund der niedrigen Montagehöhe müssen Fahrräder nicht hoch gehoben werden. Mit Auffahrschienen wird es noch leichter.
Mit abklappbaren Trägern bleibt der Kofferraum zugänglich.
Durch die Position am Heck gibt es kaum Luftwiderstand.
Nachteile:
Durch die Position am Heck werden die Fahrräder, anders als beim Transport auf dem Dach, schmutzig.
Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt. Einparkhilfen funktionieren eventuell nicht.
Wichtig ist, dass Kennzeichen und Beleuchtung sichtbar bleiben. "Verdeckt ein Heckträger das hintere Kennzeichen, kann man in Österreich rote Kennzeichentafeln verwenden oder das 'normale' hintere Kennzeichen umstecken", so der ÖAMTC.
Bei Reisen ins Ausland sind die jeweiligen Vorschriften zu beachten.
die Heckklappe
Vorteile: preislich günstig, rasche Montage. Der Luftwiderstand ist gering.
Nachteile: Bei noch so vorsichtigem Hantieren sind Schäden am Autolack nicht ausgeschlossen. Und, siehe Anhängerkupplung: Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt, die Einparkhilfe irritiert.
fürs Dach
Vorteile: Ebenfalls günstiger als Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Die Sicht nach hinten und der Zugang zum Kofferraum sind frei.
Nachteile: Der Luftwiderstand ist höher, was sich ungünstig auf Kraftstoffverbrauch und Fahrverhalten auswirkt.
Man muss die Räder aufs Dach (auf die höchstzulässige Dachlast achten) heben. Und: Vorsicht bei Durchfahrten mit geringer Höhe.
Information
Stiftung Warentest: www.test.de Autofahrerclubs: www.oeamtc.at, www.arboe.at ð
Durch die MöSt-Erhöhung zahlen auch all jene mehr, die mit Fördergeld auf umweltfreundliche Plug-in Hybridfahrzeuge setzen.
Mit der geplanten 50-prozentigen MöSt-Erhöhung kommen auf heimische Autofahrerinnen und Autofahrer hohe Mehrkosten zu. Künftig sind für Diesel 10 Euro und für Eurosuper 95 12,5 Euro mehr zu bezahlen – pro 50-Liter-Tankfüllung wohlgemerkt. Wer mehr als zweimal im Monat in Summe 100 Liter Treibstoff tankt, muss mindestens 20 Euro mehr einplanen, pro Jahr hochgerechnet ergibt das zusätzliche Ausgaben im Ausmaß von 240 bis 300 Euro.
Die von der MöSt-Erhöhung betroffenen Mehrkosten fallen für alle der 5,1 Millionen angemeldeten Personenkraftwagen an, also auch für jene Fahrzeuge, die mit umweltfreundlichen Plug-in-Hybridantrieben bewegt werden. Neben der grundsätzlichen Ungerechtigkeit, die eine derartige Massensteuer mit sich bringt, sieht der ARBÖ auch einen nicht nachvollziehbaren Mechanismus. „Das ist eigentlich eine Frotzelei: Zuerst wird den
Konsumentinnen und Konsumenten ein gar nicht so günstiges Plug-in-Hybridfahrzeug mittels Förderung durch das E-Mobilitätspaket schmackhaft gemacht und dann wird die MöSt erhöht, wodurch sich die Kunden die Förderung eigentlich selbst bezahlen. Das entbehrt jeder Logik und erinnert an Taschenspielertricks“, kritisiert KommR Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, abermals die Pläne der türkis-grünen Bundesregierung.
Für den ARBÖ zeigen unlogische Maßnahmen wie diese, dass es der Regierung nicht um die Ökologisierung des Individualverkehrs geht, sondern einzig und allein um die höhere finanzielle Belastung von Autofahrerinnen und Autofahrern. Der Pkw-Besitz und -Betrieb soll wohl für den Großteil der Österreicherinnen und Österreicher unleistbar werden. „Der Regierung fällt nichts anderes ein, als an der Steuerschraube zu drehen. So lange, bis eine
Zwei-Klassen-Gesellschaft entsteht. Das ist Gift für das soziale Klima und hilft in keiner Weise dem so wichtigen ökologischen Klimaschutz“, schließt Gerald Kumnig ab.
Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ schießen sich weiter auf einen von der Bundesregierung angedachten Steuererhöhungsautomatismus beim Verfehlen von Klimazielen ein, der unter anderem die Mineralölsteuer (MöSt) steigen ließe. Die angekündigte Steuerreform mit Einführung einer zusätzlichen CO2-Besteuerung sei hier noch gar nicht Thema, gab der ÖAMTC zu bedenken. Der ARBÖ kritisierte neben hohen Mehrkosten fürs Tanken auch, dass Plugin-Hybrid-Autos ebenso betroffen wären.
Künftig seien für Diesel 10 Euro und für Eurosuper 95 12,5 Euro mehr zu bezahlen - pro 50-Liter-Tankfüllung, so der ARBÖ am Dienstag in einer Aussendung. Wer mehr als zweimal im Monat in Summe 100 Liter Treibstoff tanke, müsse mindestens 20 Euro mehr einplanen, pro Jahr hochgerechnet ergebe das zusätzliche Ausgaben im Ausmaß von 240 bis 300 Euro.
Und das könnte erst der Beginn sein, geht man nach einer Mitteilung des ÖAMTC: "Wenn man sich bei der CO2-Steuer an Deutschland orientiert, summieren sich die jetzt geplanten Preiserhöhungen auf ungefähr 50 Cent je Liter Kraftstoff. Von den versprochenen Ausgleichsmaßnahmen ist im Klimaschutzgesetz jedoch nichts zu finden", so Bernhard Wiesinger vom Autofahrerclub. "Der Vorschlag ist eine reine Belastungsaktion."
Es brauche eine Entlastung der Betroffene beziehungsweise Alternativen zu Steuererhöhungen, fordert der ÖAMTC. "Es wäre sinnvoll - anders als jetzt - den Betrieb anstatt den Besitz von Fahrzeugen stärker zu besteuern", sagt Wiesinger. "Eine Rückverteilung mittels Gießkanne wäre unfair. Daher fordern wir bei einer Erhöhung der MÖSt oder der Einführung einer zusätzlichen CO2-Steuer auf Kraftstoff eine Entlastung in selber Höhe bei der motorbezogenen Versicherungssteuer sowie einen Ausgleich für Pendler."
"Der Regierung fällt nichts anderes ein, als an der Steuerschraube zu drehen", kritisierte ARBÖ-Generalsekretär Gerald Kumnig. Er warnte vor dem entstehen einer Zwei-Klassen-Gesellschaft durch neue Massensteuern fürs Autofahren und warf der türkis-grünen Regierung "Taschenspielertricks" vor.
Mit der geplanten automatischen Erhöhung der Mineralölsteuer um 50 Prozent müssen mehr als fünf Millionen Pkw-Besitzer künftig mehr zahlen.
Nach der Normverbrauchsabgabe, der motorbezogenen Versicherungssteuer und der Sachbezugsregelung wird nun auch die vierte Kfz-Steuer teurer. Wie Klimaministerin Gewessler eingestehen musste, ist ein Automatismus geplant, wonach die Mineralölsteuer künftig automatisch um bis zu 50 Prozent angehoben wird, sobald die Klimaziele nicht
erreicht werden könnten. „Diese Pläne sind dreist, wenig ökologisch, unsozial und zutiefst unfair. Schon wieder wird den Autofahrern das Geld aus der Tasche gezogen - und das von einer Regierung, die keine zusätzlichen Steuern versprochen hat. So genau dürfte es Türkis-Grün mit Wahlversprechen nicht nehmen“, kritisiert KommR Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, das bekannt gewordene Vorhaben. Mit Ende 2020 waren laut Kfz-Bestandsstatistik der Statistik Austria mehr als 5,1 Millionen Personenkraftwagen zum Verkehr zugelassen. Damit ist die MöSt Erhöhung eine Massensteuer im klassischen Sinne und trifft Millionen von Autofahrern, die zwangsläufig mehr zahlen werden müssen.
Diese Pläne werden einzig und allein dazu führen, dass sich ein Klima verändert, nämlich das soziale Klima, kritisiert Gerald Kumnig die publik gewordenen Pläne weiter: „Dieses wird rauer, weil Wenigverdiener, aber auch Familien, Pendler und Personen, die keine qualitativ hochwertigen öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung haben und auf das eigene Auto oftmals angewiesen sind, durch eine derartige Maßnahme verhältnismäßig mehr betroffen sind als Besserverdiener. Reiche und Superreiche können die höhere MöSt aus der viel zitierten ,Portokassa‘ zahlen, während der größte Teil der Pkw-Besitzer höhere Energiekosten stark spürt. Unfairer geht es nicht.“
Dazu kommt, dass all jene, die ihr Haus mit Öl oder Erdgas heizen, doppelt bestraft werden,da die Steuererhöhung für alle fossilen Energieträger angehoben werden würde: „Da holt sich die Regierung das Geld von jenen, die sich keine Wohnung im urbanen Innenstadtgebiet mit U-Bahnanschluss leisten können, sondern am Stadtrand oder am Land leben und auf ein eigenes Auto angewiesen sind und im Winter ihre eigenen vier Wände heizen möchten“, schließt Kumnig ab.
Nach den Wintermonaten sollten Autolenker auf Schäden der §57a-Begutachtungsplakette achten. Autolenkern wurde in den vergangenen Monaten das Leben durch Eis und Schnee schwer gemacht. Allzu hartnäckig war oftmals die Eisschicht auf den Fahrzeugscheiben festgefroren, wodurch starker Krafteinsatz notwendig war, um freie Sicht zu erlangen. Wer mit der scharfen Kante des Eisschabers dabei die §57a-Begutachtungsplakette beschädigt hat, sollte keine Zeit verlieren und das Pickerl möglichst schnell tauschen. „Sobald die Ziffern nicht mehr lesbar sind oder ein Teil der Plakette überhaupt fehlt, muss es ersetzt werden, da es sonst zu einer Strafe kommen kann“, erklärt ARBÖ-Verkehrsjurist Martin Echsel. Die Strafe für ein beschädigtes oder unlesbares Pickerl beträgt theoretisch bis zu 5000 Euro, in der Praxis sind in den meisten Fällen zwischen 100 und 200 Euro zu bezahlen.
Wer sein Pickerl tauschen muss, benötigt dafür den aktuellsten §57a-Begutachtungsbericht sowie den Zulassungs-schein. „Der Wechsel des §57a-Pickerls wird in der Begutachtungsdatenbank hinterlegt, das alte Pickerl komplett entfernt und das neue angebracht. ARBÖ-Mitglieder bezahlen mit 1,90 Euro nur die Kosten für das Pickerl“, rät Echsel angesichts der drohenden Strafen zu einem raschen Wechsel.
Muffiger Mief statt frischer Brise im Innenraum des Autos? Eine Desinfektion mit Ozon lässt schlechte Gerüche verschwinden.
Bei der Desinfektion wird auch der Luftfilter geprüft
Gerade in Zweitwagen, die nur im Sommer gefahren werden, oder in Wohnmobilen macht sich gerne muffiger Geruch breit. „Die Fahrzeuge werden über den Winter nicht regelmäßig gelüftet, die abgestandene Luft setzt sich in den Sitzpölstern fest“, erklärt Kärntens ARBÖ-Chef Peter Pegrin. Eine Innenraumdesinfektion vertreibt diesen muffigen Geruch wirkungsvoll. Auch hartnäckige Gerüche wie von Zigarettenrauch oder von Tieren kann mit der Ozon-Desinfektion wirkungsvoll zu Leibe gerückt werden.
„Ich habe die Desinfektion beim ARBÖ machen lassen und bin echt begeistert. Als langjährige Pferdebesitzerin war mein Auto schon länger etwas duftintensiv. Mit einer Reinigung war das nicht mehr getan. Ich hoffe, der Effekt hält jetzt etwas an“, berichtet Sandra Wadsack, sie hat eine der Desinfektionen gewonnen, die von Krone und ARBÖ verlost wurden.
Bis Anfang Mai haben alle Krone-Leser und ARBÖ-Mitglieder jetzt noch die Chance, die Innenraumdesinfektion mittels Ozon vergünstigt in einem der ARBÖ-Prüfzentren durchführen zu lassen. Dabei kann auch die Klimaanlage geprüft werden.
ARBÖ-Verkehrsexperte Sebastian Obrecht über den Nutzen des autonomen Fahrens, Aussichten und die Haftung bei Unfällen.
Was bringt das autonome Fahren überhaupt?
Der „Faktor Mensch“ spielt keine Rolle mehr, Emotionen oder Gedankenlosigkeit haben keinen Einfluss auf Manöver.
Wann wird sich die Technik durchsetzen?
Das wird noch dauern. Es müssen ja nicht nur die Hersteller die Fahrzeuge und Komponenten entwickeln, sondern es muss ja auch die IT- und Straßeninfrastruktur dafür ausgebaut werden. Dazu sind auch rechtliche Fragen zu klären. Schneller könnte es bei Lkw gehen, wenn diese im Verbund auf der Autobahn unterwegs sind.
Wer wird für Unfälle haften – Entwickler oder Besitzer?
Die Frage ist noch nicht geklärt. Derzeit liegt die Letztverantwortung immer beim Lenker. Das ist auch gut und richtig so. Wer später Verantwortung übernimmt, wenn ausschließlich ein Computer das Fahrmanöver verantwortet, ist neben der rechtlichen auch eine moralische, ethische und technische Frage.
Autonomes Fahren ist für viele Österreicher noch eine Horrorvision, doch viele Assistenten nehmen uns schon jetzt das Steuern ab
Hände weg vom Steuer – für viele Autohersteller die Zukunft
Neunzig Prozent aller Verkehrsunfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. So tüfteln Hersteller am selbstfahrenden Auto. Laut einer Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit unter 511 Österreichern aus dem Jahr 2019 lehnen rund 65 Prozent das vollautonome Fahren jedoch ab. Tödliche Unfälle wie der jüngste mit einem Tesla in Texas beflügeln Kritiker. Aufhalten lässt sich die Technik aber nicht.
Spurhalten oder -wechseln, Einparken, vor Ampeln selbstständig halten und wieder wegfahren – all das ist bereits auf der Straße. „Was man heute an Assistenzsystemen sieht, ist lebensrettend“, weiß DI Martin Russ, Geschäftsführer von AustroTech, „der verhinderte Unfall steht halt in keiner Statistik.“ Was ist in Österreich erlaubt? „Derzeit ist der Lenker bis auf zwei Ausnahmen verpflichtet, mindestens mit einer Hand das Lenkrad zu halten“, erklärt ARBÖ-Sprecher Sebastian Obrecht, „die Ausnahmen betreffen die Autobahn. Dort ist der Lenker in bestimmten Situationen zur Einhaltung der Spur von der Verpflichtung entbunden, mit einer Hand das Lenkrad festzuhalten.“ Zweite Ausnahme? „Zum Einparken darf man sogar das Fahrzeug verlassen. In beiden Fällen muss der Fahrer aber sofort eingreifen können.“
Inflation erreichte 2 Prozent – Hohe Rohölpreise befeuern Teuerung
Die Verbraucherpreise haben im März in Österreich deutlich angezogen. Die Inflationsrate erreichte 2 Prozent – nach einem Plus von nur 1,2 Prozent im Februar. Hauptverantwortlich für diesen starken Anstieg der Inflation waren Energieprodukte wie Treibstoffe und Heizöl. „Die Rohölpreise am Weltmarkt haben die Teuerungsrate im März 2021 auf den EZB-Zielwert von zwei Prozent ansteigen lassen und damit die Phase niedrigster Inflationsraten vorerst gestoppt“, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Wie der ARBÖ berichtet, wurde Diesel seit Jahresanfang um 14 und Eurosuper um 16 Prozent teurer.
3 Prozent höhere Kosten für täglichen Einkauf
Deutlich zu spüren ist die Teuerung auch beim täglichen Einkauf. Der Mikrowarenkorb, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält, verteuerte sich im Jahresvergleich um 3 Prozent, nach einem Plus von 1,8 Prozent im Februar. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, erhöhte sich um 3,7 Prozent (Februar: plus 1 Prozent).
Gegenüber dem Februar lag die allgemeine Teuerung bei 1,1 Prozent. Hauptpreistreiber im Vergleich zum Vormonat waren Bekleidungsartikel (durchschnittlich +17,9 Prozent). Zurückzuführen ist dies vor allem auf das Ende des Winterschlussverkaufs.
Die Kosten für einen Liter Treibstoff sind massiv angestiegen, einPreisvergleich vor dem Tanken zahlt sich aus.
Die Treibstoffkosten ziehen seit Anfang dieses Jahres ordentlich an. Ende 2020 lag der Preis für einen Liter Diesel oder Eurosuper 95 bei rund einem Euro, oftmals sogar deutlich darunter. Mit dem Jahreswechsel kam es zur Trendwende, die Preise kletterten Cent für Cent hinauf. Der österreichweite Durchschnittspreis für einen Liter Diesel betrug am 4.Jänner, der erste Werktag des Jahres, noch 1,008 Euro, für Eurosuper 95 waren 1,054 zu bezahlen. Rund 100 Tage später kostet der Liter Diesel im Durchschnitt 1,149 Euro, was einer Steigerung von 14 Prozent entspricht. Der Preis für ein Liter Eurosuper 95 stieg von 1,054 Euro auf 1,222 Euro, ein Plus von rund 16 Prozent.
Geschuldet ist die Preissteigerung den Rohölpreisen, die seit einigen Monaten ebenso im Steigen begriffen sind. Ein Barrel der Rohölsorte Brent kostete die Mineralölkonzerne Anfang des Jahres 51,42 US-Dollar. Mit Stand 15.4. kostet die gleiche Menge 66,32 US-Dollar, was einer Steigerung von 23,4 Prozent entspricht. „Nach dem Einbruch, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, hat der Rohölpreis nun wieder die Vor-Corona-Dimension erreicht. Es ist damit zu rechnen, dass sich der Preis auf diesem Niveau einpendeln wird. Autolenker sollten sich aber darauf einstellen können, dass es zumindest bis Sommer zu keinem weiteren sprunghaften Anstieg der Treibstoffkosten kommen wird“, so ARBÖ-Sprecher Sebastian Obrecht.
Trotzdem zahlt sich ein Preisvergleich der einzelnen Tankstellen aus. Die Bandbreite für den Diesel-Literpreis reicht von 1,049 Euro bis 1,569 Euro. Auch bei Eurosuper 95 liegen zwischen der günstigsten Tankstelle (1,111 Euro) und der teuersten (1,599 Euro) knapp 50 Cent Preisunterschied. „Bei einer 50 Liter-Tankfüllung macht der Preisunterschied bis zu 25 Euro aus. Daher lohnt sich vorab der Blick auf die Treibstoffpreise, insbesondere auf
Autobahnen und in Autobahnnähe, wo die Treibstoffpreise immer höher sind“, empfiehlt Obrecht weiter.
Stundenaktuell sind die Treibstoffpreise auf www.arboe.at oder in der ARBÖ-App geocodiert abrufbar. So sind stets die günstigsten Tankstellen in der direkten Umgebung leicht zu finden.
GERADE BEIM BIKEN HAT SICHERHEIT VORRANG. MIT DER PRO.BIKE-GUTSCHEIN-AKTION GIBT ES DAS MOTOR-RAD-FAHRSICHERHEITSTRAI-NING BIS 30. SEPTEMBER ZUM VERGÜNSTIGTEN PREIS.
Laut Statistik Austria wurden im Jahr 2020 in Österreich insgesamt 32.204 Motorräder neu für den Straßenverkehr zugelassen. Die Zahl lag damit um 4.508 höher als im Jahr 2019. Damit ist das Jahr 2020 seit Beginn der Aufzeichnungen mit einem Plus von 16,3 %das mit Abstand stärkste bei den Motorrad-Zulassungen.
PRO.BIKE GIBT SICHERHEIT
"Umso mehr richtet sich mein Appell an alle Motorradfahrer, besonders aber an die Neu-und Wiedereinsteiger, auch heuer unsere Aktion Pro.Bike, die Gutscheine für Fahrsicherheitstrainings beinhaltet, zu nutzen. Denn nur wer sich auf der Straße und bei der Handhabe seines Motorrades sicher fühlt, hat auch uneingeschränktes Fahrvergnügen", weiß Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
VON TAUSENDEN GENUTZT
Im Vorjahr haben 1.087 Biker ein Training absolviert. 612 Mal wurde das Warm-up-Training gebucht und 475 Motorradfahrer bereiteten sich mit einem Intensiv-Training auf die Saison vor. "Das Land Steiermark fördert heuer zum 7. Mal Fahrsicherheitstrainings. In Summe haben knapp 9.000 Motorradfahrer an den Trainingsformaten teilgenommen. "Die ,Lust auf 2 Rädern' fordert Fahrkompetenz und die richtige Selbsteinschätzung in gefährlichen Situationen", so Maria Knauer-Lukas, zuständig für Verkehrssicherheit in der Abteilung 16. Ob ein Warm-up-Training oder ein Intensivkurs "Training und Ausfahrt" bzw. "Aktiv Training Motorrad" - mit dem Gutschein des Landes erhalten die Biker beim ARBÖ, beim ÖAMTC oder beim FahrAktivZentrum Fohnsdorf ein Fahrsicherheitstraining um bis zu 40 EURO günstiger.
Gutschein abrufbar über www.verkehr.steiermark.at
Wenn man seinen Reifen Wetproof (übersetzt: "nasssicher") nennt, muss man ziemlich überzeugt sein. Der finnische Reifenhersteller Nokian ist es und nennt als Geheimnis hinter der Balance zwischen Trocken- und Nasseigenschaften das "Konzept der doppelten Sicherheitszone". Beim ARBÖ-Test in der Dimension 225/45 R17 gehörte der Wetproof zu den besten Pneus im Kapitel "Sicherheit nass". Für die Zukunft plant Nokian einen Konzeptreifen aus erneuerbaren und recycelten Materialien.
Bei Fahrrädern ist ein regelmäßiger Fahrtüchtigkeits- und Sicherheits-Check wichtig. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) empfiehlt das Rad zumindest ein Mal im Jahr zum Service in ein Fachgeschäft zu bringen.
Beim Check zu Hause gilt es laut VCÖ Folgendes zu kontrollieren:
• Bremsen: Sind Bremsseile richtig eingestellt? Sind die Bremsbacken in gutem Zustand?
• Beleuchtung: Funktioniert die Beleuchtung (vorne und hinten)?
• Ketten ölen
• Ist das Fahrrad mit Reflektoren ausgerüstet? (vorne ein Weißer und hinten ein Roter. Reflektoren an den Pedalen sowie Speichenreflektoren)
• Sattelhöhe richtig einstellen
• Alle Schrauben auf Festigkeit kontrollieren und gegebenenfalls nachziehen.
• Reifen mit ausreichend Luft aufpumpen.
Nicht nur im Herbst ist besondere Vorsicht vor Wildunfällen geboten. Auch nach der Zeitumstellung ist gerade zu den Berufsverkehrszeiten in den Morgenstunden vermehrt mit Wildwechsel zu rechnen.
Nach überstandenem Winter begeben sich Tiere auf die Suche nach Futter und neuen Revieren. Dabei kreuzen die Wege der Tiere unweigerlich mit denen der motorisierten Menschen. Besonders in Waldgebieten sowie zwischen Feldern und Fluren ist Vorsicht geboten. Rehe, Wildschweine und Co. sind mit großer Vorliebe in der Morgen-und Abenddämmerung aktiv. Durch die Umstellung von der Winter-auf die Sommerzeit ist zudem gerade zu den Berufsverkehrszeiten in den Morgenstunden vermehrt mit Wildwechsel zu rechnen. Damit es dabei nicht zu Kollision zwischen Tier und Fahrzeug kommt, sollte einiges beachtet werden. Tempo reduzieren und vorausschauend sowie mit permanenter Bremsbereitschaft durch die Morgen-und Abenddämmerung fahren, gerade im Bereich von Wäldern und zwischen Feldern und Fluren. Unbedingt ausreichend Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhalten. Sieht man das querende Wild noch rechtzeitig, mehrmals kurz die Hupe betätigen. Keinesfalls Dauerhupen oder mit dem Fernlicht blenden. "Dies irritiert das Wild und es kann passieren, dass es im Schock einfach mitten auf der Fahrbahn stehen bleibt", warnt Thomas Harruk, Landesgeschäftsführer des Arbö Oberösterreich. Die gefährlichsten Situationen entstehen durch unkontrollierte Ausweich-und Bremsmanöver, bei denen das Auto auf die Gegenfahrbahn gerät. Experten raten im Zweifel eher einen abgebremsten Zusammenstoß mit dem Wild in Kauf zu nehmen, als hektisch zu reagieren. Kommt es zu einer Kollision, muss auf alle Fälle die Polizei verständigt werden selbst, wenn das Tier nur angefahren wurde.
Die schlechte Versorgung des Waldviertels mit öffentlichen Verkehrsmitteln macht der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in einer jüngsten Studie, die auf Daten der Statistik Austria beruht, einmal mehr deutlich – das berichtete der Wirtschaftspressedienst. Demnach entfallen im Bezirk Waidhofen auf 1.000 Einwohner 755 Pkw und Kombi. Nirgendwo sonst in Österreich ist der Motorisierungsgrad so hoch wie hier. Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst der VCÖ-Untersuchung entnimmt, weisen einen hohen Auto-Bestand, inklusive Firmen- und Behördenfahrzeuge, auch die Bezirke Zwettl (732 Pkw je 1.000 Einwohner), Horn (718) und Gmünd (717) auf.
Die vielbeschworene Mobilitätswende kommt im Waldviertel offenbar nicht an. Denn seit 2015 ist in allen vier Bezirken der Motorisierungsgrad gestiegen – am stärksten in Waidhofen, wo statistisch auf 1.000 Einwohner 61 Pkw und Kombi hinzugekommen sind. In Gmünd beträgt das Plus 59 Fahrzeuge, in Zwettl 55 und in Horn 53.
Autobereifung sollte Fahrbahn angepasst sein
In den Werkstätten ist man fürs Reifenwechseln gerüstet.
Mit 15. April endet in Österreich die situative Winterreifenpflicht. Aber auch außerhalb dieses Zeitraumes muss ein Lenker auf die richtige Bereifung für die jeweilige Fahrbahnbeschaffenheit achten. „Während Winterreifen bei Glätte und Schnee den Sommerreifen überlegen sind, bieten Sommerreifen bei Temperaturen über sieben Grad Celsius mehr Sicherheit auf nasser und trockener Strecke“, so ARBÖ-Experte Sebastian Obrecht. Wenn also jemand auch nach dem 15. April in höheren Lagen – wo noch Schnee liegt – unterwegs ist, sollte er trotzdem auf Winterreifen setzen. Bei Schönwetter allerdings ist es ratsam, Sommerpneus aufzuziehen, weil dadurch der Bremsweg kürzer wird. Mit Winterreifen im Sommer unterwegs zu sein zahlt sich also nicht aus.
Auch nach Ende der situativen Winterreifenpflicht mit 15. April sind Winterreifen auf Schnee- und Eisfahrbahn vorgeschrieben.
Der Winter gibt sich noch immer nicht geschlagen. In weiten Teilen Österreichs fällt dieser Tage nochmals viel Schnee, was bei Autolenkern, die bereits Sommerreifen aufgezogen haben, zu Problemen führen kann, wie ARBÖ-Verkehrsjurist Martin Echsel ausführt: „Das Ende der situativen Winterreifenpflicht bedeute nicht automatisch, dass in keinem Fall mehr Winterreifen verwendet werden müssen. Auch außerhalb der vorgeschriebenen Zeit sind dann Winterreifen zu verwenden, wenn auf winterlicher Fahrbahn mit Sommerreifen das sichere Anhalten nicht möglich ist oder der Lenker so langsam unterwegs sein muss, dass eine Verkehrsbehinderung besteht. Darüber hinaus kann mittels Verkehrszeichen oder Verordnung das Befahren von bestimmten Straßenabschnitten mit Winterreifen
vorgeschrieben werden.“
Wer auf Schnee und Eis mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert nicht nur hohe Strafen,sondern auch Probleme mit der Versicherung. Kommt es bei winterlichen Fahrverhältnissen zu einem Verkehrsunfall – der Anhalteweg verlängert sich mit Sommerreifen um das Vier- bis Fünffache - ist es möglich, dass die Haftpflichtversicherung Regressansprüche stellt und die eigene Kaskoversicherung aussteigt. „Der ARBÖ empfiehlt, bei winterlichen
Fahrbahnverhältnissen auch außerhalb der situativen Winterreifenpflicht nur dann zu fahren, wenn am Fahrzeug Winterreifen montiert sind oder mindestens zwei Schneeketten an den sommerbereiften Antriebsrädern angebracht sind. Letzteres ist aber nur bei einer durchgehend schnee- oder eisbedeckten Fahrbahn zulässig. Und wer noch nicht gewechselt hat, sollte noch zuwarten bis stabile sommerliche Temperaturen gemessen werden“, so Mag. Martin Echsel abschließend.
Das Burgenland sitzt gern im Sattel. Ausgedehnte, idyllische und malerische Radwege laden ein, auf zwei Rädern erkundet zu werden. Die Pandemie hat den Trend noch verstärkt. Immer mehr sind elektrisch unterwegs. Doch das birgt auch Risiken.
Elektro-Fahrräder boomen. Kein Wunder: Die Bewegung ist gesund, schonend für die Gelenke und gerade in Zeiten der Pandemie eine willkommene Aktivität an der frischen Luft. Laut aktuellen Schätzungen kurven alleine im Burgenland rund 40.000 Zweiräder mit Motor durch die Gegend. Vor allem im vergangenen Jahr sind viele dazugekommen. Mangels Reiseeinschränkungen haben viele ihr Urlaubsbudget in ein elektrifiziertes Fahrrad gesteckt. Natürlich waren diese über den Winter eingelagert. Jetzt, wo die Temperaturen steigen, werden die Stromdrahtesel wieder aus dem Keller geholt. Wie bei herkömmlichen Fahrrädern sollten auch E-Bikes jetzt einem Service unterzogen werden. Hat man wenig Erfahrung, sollte ein Frühlings-Service unbedingt vom Fachmann durchgeführt werden.
Regelmäßige Pflege beim E-Bike besonders wichtig
Doch einige Handgriffe beziehungsweise Wartungsarbeiten können auch Neulinge selbst erledigen. Sich ein paar Stündchen an einem sonnigen Nachmittag nehmen und alle Teile am Pedelec durchgehen, kann alles andere als schaden. Dank einer gelegentlichen Wäsche des Rades sieht es erstens wie neu aus und es können sich zweitens keine Verschmutzungen ablagern, die in weiterer Folge größere Reparaturen erforderlich machen würden. Denn an einem sauberen Rad erkennt man am besten, ob etwas kaputt ist. Dem gröbsten Dreck wird trocken mit Handfeger oder Bürste zu Leibe gerückt, an schwer zugänglichen Stellen helfen eine alte Zahnbürste, Borstenpinsel oder Zahnstocher. Wichtig ist dabei, dass der Schmutz auch wirklich entfernt und nicht noch weiter in Bauteile und versteckte Ecken eingearbeitet wird. Lockere Schrauben und andere Mini-Mankos können gleich in einem Aufwasch miterledigt werden. Flüssigkeiten sollten bei E-Bikes nur sparsam und schonend eingesetzt werden und vom Hochdruckreiniger sollte man generell die Finger lassen, da dieser Schmutz und Feuchtigkeit in die Lager presst und somit beschädigen kann. Ideal sind etwas lauwarmes Wasser und ein Schwamm. Für schwer zugängliche Stellen eignet sich eine Zahnbürste.
Alle beweglichen Teile wie etwa die Schaltung vertragen gut dosiert auch Ölschmierung, entweder klassisch in flüssiger Form oder als Sprühöl. Auch eine Reinigung der Kette sollte vor dem ersten Ausritt unbedingt auf dem Programm stehen. Tipp: Bei den Bremsen ist häufige Kontrolle wichtig, denn sie werden bei E-Fahrrädern intensiver beansprucht als bei normalen Fahrrädern. Der eigenen Sicherheit zuliebe sollten Radler öfters mal einen Blick darauf werfen. Hydraulische Bremsen, die sich bis zum Anschlag durchziehen lassen, gehören entlüftet. Sind die Bremsbeläge verschlissen, müssen sie ebenfalls dringend ausgetauscht werden. Scheibenbremsen sollten vom Fachmann gecheckt werden. Ein Blick auf die Felgen und Speichen kann nicht schaden, sie sollten keine Dellen haben und unter Zug stehen.
Der Reifendruck hat beim E-Bike großen Einfluss auf die Akku-Reichweite. Ein Radreifen verliert pro Monat circa ein Bar Luftdruck, weswegen man ihn regelmäßig überprüfen sollte. Den Minimal- und Maximaldruck des jeweiligen Modells führen die Hersteller auf der Seitenflanke der Reifen auf. Empfehlenswert sind Pumpen mit Manometer oder spezielle Druckmessgeräte.
Apropos Akku: Hilfreich ist es, die Steckerpole am Akkuhalter zu reinigen und mit Polfett oder technischer Vaseline leicht zu fetten. Bevor der Akku eingesetzt wird, die Kontaktstellen gründlich trocknen. Das Laden des Akkus sollte in trockener Umgebung und bei Raumtemperatur erfolgen. Sollte es in diesem Jahr noch einmal kühler werden, gibt es für die Aggregate auch wärmende Neopren-Abdeckungen – das schützt vor Entladung.
Vor dem ersten Ausritt:
Tipps für E-Bike-Anfänger
Obwohl die Fahrradsaison erst jetzt angefangen hat, ist eines schon klar: E-Bikes sind auch in diesem Jahr begehrte Ware. Also sind auch wieder Neulinge auf den burgenländischen Fahrradwegen unterwegs. Neulinge sollten auf jeden Fall bedenken, dass sich ein E-Bike anders als ein herkömmliches Fahrrad fährt. Das Fahren von einem E-Bike im Verhältnis zu einem „normalen“ Fahrrad unterscheidet sich erheblich. Daher ist es wichtig, zu wissen, worauf es ankommt. Besonders zu beachten ist der längere Bremsweg. Durch die höhere Geschwindigkeit verlängert sich dieser im Vergleich mit herkömmlichen Fahrrädern beachtlich: Wer mit Tempo 25 unterwegs ist, hat einen etwa doppelt so langen Bremsweg als „Biker“, die mit 15 km/h unterwegs sind. Zudem verändert sich das Kurvenverhalten, was besonders beim Abbiegen zu gefährlichen Situationen führen kann. Auch nasse Straßen sowie unerwartete Beschädigungen am Straßenrand können Unfälle herbeiführen. Die Fahrrad-Experten von ARBÖ und ÖAMTC empfehlen daher eigene E-Bike-Trainings.
Vorschriften gelten auch für E-Bike-Fahrer
In Österreich sind E-Bikes verkehrsrechtlich „normalen“ Fahrrädern gleichgestellt. Bezüglich Ausrüstung ist wichtig: Es gelten die Vorgaben wie bei Fahrrädern, Pflicht sind also Klingel, Scheinwerfer, Rücklicht, Rückstrahler und Reflektoren an Speichen und Pedalen. Auch bei E-Bikes und Pedelecs gilt: 0,8-Promille-Grenze, Telefonieren nur mit Freisprecheinrichtung. Anhänger dürfen übrigens nur dann gezogen werden, wenn am E-Bike auch ein Fahrradständer montiert ist.
Nach dem Winter weisen die Straßen häufig Frostschäden auf. Tiefe Schlaglöcher und Risse gefährden besonders für Motorrad- und Fahrradfahrer.
Minustemperaturen, Schnee und Eis sind Einflüsse, die dem Straßenbelag enorm zusetzen.Vor allem nach den sehr kalten Wintermonaten ist die Fahrbahn häufig mit Rissen und Schlaglöchern übersäht, und auch die Straßenbankette sind oftmals beschädigt. Eine kaputte Fahrbahn gefährdet die Technik eines Fahrzeugs und erhöht die Unfallgefahr.
„Besonders Motorradfahrer sollten jetzt vorsichtig unterwegs sein. Wer ein Schlagloch übersieht, kann leicht zu Sturz kommen und sein Fahrzeug beschädigen. Und gerade jetzt überraschen Schlaglöcher auch auf Straßenabschnitten, die im Herbst noch vollkommen in Ordnung waren“, erläutert Sebastian Obrecht, ARBÖ-Pressesprecher. Die Fahrbahnschäden sind zudem noch nicht ausgebessert, weshalb eine vorausschauende Fahrweise enorm wichtig ist.
Eine zusätzliche Gefahr ist Regenwasser auf der Fahrbahn. Dies führt weiters dazu, dass Schlaglöcher nicht gut oder gar nicht sichtbar sind. „Unsere Mitglieder erzählen immer wieder davon, dass sie das Schlagloch nicht gesehen haben, nicht frühzeitig abbremsen konnten und dann ist es schon geschehen“, erzählt Günther Schießendoppler, Leiter des ARBÖ-Prüfzentrums in Salzburg. „Neben der enormen Unfallgefahr kann der abrupte Stoß aber auch zu Reifen- bzw. Felgenschäden führen. Der Reifen entwickelt durch den starken Druck eine Beule, da die Karkasse des Reifens (für das Auge nicht sichtbar) beschädigt wird.Wenn das passiert, muss der Reifen sofort gewechselt werden, da es im schlimmsten Fall zu einem Reifenplatzer führen kann“, warnt Schießendoppler weiter. Eines der häufigsten
technischen Gebrechen bei Schlaglöchern sind die Radaufhängungen. Hier kann der starke Aufprall dazu führen, dass die Gelenke ausschlagen und in Folge wird die Spur des Fahrzeugs verstellt.
Schlaglöcher, Risse und kaputte Bankette gefährden nicht nur die Technik, sondern erhöhen die Unfallgefahr enorm. Gerade für Radfahrer, Moped- oder Motorradlenker sind Schlaglöcher am Fahrbahnrand oder Risse auf der Fahrbahn äußerst gefährlich. Immer wieder werden dadurch unvorhersehbare Ausweichmanöver gestartet, die die Unfallgefahr
mit dem darauffolgenden Verkehr erhöhen. „Besonders gefährlich wird es, wenn die Verkehrsteilnehmer ohne erkennbare Zeichengebung plötzlich ausweichen. Das betrifft nicht nur den nachkommenden Verkehr, sondern unter Umständen auch den Gegenverkehr“,warnt Obrecht. Durch die Sturzgefahr oder ein abruptes Abbremsmanöver vor Schlaglöchern wird die Gefahr eines Auffahrunfalls massiv erhöht. Längsrillen in der Fahrbahn sind vor allem für Zweiradfahrer - im Speziellen für Fahrradfahrer - sehr gefährlich. „Man muss bedenken, dass Radfahrer ungeschützt sind. Daher kann es bei einem Sturz zu erheblichen Verletzungen kommen“, hebt Obrecht hervor.
• Vorausschauend fahren: Egal ob man mit dem Zweirad oder Auto unterwegs ist, das vorausschauende Fahren vermeidet Unfälle.
• Achtsam sein: Aufeinander Rücksicht nehmen lautet das Gebot der Stunde. Keine voreiligen Überholmanöver sowie genügend Abstand halten.
• Geschwindigkeit anpassen: Bei engeren Straßen Tempo drosseln. Aber auch, wenn man motorisierte oder unmotorisierte Verkehrsteilnehmer wahrnimmt.
• Fahrbahn ausnutzen: Selbstbewusstes Fahren ist sicheres Fahren. Als Radfahrer oder Moped- bzw. Motorradlenker ist es wichtig, nicht ganz an den Fahrbahnrand zu fahren.
• Fahrtrainings absolvieren: Wenn man in unvorhersehbaren Situationen richtig reagiert, kann man Unfälle vermeiden. Daher empfehlen sich besonders im Frühjahr Motorrad-Sicherheits-Trainings (beispielsweise das Warm-up-Traning in einem der drei Fahrsicherheits-Zentren des ARBÖ; Infos unter: www.ich-fahr-sicher.at), aber auch Fahrsicherheits-Trainings für den eigenen PKW.
• Sicherheitscheck machen: Sollte man in ein Schlagloch gefahren sein, dann in der Fachwerkstätte das Fahrzeug auf technische Schäden überprüfen lassen.
„Trotz Lockdowns in der Ostregion Österreichs sind die sieben burgenländischen ARBÖ-Prüfzentren offen und voll in Betrieb", stellt ARBÖ-Landesdirektorin Gabi Rittenbacher klar.
"Auf Auto angewiesen"
"Wir bieten unser ganzes Service von Pickerl-Überprüfungen bis hin zu Reparaturen an“, so Rittenbacher.
„Die Menschen sind jetzt mehr denn je auf das Auto angewiesen. Sollte es Probleme mit dem Kraftfahrzeug geben, helfen die ARBÖ-Techniker bei Pannen und technischen Gebrechen“, erklärt Rittenbacher.
Hygiene-Beachtung
Die Prüfzentren sind zu den gewohnten Zeiten von Montag bis Samstag von 7 bis 19 Uhr offen, am Sonntag und an Feiertagen von 8 bis 17 Uhr. Der Pannendienst ist rund um die Uhr unter der Telefonnummer 1 – 2 – 3 erreichbar.
Selbstverständlich werden alle Hygienevorschriften strengstens eingehalten.
Termin für Werkstattbesuch
„Bei geplanten Werkstattbesuchen ersuchen wir unsere Kunden, rechtzeitig einen Termin zu vereinbaren, damit es zu keinen größeren Menschenansammlungen in den Prüfzentren kommt“, empfiehlt die Landesdirektorin.
Deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen schon bald alle, die sich einen Kasten- oder Pritschenwagen zulegen wollen. Betroffen seien davon vor allem Gewerbetreibende und Handwerker sowie Handelsbetriebe, schlägt der ARBÖ Burgenland Alarm. Der Autofahrerklub fordert die Rücknahme der neuen Steuer.
Teuerung ab Juli. ARBÖ warnt nun:
Die Bundesregierung plant, ab 1. Juli leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen höher zu besteuern. Mit der neuen Normverbrauchsabgabe würde ein Mercedes Sprinter zum Beispiel um mehr als 8000 Euro teurer, was rund einem Drittel des aktuellen Kaufpreises entspricht. Da derartige Fahrzeuge vor allem von kleineren und mittleren Betrieben gekauft werden, warnt ARBÖ-Präsident Peter Rezar nun vor einer zusätzlichen Belastung für die Firmen. „Mitten in der Covid-19-Pandemie und inmitten einer Wirtschaftskrise an der Steuerschraube zu drehen und die Betriebe noch zusätzlich zu belasten ist völlig falsch und gefährdet Arbeitsplätze“, so Rezar. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Firmen aufgrund der Anhebung Anschaffungen beim Fuhrpark aufschieben und ihre älteren Fahrzeuge länger nutzen.
Um der neuen Steuer der Bundesregierung zu entgehen, müssen Betriebe, die Investitionen überlegen, schon vor dem 1. Juni einen entsprechenden Kaufvertrag abschließen.
Mit den ersten warmen Frühlingstagen sind sie wieder auf Tirols Straßen zu sehen: die Motorräder. Doch obwohl die Unfallgefahr für Zweiradfahrer deutlich größer ist als im Auto, nehmen es viele Motorradfahrer mit der Schutzausrüstung nicht so genau, wie eine Untersuchung des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) unter 3.500 Motorrad-, Roller-und Mopedfahrern zeigt.
Vor allem im städtischen Bereich wird gerne auf die Schutzausrüstung verzichtet. Jeder achte Motorradfahrer im Ortsgebiet trug bei der Fahrt eine kurze Hose und ein kurzärmliges Oberteil, bei den Mopedfahrern sogar jeder Dritte. Dabei kann die passende Schutzausrüstung im Ernstfall zwischen Leben und Tod entscheiden.
Moped-oder Motorradlenker haben bei einem Unfall keine Knautschzone. Helm, Motorrad-Jacke und -Hose (inklusive Protektoren), Stiefel und Handschuhe gehören zu jeder guten Schutzausrüstung. Keinesfalls soll hier gespart werden, nur qualitativ hochwertige Kleidung schützt.
Gefordert sind aber auch alle anderen Verkehrsteilnehmer: "Motorradunfälle mit Pkw-Beteiligung
sind besonders schwere Unfälle. Damit diese effizient verhindert werden können, ist Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer wichtig", erinnert das KFV. Motorräder werden aufgrund ihrer schmalen Silhouette immer wieder übersehen. Für Motorradfahrer wiederum gilt: Ein sicherer Abstand zu den vorausfahrenden Pkws reduziert das Unfallrisiko.
ARBÖ rät angesichts steigender Preise zur richtigen Tank-Strategie
Nicht zuletzt aufgrund des gestiegenen Rohölpreises ist die Inflation auf zwei Prozent geklettert. Das merken Autofahrer auch an der Zapfsäule. Denn in den vergangenen drei Monaten stieg der Benzin-Preis um 13 Prozent, der Diesel-Preis legte um 12 Prozent zu. Für eine 60-Liter-Tankbefüllung mit Diesel zahlt man aktuell um rund 6,5 Euro mehr als noch zu Beginn des Jahres, rechnet der Autofahrerclub ARBÖ vor. Die Experten raten daher zu einer guten Tank-Strategie.
Einfache Regeln
Schon einfache Tricks helfen Geld zu sparen: So gilt es den richtigen Zeitpunkt für die Sprit-Aufnahme zu wählen. Grundsätzlich ist das Tanken am Vormittag am günstigsten, denn Tankstellen dürfen die Preise nur einmal täglich um 12 Uhr erhöhen, aber beliebig oft senken. Auch steigen in der Regel die Treibstoffpreise vor dem Wochenende, um dann wieder zu fallen. Dadurch sind die Preise am Sonntag und Montag tendenziell günstiger.
Entscheidend ist oft auch die Lage der jeweiligen Tankstelle. Im Stadtgebiet und bei Autobahnen sind die Preise am höchsten. Auf arboe.at gibt es hierzu einen Preisvergleich.
Auf den Verbrauch achten
Auch wenn man billiger tankt, gilt es auf den Spritverbrauch zu achten. Die wichtigsten Tipps:
Den Motor nicht warmlaufen lassen, sondern direkt nach Start des Motor losfahren. So kommt er schneller auf die effiziente Betriebstemperatur.
Den Reifendruck anpassen und unnötige Fahrzeugbeladung ausräumen.
Konstant und vorausschauend beschleunigen und bremsen. Jeder Wechsel zwischen Beschleunigen und Bremsen kostet Treibstoff.
Einen möglichst hohen Gang wählen, um so die Drehzahl möglichst gering zu halten.
Der Pannendienst des ARBÖ ist auch während des Oster-Lockdowns rund um die Uhr einsatzbereit.
Am ersten Tag des Lockdowns Nummer 4 ging das Verkehrsaufkommen merklich zurück, wie Jürgen Fraberger, Leiter des ARBÖ-Callcenters, bestätigt: „Im Vergleich zu gestern, Mittwoch, haben wir heute bis zu Mittag um ein Drittel weniger Einsätze zu verzeichnen. Zum Teil führen wir dies auf den heute beginnenden Lockdown zurück, andererseits darauf, dass gestern noch viele den letzten Tag vor dem Lockdown genutzt haben, um Ausflüge oder
Besorgungen zu machen. Daher war gestern das Einsatzaufkommen besonders stark.“
Der ARBÖ ist jedenfalls auch während der Osterruhe in Ostösterreich in dieser Region voll verfügbar. Egal ob Pannenhilfe, Abschleppung oder die Durchführung technischer Dienstleistungen: Die verschärften Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie im Burgenland, in Niederösterreich und in Wien haben derzeit keine Auswirkungen auf die Öffnungszeiten des ARBÖ. Die ARBÖ-Pannenhelfer sind rund um die Uhr in ganz Österreich
im Einsatz und garantieren dadurch die Mobilität aller Mitglieder. Die Öffnungszeiten der ARBÖ-Prüfzentren sind tagesaktuell unter www.arboe.at abrufbar, der ARBÖ-Pannendienst ist von 0 bis 24 Uhr unter dem Pannen-Notruf 123 oder über den Notrufbutton in der ARBÖ-Pannen-App erreichbar.
Die 91 ARBÖ-Prüfzentren sind geöffnet. Notwendige Reparaturen und sicherheitsrelevante Dienstleistungen werden weiterhin unter strengsten Hygieneregeln ungehindert durchgeführt. Um unnötige Wartezeiten und soziale Kontakte zu vermeiden, ist eine telefonische Terminvereinbarung notwendig.
Mit 570 Pkws auf 1.000 Personen ist die Anzahl der Pkws im Vorjahr laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in einzelnen Bezirken erstmals auch außerhalb der Landeshauptstädte zurückgegangen. Neben acht Wiener Bezirken nahm die Zahl der Autos etwa in der Südoststeiermark (minus 700 Pkws) und im Bezirk Mödling (minus 300) ab. Am wenigsten Pkws im Verhältnis zur Einwohnerzahl gibt es im 15. Wiener Bezirk, die höchste in Bezirk Waidhofen/Thaya (NÖ). Bei den Landeshauptstädten hat Innsbruck nach Wien die zweitniedrigste Pkw-Dichte. In manchen Bezirken sinkt die Einwohnerzahl, die Zahl der Autos steigt aber, etwa im Waldviertel oder in manchen burgenländischen und steirischen Bezirken. Der VCÖ fordert den Ausbau von Öffi-Verbindungen und Radwegen sowie Car-Sharing-Angeboten.
Kontakt — Impressum — Webdesign by Informance- Powered by InformanceONE Portalserver