ARBÖ Bezirksorganisation St. Pölten
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Morgen soll im EU-Umweltrat die Entscheidung des Europäischen Parlaments vom 8. Juni 2022 bestätigt werden, in dem das Aus für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren
beschlossen wurde. Sollte der Rat dem Beschluss des Parlaments folgen, wäre dies ein weiterer Schritt in Richtung Verbrennerverbot und gleichzeitig ein weiterer Schritt weg von der Individualmobilität wie sie heute möglich ist. „Elektroautos werden in Zukunft ein wichtiger Baustein im klimaneutralen Mobilitätsmix sein. Wer es mit dem Klima- und
Umweltschutz aber wirklich ernst meint, muss auch die mehr als 5 Millionen Diesel- und Benzin-Fahrzeuge bedenken, die derzeit auf Österreichs Straßen unterwegs sind. Der
Einsatz von klimaneutralen Kraftstoffen würde es möglich machen, die verpflichtenden Klimaziele zu erreichen“, so KommR. Mag. Gerald Kumnig im Vorfeld des EU-Rates.
Für den ARBÖ ist es daher der falsche Weg, ausschließlich auf E-Antriebe zu setzen. „Selbst wenn ab sofort alle Neuzulassungen in Österreich ausschließlich E-Autos wären
,würde es bei rund 250.000 Verkäufen pro Jahr mehr als 20 Jahre dauern, bis der motorisierte Individualverkehr emissionslos wäre. Allerdings auch nur dann, wenn jeder neue
Verkauf gleichzeitig ein ,altes‘ Verbrennerfahrzeug ersetzt. Diese Zeit hat der Gesetzgeber aber nicht, weshalb zu befürchten ist, dass es dann zu stärkeren Einschnitten kommt und früher oder später Verbrennungsmotoren gar nicht mehr benutzt werden dürfen“, führt KommR. Gerald Kumnig weiter aus.
Der ARBÖ hofft daher, dass der EU-Rat eine vernünftige Entscheidung für die Menschen und den Umweltschutz trifft. Nur die Technologieoffenheit und der gemeinsame Einsatz von Strom, Wasserstoff, Biotreibstoffen und synthetischen Treibstoffen werden die Mobilität der Menschen sicher stellen und die Umwelt sauberer machen.
Am Sonntag, 19. Juni, laden die Stadtgemeinde Herzogenburg und der Arbö zum 51. Radfahrtag ein. Start ist von 13 bis 14 Uhr am Rathausplatz, Ziel am Sportplatzgelände bis spätestens 17 Uhr. Anmeldungen beim Start, kein Startgeld, Labstellen an der Strecke. Im Ziel erhält jeder Teilnehmer ein kleines Geschenk.
Österreich kämpft mit der schlimmsten Teuerung seit über 40 Jahren, ausgelöst durch Putins Einmarsch in der Ukraine. Eine Besserung? Nicht in Sicht. Inflation Am Freitag veröffentlicht Statistik Austria die Mai-Zahlen. Kein Geheimnis: Es werden um die 8 %sein. Dabei hat der Handel erst rund ein Drittel seiner zusätzlichen Kosten an uns Konsumenten weitergegeben. Heißt -das Leben wird laufend noch teurer. Sprit Es geht wieder steil nach oben. Erstmals seitdem März-Höhenflug zahlt man für Diesel und Benzin in Österreich im Schnitt wieder über 2 € für den Liter.
Dienstag: Spitzenpreis laut Arbö-Analyse: 2,399 € für Super und Diesel.
Reisen: Laut Preisvergleichsportal Check24 kostet aktuell etwa ein zweiwöchiger Pauschalurlaub an der türkischen Riviera um 45 %mehr als noch vor einem Jahr. Bereits im April waren zudem Auslandsflüge ab Österreich 45 %teurer als 2021. Bei
Top-Hotels betrug der Aufschlag um die 21 %.
Wohnraum Völlig losgelöst! Die Preise für Häuser und Wohnungen gehen weiter ab wie eine Rakete. Laut Erhebung der Nationalbank stiegen die Preise allein im Jahresabstand um 12,3 %. Die Banker warnen bereits vor einer massiven Überbewertung von Wohnimmobilien.
„Sehr spät ist die Bundesregierung zur Einsicht gekommen, dass die CO2-Bepreisung von Treibstoffen verschoben werden muss“, sagt ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar zum heute vorgestellten „Entlastungspaket“ der Bundesregierung. „Die Regierung hat damit endlich die Forderung des ARBÖ umgesetzt“, so Rezar. Die Autofahrerinnen und Autofahrer dürfen jedoch nicht vergessen, dass mit Oktober 2022 Benzin und Diesel um gut acht Cent teurer werden. Die Bundesregierung gönnt den Kraftfahrerinnen und Kraftfahrern somit nur eine kurze Verschnaufpause in der aktuellen Spritpreis-Rallye. Pläne, die extreme Teuerung bei den Treibstoffpreisen nachhaltig in den Griff zu bekommen, erkennt der ARBÖ-Präsident in den Regierungsplänen nicht.
Dr. Peter Rezar vermisst im aktuellen Paket auch ein stark ermäßigtes Öffi-Ticket nach dem Modell des deutschen 9-Euro-Monatstickets“. „Mittelfristig könnte diese Maßnahme vielen Menschen den Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel schmackhaft machen“, sagt Rezar. „Eine ähnliche Maßnahme in Österreich würde den CO2-Ausstoß durch
Individualverkehr reduzieren.“
ENERGIE IMMER TEURER: Sogar in Nachbarländern ist Tanken billiger
Die russische Invasion in die Ukraine und die Covid-Krise lassen Preise explodieren.
Beim Autofahren spüren wir die Teuerung fast am deutlichsten. Die Spritpreise klettern wieder rasant in die Höhe. Gestern, etwa um 13 Uhr, gab es in ganz Österreich 836 Tankstellen (Quelle: ÖAMTC), an denen pro Liter Diesel mehr als zwei Euro verlangt wurden.
Extrem: Die Zapfsäulen an der OMV-Tankstelle Steinhäusl (Westautobahn, NÖ) zeigten gestern Nachmittag 2,399 Euro pro Liter Diesel an (siehe Foto oben). Super war hier um 2,349 Euro zu haben.
Vergleich. Autofahrer finden es zum Verzweifeln: Erstmals ist Treibstoff in Italien billiger als bei uns. Leser schickten uns Fotos von italienischen Autobahntankstellen, die 1,79 Euro für Diesel verlangten. Hintergrund: Italien bekämpft mit einem Spritrabatt die Teuerung. Insgesamt spart man sich in Italien derzeit etwa 30,5 Cent pro Liter.
Ähnlich ist die Lage in Deutschland. Auch hier versucht die Regierung die Kosten für das Tanken zu senken: um 35 Cent pro Liter Super, 17 Cent bei Diesel.
Billigster Diesel um 30 Cent billiger als teuerster
Übrigens: Der billigste Preis für Super lag gestern Nachmittag bei 1,80 Euro
Im Gasthaus „Zur roten Brez‘n“ im Wiener Bezirk Ottakring wurde am 30. April 1899 Geschichte geschrieben. Verschiedene Radfahrvereine aus Wien, Niederösterreich, Mähren und Schlesien schlossen sich in Wien Ottakring zum „Verband der Arbeiter-Radfahrervereine Österreichs“zusammen. Alois Zipfinger und rund zwanzig weitere Radfahrer legten damit den Grundstein für einen Verein, der die Mobilität Österreichs in der Folge nicht nur fördert, sondern durch zahlreiche Aktivitäten auch sicherer macht. Auch in Vorarlberg war es kurze Zeit später soweit, und 1903 erfolgte die Gründung des Arbeiter-Radvereins „Die Schwalbe“. Nach und nach etablierte sich das Fahrrad als Sport- und Fortbewegungsmittel und der „Verband der Arbeiter-Radfahrervereine Österreichs“ freute sich über regen Zulauf und einer stetig steigenden Mitgliederanzahl. Noch heute ist das Radfahren und insbesondere das Kunstradfahren im ARBÖ-Vorarlberg stark verankert.
Fast drei Jahrzehnte nach seiner Gründung kam es zu einer großen Veränderung beim „Verband der Arbeiter-Radfahrervereine Österreichs“: Der Name wird auf „Arbeiter-Radfahrerbund Österreichs“ geändert und erstmals wurden auch Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer als neue Mitglieder akzeptiert. Die Motorisierung hielt ab diesem Zeitpunkt Einzug in die Organisation und es sollen – nach dem Ende des 2. Weltkriegs – noch weitere Entwicklungsschritte folgen, wie Peter Steurer, Präsident des ARBÖ Vorarlberg anlässlich der Pressekonferenz ausführt: „1957 wurde die ‚Straßenwacht‘ als Vorgänger des Pannendienstes gegründet. Freiwillige Helfer waren ursprünglich auf den Ausfallsstraßen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland unterwegs.“ Durch den großen Erfolg dieser vorerst ehrenamtlichen Pannenhilfe kam es in den 60er-Jahren
des vorigen Jahrhunderts zu weitreichenden Veränderungen: Der Name wurde auf die bis heute gültige Form in „Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs“ geändert. 1967 wurde zeitgleich mit der Einführung des Pannendienstes schließlich die ersten ARBÖ-Stützpunkte in Vorarlberg gegründet: Zwei Tankstellen, eine in Bludenz und eine in Dornbirn, dienten den Technikern vorerst als Dienststelle, ehe 1972 das erste eigene Prüfzentrum in Dornbirn eröffnet wurde.
Der ARBÖ wurde in der Folge ein wichtiger Mitwirkender bei der Entwicklung des Individualverkehrs in Österreich, wobei das Verbindende stets im Vordergrund stand, wie Steurer, weiß: „Mobilität ist damals wie heute ein Grundbedürfnis der Gesellschaft. Wir setzen uns seit jeher dafür ein, dass alle Mobilitäts- und Antriebsformen ihre Berechtigung haben und ihren Platz bekommen. Das gilt für Fußgängerinnen und Fußgänger ebenso wie für Radfahrerinnen und Radfahrer und Autofahrerinnen und Autofahrer. Wir verwehren uns dagegen, dass verschiedene Gruppen gegeneinander ausgespielt werden.“
Neben der Interessenvertretung fokussiert sich der ARBÖ vor allem auf die Themen Verkehrssicherheit, den Pannendienst und die technischen Dienstleistungen. Heute verfügt der ARBÖ in allen neun Bundesländern über eigene Landesorganisationen mit insgesamt 91 Prüfzentren. Rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die vielfältigen Anliegen der Mitglieder. Allen voran steht natürlich der Pannendienst mit seinen rund 600 Pannentechnikerinnen und Pannentechnikern. Gemeinsam mit dem österreichweitem Team im ARBÖ-Contact-Center ist der ARBÖ an 365 Tagen im Jahr von 0 bis 24 Uhr für kleinere und größere Probleme erreichbar. In den meisten Fällen stellen sich diese Probleme für die ARBÖ-
Pannenfahrerinnen und Pannenfahrer als schnell lösbar dar, immerhin können 9 von 10 Pannen direkt an Ort und Stelle behoben werden.
Wie wichtig ein funktionierender Pannendienst ist, belegen die jährlichen Einsatzzahlen: Allein im Jahr 2021 war der ARBÖ österreichweit 112.000 Mal als Helfer in der Not gefragt. Das entspricht im Durchschnitt 307 Einsätzen pro Tag. Die einsatzstärksten Monate waren der Januar und der August, also die klassischen Reisezeiten. Doch dank des schnellen Einsatzes – die durchschnittliche Wartezeit vom Absetzen des Notrufes bis zum Eintreffen des Pannenhelfers beträgt 36 Minuten – konnte der Urlaub in den allermeisten Fällen ohne Verzögerung angetreten beziehungsweise fortgesetzt werden. In Vorarlberg gibt es cirka 900 Panneneinsätze pro Jahr und 500 Abschleppungen werden jährlich durchgeführt.
Neben dem Pannendienst profitieren die ARBÖ-Mitglieder aber auch von der objektiven und markenunabhängigen Expertise in den Prüfzentren. Besonders bei der §57a-Begutachtung vertrauen jedes Jahr rund 200.000 Mitglieder auf den ARBÖ. Aber auch bei anderen technischen Dienstleistungen, Fahrzeugchecks und Beratungsleistungen verlassen sich die 400.000 Mitglieder auf den ARBÖ.
So, wie sich der ARBÖ in den vergangenen 123 Jahren aktiv für sichere, nachhaltige und individuelle Mobilität eingesetzt hat, möchte der Mobilitätsklub auch die Zukunft der Mobilität aktiv mitgestalten, wie Peter Steurer bekennt: „Das Mobilitätsverhalten der Menschen befindet sich in einem gravierenden Umbruch. Dieser Prozess wird durch verschiedene politische, soziale, demografische, ökonomische sowie technologische Entwicklungen begleitet und beeinflusst. Und wir als Mobilitätsklub möchten diesen Weg aktiv mitgestalten und haben daher den ‚1 2 3 Mobilitätsplan‘ entwickelt, der konkrete Forderungen für die Entwicklung der Mobilität von morgen beinhaltet.“
Konkret sind in diesem Plan neun Forderungen formuliert, die für eine zukunftsorientierte Individualmobilität von morgen unumgänglich sind. Die Berücksichtigung aller Mobilitätsformen spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie der Ausbau der Infrastruktur, das Ende der finanziellen Belastungen oder die Technologieoffenheit. „Wir können den Menschen ihre Mobilität nicht wegnehmen. Trotzdem kann die Mobilitätswende geschafft und der Verkehr klimaneutral gestaltet werden. Dafür ist der Erfindergeist der Ingenieurinnen und Ingenieure gefragt, die schon in den vergangenen Jahrzehnten bewiesen haben, dass die Herausforderungen gelöst werden können. Denken wir nur an die Erfindung des Katalysators oder die Meilensteine in der Motorenentwicklung. Jetzt müssen wir es schaffen, dass der Verkehr sauberer und klimafreundlich wird. Das ist aber nur möglich, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden“, so Steurer anlässlich der Präsentation.
Mit dem „1 2 3 Mobilitätsplan“ startet der ARBÖ in sein 124. Jahr und damit in ein neues Kapitel der bewegten Mobilitätsgeschichte. Der ARBÖ wird in diesem kommenden Abschnitt aktiv mitwirken und damit die Mobilität von morgen mitgestalten. So wie es die Gründungsväter vor 123 Jahren im Gasthaus „Zur roten Brez‘n“ und später an den Tankstellen in Dornbirn und Bludenz begonnen haben.
Die im Europäischen Parlament getroffene Entscheidung kann in eine technologische Sackgasse führen.
Der ARBÖ unterstützt die grundsätzliche Zielrichtung des EU-Vorschlages, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Das wird aber nur gelingen, wenn alle Einsparungsmöglichkeiten
ausgeschöpft werden. Der Vorschlag des Europäischen Parlaments stützt sich auf die alleinige Bevorzugung von Autos mit Elektroantrieben, indem keine Fahrzeuge mehr
zugelassen werden dürfen, die Emissionen ausstoßen. Selbst der Einsatz von synthetischen Treibstoffen und Biotreibstoffe sollen ab 2035 nicht mehr vorgesehen sein.
Es ist zu bedenken, dass es selbst mit verstärkten Anstrengungen zur Erreichung der CO2-Flottenziele noch viele Jahre dauern wird, bis eine Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge erreicht wird. „Das Jahr 2035 liegt vermeintlich noch in weiter Ferne, aber die Zeit drängt“, so ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht. Der ARBÖ fordert daher Zwischenlösungen, insbesondere verstärkte Bemühungen zur Entwicklung und zum Einsatz von Biokraftstoffen und e-Fuels, sowie den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Auch wenn die Elektromobilität in den letzten Jahren einen beeindruckenden Entwicklungssprung gemacht hat, besteht in einigen Bereichen – wie zum Beispiel der Ladedauer und der Lade-Infrastruktur oder dem Kaufpreis der Fahrzeuge – noch ein erheblicher Verbesserungsbedarf, um eine breitere Akzeptanz bei der Bevölkerung zu erzielen. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass zur Herstellung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen schon derzeit begrenzt verfügbare Rohstoffe erforderlich sind, die in naher Zukunft eventuell nicht substituiert werden können oder für europäische Hersteller nicht verfügbar sein werden. Deshalb ist es erforderlich, sich technologische Alternativen offenzuhalten.
„Im Sinne eines wirkungsvollen und nachhaltigen Umweltschutzes fordern wir Technologieoffenheit. Die E-Mobilität ist zweifelsohne ein wichtiger Pfeiler für umweltfreundliche Mobilität, sie darf aber nicht alternativlos werden. Wir müssen vermeiden, in eine technologische Sackgasse einzubiegen“, so Sebastian Obrecht abschließend.
Wenn der ARBÖ Geburtstag feiert, profitieren Sie: Wer eine knifflige Frage zum Jubiläum des ARBÖ beantworten kann, hat die Chance auf eine von 10 Autofahrer- Mitgliedschaften bis zum 31. Dezember 2022 oder einen von 10 Original ARBÖ Plüsch-Bernhardinern.
1 2 3 ist die DNA des ARBÖ, unter der Notrufnummer ist der Mobilitätsklub immer zu erreichen. Volle Leistung, 24 Stunden lang an 365 Tagen im Jahr. Mit der Autofahrer-Mitgliedschaft ist auch das Motorrad oder Moped abgedeckt, selbst auf dem Rad oder zu Fuß hilft einem der ARBÖ weiter. Das reicht von der Pannenhilfe über die Rechtsberatung bis zu klubexklusiven Versicherungsangeboten und Vorteilen bei den ARBÖ-Partnern.
So machen Sie mit:
Senden Sie uns Ihre Antwort samt vollständiger Anschrift und Telefonnummer bis zum 23. Juni per Post an AUTO BILD Österreich, Inkustraße 16,3400 Klosterneuburg, per Fax an 02243 368 40-593 bzw. per Mail an redaktion@autobild.at - der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Alle Infos unter www.arboe.at
Gewinnspiel:
Welchen Geburtstag feiert der ARBÖ 2022?
10 Jahre 123 Jahre 200 Jahre
Aktuell lässt die warme Frühsommer-Sonne die Birkenund Gräserpollen in Oberösterreich fliegen. Für Allergiker kann die Pollenbelastung gerade beim Autofahren richtig gefährlich werden.
Pollenallergiker sehen im endlich eingekehrten, frühlingshaften Wetter nicht nur Anlass zur Freude. Denn wenn die Nase rinnt und Juckreiz und Niesattacken einsetzen, ist das nicht nur unangenehm, sondern kann gerade beim Lenken eines Fahrzeuges richtig riskant werden. "Eine Niesattacke während der Autofahrt kann brandgefährlich werden, da sich die Augen dabei immer wieder automatisch für kurze Zeit schließen, was einem 'Blindflug' gleichkommt. Auch besteht die Gefahr, das Lenkrad ungewollt zu verreißen", warnt Thomas Harruk, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Oberösterreich.
Pollenfilter fürs auto Das Auto ist grundsätzlich kein schlechter Ort für Allergiker, da bereits in fast allen Fahrzeugen serienmäßig ein Pollenfilter eingebaut ist. Diese Filter bieten bei geschlossenen Fenstern im Auto ausgezeichneten Schutz. Wichtige Voraussetzung dafür ist aber, dass sie regelmäßig gewartet bzw. ersetzt werden. Der ARBÖ empfiehlt deshalb, alle zwei Jahre eine Wartung und Desinfektion der Klima-Anlage durchführen zu lassen - dabei wird der Pollenfilter überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht.
Wasser trinken Viel zu trinken hält die Schleimhäute feucht und macht sie weniger reizbar. Daher sollte man stets eine Flasche Wasser mitführen. Sollte es dennoch während der Fahrt zu einer allergischen Reaktion kommen, rasch rechts zufahren oder einen Parkplatz aufsuchen und geeignete Gegenmaßnahmen treffen.
Das Pfingstwochenende hat mit den erwarteten kilometerlangen Staus auf den Urlauberrouten von Bayern in Richtung Süden begonnen.
Wie ÖAMTC und ARBÖ gestern meldeten, erreichte der Stau auf der Tauernautobahn (A10) zwischen dem Knoten Salzburg und Golling-Abtenau am Vormittag die stolze Länge von 28 Kilometern, zwischen dem Knoten Pongau und Flachau ebenfalls rund 20 Kilometer. Ebenfalls stark betroffen waren die Karawankenautobahn (A11) sowie die Fernpass Straße (B179).
Im Großraum Salzburg war laut Aloisia Gurtner, Sprecherin des ÖAMTC Salzburg, bereits seit den Nachtstunden extrem viel los: „Die Leute sind seit Freitagabend ohne Pause durchgefahren, es hat keine Phase gegeben, in dem der Verkehr spürbar nachgelassen hätte.“
Noch immer gilt Telefonieren beim Autofahren vielen als Kavaliersdelikt, dabei können die Folgen fatal sein.
Telefonieren am Steuer – eine gefährliche Kombination
Im vergangenen Jahr hat die Exekutive in Vorarlberg rund 3800 Autolenker beim Telefonieren mit dem Handy ohne Benutzung einer Freisprechanlage erwischt. Zwar ist das ein geringerer Wert als in den vergangenen drei Jahren, doch geht der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) davon aus, dass die Dunkelziffer noch weit höher liegt.
„Zu viele meinen, es wäre ein Kavaliersdelikt, und sind sich der fatalen Folgen nicht bewusst, die das Handy-Telefonieren während des Autolenkens haben kann“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. „Wer mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so schlecht wie ein Alkolenker mit 0,8 Promille. Per Handy telefonierende Autofahrer reagieren etwa um eine halbe Sekunde später.“
Auch das überschaubare Strafmaß – 50 Euro Geldbuße – steht für Schwendinger nicht in Relation zu den schlimmen Folgen, die das Delikt nach sich ziehen kann. Deshalb plädiert er für einen Eintrag ins Vormerksystem, so wie das in vielen anderen EU-Staaten bereits der Fall ist – und für stärkere Kontrollen.
Während viele Länder in der EU Maßnahmen gegen die hohen Treibstoffpreise setzen, geht Österreich den gegenteiligen Weg und bittet Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer noch stärker zur Kassa. „Sollte die Bundesregierung tatsächlich – wie heute mehrere Medien berichten – die CO2-Bepreisung von Treibstoffen von 1. Juli auf 1. Oktober 2022 verschieben, könne dies nur der erste Schritt sein, um die österreichischen Autofahrerinnen und Autofahrer zu entlasten“, so Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation. Die Inflation in Österreich war im Mai 2022 so hoch wie nie. Hauptgrund dafür waren die enorm gestiegenen Energiekosten. Im vergangenen Jahr stiegen die Preise für Diesel um 53 Prozent und für Super um 46 Prozent.
In Deutschland hat die Regierung auf die hohe Inflation schon reagiert: Dort werden die Steuern auf Kraftstoffe um 35,2 Cent pro Liter bei Superbenzin und um 16,7 Cent pro Liter bei Diesel gesenkt. Die österreichische Bundesregierung beharrt hingegen darauf, die Steuern – die ohnehin rund 50 Prozent des Spritpreises an den Zapfsäulen ausmachen – durch die unsoziale CO2-Bepreisung ab 1. Juli nochmals zu erhöhen. „In der aktuellen Phase mit der massiven Teuerung darf die Bundesregierung nicht nur keine neuen Steuern für Autofahrerinnen und Autofahrer einführen, sie muss auch schleunigst die Steuern auf Treibstoffe wie in Deutschland senken“, fordert der ARBÖ-Präsident
abschließend.
Vor Reiseantritt empfiehlt das Außenministerium grundsätzlich den Abschluss einer COVID-19 abdeckenden Zusatzversicherung mit ausreichender Gültigkeitsdauer und entsprechendem Leistungsumfang (z. B. Versicherungsschutz für den Krankheitsfall und Krankentransport).
Erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherungsgesellschaft bzw. Reiseanbieter, ob ein ausreichender Versicherungsschutz (insbesondere ein Krankenversicherungsschutz für COVID-19 oder eine etwaige Stornodeckung) besteht. Dabei sollten Sie mit Ihrem Versicherungsträger vorab allfällige Ausschlussgründe abklären.
Auch einige Kreditkarten, der ÖAMTC-Schutzbrief, der ARBÖ-Sicherheitspass oder gleichartige Dienstleistungsangebote gewähren einen gewissen Reiseversicherungsschutz, sollten aber vor Antritt der Reise jedenfalls auf den entsprechenden Leistungsumfang überprüft werden.
Alle zwei Jahre sollte man die Pkw-Klimaanlage warten lassen. Dabei lohnt es sich, Angebote zu vergleichen. Ein günstiger Paketpreis entpuppt sich oft als teuer, weil manche Anbieter (z. B. Arbö, Öamtc) das Kühlmittel je nach Bedarf extra verrechnen. Die billigsten Pakete inkl. Klimagas (R134a, ohne Desinfektion) bieten aktuell Fastbox (80 €), Lucky Car (90 €) und Forstinger (100 €). Bei Profi Reifen sind es derzeit mit 25-€-Aktionsgutschein (online) sogar nur 77 €. Eine der günstigsten Markenwerkstätten in Wien ist das Autohaus Keusch (110 €).
Seit heute ist es vorbei mit der billigen Tankfüllung in Ungarn. Der dort niedrig gehaltene Einheitspreis von 480 Forint (1,24 Euro) je Liter gilt nur noch für Einheimische, Ausländer sollen den höheren Marktpreis zahlen. Diese von der Regierung verfügte Regelung ist laut Autofahrerklubs EU-rechtlich nicht haltbar. Auch die praktische Umsetzung ist unklar. "Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass das an der Kassa hinterlegt ist", sagte ARBÖ-Sprecher Sebastian Obrecht zur APA.
An den Zapfsäulen vor Ort sorgt die Verordnung, die erst am Donnerstag kurz vor Mitternacht im ungarischen Amtsblatt erschienen ist, heute jedenfalls für Stress - sowohl bei nicht-ungarischen Autofahrern als auch bei den Angestellten dort. "Wir haben Rückmeldungen von Mitgliedern, dass Österreichern das Tanken überhaupt verwehrt wird in Ungarn", sagte ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober am Freitag zur APA. Das Kassensystem mache zum Teil nicht mit, das dürfte zu einem praktischen Problem werden. "Uns erreichen Meldungen, dass die Leute weggeschickt werden." Ihm fehle insgesamt "noch ein bisschen die Fantasie, wie man das technisch umsetzen möchte".
Dass die Vorgehensweise gegenüber EU-Ausländern rechtlich voraussichtlich nicht zu halten ist, darüber herrscht weitgehend Einigkeit. "Grundsätzlich ist es so, dass Ungarn wirklich gegen das EU-Recht verstößt und so ist es sehr schade, dass das passiert", hielt ARBÖ-Sprecher Obrecht fest. Derselben Meinung ist Grasslober: "Man hat eine Preisdiskriminierung als Nicht-Ungar und hat auf jeden Fall das Thema aufgrund des EU-Rechts." Der ÖAMTC habe gleich in der Früh eine Mitgliederanfrage bekommen, ob das überhaupt zulässig sei und ob man dagegen klagen könne.
Doch auch eine Unrechtmäßigkeit ändert nichts an dem momentanen Chaos, das die Regelung Autofahrerberichten zufolge auslöst. Und es dauert Monate bis die Regelung gerichtlich durchleuchtet ist. Die ungarische Verordnung gilt vorerst bis 1. Juli.
Den ungarischen Vorgaben zufolge soll an den Kennzeichen unterschieden werden, welcher Preis zu verrechnen ist. "Schauen wir mal, ob das so wirklich umsetzbar ist", äußerte auch Verkehrsexperte Obrecht seine Zweifel. " Laut Verordnung dürfen Pkw mit ausländischem Kennzeichen nicht mehr zum amtlich festgelegten Preis von 480 Forint für Super-Benzin (Oktanzahl 95) und Diesel betankt werden. Dieser liegt Medienberichten zufolge um durchschnittlich 40 Prozent über dem amtlichen Preis.
Die Regierung des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Viktor Orban hatte den amtlich festgesetzten Benzinpreis im vergangenen November verfügt. Die Regelung soll bewirken, dass die Autofahrer nicht unter den weltweit steigenden Treibstoffpreisen leiden müssen.
Den Österreichern steht hier keine Erleichterung ins Haus, im Gegenteil: Die ab 1. Juli geltende CO2-Bepreisung wird den Spritpreis hierzulande weiter verteuern. "Einige Länder sind günstiger als Österreich", betonte Obrecht. Spannend werde es, wie sich jetzt beispielsweise der Tanktourismus in Richtung Deutschland entwickle. In dem Nachbarland gilt ab 1. Juni drei Monate lang, also bis 31. August, ein behördlich verfügter "Tankrabatt". Dieser senkt den Preis für Benzin um 30 Cent und jenen für Diesel um 14 Cent je Liter. In Slowenien wiederum ist Benzin bereits seit 11. Mai mit 1,56 Euro je Liter gedeckelt und Diesel mit 1,668 Euro, wie der ARBÖ-Sprecher in Erinnerung rief. Traditionell teuer ist hingegen das Tanken in Italien. "Italien hat schon immer extrem hohe Treibstoffpreise gehabt", so Obrecht.
Mit dem billigem Sprit in Ungarn haben bisher viele Burgenländer ihre Autos betankt. "Bei einem Preisunterschied von 60 bis 70 Cent je Liter hat man sich bei einem 50-Liter-Tank 30 bis 40 Euro pro Tankfüllung erspart", rechnete der ARBÖ-Sprecher vor. "Da zahlt sich ein Umweg von 20 bis 30 Kilometern, vielleicht kombiniert mit einem Einkauf oder einem Zahnarztbesuch, aus." Vom "Tankrabatt" in Deutschland werden hingegen die westlichen Bundesländer in Österreich profitieren.
Eine Vielzahl unserer Haushaltsgeräte wird über Akkumulatoren betrieben. Doch mit deren Leistungsstärke steigt die Brandgefahr erheblich. Falsches Laden, Lagern oder Entsorgen führt immer öfter zu explosiven Situationen.
Falsch gelagerte, defekte Akkus lösten in Wien-Simmering 2019 einen Großbrand aus.
E-Scooter oder E-Bikes können bei falscher Lagerung oder Ladung der Akkus zu brennen beginnen. Geht ein E-Auto in Flammen auf (Bd. re.), stehen die Florianis beim Löschen sowie Abschleppunternehmen oft vor einem großen Problem. Manche Firmen haben bereits eigene Container für E-Wracks angeschafft. Am Wörthersee brannten zwei E-Boote an der Ladesäule aus.
Von der elektrischen Zahnbürste übers Handy, dem E-Bike oder Scooter bis zum Elektro-Auto: Eine Vielzahl unserer Alltags- und Haushaltsgeräte sowie unserer Mobilität wird heutzutage über Lithium-Akkus mit Energie versorgt. Ohne diese speicherbare Energie würde vieles stillstehen. Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sind im durchschnittlichen österreichischen Haushalt 15 Akkus zu finden. Experten rechnen bis 2025 sogar mit einer Verdreifachung dieser im Umlauf befindlichen „Lithium-Kraftpakete“.
Allerdings birgt die Leistungsstärke jener Energiewunder eine verborgene Gefahrenquelle: Denn werden Akkus zu starken Belastungen ausgesetzt, kommt es zu brandgefährlichen Situationen. Bei Smartphones muss auf ein „Wohlfühlklima“ geachtet werden. Extremtemperaturen – das gilt für Wärme (+40 Grad) ebenso wie für Kälte (–10 Grad) – beeinflussen chemische Prozesse im Inneren der Geräte. Und: Bereits jeder sechste Brand im Land wird durch ein kaputtes Ladegerät oder einen defekten Akku ausgelöst.
Durch falsche Lagerung Inferno in Haus ausgelöst So wie etwa vor drei Jahren, als die unsachgemäße Lagerung alter, schadhafter Akkus in einem Sack zu einem Inferno in einem Wohnhaus in Wien-Simmering geführt und 370 Mieter obdachlos gemacht hatte.
Wobei Explosionen durch defekte oder falsch verwahrte Ladegeräte und Akkus mittlerweile praktisch alle Lebensbereiche betreffen: Brennende Handys, in Flammen aufgegangene E-Scooter oder E-Bikes, explodierte Elektroautos oder -boote, ja sogar in die Luft geflogene Softguns zählen zu den immer häufigeren „Akkufeuer-Schlagzeilen“.
„Auch bei uns kommt es bereits öfter zu Einsätzen, wo Brände durch defekte Akkumulatoren ausgelöst wurden“, so Oberbrandrat Christian Feiler von der Wiener Berufsfeuerwehr. Der Ingenieur bestätigt die Tendenz, warnt allerdings vor übertriebener Angst: „In Anbetracht der Millionen per Akkus betriebenen Geräte hält sich die Bedrohung in Grenzen. In der Adventzeit und rund um Weihnachten stellen vergessene Kerzen und brennende Christbäume noch immer die größte Feuergefahr dar.“
Dennoch verharmlost Feuerwehrprofi Feiler die „E-Gefahr“ keinesfalls. Er rät, E-Bikes, E-Scooter etc. vor allem richtig zu lagern. „Das heißt, kein brennbares Material sollte in Reichweite sein, und die Akkus sollten auf Eisenplatten oder Fliesen verwahrt werden.
Sollte ein defekter Akkumulator einen Brand ausgelöst haben, gilt eines: keinesfalls versuchen, die Flammen selbst zu löschen. Es kann zu kräftigen Explosionen kommen. Und die Rauchgase sind extrem gesundheitsschädlich. „Sofort Alarm schlagen, die Tür zum Brandherd schließen und die kontrollierte Flucht antreten“, rät der Experte.
Explosionen und giftige Gase als Lebensgefahr Nur Feuerwehrkräfte mit sicheren Spezialanzügen sollten Akkubrände löschen. Denn die chemischen Folge-Reaktionen können sogar lebensbedrohlich sein.
Kurzum: Wichtig ist daher richtiges Risikobewusstsein. Die meisten Leute sind sich der Gefahren durch offenes Feuer bewusst. Doch über diese neue Bedrohung durch explodierende Akkus wissen nur wenige Bescheid.
Viel Trubel bei Kids Race Fest, Pertl & Co. gerne dabei
Nur noch wenige Wochen Zeit fürs Training: Am 5. Juli steigt der ARBÖ Radmarathon in den Nockbergen! Neben der 106 km langen Standard-Strecke gibt’s auch eine leichtere B-Variante – diese kann sogar mit dem E-Bike (inklusive eigener Wertung!) geradelt werden.
Bis zu 70 Kinder werden beim „Krone“ Kids Race erwartet.
Spaß am Radeln steht beim Radmarathon im Vordergrund. Deshalb gibt’s nur bei den drei Anstiegen eine Zeitmessung. „Der sportlich ambitionierte Radler kann sich aber da voll auspowern!“, betont Organisator Norbert Unterköfler. Auf der 49 km langen B-Strecke gibt es für Genussfahrer auch eine eigene E-Bike-Wertung. Herren und Damen werden dabei je nach Körpergewicht in mehreren Klassen von Leicht- bis Schwergewicht gewertet.
Schon am Samstag geht’s in Bad Kleinkirchheim rund: Mountainbiker können sich beim Rennen auf die Kaiserburg messen. Beim „Krone“ Kids Race treten Kinder von 2 bis 15 Jahren ohne Leistungsdruck in die Pedale. „Das ist immer ein Spektakel – auch für die Zuseher.“ Weiters werden beim großen Promi-Rennen Kärntner Sportgrößen wie die Ski-Asse Nadine Fest, Adrian Pertl und Kombinierer Martin Fritz erwartet.
Der Kurzurlaub an der Adria lockt. Auf der Fahrt dorthin gibt’s für Autolenker aber einiges zu beachten, wie Verkehrsexperten erklären.
Die wunderschönen Strände an der Adria in Kroatien (Foto) und Italien werden an den verlängerten Wochenenden auch Tausende Kärntner für einen Kurzurlaub anlocken.
An den Mautstellen in Italien sollte man sich rechtzeitig einordnen.
Die Vorbereitungen für die Reise beginnen nicht erst am Vorabend. Rechtzeitig sollte überprüft werden, ob Auto, Wohnmobil, Gespann oder Motorrad über ein gültiges Pickerl verfügen. „Im Ausland sollte die Frist nicht überschritten werden“, erklärt Peter Pegrin, ARBÖ-Landesgeschäftsführer.
Gleiches gilt auch für Reisepass und Personaldokumente. Auch wenn es eine Frist gibt, heißt es nicht, dass diese im Ausland akzeptiert wird. Fahren Kinder mit Oma, Opa, Onkel, Tante oder Freunden weg, so benötigen sie eine Vollmachtserklärung. Kopien von der Geburtsurkunde sollten ebenfalls dabei sein.
Ein weiterer Stolperstein könnte die Autobahnvignette in Slowenien werden. Diese gibt es nur noch online. Doch bereitet das Formular oftmals Probleme. Von Experten der Autofahrerclubs können Mitglieder sich helfen lassen. „Vorsicht vor nicht offiziellen Verkaufsseiten. Hier wird oft eine Vermittlungsgebühr verlangt“, warnt Pegrin.
Auch die Fahrradträger gehören gecheckt. Die roten Tafeln sind nicht mehr gültig. Es muss entweder das Kennzeichen umgesteckt oder eine neue Tafel mit dem EU-Länderkürzel gekauft werden.
Kaum Sorgen muss man sich hingegen um das Corona-Virus machen. Italien hat noch bis 31. Mai die 3-G-Regel bei der Einreise. Slowenien und Kroatien haben bereits alle Maßnahmen fallen gelassen. Und auch die Maske ist nur noch selten zu tragen. In Italien muss bis 15. Juni die Maske zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen (Theater, Kino) sowie in Spitälern und Pflegeheimen aufgesetzt werden, in Slowenien in den Gesundheitseinrichtungen.
Aufpassen heißt es vor Mautstationen in Italien. Rechtzeitig einordnen, stets zahlen und Quittung aufbewahren, sonst wird es teuer!
Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich hat bei 101 Betrieben im Bundesland die Preise dafür abgefragt. Beim Moped heißt es 20 bis 55,90 Euro hinblättern, beim Motorrad 23 bis 57,90 Euro. Im Schnitt müssen Mopedfahrer 34,40 Euro, Motorradfahrer 38,37 Euro für die Begutachtung ihres Zweirades ausgeben. Was kosten die Check-ups für Mitglieder in den Mobilitätsklubs? Beim ARBÖ kostet das Pickerl 26,90 Euro für das Moped und 39,50 Euro für das Motorrad, beim ÖAMTC sind 23,20 Euro bzw. 33,70 Euro zu bezahlen. Sollten bei der Überprüfung von Ausrüstung, Beleuchtung, Fahrgestell, Reifen und Rädern etc. Mängel festgestellt werden, fallen Reparaturkosten an. Mit erheblichen Preisunterschieden: Eine Mechanikerstunde am Moped/Motorrad kostet zwischen 50 Euro beim günstigsten und 147,60 Euro beim teuersten Anbieter. Eine Mechanikerstunde kommt durchschnittlich auf 92,45 Euro/Moped und 94,10 Euro/Motorrad.
Pro Woche werden auf Niederösterreichs Straßen neun Kinder verletzt
Es ist eine traurige Nachricht, die der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) für uns hat. Im Schnitt werden in Niederösterreich pro Woche neun Kinder auf unseren Straßen verletzt. Der VCÖ fordert daher: Die Verkehrswege müssen kinderfreundlicher und damit sicherer werden.
Gefährdete Kinder
Im Vorjahr wurden in Niederösterreich bei 428 Verkehrsunfällen 478 Kinder verletzt, zwei Kinder verloren ihr Leben.
"Es ist wichtig, dass unser Verkehrssystem auf die Schwächsten mehr Rücksicht nimmt. Es wurde in den vergangenen Jahrzehnten viel getan, damit Kinder verkehrsgerecht werden, vernachlässigt wurden in Österreich aber Maßnahmen, die unser Verkehrssystem kindgerechter machen", stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest.
Mangelnde Verkehrssicherheit etwa durch zu viel Kfz-Verkehr oder zu hohes Tempo des Autoverkehrs, durch gefährliche Kreuzungen, unübersichtliche Übergänge oder fehlende Radwege führt dazu, dass Kinder in ihrer Mobilität eingeschränkt werden. Dadurch wird der Bewegungsmangel bei Kindern und auch bei Jugendlichen verstärkt.
Forderungen des VCÖ
Gemeinden und Städte können durch Verkehrsberuhigung, ausreichend breite Gehwege, eine sichere Rad-Infrastruktur, übersichtliche Straßenübergänge sowie im Ortsgebiet mehr Tempo 30, die Sicherheit der Kinder stark erhöhen. Zusatzvorteil: Diese Maßnahmen kommen auch der größer werdenden Gruppe älterer Menschen sehr zugute.
"Ein kindgerechtes Verkehrssystem ermöglicht es Kindern, durch ihre Alltagsmobilität auf eine tägliche Portion gesunde Bewegung zu kommen. Die Anzahl an Kindern und Familien, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad mobil sind, ist ein Indikator für die Qualität der Verkehrsplanung", so Mosshammer.
Rund 1700 ARBÖ-Mitglieder in der Region dürfen sich über das neue Prüfzentrum in Frauental freuen.
Grund zum Feiern gab es gestern in Frauental an der Laßnitz: Unweit des bisherigen Standorts wurde nämlich das nigelnagelneue „ARBÖ-Prüfzentrum Deutschlandsberg“ offiziell eröffnet. Dieses wurde in einer Bauzeit von sieben Monaten umgesetzt.
Es entstand um rund 1,6 Millionen Euro ein modernes Mobilitätszentrum mit vier Prüfboxen, einem Kundenraum und Sozialräumen. Künftig sind hier vier Kfz-Techniker und eine Kundendienstmitarbeiterin für die Betreuung der rund 1700 ARBÖ-Mitglieder in der Region Deutschlandsberg zuständig. „Deutschlandsberg ist ein in der Steiermark wichtiger Standort für den ARBÖ, weshalb wir uns für den modernen Neubau entschieden haben“, betonte Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation.
Das war aber erst der Anfang. In wenigen Wochen starten die Bauarbeiten für den neuen Standort in Schladming, dann wird in Hartberg erweitert.
Die Welt der Mobilität war noch nie so aufregend wie heute -die MADONNA Driving Days am 20. & 21. Mai präsentieren die neuesten Trends und Auto-Modelle.
Die Zukunft zum Greifen nahe. Am 20. und 21. Mai dreht sich im Westfield Donau Zentrum alles um die neuesten Modelle und Trends rund um das Auto. Die MADONNA Driving Days werfen einen Blick auf die Entwicklungen in der Autobranche und zeigen, wo es in Sachen Mobilität hingeht und welche Veränderungen auf unseren Straßen, auf kurzen wie auf langen Strecken, zu erwarten sind. Besucher:innen dürfen sich auf innovative Vielfalt der Marken -Volkswagen, Škoda, Cupra, Audi, Opel, Kia, Citroën, Suzuki, Peugeot, Fiat, Jeep, Toyota, Ford, Alfa, Abarth, Nissan und Seat -freuen, präsentiert von unseren Autopartnern: MVC Motors, Porsche Wien, Opel & Beyschlag, Bernhard Kandl, F.+M. Fischer, ARBÖ-Fahrsicherheitszentrum. Die MADONNA-Autowelt bringt neue Ideen in Fahrt und lädt am Freitag, 20. Mai, von 9 bis 20 Uhr und am Samstag, 21. Mai, von 9 bis 18 Uhr zum Entdecken ein. Einfach vorbeischauen!
Fahrrad. Mit einem punktuell wachsenden Fleckerlteppich dauert es lange, um ein komfortables, sicheres Radnetz aufzubauen. Die Bedingungen werden dennoch immer besser
Der motorisierte Straßenverkehr ist der größte Problembereich, wenn es um die Reduktion von Treibhausgasemissionen geht. Vielerorts wird deshalb versucht, Menschen das Fahrrad als alternatives individuelles Transportmittel schmackhaft zu machen. Auch ÖBB-Chef Andreas Matthä hat daran Gefallen gefunden (siehe nächste Seite). In Städten wie Salzburg, Graz, Bregenz und Innsbruck liegt der Fahrradanteil bei Verkehrsmitteln bei deutlich über zehn Prozent. In Wien dümpelte der Anteil jahrelang bei sieben Prozent dahin, obwohl viel Geld in den Ausbau der Infrastruktur investiert wurde. In den vergangenen zwei Jahren zog der Wert auf neun Prozent an.
Aufbaustrategien
Das Radwegenetz ist in der Stadt in der Vergangenheit punktuell und stückchenweise gewachsen. Laut einer neuen Studie sei dies der schlechteste Ansatz, um Radnetzwerke aufzubauen. „Besser ist es, wenn man am Anfang viel investiert und so schnell wie möglich ein funktionales Netz errichtet, in dem es wenig Lücken und wenig Vermischung mit dem Autoverkehr gibt“, erklärt Michael Szell, der an der IT-Universität Kopenhagen und am Complexity Science Hub Vienna forscht. Der Österreicher hat mit einem Team das Wachstum von Radnetzen in 62 Städten weltweit untersucht.
Wie sich dabei zeigte, gibt es beim Aufbau von Radnetzen eine Schwelle, ab der Benutzer ziemlich direkt auf sicherem Weg von einem beliebigen Punkt in der Stadt zu einem anderen kommen. In den meisten Städten, auch in Wien, ist diese Schwelle noch nicht überschritten. Was als sicher gilt, dafür gibt es viele Kriterien. Szell vereinfacht es so: „Würde ich hier mein fünfjähriges Kind alleine fahren lassen? Man muss immer an die verletzbarsten Verkehrsteilnehmer denken. Wenn man ein Radnetz für Kinder plant, ist es auch für alle anderen gut.“
Sicherheitsempfinden
Was Radfahrer subjektiv als sicher empfinden, hängt sehr stark vom sonstigen Straßenverkehr ab. Laut der Radfahrerumfrage 2021 des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist der Hauptgrund, um nicht Rad zu fahren, die Nähe zu Kraftfahrzeugen. Bei der Gestaltung von Radwegen müsse dies berücksichtigt werden, sagt Christian Gratzer vom VCÖ: „Wo Tempo 30 gilt, kann der Radverkehr auch auf der normalen Fahrbahn stattfinden, aber oft stehen links und rechts geparkte Autos. Dadurch kommt es zu unangenehmen Situationen.“
Grundsätzlich sei die Bereitschaft zum Radfahren in Österreich groß. 50 Prozent aller Autofahrer behaupten, sie würden auf das Rad umsteigen, wenn es gute Infrastruktur dafür gebe. Städte seien dabei eine Baustelle, genauso aber das Land. „Der nächste Ort ist manchmal nur einen oder zwei Kilometer entfernt, aber es gibt keine sichere Radverbindung. Das führt zu einer massiven Abhängigkeit vom Auto“, sagt Gratzer. Eine Lösung könnte die Verschmälerung überbreiter Straßen und das Hinzufügen eines Radstreifens sein. „So kann man kostengünstig Radinfrastruktur schaffen und muss nicht zusätzlich Boden versiegeln.“
Lücken schließen
In Wien werde heuer eine „Radwegoffensive“ stattfinden, meint Martin Blum, der Radverkehrsbeauftragte der Stadt: „Wir bemühen uns, Lücken im Radnetz zu schließen und durchgängige Routen zu schaffen.“
Die Anzahl der Radfahrer in der Stadt sei in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Auch Unternehmen würden zunehmend forcieren, dass ihre Mitarbeiter statt mit dem Dienstwagen mit dem Fahrrad unterwegs seien. Die zunehmende Verbreitung von E-Bikes führe dazu, dass, Geländeanstiege weniger hinderlich sind. Radfahren werde generell beliebter: „In den 80ern wurde das Fahrrad als ein Verkehrsmittel für Leute, die sich kein Auto leisten können, betrachtet. Heute möchten die Leute Rad fahren.“
Gründung vor 123 Jahren Notruf 1-2-3 Moderne Mobilität steht im Fokus
Ob Fahrrad, Moped, Motorrad oder Auto: In keinem anderen Bundesland ist der Motorisierungsgrad so hoch wie im Burgenland. Natürlich wollen die Fahrer auch betreut werden. Weil sich die Mobilität verändert, arbeitet der Auto-, Motor- und Radfahrerbund (ARBÖ) längst an Konzepten, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
123 Jahre ist sie alt, die Erfolgsgeschichte des Auto-, Motor- und Radfahrerbundes Österreichs. Grund genug für die ARBÖ-Spitze, anlässlich des Jubiläums den Blick in die Zukunft zu richten. „Wir unterstützen den Weg hin zu neuer, moderner Mobilität und wollen ihn aktiv mitgestalten“, sagte Präsident Peter Rezar: „Wir müssen es schaffen, dass der Verkehr sauberer und klimafreundlich wird.“
Statt Verboten und staatlichen Zwangsmaßnahmen soll der Umstieg auf umweltfreundliche Fahrzeuge erleichtert werden. Der gelingt laut ARBÖ am besten durch eine Ankaufsförderung in Form eines Bonussystems für den Autokauf.
Mit der steigenden Anzahl an Elektrofahrzeugen muss die Ladeinfrastruktur massiv ausgebaut werden. Der ARBÖ sieht neben der E-Mobilität noch andere Energieträger als Zukunftschance. E-Fuels, also synthetisch hergestellte Treibstoffe aus Kohlenwasserstoffverbindungen, können CO2-neutral produziert werden. Wasserstoff hat enormes Zukunftspotenzial.
Weiters lehnt der ARBÖ ein verpflichtendes Ende des Verbrennungsmotors strikt ab. Mehr als die Hälfte der rund 2,5 Millionen Pkw in Österreich wurden vor 2012 zugelassen. Ein Fahrverbot würde demnach die Menschen von der Individualmobilität ausschließen.
Die NÖ Bahnen zeigen die Bremswege der Himmelstreppe, dem Ötscherbären und einem Auto.
Mit 80 Stundenkilometer fahren ein Auto und die Himmelstreppe nebeneinander Richtung Ober-Grafendorf. Ein NÖ Bahn-Mitarbeiter schwenkt die Fahne und beide leiten gleichzeitig eine Vollbremsung ein.
Der Sinn der Sache
Die Niederösterreich Bahnen wollen veranschaulichen, wie groß der Unterschied des Bremsweges zwischen Zug und Auto ist. Um das in Zahlen auszudrücken: bei gleicher Geschwindigkeit braucht die Himmelstreppe 195 Meter, der Ötscherbär 202 Meter und das Auto rund 20 Meter Bremsweg – bei 80 Stundenkilometer, das entspricht der Höchstfahrgeschwindigkeit der Himmelstreppe.
Sicherheit an erster Stelle
Die Niederösterreich Bahnen luden zu einer Pressekonferenz der anderen Art. Schauplatz: die Eisenbahnkreuzung Baumgartnerstraße und Julius-Raab-Straße im Gemeindegebiet von Ober-Grafendorf. "Sei g’scheit. Nimm dir Zeit. Am Bahnübergang." lautet die 2021 gestartete Sicherheitskampagne der NÖ Bahnen. „Unser Praxisvergleich zeigt, warum es g’scheit ist, sich am Bahnübergang Zeit zu nehmen", betont NÖ Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek. Auch für Mitarbeiter sind Unfälle und Beinaheunfälle äußerst belastend. Das weiß Lokführerin Astrid Sulzbacher. Sie ist seit vier Jahren bei den Niederösterreich Bahnen und seit zwei Jahren als Lokführerin tätig. "Brenzlige Situationen haben wir eigentlich täglich in unserem Dienst. Damit sind vor allem Beinaheunfälle gemeint, wo noch schnell wer über die Schienen rennt oder ein Auto gerade noch bremst. Für uns ist das nicht lustig. Wir bekommen fast einen Herzinfarkt." Ihr Appell an alle: "Nehmt die Stöpsel aus den Ohren, nehmt euch die Zeit beim Bahnübergang, nicht einfach drübergehen oder -fahren. Es ist ja nicht, dass man nicht drüber kommt, aber was ist wenn man ausrutscht? Dann haben wir das Problem." "Mit unserer Sicherheitskampagne ,Sei g’scheit‘ wollen wir das richtige Verhalten an Eisenbahnkreuzungen nachhaltig in den Köpfen der Verkehrsteilnehmer verankern“, ergänzt Komarek.
Das sagt der Experte
„‚Sich Zeit nehmen‘ bedeutet auch, die Verhaltensregeln einzuhalten. Selbst wenn man es eilig hat: Solange an der Eisenbahnkreuzung rotes Licht leuchtet oder sich ein Zug nähert, ist das Überqueren tabu. Verkehrsunfälle passieren häufig auch im gewohnten Umfeld. Gerade an Eisenbahnkreuzungen, die man täglich überquert, sollte man stets aufmerksam bleiben und in beide Richtungen schauen – auch wenn vielleicht nur selten ein Zug kommt“, so der Verkehrsexperte Matthias Nagler vom ÖAMTC. Auch Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko betont, wie wichtig es ist, sich an alle Verkehrsregeln zu halten: "Es geht um Achtsamkeit, bewusstes Wahrnehmen der Verkehrsteilnehmer rund um uns und das Vermeiden gefährlicher Situationen und um die Vorbildwirkung für unsere Kinder."
Mädchen sollen verstärkt für Berufe im Technik-Bereich gewonnen werden.
Spannende Berufe hautnah erleben“ – der „Girls Day“ soll Klischees überwinden, Mädchen bei der Berufsorientierung unterstützen und ihnen einen neuen Blick auf die Arbeitswelt eröffnen. Jedes Jahr öffnen Betriebe und Einrichtungen am „Girls Day“ ihre Türen für Mädchen, die sich ihre berufliche Zukunft nicht erträumen, sondern konkret kennenlernen wollen. Die Pressekonferenz dazu ging in Groß-Siegharts bei der Firma Test-Fuchs mit Beteiligung der Kinder der NMS Drosendorf über die Bühne.
Dabei fand Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister klare Worte. Sie möge den Girls Day, die dazugehörige Pressekonferenz weniger, denn: „Da sagen wir seit Jahren das selbe“, räumte sie ein. So war es zwar durchaus schön, die Projekte und Angebote von Arbeitsmarktservice, Wirtschaftskammer oder Industriellenvereinigung genannt zu bekommen, die darauf abzielen, mehr Mädchen für technische Berufe zu interessieren. Für die betroffenen Kinder wurde es aber dann erst so richtig interessant, als sie in den Werkshallen des High-Tech-Betriebs in Luft- und Raumfahrttechnik zu sehen bekamen, wie der Arbeitsalltag in einem technischen Beruf aussehen könnte.
Auch im Bezirk Horn nahmen einige Betriebe an der Aktion teil. Am ARBÖ Stützpunkt warfen 13 Schülerinnen der Mittelschule Ziersdorf einen Blick hinter die Kulissen des Pannendienstes und konnten so ein neues Berufsbild entdecken. Auch das Landesklinikum Horn beteiligte sich an dieser Aktion, um die verschiedenen Angebote in Gesundheitsberufen und deren Ausbildungsmöglichkeiten zu präsentieren – auch in Berufsbereichen, die für Frauen untypisch sind. So wurde etwa der Beruf der Gipsassistenz oder die Haustechnik vorgestellt. Die zahlreichen Fragen der Mädchen konnten direkt von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus der Praxis beantwortet werden.
Kuratorium für Verkehrssicherheit fordert besseren Selbstschutz. Höhere Geschwindigkeit und ältere Benutzer sind Hauptursache für drastisch steigende Unfallzahlen.
Die wachsende Attraktivität von E-Bikes macht sich in den Unfallzahlen bemerkbar. 9600 Personen wurden im Jahr 2021 bei einem Unfall mit einem E-Bike so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten, 22 starben. Im Jahr 2021 war bereits in fast jedem zweiten neu in Österreich erworbenen Fahrrad ein Elektromotor verarbeitet.
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) weist nun darauf hin, dass nur etwas mehr als die Hälfte der E-Bike-Fahrenden einen Helm trägt. Eine Helmpflicht sei daher dringend notwendig, um die Opferzahlen zu senken.
„Der Anstieg der Verletzten ist bei E-Bikes deutlich höher als bei mit Muskelkraft betriebenen Fahrrädern. Zwischen 2018 und 2021 ist die Anzahl an verletzten E-Bikern um 153 Prozent gestiegen – die von herkömmlichen Fahrrädern im selben Zeitraum lediglich um 14 Prozent“, begründet der Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV, Klaus Robatsch, den Vorstoß für eine Helmpflicht.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig. Neben der höheren Schwere der Verletzungen – fast ein Drittel aller verunglückten E-Bike-Fahrenden verletzte sich schwer – spielt auch das im Durchschnitt höhere Alter der E-Bike-Fahrenden eine Rolle: „Ein Drittel aller verunglückten E-Bike-Fahrenden ist älter als 65 Jahre.“ Zum Vergleich: Bei herkömmlichen Fahrrädern beträgt der Anteil der Verunglückten in dieser Altersgruppe lediglich 18 Prozent. Auffallend ist auch, dass viele E-Bike-Unfälle Alleinunfälle sind. „Das höhere Tempo und Gewicht elektrischer Fahrräder sorgt zwar für ein neues Fahrgefühl, setzt jedoch auch ein größeres technisches Können voraus“, sagt Robatsch. Vor allem ungeübte Radfahrerinnen und Radfahrer unterschätzen die Geschwindigkeit und die dadurch frei werdenden Kräfte, besonders bei Kurvenfahrten sowie während des Beschleunigens und Abbremsens. Solange die maximale Leistung des Motors 600 Watt und die Bauartgeschwindigkeit 25 km/h nicht übersteigt, besteht bei E-Bikes eine Helmpflicht nur für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr. Dies gehöre geändert, denn die höheren Geschwindigkeiten erhöhten bei einem Unfalls die Schwere der Verletzung deutlich. Schon ein Aufprall mit der für Elektrofahrräder erlaubten maximalen Bauartgeschwindigkeit von 25 km/h ungebremst und ungeschützt gegen ein Hindernis kommt einem Sturz aus 2,5 Metern Höhe gleich. „Wir fordern deshalb eine allgemeine Helmpflicht für E-Bike-Fahrende – eine einfache, aber effiziente Maßnahme, um schweren Kopfverletzungen im Falle eines Unfalls oder Sturzes vorzubeugen“, so Robatsch. Zusammen mit Verbesserungen der Radinfrastruktur hätte das eine nachhaltige, positive Beeinflussung des Unfallgeschehens zur Folge.
Ärgernis oder persönliche Entscheidung, Risiko oder unvergleichliche Momentaufnahmen? Was spricht dafür und was dagegen, die Drohne mit in den Urlaub zu nehmen? Geschäftsführer Sky Elements Pressesprecher ARBÖ
Pro & Kontra
Drohnen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Auch im Urlaub ist die „fliegende Kamera“ schon fixer Begleiter. So lassen sich atemberaubende und einzigartige Aufnahmen per Bild oder Video einfangen, die mit einer herkömmlichen Kamera kaum machbar sind.
Neben der guten Bildqualität und den vielen Möglichkeiten trumpft die Drohne mit ihrem kompakten Design auf. Urlaubsdrohnen haben wenig Gewicht und sind leicht im Rucksack verstaubar. Mit einer modernen Software kombiniert ist eine einfache Bedienung und ein sicherer Flug möglich.
Zu beachten ist: Weltweit gibt es sehr unterschiedliche Drohnengesetze. Das heißt, es gilt sich vorab über die spezifischen Gesetze zu informieren. Empfehlenswert ist zudem eine Haftpflichtversicherung sowie der „kleine Drohnenpilotenschein“. Beachten Sie die Bestimmungen, steht Ihrem persönlichen Luftfoto-Abenteuer nichts im Weg.
Robert Smely
Drohnen mit integrierter Kamera werden immer öfter eingesetzt. Durch den hohen Luftstand ergeben sich einzigartige Fotomotive, die den Urlaub unvergesslich machen.
Jedoch müssen bei der Benutzung der Drohne die örtlichen Gesetze und möglichen Flugverbotszonen beachtet werden. Zwar ist die Drohnennnutzung in der EU mittlerweile einheitlich geregelt, dennoch können Staaten aufgrund militärischer oder aeronautischer Gründe Flugverbotszonen erlassen. Wer als Urlauber nicht gut über die örtliche Gesetzeslage informiert ist, sollte daher auf jeden Fall auf die Nutzung einer Fotodrohne verzichten.
Dazu kommt noch, dass sich andere Urlauber durch das Motorengeräusch bzw. durch die möglicherweise nicht abgesprochenen Fotoaufnahmen gestört fühlen könnten. Es gibt also zahlreiche Gründe, warum es beim Einsatz der Drohne zu Problemen kommen kann, weshalb der ARBÖ von der Nutzung in fremden Urlaubsländern abrät.
Jeder Autofahrer in Nöten weiß, wie wichtig der Pannendienst ist. Der ARBÖ feiert seinen 123. Geburtstag – und hat viele bizarre Momente erlebt.
Hunde sorgen durchaus des Öfteren für Panneneinsätze
Im Gasthaus „Zur roten Brez’n“ in Ottakring legten vor 123 Jahren verschiedene Radfahrvereine unter anderem aus Wien den Grundstein für den ARBÖ (Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs).
Daraus entwickelte sich u. a. 1957 unter dem Namen „Straßenwacht“ der erste Pannendienst. „Damals patrouillierten an Wochenenden freiwillige Helfer durch die Ausfallstraßen“, so ARBÖ-Präsident Fritz Beidler. 1967 übernahmen schließlich fest angestellte Mitarbeiter den Pannendienst. Rund 600 Techniker kümmern sich heute 365 Tage im Jahr um die Verkehrsteilnehmer. In 9 von 10 Fällen können die Pannen vor Ort behoben werden. Oft gibt es auch etwas zu schmunzeln.
Auto verwechselt, Schlüssel zu gut versteckt So rief eine ältere Dame in ihrer Not die „123“. Sie könne ihr Auto zwar aufsperren, aber nicht starten. Nach mehreren Versuchen kam der Mitarbeiter zum Entschluss, das Zündschloss auszubauen. Auf dem Weg, um das Werkzeug zu holen, sah er einen zweiten roten Škoda. Die Frau wusste ihr Kennzeichen jedoch nicht. Sie probierten den Schlüssel trotzdem am typengleichen Fahrzeug, und siehe da: Dies war eigentlich ihr Auto.
Ein deutsches Pärchen wiederum verlor den Schlüssel auf einer Wanderung. Der Pannendienst bohrte mühsam die Lenkersperre sowie die nötigen Kabelverbindungen auf, um das Starten zu ermöglichen. Als sie Trinkgeld geben wollte, entdeckte die Frau ihren Autoschlüssel, den sie vorab ihrem Gatten weggenommen hatte, damit dieser ihn nicht verliert. Der Techniker freute sich weniger, musste er ja nun alles wieder zurückbauen.
Echt tierisch und spurlos verschwunden Ein Wiener wollte seinen neuen Geländewagen im Gebirge ausprobieren. Als er nicht mehr weiterkam, ließ er den Wagen zurück, ging zur Straße. Das Auto konnte erst Stunden später via Hubschrauber geortet werden.
Morgen, am 30. April, feiert der ARBÖ sein 123-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums wird der „1 2 3 Mobilitätsplan“ für die Individualmobilität der Zukunft veröffentlicht.
Im Gasthaus „Zur roten Brez‘n“ wurde morgen vor 123 Jahren Geschichte geschrieben. Verschiedene Radfahrvereine aus Wien, Niederösterreich, Mähren und Schlesien schlossen sich in Wien Ottakring zum „Verband der Arbeiter-Radfahrervereine Österreichs“ zusammen. Alois Zipfinger und rund zwanzig weitere Radfahrer legten damit den Grundstein für einen Verein, der die Mobilität Österreichs in der Folge nicht nur fördert, sondern durch zahlreiche Aktivitäten auch sicherer macht.
Dabei waren die Anfänge gar nicht so leicht: So ging der erste Gründungsversuch des Vereins schief, weil die Behörden „den Vereinszweck nicht erkannten“. Aber auch in den folgenden Jahren wurden Radrennen als gesundheitsgefährdendes und kräftevergeudendes „Relikt des Kapitalismus“ angesehen. Erst nach und nach etablierte sich das Fahrrad als Sport- und Fortbewegungsmittel und der „Verband der Arbeiter-Radfahrervereine Österreichs“ freute sich über regen Zulauf und einer stetig steigenden Mitgliederanzahl.
Fast drei Jahrzehnte nach seiner Gründung kam es zu einer großen Veränderung beim „Verband der Arbeiter-Radfahrervereine Österreichs“: Der Name wird auf „Arbeiter-Radfahrerbund Österreichs“ geändert und erstmals wurden auch Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer als neue Mitglieder akzeptiert. Die Motorisierung hielt ab diesem Zeitpunkt Einzug in die Organisation und es sollen – nach dem Ende des 2. Weltkriegs – noch weitere Entwicklungsschritte folgen, wie Fritz Beidler, Präsident des ARBÖ Wien anlässlich der Pressekonferenz ausführt: „1957 gründete Karl Zehetmayer die ‚Straßenwacht‘ als Pannendienst. Fünf gelb-blau lackierte Beiwagenmaschinen und ein Citroën 2CV patrouillierten an Wochenenden mit freiwilligen Helfern auf Ausfallsstraßen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.“
Durch den großen Erfolg dieser vorerst ehrenamtlichen Pannenhilfe kam es in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts zu weitreichenden Veränderungen: Der Name wurde auf die bis heute gültige Form in „Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs“ geändert, das erste ARBÖ-Prüfzentrum in der Schlechtastraße in Wien-Landstraße wurde eröffnet und 1967 schließlich der ARBÖ-Pannendienst ins Leben gerufen.
Der ARBÖ wurde in der Folge ein wichtiger Mitwirkender bei der Entwicklung des Individualverkehrs in Österreich, wobei das Verbindende stets im Vordergrund stand, wie Dr.
Peter Rezar, Präsident der ARBÖ Bundesorganisation, weiß: „Mobilität ist damals wie heute ein Grundbedürfnis der Gesellschaft. Wir setzen uns seit jeher dafür ein, dass alle Mobilitäts- und Antriebsformen ihre Berechtigung haben und ihren Platz bekommen. Das gilt für Fußgängerinnen und Fußgänger ebenso wie für Radfahrerinnen und Radfahrer und Autofahrerinnen und Autofahrer. Wir verwehren uns dagegen, dass verschiedene Gruppen gegeneinander ausgespielt werden.“
Neben der Interessenvertretung fokussiert sich der ARBÖ vor allem auf die Themen Verkehrssicherheit, den Pannendienst und die technischen Dienstleistungen. Heute verfügt der ARBÖ in allen neun Bundesländern über eigene Landesorganisationen mit insgesamt 91 Prüfzentren. Rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die vielfältigen
Anliegen der Mitglieder. Allen voran steht natürlich der Pannendienst mit seinen rund 600 Pannentechnikerinnen und Pannentechnikern. Gemeinsam mit dem österreichweitem Team im ARBÖ-Contact-Center ist der ARBÖ an 365 Tagen im Jahr von 0 bis 24 Uhr für kleinere und größere Probleme erreichbar. In den meisten Fällen stellen sich diese Probleme für die ARBÖ-Pannenfahrerinnen und Pannenfahrer als schnell lösbar dar, immerhin können 9 von 10 Pannen direkt an Ort und Stelle behoben werden.
Wie wichtig ein funktionierender Pannendienst ist, belegen die jährlichen Einsatzzahlen: Allein im Jahr 2021 war der ARBÖ 112.000 Mal als Helfer in der Not gefragt. Das entspricht im Durchschnitt 307 Einsätzen pro Tag. Die einsatzstärksten Monate waren der Januar und der August, also die klassischen Reisezeiten. Doch dank des schnellen Einsatzes – die durchschnittliche Wartezeit vom Absetzen des Notrufes bis zum Eintreffen des Pannenhelfers beträgt 36 Minuten – konnte der Urlaub in den allermeisten Fällen ohne Verzögerung angetreten beziehungsweise fortgesetzt werden.
Neben dem Pannendienst profitieren die ARBÖ-Mitglieder aber auch von der objektiven und markenunabhängigen Expertise in den Prüfzentren. Besonders bei der §57a-Begutachtung vertrauen jedes Jahr rund 200.000 Mitglieder auf den ARBÖ. Aber auch bei anderen technischen Dienstleistungen, Fahrzeugchecks und Beratungsleistungen verlassen sich die 400.000 Mitglieder auf den ARBÖ.
So, wie sich der ARBÖ in den vergangenen 123 Jahren aktiv für sichere, nachhaltige und individuelle Mobilität eingesetzt hat, möchte der Mobilitätsklub auch die Zukunft der Mobilität aktiv mitgestalten, wie Dr. Peter Rezar bekennt: „Das Mobilitätsverhalten der Menschen befindet sich in einem gravierenden Umbruch. Dieser Prozess wird durch verschiedene politische, soziale, demografische, ökonomische sowie technologische Entwicklungen begleitet und beeinflusst. Und wir als Mobilitätsklub möchten diesen Weg aktiv mitgestalten und haben daher den ‚1 2 3 Mobilitätsplan‘ entwickelt, der konkrete Forderungen für die Entwicklung der Mobilität von morgen beinhaltet.“
Konkret sind in diesem Plan neun Forderungen formuliert, die für eine zukunftsorientierte Individualmobilität von morgen unumgänglich sind. Die Berücksichtigung aller Mobilitätsformen spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie der Ausbau der Infrastruktur, das Ende der finanziellen Belastungen oder die Technologieoffenheit. „Wir können den Menschen ihre Mobilität nicht wegnehmen. Trotzdem kann die Mobilitätswende geschafft und der Verkehr klimaneutral gestaltet werden. Dafür ist der Erfindergeist der Ingenieurinnen und Ingenieure gefragt, die schon in den vergangenen Jahrzehnten bewiesen haben, dass die Herausforderungen gelöst werden können. Denken wir nur an die Erfindung des Katalysators oder die Meilensteine in der Motorenentwicklung. Jetzt müssen wir es schaffen, dass der Verkehr sauberer und klimafreundlich wird. Das ist aber nur möglich, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden“, so Dr. Rezar.
Mit dem „1 2 3 Mobilitätsplan“ startet der ARBÖ in sein 124. Jahr und damit in ein neues Kapitel der bewegten Mobilitätsgeschichte. Der ARBÖ wird in diesem kommenden Abschnitt aktiv mitwirken und damit die Mobilität von morgen mitgestalten. So wie es die Gründungsväter vor 123 Jahren im Gasthaus „Zur roten Brez‘n“ begonnen haben.
NÖ. Das ist Alois Zipfinger. Er organisierte vor 123 Jahren den Zusammenschluss von hiesigen Radfahrvereinen zum "Verband der Arbeiter-Radfahrervereine Österreichs". Daraus wurde der Auto- Motor- und Radfahrerbund Österreichs, kurz ARBÖ. Er feiert am 30.4. den 123. Geburtstag, gemäß seinem Pannen-Notruf 1-2-3. Die NÖ Zentrale ist in Traiskirchen.
Mit den steigenden Treibstoffkosten steigen auch die Steuereinnahmen des Staates. Der ARBÖ fordert, dass ein Teil der Mehreinnahmen für die Entlastung der Autofahrer verwendet wird.
"So teuer wie noch nie war der Treibstoff im März 2022", sagt ARBÖ Oberösterreich-Landesgeschäftsführer Thomas Harruk. "Die finanzielle Belastung für die Autofahrer ist leider immer noch sehr hoch", so Harruk weiter. Durchschnittlich kostete im März 2022 der Liter Super 1,781 Euro und der Liter Diesel 1,868 Euro. Super war im Vergleich zu März 2021 um rund 46 Prozent und Diesel sogar um gut 61 Prozent teurer. "Die Bundesregierung muss endlich für Entlastung sorgen", so die Forderung des ARBÖ OÖ. "Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Inflation generell sehr hoch ist, ist die Bundesregierung gefordert, den Menschen durch Maßnahmen im eigenen Wirkungsbereich rasch und spürbar zu helfen. Auf die internationalen Rohölpreise hat die Regierung keinen Einfluss, die nationalen Steuern kann sie jedoch sehr wohl senken", erklärt der Landesgeschäftsführer.
Der österreichische Staat hat dabei einen bedeutenden Handlungsspielraum: Der Steueranteil, der sich primär aus der Mineralölsteuer und der Mehrwertsteuer zusammensetzt, liegt bei den Treibstoffpreisen an den heimischen Zapfsäulen bei rund 50 Prozent. "Genau hier sollte die Bundesregierung, zumindest vorübergehend, für Entlastung sorgen. Eine Aufhebung der Mehrwertsteuer könnte beispielsweise die Kosten für den Liter Treibstoff um ca. 30 Cent senken", unterstreicht Harruk. Mit den gestiegenen Treibstoffkosten verzeichnet der Staat ein dickes Plus bei den Steuereinnahmen. Einen Bruchteil der massiven Mehreinnahmen durch die hohen Spritpreise gibt die Regierung zumindest den Pendlern mit der zuletzt erhöhten Pendlerpauschale zurück. "Aber für alle anderen, die bei ihren täglichen Fahrten auf das Auto angewiesen sind, hat die Bundesregierung leider nichts gemacht", wundert sich Harruk. Eine sofortige Senkung von Mineralöl-und Mehrwertsteuer und die Verschiebung der neuen CO2-Bepreisung, die ab Juli 2022 für eine staatliche Spritpreiserhöhung von gut acht Cent pro Liter sorgen wird, wären möglich gewesen, erinnert Harruk. "Die Bundesregierung hätte genug Möglichkeiten gehabt, die Menschen schnell und effektiv zu entlasten. Bis jetzt hat sie zu wenig gemacht, und die heimischen Autofahrer stöhnen noch immer unter den massiv gestiegenen Spritpreisen."
Die Unfälle beim Mountainbiken haben sich seit 2015 verdoppelt. Peter Paal (Kuratorium für Alpine Sicherheit) empfiehlt Neueinsteigern Kurse.
Zunächst die Fakten: Jedes Jahr verletzen sich beim Mountainbiken in Österreich 6500 Menschen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Im Schnitt sterben sieben Personen an den Folgen ihrer Verletzungen.
Seit 2015 hat sich die Zahl verletzter Mountainbiker mehr als verdoppelt - was u. a. auf die steigende Zahl von Hobbysportlern zurückzuführen ist. Das belegt eine neue Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit und des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit. Mountainbiken wird immer noch eindeutig von den Männern dominiert (Anteil 77 Prozent). Das wirkt sich auch bei den Unfallzahlen aus: 78 Prozent der Verletzten sind Männer. Unfälle beim Downhill-Fahren kämen übrigens häufiger vor. Und am öftesten würde die Schulter verletzt.
"Das eigene Können richtig einschätzen", wird Peter Paal, Leiter des Kuratoriums für Alpine Sicherheit, daher bei "Tirol Live" nicht müde zu betonen. 96 Prozent der Unfälle würden beim Abfahren passieren -da seien u. a. gute Fahrtechnik und gutes Fahrzeug sowie Schutzausrüstung gefragt -vor allem auf den Trails. Ebenfalls interessant: "Die Hälfte aller Todesfälle passiert beim Hinauffahren", weiß Paal. Infolge der körperlichen Anstrengung käme es zur tödlichen Belastung des Herz-Kreislauf-Systems. "Über 50-Jährige, die sich neu aufs Rad setzen, sollten daher einen Gesundheitscheck machen lassen", rät der Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin.
Nicht zu vergessen das Thema E-Bike. 2020 wurden bundesweit bereits 92.895 E-Mountainbikes verkauft.
Tendenz steigend. Auch in diesem Segment würden die Unfallzahlen steigen. "Vor allem Personen, die sich ein E-Bike neu zulegen, würde ich empfehlen, einen Fahrsicherheitskurs zu machen", sagt Paal. Unter anderem aus dem Grund, dass diese Räder um einiges schwerer und damit nicht so leicht zu manövrieren seien wie die herkömmlichen. (i.r.)
Wer draußen unterwegs ist, kann es bestätigen: Die Zahl der Mountainbiker ist durch Corona gestiegen.
Tipps für die eigenen vier Wände und Räder. „Zehn Prozent Energie-Einsparung geht immer“, sagte der deutsche Wirtschaftsminister Habeck. Der KURIER fasst die besten Spartipps zusammen
Robert Habeck ist derzeit der beliebteste deutsche Politiker. Der Grüne übernahm in der deutschen Bundesregierung (SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen) das Wirtschafts- und Klimaressort. „Wir können nur unabhängiger von russischen Energieimporten werden, wenn wir es als großes gemeinsames Projekt ansehen, an dem wir alle mitwirken“, sagt er jüngst und legt den Bürgern mehrfach nahe, mehr Bahn oder Fahrrad zu fahren – und im Alltag Energie zu sparen.
Ein Zehntel weniger Energieverbrauch sei jedenfalls machbar. „Jede eingesparte Kilowattstunde Energie hilft“, so der Grün-Politiker, und: „Das schont den Geldbeutel und ärgert Putin.“
Habecks Tipps
Habeck erklärt auch, mit welchen praktischen wie einfachen Maßnahmen Spareffekte erzielt werden können – ohne gleich frieren oder kalt duschen zu müssen. Ein Auszug aus Habecks Haushaltstipps: In der geheizten Wohnung die Gardinen zuzuziehen spare fünf Prozent Energie ein, die Raumtemperatur um ein Grad zu senken bringe eine Energieersparnis von sechs Prozent. Zudem plädiert er, an einem Wochentag aufs Auto verzichten und zudem tageweise im Homeoffice zu arbeiten. „Alles erst mal auf freiwilliger Basis“. Habecks österreichische Amtskollegin, Klimaministerin Leonore Gewessler, hält sich mit öffentlichkeitswirksamen Tipps vergleichsweise zurück. Im KURIER-Interview (Seite 4) wirbt sie ebenfalls für einen sorgsamen Umgang mit Energie – „Das sind alles kleine Maßnahmen, aber viele kleine Dinge machen unterm Strich das Kraut fett.“
Wo jede/r unabhängig der Jahreszeit, Teuerung und eines drohenden Embargos täglich sparen und dabei die Umwelt schonen kann – der KURIER gibt einen Überblick.
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Gang rauf, Gas runter Autofahrer-Clubs wie ARBÖ und ÖAMTC raten unabhängig der hohen Spritpreise dazu, nicht an Wochenenden und auf der Autobahn zu tanken, zudem die Preise zu vergleichen und regelmäßig den Reifendruck zu überprüfen. Sprit einzusparen gelingt, indem man möglichst mit dem höchsten Gang fährt und rollt, wo es geht. Sparpotenzial bergen auch Extras: Klimaanlage (kostet bis zu 1,5 l/h) oder Sitzheizung bewusst ein- oder eben auszuschalten lohnt – ebenso den Motor im Stand immer abzuschalten (kostet bis zu einen Liter pro Stunde). Nicht außer Acht zu lassen sind Dach- und Heckträger, die unnötig Sprit verbrauchen, so sie nicht in Verwendung sind.
Teuerungswelle an der Zapfsäule - Mehrkosten von im Schnitt 489 €
Die Teuerungswelle trifft vor allem Pendler aus NÖ hart. Der Autofahrerclub ÖAMTC berechnete jetzt die Mehrkosten, die durch die hohen Preise an den Tankstellen anfallen.
Laut 492 befragten Niederösterreichern am Land liegt ihr Arbeitsplatz bzw. ihre Ausbildungsstätte im Schnitt 29,77 Kilometer vom zu Hause entfernt -der höchste Wert nach dem Burgenland (30,33 Kilometer).
Laut ÖAMTC-Berechnungen müssen Niederösterreicher mit Dieselfahrzeugen damit im Schnitt mit 488,96 €Mehrkosten im heurigen Jahr rechnen, bei benzinbetriebenen Pkw sind es auch noch satte 384,54 €mehr im Vergleich zu 2021 (Anm.: Angenommen wurde ein fiktiver Durchschnittspreis von 1,799 €je Liter Diesel und 1,715 €je Liter Benzin; auch die geplante CO2 Bepreisung ab Juli von rund 8 Cent pro Liter ist eingerechnet).
"Aufgrund des aktuellen Spritpreisniveaus braucht es aus Sicht des ÖAMTC Sofortmaßnahmen gegen die hohe Kostenbelastung - beispielsweise Senkung der Mineralölsteuer -, eine Reform des Pendlerpauschalen, die Anhebung des Kilometergeldes und die Verschiebung der geplanten CO2-Besteuerung", so ÖAMTC-Verkehrsexpertin Nikola Junick in einer Stellungnahme gegenüber "Heute".
Laut ARBÖ könnten mit der vorübergehenden Aufhebung der Mehrwertsteuer die Kosten für einen Liter Sprit um rund 30 Cent gesenkt werden. Gefordert wird zumindest eine Senkung der Steuer und eine Verschiebung der geplanten CO2-Bepreisung
Je höher die Treibstoffpreise, desto wichtiger ist die richtige Tankstrategie. Der ARBÖ erklärt, worauf es ankommt.
Der Ukraine-Konflikt hat gravierende Auswirkungen auf die Preise an den heimischen Zapfsäulen. Im Vergleich zum Jahresbeginn kostet eine 60-Liter-Tankfüllung heute um rund 30 Euro mehr. Für die heimischen Autofahrer heißt das, dass sich die richtige Tankstrategie umso mehr lohnt. Grundsätzlich ist das Tanken am Vormittag am günstigsten, denn Tankstellen dürfen die Preise nur einmal täglich um 12 Uhr erhöhen, aber beliebig oft senken. In der Regel steigen die Treibstoffpreise vor dem Wochenende und sinken dann über das Wochenende, wodurch die Preise am Sonntag und Montag tendenziell günstiger sind. Im Stadtgebiet und bei Autobahnen sind die Preise am höchsten.
richtiges Fahrverhalten Mit dem richtigen Fahrverhalten senkt man den Verbrauch und schont damit nicht nur die eigene Geldbörse, sondern auch die Umwelt. Wenn möglich, sollte man direkt nach Motorstart losfahren. So kommt der Motor schneller auf die effiziente Betriebstemperatur. Der Reifendruck sollte angepasst und unnötige Fahrzeugbeladung sollte ausgeräumt werden. Wenn sie nicht benötigt werden, sollten Dachträger abmontiert werden. Konstantes und vorausschauendes Beschleunigen und Bremsen senken den Verbrauch. Es sollte ein möglichst hoher Gang gewählt werden, um die Drehzahl gering zu halten. Erfahrungen zeigen, dass man mit den angeführten Tipps den Treibstoffverbrauch um bis zu 15 Prozent reduzieren kann.
MISTELBACH Nachdem nun zwei Jahre kein „Girls day“ stattfinden konnte, besuchen die Mittelschulen am 28. April wieder Unternehmen, darunter auch das ARBÖ-Prüfzentrum in Mistelbach. Die ARBÖ-Einsatzleiter werden die Mädchen begrüßen und einen Rundgang durch die Prüfhalle mit allen Diagnosegeräten und einen Einblick in den Bereich der EDV anbieten. Danach können die jungen Damen beim Radwechsel oder bei der Überprüfung der Bremsen aktiv sein.
Durchschnittlich kostete im März 2022 der Liter Super 1,781 Euro, der Liter Diesel 1,868 Euro. Super war im Vergleich zum März 2021 um rund 46 Prozent teurer, Diesel sogar um 61 Prozent.
„So viel gekostet hat der Treibstoff noch nie“, sagt ARBÖ-Burgenland-Präsident Peter Rezar. „Die Bundesregierung muss die Österreicher endlich entlasten.“ Freilich habe die Regierung auf die internationalen Rohölpreise keinen Einfluss. „Aber die nationalen Steuern kann sie sehr wohl senken.“ Beim Dieselpreis an den Zapfsäulen schneide der Finanzminister rund 50 Prozent mit, bei Super sogar rund 55 Prozent. Deshalb fordert Peter Rezar „eine sofortige Senkung von Mineralöl- und Mehrwertsteuer“.
Verkehr. Das Tunen von Elektrofahrrädern ist dank entsprechender Produkte ein Kinderspiel. Wer mit einem getunten E-Bike auf öffentlichen Straßen unterwegs ist, geht jedoch ein hohes Risiko ein
Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, dem wird die immer größere Zahl an E-Bike-Fahrern bereits aufgefallen sein. Die Nachfrage ist zuletzt auch massiv gestiegen, rund jedes zweite Fahrrad, das 2021 verkauft wurde, war laut aktuellen Statistiken ein E-Bike (siehe rechts).
Manche E-Radler fallen besonders durch ihre Geschwindigkeit auf. Sie düsen mit den doch einigermaßen schweren Pedelecs mit 40 km/h oder mehr über den Radweg. Eigentlich sollte die Motorunterstützung bei E-Bikes ab 25 km/h oder einer maximalen Motorleistung von 600 Watt aussetzen, damit sie noch als Fahrrad gelten. Will man schneller fahren, ist man auf seine reine Muskelkraft angewiesen. Doch diese Beschränkung lässt sich aushebeln.
Tuning-Chips
Begibt man sich im Internet auf die Suche, findet man schnell entsprechende Tuning-Gerätschaften. Große Online-Händler verkaufen sie teilweise per Express-Lieferung – ein bis zwei Tage nach Bestellung hat man sie in der Hand. Die Kosten für das Tuning-Gerät liegen je nach E-Bike-Marke zwischen 170 und 300 Euro. Sie sind auf den Hersteller des Motors zugeschnitten und lassen sich zumeist ohne handwerkliche Fachkenntnisse in wenigen Minuten montieren. Ein Hersteller eines bekannten Tuning-Chips gibt an, dass sich manche Elektro-Fahrräder so auf über 70 km/h beschleunigen lassen. Wer einen solchen Chip einbaut, verliert zuerst einmal die Garantieansprüche auf sein E-Bike. Auch rechtlich begibt man sich auf dünnes Eis, aber nicht zwangsweise, wie Armin Kaltenegger, Jurist beim Kuratorium für Verkehrssicherheit KFV gegenüber dem KURIER erklärt: „Der Eingriff selbst ist nicht verboten.“
Nur auf Privatgrund
Allerdings darf man sich mit einem so manipulierten Fahrrad nur auf Privatgrund und nicht auf öffentlichen Straßen bewegen. Tut man es doch, erwarten einen laut Kaltenegger „ein ganzes Bouquet an Rechtsfolgen“. Hauptgrund ist, dass das Fahrrad dann im Straßenverkehr nicht mehr als solches gilt, sondern als Moped. Das bedeutet, für das Gefährt gelten Führerscheinpflicht, Versicherungspflicht und eine Helmpflicht. Auch gelten für Mopeds völlig andere Ausstattungsvorschriften, erklärt Kaltenegger. Die Verstöße summieren sich also: „Der Polizist kommt dann bei einer Kontrolle kaum noch aus dem Schreiben heraus“, sagt Kaltenegger.
Noch unangenehmer wird es für Fahrer getunter E-Bikes, wenn es zu einem Unfall kommt, wie Kaltenegger ausführt. So verliert man durch das Fahren mit einem getunten Bike den Versicherungsschutz durch eine Haftpflichtversicherung. Das kann fatale Folgen haben: „Da ich keinen Versicherungsschutz habe, muss ich alle zivilrechtlichen Folgen selbst zahlen“, sagt der Jurist. Bei Personenschäden mache man sich sogar strafbar, wenn das Frisieren des Bikes unfallkausal war. Und Unfälle können leicht passieren: Reifen und Bremsen sind oft nicht auf derart hohe Geschwindigkeiten ausgelegt.
Schwerpunktkontrollen
Kontrolliert werde laut Landespolizeidirektion Wien ganzjährig, aber „insbesondere in den wärmeren“ Monaten an gezielten Fahrrad-Schwerpunkten. „Bei Verdacht der Überschreitung der höchstzulässigen Bauartgeschwindigkeit gibt es für E-Bikes, so wie bei Mopeds, die Möglichkeit, diese auf die sogenannte Walze zu stellen“, sagt Polizei-Sprecher Christopher Verhnjak: „Mit dieser Vorrichtung kann man die tatsächliche Leistungsfähigkeit (Höchstgeschwindigkeit) des Gerätes feststellen.“ Überschreitet man die Grenzen, kann es „sehr schnell sehr teuer“ werden, sagt Verhnjak.
Wie oft es bei getunten E-Fahrrädern zu Strafen oder Unfällen kommt, lässt sich nicht sagen. Laut der Landespolizeidirektion werden keine gesonderten Statistiken zu E-Bikes geführt.
Warm-Up Training
Bevor Sie mit dem Motorrad wieder in den Frühling starten können, empfiehlt sich ein sogenanntes Warm-Up Training, das beispielsweise vom ARBÖ angeboten wird.
Der ARBÖ empfiehlt ein Warm-Up Training für einen sicheren Start in die Motorradsaison 2022.
Das Warm-up-Training ist das perfekte Trainingsprogramm zur Vermeidung von Fahrfehlern und Gefahrensituationen, ideal für den Start nach dem Winterschlaf. Das Training in den ARBÖ-Fahrsicherheits-Zentren soll Motorradfahrern dabei helfen, nach langer Winterpause das Motorradfahren wieder Schritt für Schritt zuerst auf Übungsstrecken zu üben, bevor es auf die Straße geht. Es bereitet Motorradfahrer optimal auf den Start in die neue Bike-Saison vor und kann für einen unfallfreien Start in die Saison hilfreich sein.
Zu Ostern werden wieder Staus erwartet. Zum feiertäglichen Reiseverkehr kommt noch ein Konzert in der Stadthalle dazu. Hier ein Verkehrsüberblick.
Ostern steht vor der Tür. Anders als in den vergangenen Jahren werden heuer wieder viele Menschen an den Feiertagen ihre Lieben besuchen. Das hat aber auch nervige Folgen: nämlich Staus in Wien. Der Verkehrsclub ARBÖ warnt nun vor dem Osterwochenende und gibt Tipps, wo man an den Feiertagen gut durch die Stadt kommt.
Staus am Karfreitag:
Ab Nachmittag müssen Autofahrer vor allem auf den Autobahnen in und um Wien mehr Fahrzeit einberechnen. Konkret sind folgende Straßen betroffen: Donauuferautobahn (A 22), Südautobahn (A 2), Südosttangente (A 23), Westautobahn (A 1). Auch auf den Stadtausfahrten staut es sich, konkret hier: Altmannsdorfer Straße, Hadikgasse, Triester Straße.
Staus am Karsamstag:
Am Karsamstag staut es sich weniger wegen dem Reiseverkehr, sondern wegen eines Konzert in der Stadthalle. Ab 19.30 Uhr spielt die Austropop-Band Edmund. Dadurch bilden sich Staus auf der Hütteldorfer Straße und am Neubaugürtel. „Wer sich die Parkplatzsuche ersparen will, sollte auf die Märzparkgarage, die Garagen in der Lugner-City oder die Stadthallengarage ausweichen“, rät ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider. Auch die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sei eine empfohlene und gute Alternative.
Staus am Ostermontag:
Am Ostersonntag wird sich der Verkehr laut ARBÖ beruhigen. Das ändert sich dann aber am Ostermontag. Ähnlich wie zuvor am Freitag werden die A 1, A 2, A 4 sowie die Altmannsdorfer Straße und Triester Straße sowie Westeinfahrt überlastet sein.
Die situative Winterreifenplicht endet morgen. Auch wenn frühlingshafte Temperaturen vorherrschen, kann es sein, dass in manchen Regionen Winterreifen benötigt werden.
Langsam aber sicher muss sich der Winter doch geschlagen geben. Auch wenn die Sonne immer öfter vom Himmel lacht, ist es möglich, dass es in einigen höher gelegenen Teilen Österreichs noch zu Schneefällen kommt. Das kann bei Autolenkerinnen und Autolenkern, die bereits Sommerreifen aufgezogen haben, zu Problemen führen, wie ARBÖ-Verkehrsjurist Martin Echsel ausführt: „Das Ende der situativen Winterreifenpflicht bedeutet nicht automatisch, dass in keinem Fall mehr Winterreifen verwendet werden müssen. Auch außerhalb der vorgeschriebenen Zeit sind dann Winterreifen zu verwenden, wenn auf winterlicher Fahrbahn mit Sommerreifen das sichere Anhalten nicht möglich ist oder die Lenkerin oder der Lenker so langsam unterwegs sein muss, dass eine Verkehrsbehinderung besteht. Darüber hinaus kann mittels Verkehrszeichen oder Verordnung das Befahren von bestimmten Straßenabschnitten mit Winterreifen vorgeschrieben werden.“
Wer auf Schnee und Eis mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert nicht nur hohe Strafen, sondern auch Probleme mit der Versicherung. Kommt es bei winterlichen Fahrverhältnissen zu einem Schadensfall – der Anhalteweg verlängert sich mit Sommerreifen um das Vier- bis Fünffache – ist es nämlich möglich, dass die eigene Kaskoversicherung aussteigt. „Der ARBÖ empfiehlt, bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen auch außerhalb der situativen Winterreifenpflicht nur dann zu fahren, wenn am Fahrzeug Winterreifen montiert sind oder mindestens zwei Schneeketten an den sommerbereiften Antriebsrädern angebracht sind.
Letzteres ist aber nur bei einer durchgehend schnee- oder eisbedeckten Fahrbahn zulässig. Und wer noch nicht gewechselt hat, sollte noch zuwarten, bis stabile sommerliche
Temperaturen gemessen werden“, so Mag. Martin Echsel abschließend.
Aus für 3G in Kroatien In einigen Ländern Registrierung nötig
Welche Regeln muss man im Osterurlaub beachten? ÖAMTC und "Heute" haben es gecheckt. Frankreich 3G-Regel bleibt. PCR-Tests gelten maximal 72 Stunden, Antigen-Checks 48 Stunden. Griechenland 3G-Nachweis (PCR/Antigen: 72/24). Italien 3G (PCR/Antigen: 72/48). Zudem muss man sich vor Einreise auf https://app.euplf.eu/#/ registrieren.
Kroatien 3G -noch. Ab 9. April dürfen laut Innenminister EU-Bürger ohne Auflagen einreisen. Portugal 3G (PCR/Antigen: max. 72/24 Stunden vor dem Boarding des Flugs). Flugpassagiere müssen sich registrieren - https://portugalcleanandsafe.pt/en/passenger-locator-card.
Slowenien Keine Regeln mehr. Spanien 3G-Nachweis (PCR/Antigen: max. 72/24 Stunden).
Türkei 3G (PCR/Antigen: 72/48) nur noch für Flugreisende, sie müssen sich zudem auf https://register.health.gov.tr registrieren.
Zypern 3G (PCR/Antigen: 72/24), Registrierung auf https://cyprusflightpass.gov.cy vorgeschrieben.
Österreich Bei Rückreise gilt 3G (PCR/Antigen: 72/24). Ohne muss man sich registrieren (https://entry.ptc.gv.at), für zehn Tage in Quarantäne -freitesten möglich
Während es zum Start der situativen Winterreifenpflicht einen Ansturm auf die Reifenhändler und Werkstätten gibt, ist es beim Wechsel im Frühling deutlich ruhiger.
Noch bis zum 15. April gilt in Österreich die situative Winterreifenpflicht. Pkw und Lkw mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen dürfen bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen nur in Betrieb genommen werden, wenn Winterreifen angebracht sind. Ansonsten droht eine Strafe, die auch sehr empfindlich ausfallen kann, falls andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.
Kein Zeitdruck. Das Ende der Winterreifenpflicht – die von 1. November bis 15. April gilt – heißt jedoch nicht, dass sofort auf Sommerreifen gewechselt werden muss, stellen die Experten von Autofahrerklubs wie ÖAMTC oder ARBÖ alljährlich klar. Denn auch nach dem 15. April kann es hierzulande noch sein, dass auf den Fahrbahnen winterliche Verhältnisse herrschen. Beim Wechsel von Winter- auf Sommerreifen gibt es für die Autofahrer also keinen Zeitdruck.
Das bestätigt Manuel Fischer von Reifen Fischer in Dornbirn und Lauterach. Großen Andrang gebe es vor allem im Vorfeld des 1. November, wenn die situative Winterreifenpflicht in Kraft tritt. Beim Wechsel auf die Sommerpneus sei dies eher nicht der Fall. Wer etwa noch plane, über den Arlbergpass zu fahren, lasse noch die Winterreifen am Auto. „Auch das Wetter spielt eine große Rolle“, sagt Fischer. So glaubt er, dass der Andrang jetzt schon größer wäre, wenn die langanhaltende Trockenperiode mit frühlingshaften Temperaturen nicht zu Ende gegangen wäre. Umgekehrt gebe es aber durchaus auch Kunden, die bereits jetzt auf Sommerreifen gewechselt hätten. Diese würden ihr Auto dann notfalls stehen lassen, falls die Witterung eine Fahrt nicht zulässt.
Hierzulande keine gute Wahl. Allwetterreifen sind aus Sicht des Experten in den hiesigen Breiten keine gute Wahl. „Sie sind in den Bergen nicht gut genug“, meint er. Andernorts – etwa in Norddeutschland – spreche nichts dagegen, die Allrounder zu verwenden.
Bei der Neuanschaffung von Reifen hilft die europäische Reifenkennzeichnung, erläutert Fischer. Diese lässt sich mit den Energielabels von Elektrogeräten vergleichen, welche Auskunft über den Stromverbrauch geben. Bei den Reifen sind dagegen der Rollwiderstand, das Nassbremsverhalten oder auch die Intensität des externen Rollgeräusches vermerkt. Zu achten gilt es laut dem Reifenspezialisten in erster Linie auf das Nassbremsverhalten. Denn dieses wirke sich auf die Sicherheit aus.
Beratung ist hilfreich. Empfehlenswert sei es, Reifen eines Markenherstellers zu kaufen. Der Griff zum Top-Modell müsse nicht unbedingt sein, sondern auch in der Mittelklasse gebe es gute Pneus. Entsprechende Beratung beim Reifenhändler oder in der Werkstatt sei durchaus hilfreich, denn auch das Fahrzeug oder das Mobilitätsverhalten haben Einfluss auf die richtige Wahl. „Ein Pendler hat andere Ansprüche an die Reifen seines Fahrzeugs als jemand, der es als Familienauto nutzt“, erklärt Fischer. In der Beratung gehe es dann darum, den optimalen Reifen für den Kunden zu finden.
Benzin und Diesel sind aktuell so teuer wie noch nie. Nie war es daher wichtiger, Sprit zu sparen - zum Glück gibt es dazu ein paar Tipps und Tricks.
Autofahrende können mit einfachen Tricks bis zu 20 Prozent Kraftstoff sparen. Und damit nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt und das Klima schonen. Am meisten Sprit spart man natürlich, wenn das Auto in der Garage bleibt. Das ist insbesondere bei sehr kurzen Strecken sinnvoll, denn aufgrund der Aufwärmphase des Motors ist bei Fahrten unter fünf Kilometern der Verbrauch überproportional hoch. Der Durchschnittsverbrauch auf dem ersten Kilometer kann bis zu 25 Liter pro 100 km betragen. Ein optimaler Verbrauch stellt sich erst nach einigen Kilometern ein. Neben der Fahrweise hilft aber auch ein Blick auf die Uhrzeit beim Tanken. Zwischen 12 und 14 Uhr ist Tanken am teuersten, warnt der ARBÖ aufgrund einer Stichprobenerhebung. Am günstigsten steigt aus, wer vormittags zwischen 10 und kurz vor 12 Uhr tankt. Als weitere Gegenstrategie raten die Experten zu möglichst spritsparendem Fahren.
Vom richtigen Reifendruck bis vorausschauend fahren Grundsätzlich sollte vorausschauend und möglichst gleichmäßig gefahren und Stop-and-go vermieden werden und keine überflüssigen Kilos im Auto herumgeschleppt werden: Dachträger montiert man nach Gebrauch am besten sofort wieder ab und schweres Gepäck heißt es baldmöglichst auszuladen. Sobald das Auto voll beladen ist, braucht es außerdem einen höheren Reifendruck, welcher regelmäßig jeden Monat kontrolliert werden sollte. Bereits 0,5 Bar weniger in den Pneus, als der Hersteller es empfiehlt, steigern den Verbrauch um fünf Prozent. Wer die Motorbremswirkung ausnützt, zum Beispiel beim Zurollen auf eine rote Ampel, spart ebenfalls Sprit ein. Wer schnell fährt, verbraucht auch mehr Treibstoff. Die Empfehlung lautet also: Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten und so früh wie möglich in den nächsten Gang schalten. Vor allem im Stau oder beim Warten vor Eisenbahnkreuzungen sollte der Motor abgeschaltet werden. Ausschalten oder nur gezielt verwenden gilt auch für elektronische Extras. Sitz- oder Heckscheibenheizungen erhöhen den Verbrauch, ebenso Klimaanlagen.
Wegen Krieg: März war in Österreich teuerster Tank-Monat aller Zeiten
Innerhalb von zwei Wochen verteuerte sich eine Tankfüllung um bis zu 25 Euro.
Nächste Horrormeldung zur extremen Teuerungswelle. Im März war Treibstoff bei uns so teuer wie nie zuvor, schuld daran ist der Krieg (siehe links). Die Ergebnisse der Analyse des ÖAMTC im Detail: Von Anfang bis Mitte März stieg der Preis für Diesel um 50 Cent pro Liter, bei Super waren es 40 Cent. Die Preise für eine durchschnittliche Tankfüllung (50 Liter) explodierten demzufolge um 25 Euro (Diesel) und 20 Euro (Super)!
Im Jahresabstand war Diesel um 61 % teurer
Aufruhr. Die Schock-Marke von 2 Euro pro Liter wurde in den ersten März-Tagen durchbrochen. Einzelne Tankstellen verlangten kurzfristig sogar mehr als 3 Euro (etwa die Lagerhaus-Tankstelle in Würmla, NÖ). Ende des Monats beruhigte sich die Lage ein wenig, dennoch: Im Durchschnitt zahlten wir im März 1,861 Euro für einen Liter Diesel, 1,791 für Super. Im Vergleich zum Vorjahr verteuerte sich Diesel um 61 %und Super um 46 %.
Für Aufruhr sorgt: Der Preis für ein Fass OPEC-Öl verteuerte sich seit Jahres-Beginn um etwa 41 %, während Diesel im selben Zeitraum wesentlich stärker anstieg (+ 53 %). Mitte März sagte der grüne Vizekanzler Werner Kogler dazu: "Es drängt sich der Verdacht auf, dass sich ein paar Öl-Konzerne auf Kosten der Leute eine goldene Nase verdienen." "Die Politik ist gefordert, Preiseskapaden einen Riegel vorzuschieben", sagt Martin Grasslober vom ÖAMTC.
In Stephanshart findet das erste Einzelzeitfahren der Saison statt. Mit am Start: Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer.
Stephanshart macht sich in der Radsportszene weiterhin einen Namen. Der kleine Ort in der Nähe von Ardagger ist nach den Einzelzeitfahrmeisterschaften 2018, der Königsetappe der Womens & Kids Tour 2021, Austragungsort des ersten Einzelzeitfahrens in Österreich 2022. 11,2 km (Nachwuchs) bzw. 18,6 km (ab U17) sind auf dem windanfälligen Kurs neben der Donau zurückzulegen, inklusive 50 giftiger Höhenmeter am letzten Kilometer.
Im 30-Sekunden-Takt eröffnen am Samstag, 9. April, die Nachwuchsklassen U11 bis Junioren den Renntag und ermitteln die ersten Führenden der Austrian Junior Series 2022.
Anschließend kämpfen alle Masters-Kategorien ebenfalls um Punkte für die ÖRV Masters-Cup-Jahreswertung, während das Zeitfahren für die Amateure bereits das zweite Rennen zum MoN Sports ÖRV Amateur-Cup 2022 darstellt.
Am Ende der Startliste des insgesamt 18 Rennen umfassenden Radsporttages wartet mit der Damen Elite/U23 und ihrem zweiten Rennen zur ÖRV Road Cycling League Austria der Höhepunkt der Veranstaltung auf Aktive und Zuseher. Eine Woche nach ihrer Ehrung zur österreichischen Radsportlerin des Jahres testet auch Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer Form und Material unter Wettkampfbedingungen.
„Als Veranstalter (LRV NÖ) freuen wir uns natürlich über den Start der Olympiasiegerin. Unser Augenmerk richtet sich bekanntlich auf den Nachwuchs und dieser kann vor Ort das Rennen von Anna Kiesenhofer, die ein großes Vorbild ist, live miterleben“, freut sich Organisationsleiter Roland Pils. Nur unweit ihrer Heimatorte steht mit dem Einzelzeitfahren in Stephanshart auch für die heimischen Nachwuchsradsportler des ARBÖ RC Steiner Shopping Purgstall sowie vom ASKÖ ARBÖ Waidhofen/Ybbs der Saisonstart vor der Tür.
Besonders in den Kategorien U15 und U17 steht die Jugendarbeit in beiden Vereinen erfreulicherweise auf guten Beinen und neben aller „Konkurrenz“ werden gemeinsam Synergien geschaffen.
Verkehr II. Neue Straßenbaurichtlinien sehen breitere Radwege entlang parkender Autos vor, tote Winkel sollen vermieden werden.
Fahrradfahren wird beliebter — ob dank der Pandemie oder aufgrund eines nachhaltigen Trends ist noch nicht gänzlich geklärt. Doch nicht nur die Menschen, die auf gewöhnlichen Rädern, E-Bikes oder Lastenrädern unterwegs sind, prägen zunehmend das Verkehrsbild.
Fahrradunfälle häufen sich — im Zeitraum von 2012 bis 2020 ist die Zahl um 42 Prozent gestiegen. 48 Radfahrer starben 2021 im Verkehr, im Jahr davor waren es 38. Um Radfahren künftig sicherer zu machen, haben mehr als 40 Fachleute die bundesweiten Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau (RVS) im Hinblick auf den Radverkehr überarbeitet, hieß es am Montag bei einer Pressekonferenz des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Diese Richtlinien sind die Grundlage für Straßenprojekte und werden in der Regel von den Ländern und den meisten Kommunen angewendet. Rechtlich bindend sind sie jedoch nicht.
"Es gibt politischen Druck, das Radfahren zu fördern, aber oft sucht man die billigste Lösung. Man pinselt eine Linie auf den Gehsteig, nimmt dem Fußgeher den wenigen Platz, den er eh schon hat, weg": Diese "halbherzigen" Versuche, das Radfahren populärer zu machen, gingen aber auf Kosten der Sicherheit. sagte Klaus Robatsch, Verkehrssicherheitsexperte vom KVF und der Forschungsgesellschaft Straße-Schiene-Verkehr (FSV). Er verwies auf eine aktuelle Statistik, wonach hierzulande das Risiko, mit dem Rad zu verunglücken, 50 Mal höher sei als mit dem Auto. Die Wahrscheinlichkeit, in Österreich beim Radfahren getötet zu werden, sei doppelt so hoch wie in Deutschland oder der Schweiz. Auch Martin Fellendorf vom FSV appellierte an Verkehrsplaner, sich an die Vorgaben zu halten, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, "auch wenn der eine oder andere Parkplatz dadurch einmal wegfällt".
Weil fast die Hälfte aller getöteten Radfahrer in Österreich mit dem E-Bike unterwegs war, sei bei der Überarbeitung der neuen Richtlinien besonderes Augenmerk auf E-Bikes, E-Scooter und Lastenräder gelegt worden.
Es wird breiter
"Im Vergleich zu den klassischen Radfahrern haben sie andere, teils längere Bremswege, größere Kurvenradien und benötigen damit auch breitere Anlagen", so Robatsch. Deshalb wurde auch die empfohlene Mindestbreite von Radfahrstreifen neben längsparkenden Autos von 1,50 auf zwei Meter erhöht. So soll die bei Radlern gefürchtete "Dooring"-Gefahr, also Unfälle aufgrund aufgehender Autotüren, vermindert werden, sagte Robatsch.
Außerdem wurden Radschnellverbindungen in die Richtlinien aufgenommen. Auch diese müssen künftig breiter sein als gewöhnliche Radwege.
Neu ist auch die klare Trennung zwischen Rad- und Autoverkehr bei höheren Geschwindigkeiten. Wird auf der Straße 50 km/h oder mehr gefahren und ist mit starkem Verkehr zu rechnen, sind eigene Radwege oder Radfahrstreifen vorgeschrieben. Dort, wo der Verkehr langsamer fließt, etwa in 30er-Zonen, sollen Radfahrer und Autofahrer sogar gemeinsam geführt werden: "Weil da die Geschwindigkeiten zusammenpassen, was zwischen Radfahrern und Fußgängern nicht der Fall ist", so Robatsch.
Toten Winkel verhindern
Die Empfehlungen sehen vor, die Sichtweiten für Autofahrer bei Radfahrerüberfahrten zu vergrößern, um Tote-Winkel-Unfälle zu verhindern. Zudem sollen flächendeckend "Bike-Boxen" bei Kreuzungen angebracht werden, also jene Haltebereiche, bei denen Radfahrer vor den Autos zum Stehen kommen. Haltelinien von Mehrzweckstreifen sollen vorgezogen werden, damit
Lkw-Lenker die Radfahrer besser sehen.
Eine weitere, jedoch noch nicht in den Richtlinien enthaltene Maßnahme, die Unfälle reduzieren würde, könnte laut Experten die verstärkte Phasentrennung an Kreuzungen sein: "Zuerst eine Grünphase für rechts abbiegende Autofahrer und dann für Radfahrer und Fußgänger." Das bedeute vielleicht mehr Wartezeit, aber eben auch ein großes Plus an Sicherheit.
Erhöhtes Verkehrsaufkommen für das Wochenende erwartet Deutsche Urlauber zieht es in den Süden
Bereits ab morgen, Freitag, rechnen Verkehrsexperten damit, dass es sich auf Kärntens Reiserouten ordentlich stauen könnte. Zum einen starten die ersten deutschen Bundesländer in die Osterferien und wollen diese im warmen Süden verbringen, zum anderen lockt die Freizeitmesse viele Besucher in die Landeshauptstadt.
Lignano wurde bereits am vergangenen Wochenende gestürmt
Für die Schüler aus den deutschen Bundesländern Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen beginnen am Samstag die Osterferien. Diese wollen viele Familien im Süden in Italien aber auch in Kärnten verbringen, weshalb die Verkehrsexperten auf den stark frequentierten Transitrouten – wie der Tauern- oder auch der Südautobahn – mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen rechnen.
„Aus Erfahrung wird der Hauptreisetag der Samstag sein. Auf einigen Autobahnen ist ein langer Geduldsfaden bis in die Nachmittagsstunden gefragt“, sagt Angela Leimer vom Autofahrerclub Arbö.
Nach anfänglichem Zögern haben sich nun nämlich doch einige Familien für einen Osterurlaub entschieden – wie Kärntner Touristiker bestätigen. „Unsere Hotels haben heuer ein deutliches Abwarten bei den Buchungen vernommen. Corona, der Ukraine-Krieg sowie die Preisentwicklung bei Treibstoff sind die Auslöser dafür“, erklärt Josef Petritsch, Spartensprecher für Tourismus in der Wirtschaftskammer Kärnten: „Aktuell ist aber eine verstärkte Buchungsnachfrage zu beobachten. Urlaube werden mittlerweile immer spontaner gebucht.“
Auch während der Klagenfurter Freizeitmesse wird am Wochenende mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen gerechnet, für Besucher gibt es Park & Ride-Möglichkeiten.
Für Mitglieder der Autofahrerclubs um fünf bis 14 Prozent billiger
Parkgaragen haben oft saftige Tarife, da ist man über jeden Rabatt froh.
Parken wird vielerorts immer schwieriger, einige Autofahrer weichen daher auf Parkgaragen aus. In Wien hat nach der Parkpickerl-Einführung das Interesse sogar zugenommen, es werden auch zunehmend Tagestickets angeboten.
Wer bei einem Autoklub ist, kann vor allem bei Kurzparktarifen noch sparen: ARBÖ- und ÖAMTC-Mitglieder bekommen 10 Prozent Rabatt bei allen 150 APCOA-Garagen (ausgenommen Park&Ride). Bei Wipark sparen Autoklub-Mitglieder sogar 14 Prozent. Nur für ÖAMTC-Kunden gibt es zusätzlich auch eine 10 Prozent-Vergünstigung bei BestIn Parking sowie BOE Parking. Bei beiden Autoklubs wiederum ist das Parken auf dem Flughafen um 5 Prozent vergünstigt.
Das Einlösen des Rabatts funktioniert mit der Klubkarte am Automaten, teils auch via App oder beim Flughafen im Vorhinein bei der Online-Buchung.
Vorsicht auf St. Pöltens Straßen: 2021 kamen österreichweit 75 Motorradfahrer ums Leben.
"Wenn die Sonne lacht und ich mich auf mein Motorrad setze und ins Blaue fahre, Freunde treffe und mit ihnen Kaffee trinke - das ist das Schönste für mich am Motorradfahren", lacht Karl Heinz Himmelstein, Obmann der Motorradfreunde St. Pölten. Früher war er auf Motorradstrecken wie die Kalte Kuchl unterwegs, heute bevorzugt er andere Strecken. "Wir sind die Genießer unter den Motorradfahrern und lieben es, im Waldviertel zu fahren", erzählt er. Dort ist es wunderschön und ruhig. "Ich kann nur jedem Motorradkollegen raten, sein Motorrad vor der Ausfahrt zu überprüfen und dass man überlegt fahren soll."
Häufigste Unfallursache
"Die häufigsten Unfallursachen sind nichtangepasste Geschwindigkeit, mangelnde Fahr-, Brems- und Blicktechnik sowie Überschätzung des eigenen Könnens", weiß David Nosé, ÖAMTC-Experte für Verkehrstechnik und Unfallforschung. "Wer mit dem Motorrad unterwegs ist, muss Notmanöver beherrschen können, sich möglicher Risikosituationen bewusst sein und sollte nie am Limit fahren, damit im Ernstfall reagiert werden kann", so Nosé. An Kreuzungen werden Motorräder oft gar nicht oder zu spät gesehen. "Die sogenannte Sichtabschattung führt dazu, dass Motorräder mit ihrer schmalen Silhouette im Kreuzungsbereich regelrecht hinter A- oder B-Säulen eines Pkw, hinter Verkehrszeichen und Werbetafeln verschwinden", weiß der Experte. Eine bessere Ausbildung der Biker sei in diesem Zusammenhang die halbe Miete.
Beliebte Strecken in der Region
„Es gibt einige Strecken im Bezirk“, informiert Polizei-Bezirkskommandant Gerhard Pichler. "Im Bereich Pielachtal als auch in Pressbaum." Bei manchen Streckenführungen sei die Überwachung schwer. Dennoch ist die Polizei vorbereitet. „Wir werden vermehrt Präsenz zeigen“, gibt Pichler zu verstehen. Auch die Geschwindigkeitsüberwachung stellt sich schwierig dar. Multaboxen für flexible Schwerpunkteinsätze oder eine Section Control in den betroffenen Gebieten wären von Vorteil. „Diese sind aber sehr teuer“, so Pichler. In den Bezirken St. Pölten, St. Pölten-Land oder Tulln ist das Pielachtal (B39) bei Motorradfahrern beliebt. Kleinere bzw. kürzere, aber beliebte Strecken sind über den Riederberg, die Exelbergstraße nach Wien oder die Klammhöhe im Wienerwald.
1899 von Radfahrern gegründet, feiert einer der wichtigsten Mobilitäts-Dienstleister getreu dem Pannen-Notruf 1-2-3 Geburtstag
Alois Zipfinger (o. li.) gründete 1899 den ARBÖ, den Pannen-Notruf 1-2-3 gibt es seit 1967
Runde Jubiläen kann jeder feiern, der ARBÖ zelebriert dieser Tage den 123er – getreu seinem Pannennotruf 1-2-3! Im April 1899 schlossen sich 1300 Radfahrer in Wien-Ottakring zum „Verband der Arbeiter-Radfahrvereine Österreichs“ zusammen, heute hat der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs über 400.000 Mitglieder. Als einer der größten Mobilitäts-Dienstleister: 1957 wurde die Straßenwacht gegründet, 1967 der Pannendienst – 2021 ist dieser 112.000 Mal ausgerückt!
Heute gibt es 91 Prüfzentren, in den nächsten Jahren werden mehrere Millionen Euro in Infrastruktur investiert, um für die nächsten 123 Jahre fit zu sein.
Am 1. Jänner 1997 begann in Österreich eine neue Ära auf Autobahnen und Schnellstraßen. Die Einführung der Klebevignette war zu Beginn noch heiß diskutiert. Mittlerweile hat sich das System als Best-Practice-Modell erwiesen und wurde von anderen europäischen Ländern übernommen.
Mit Dezember 2017 machte die Bemautung in Österreich den nächsten Schritt in Richtung Zukunft: Die Digitale Vignette hat mittlerweile mit einem Anteil von 62 % bei Jahresvignetten das Klebe-Pendant deutlich überholt. Die ErlÖse aus der Pkw-Vignette sind ein wesentlicher Teil der Finanzierung der ASFINAG. In den kommenden sechs Jahren investiert die ASFINAG rund sieben Milliarden Euro in Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen.
"Wir verfügen europaweit über eines der modernsten Mautsysteme, das sich vor allem an Kundinnen und Kunden orientiert. Die Vignette mit den drei Zeitmodellen hat sich in 25 Jahren mehr als bewährt, nimmt auf Anforderungen wie etwa aus dem Tourismus Rücksicht und ist mittlerweile hervorragend akzeptiert. Fair, günstig und einfach in der Handhabung - das sind die Erfolgsgaranten. Mit der Digitalen Vignette haben wir vor fünf Jahren die Zukunft der Bemautung eingeläutet. Zwei von drei Vignetten sind bereits digital", so die ASFINAG-Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl, "die Vignette ist ein wesentlicher Eckpfeiler des Systems ASFINAG. Rein kundenfinanziert belasten wir keine zusätzlichen BudgettÖpfe des Bundes. Das macht uns zu einem Best-Practice-Modell in ganz Europa." Seit 1997 wurden mehr als 515 Millionen Vignetten abgesetzt -das entspricht einem ErlÖs von knapp neun Milliarden Euro. Zusammen mit der Lkw-und Streckenmaut bildet die Vignette einen wesentlichen Eckpfeiler der Nutzerfinanzierung der ASFINAG. Die Vignette war ideales Instrument, um ein Finanzierungsmodell für den Straßenbau zu schaffen: kein straßenseitiger Aufwand für den Betrieb, keine technische Zusatzausrüstung für Pkw, kurze Verkaufsvorgänge und vor allem einfache Handhabung für Kundinnen und Kunden. Dazu noch ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis im Europa-Vergleich: Mit einer Jahresvignette fährt man um knapp 25 Cent pro Tag auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. 25 Jahre -25 Farben bei der Klebevignette Die Produktion der Klebevignette ist genauestens geplant. Dabei wählt die ASFINAG aus drei Farbvorschlägen aus, der eigentliche Produktionsstart durch den langjährigen Partner Forster erfolgt im März des jeweiligen Jahres. Wesentlich bei der Farbauswahl ist die gute Unterscheidbarkeit der jeweiligen Farben -und zwar im Sinne der Kundinnen und Kunden. Nur dadurch ist gewährleistet, dass Kontrollen im Fließverkehr und somit rasch und unkompliziert erfolgen kÖnnen. Die erste Vignette war rot, die aktuelle Vignette trägt die Farbe Marille. Ein genauer Forecast ist Grundlage für die Anzahl der zu produzierenden Vignetten -das ASFINAG-Vertriebssystem und alle Partner sorgen dafür, dass die Vignetten während der Verkaufsphase in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Aktuell verfügt die ASFINAG über knapp 1.450 Direktvertriebspartner. Zusammen mit den vier Vertriebs-Dachorganisationen ÖAMTC, ARBÖ, ADAC und tobaccoland gibt es 6.000 VertriebsmÖglichkeiten im In-und Ausland. Pro Jahr registriert die AS-FINAG rund 200.000 Vignettendelikte in Österreich. Die Einhaltung der Vignettenpflicht wird dabei stichprobenartig kontrolliert -von mehr als 100 Mitarbeitenden und 17 automatischen Vignettenkontrollsystemen.
Noch mehr Digitalisierung und Innovation für die Zukunft Die Erfolgsstory der Digitalen Vignette soll weitergehen. Deswegen hat die ASFINAG Innovationen entwickelt, um die digitale LÖsung noch attraktiver zu machen. Neben 66 Verkaufsautomaten für digitale Mautprodukte an 21 strategisch wichtigen Punkten kÖnnen an allen sechs ASFINAG-Mautstellen auch Digitale Vignetten erworben werden. 170.000 Kundinnen und Kunden schwÖren bereits auf das Abo-Service: Erinnerungsfunktion zum Ablauf der Gültigkeit, automatische Abbuchung der neuen Vignette und kein weiterer Arbeitsschritt für Kundinnen und Kunden bedeuten, dass man nicht mehr an den Kauf der neuen Vignette denken muss.
Erste unbemannte OMV-Tankstelle Österreichs startet
Die OMV startet ab sofort ein einzigartiges Pilotprojekt: Österreichs erste kontaktlose und komplett digitalisierte -unbemannte -Premiumtankstelle. In Kooperation mit dem Start-up-Unternehmen BistroBox und der auf SB-Lebensmittelhandel spezialisierten UNI-Box setzt die OMV das neue Konzept auf der bestehenden Avanti-Tankstelle in der Lunzerstraße in Linz um und erÖffnet diese neu als "OMV Fastlane". Dank des neuen Selbstbedienungskonzepts ist es mÖglich, täglich rund um die Uhr zu tanken, etwas zu essen und gleichzeitig den Einkauf zu erledigen. Per Knopfdruck stehen mehr als 1.000 Lebensmittel und Produkte für den täglichen Bedarf, aber auch warme Snacks, wie ofenfrische Steinofenpizza, oder Coffee to go zur Verfügung. Der Tankvorgang und der gesamte Einkauf funktionieren kontaktlos und werden digital über Touchscreens und Apps abgewickelt, bezahlt wird per Karte oder mit dem Smartphone. "Wir sehen, dass unsere Rolle als Nahversorger für Menschen stetig an Bedeutung gewinnt. Dies betrifft insbesondere Regionen, deren Infrastruktur der Gastronomie oder des Lebensmittelhandels weniger stark ausgebaut ist. Mit unserer OMV Fastlane erÖffnen wir schon heute die Tankstelle von morgen, die als Multi-Service-Hub auf die Kundenbedürfnisse eingeht und noch mehr Flexibilität und Unabhängigkeit bietet", so Gernot Gollner, Leiter des OMV-Tankstellengeschäfts in Österreich.
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Etwas billiger Deutschland senkt Steuer
Die Spritpreise haben sich etwas von ihren Höchstständen entfernt. Derzeit zahlt man im Schnitt 1,874 € pro Liter Diesel und 1,756 € pro Liter Benzin. Die billigste Tankstelle war gestern in Salzburg (Diesel) sowie in der Steiermark bzw. im Burgenland (Super). Derzeit betragen die Unterschiede zwischen teuersten und billigsten Tankstellen laut Öamtc 40 Cent pro Liter. Der Unterschied hat aber sogar etwas abgenommen, da teure Tankstellen stärker mit den Preisen hinuntergingen. Erfreulich für Autofahrer ist, dass vergangene und diese Woche die Preise untypisch zum Wochenende hin sanken.
Dennoch verlangen viele Hilfen für Autofahrer. Deutschland senkt nun die Spritsteuer, Benzin soll um 30 Cent billiger werden, Diesel um 14 Cent.
Radfahren in Niederösterreich. Bis zu 450.000 Niederösterreicher treten mittlerweile regelmäßig in die Pedale, heuer werden rund 16 Millionen Euro in den Ausbau des Wegenetzes investiert
Wenn Maria Zögernitz aus St. Pölten auf ihr Fahrrad steigt, dann spielt das Wetter nur eine untergeordnete Rolle. Zögernitz fährt nie mit dem Auto, sondern immer mit dem Rad. Bei dichtem Schneefall im Winter ebenso wie bei brütender Hitze im Sommer. „Wenn es kalt ist, dann ziehe ich mich eben warm an“, sagt sie. Ihre beiden Kinder strampeln ebenfalls schon fleißig mit.
Zögernitz, die sich seit Jahren mit einer Radlobby für die Belange von Radfahrern in der Landeshauptstadt einsetzt, spürt den immer stärker werdenden Rückenwind, wenn es um den Ruf nach neuen Routen oder mehr Sicherheit im Straßenverkehr geht. Der Grund: Radfahren boomt in Niederösterreich. Allein in der Zeitspanne von 2007 bis 2018 stieg die Zahl jener, die häufig mit dem Rad unterwegs sind, von 110.000 auf rund 450.000. Aktuell findet sich laut Statistik Austria in 79 Prozent aller Haushalte im Bundesland zumindest ein funktionstüchtiges Fahrrad.
Und viele nutzen es häufig: 31 Prozent (ab 16 Jahren) fahren täglich oder mehrmals pro Woche mit dem Bike, weitere 39 Prozent mehrmals im Monat oder Jahr.
Die Landespolitik nimmt auch immer mehr Geld in die Hand, um das Radwegenetz auszubauen. Waren es in Niederösterreich 2021 noch elf Millionen Euro, sollen es heuer schon 16 Millionen sein.
Spritpreise
Potenzial für weitere Ausbaumaßnahmen sieht Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) jedenfalls genug, denn: „40 Prozent der Wege, die heute mit dem Auto zurückgelegt werden, sind kürzer als fünf Kilometer.“ Und auch die derzeit hohen Spritpreise könnten laut Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) dafür sorgen, dass immer mehr Menschen das Auto in der Garage stehen lassen.
Obwohl viel für die Radfahrer getan wird, gibt es noch immer ein Spannungsfeld zwischen der Politik und jenen, die verstärkt auf das Auto verzichten wollen. So beschreibt es zumindest Zögernitz, die nun einen Radgipfel in St. Pölten ins Leben rufen will. „ Wenn bei Projekten Probleme auftauchen und sich Straße und Radwege nicht vereinen lassen, dann entscheidet sich die Politik meistens für das Auto“, sagt sie. Deshalb hofft sie auf ein noch stärkeres Umdenken bei den Verantwortlichen.
Gefruchtet haben die Forderungen unterdessen etwa in St. Pölten. Dort soll Fußgängern und Radfahrer künftig viel mehr Platz eingeräumt werden. Der „Grüne Ring“ rund um die Innenstadt wurde bereits präsentiert, einen Pkw-Durchzugsverkehr soll es hier künftig nicht mehr geben.
Maskottchen war im Rahmen eines Aktionstages in St. Andrä /Traisen zu Gast. Die Kinder waren begeistert.
VERKEHRSSICHERHEIT
Sicheres Verhalten im Straßenverkehr muss erlernt werden. Aus diesem Grund klärte das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) mit der Unterstützung des „Verkehrssicherheitsexperten“ Helmi an einem Aktionstag 32 Kinder der Volksschule St. Andrä über das richtige Verhalten im Straßenverkehr auf.
Highlight war der Auftritt des lebensgroßen Maskottchens Helmi am Ende des Unterrichts.
„Mit der Verkehrserziehung sollte so früh wie möglich begonnen werden. Dabei geht es aber nicht nur um das bloße Vermitteln von Regeln und Vorschriften. Im Zentrum des Unterrichts stehen vielmehr Selbstständigkeit und soziale Kompetenz, ergänzt mit Tipps und Tricks, wie sich Kinder im Straßendschungel am besten zurechtfinden“, so Sabine Kaulich vom KFV. Die Kinder zeigten sich vom Besuch des Maskottchens jedenfalls begeistert.
Helmi war da: Die Kinder der 1. Volksschulklasse (Bild) hörten sich geduldig die Ratschläge des Kuratoriums für Verkehrssicherheit an.
Der ARBÖ-Sommerreifentest 2022 nahm acht günstige Sommerreifen in der Dimension 195/55 R16 genau unter die Lupe.
Beim Reifentest für die heurige Sommersaison hat der Automobilklub ARBÖ gemeinsam mit seinen deutschen Partnerklubs GTÜ und ACE günstigere Markenreifen in der Dimension 195/55 R16 getestet. Diese werden besonders häufig auf Kleinwagen gespannt, eine Fahrzeugklasse, die sich in Österreich großer Beliebtheit erfreut. Allein im Jahr 2021 wurden im Klein- und Kleinstwagensegment rund 45.000 Fahrzeuge zum Verkehr zugelassen.
Eines vorweg: Besonders hervorgetan hat sich keiner der acht getesteten Reifen. Am besten schnitt der Kleber Dynaxer HP4 ab, der mit einer Gesamtpunkteanzahl von 134 die
Bewertung „sehr empfehlenswert“ um nur einen einzigen Punkt verpasst. Doch auch mit „empfehlenswert“ darf sich der Kleber als Testsieger des heurigen ARBÖ-Sommerreifentests bezeichnen. Und dies mit gutem Grund: Der Dynaxer HP 4 kann alle drei Kapitelwertungen für sich entscheiden und liefert auf allen Fahrbahnuntergründen durchaus passable Werte.
Auf Platz zwei landet mit 126 Punkten der Uniroyal Rainsport5, der auf nasser Fahrbahn näher an den Testsieger herankommt, als auf trockener Fahrbahn. Es könnte vor allem die Bremsleistung besser sein. Der Falken ZIEX ZE310 ECORUN sichert sich den dritten Platz, der zwar auf nasser und trockener Fahrbahn besser arbeitet als der zweitplatzierte Uniroyal, beim Kapitel „Umwelt/Wirtschaftlichkeit“ aber mit 19 Punkten die schlechteste Bewertung des gesamten Testfeldes erringt. Wen lautere Abrollgeräusche aber nicht stören, ist mit dem Falken jedenfalls gut bedient, die Fahr- und Bremswerte sind gut, womit ein „empfehlenswert“ als Bewertung absolut gerechtfertigt ist.
Dreimal vergab das Testteam die Bewertung „bedingt empfehlenswert“. Der Fulda Ecocontrol HP2 ist auf trockener Fahrbahn gut unterwegs, auf nassem Untergrund kann er
aber nicht ganz mit dem Spitzenfeld mithalten. Dies trifft auch auf die beiden fünftplatzierten zu, den Matador MP47 Hectorra 3 und den Milestone Green Sport. Insbesondere der Milestone war für die Testexperten von großem Interesse, wird dieser Reifen doch hauptsächlich über Onlineportale, eine mittlerweile durchaus angenommene Bezugsquelle
der Endkunden, vertrieben. Mit einer Gesamtpunkteanzahl von 116 erreichen diese beiden Pneus gerade noch ein „bedingt empfehlenswert“. Besonders bei Bremsmanövern müssen sowohl der Milestone als auch der Matador besser werden.
Zwei Reifen sind beim heurigen Sommerreifentest durgefallen: Der Tristar ECOPOWER 4 und der Barum Bravuris 5HM konnten insbesondere beim Bremstest, der wohl wichtigsten Testkategorie, wenig bis gar nicht überzeugen. „Unser Test zeigt, dass die Qualität günstiger Markenreifen doch noch ein Stück vom Niveau hochwertiger Markenreifen entfernt ist. Hier sollte man nicht unbedingt sparen, selbst wenn günstige Pneus für den alltäglichen Gebrauch gerade noch ausreichend sind. Im Grenzbereich werden die Unterschiede deutlich“, zieht Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ, Bilanz.
Für den Test wurden Reifen gekauft, die zeitgleich auch für den Endverbraucher erhältlich waren. Die objektiven Tests mit Messequipment führten die Testexperten von ACE, ARBÖ und GTÜ in Papenburg auf einem Seat Ibiza mit 81 kW (115 PS) durch. Die subjektiven Tests mit Fahrbewertungen der Testexperten wurden auf einem baugleichen VW Polo VI mit derselben Motorisierung durchgeführt. Partner des Tests war Kumho (Testgelände, Testequipment).
Unter anderem passt die Reifendimension 195/55 R16 auf*: BMW 1er, Dacia Dokker, Dacia Lodgy, Dacia Sandero, Ford Fiesta, Hyundai i20, Kia Rio, Mazda2, Mini One, Mini Cooper, Nissan Micra, Opel Adam, Opel Corsa, Peugeot 208, Renault Clio, Seat Ibiza, Toyota Yaris, VW Polo.
Der ARBÖ begrüßt Entlastung für Pendlerinnen und Pendler, fordert aber weitere Maßnahmen.Die Erhöhungen des Pendlerpauschale sowie des Pendlereuros sind wichtige Schritte, um die Menschen in Österreich zu entlasten. Alle, die weitere Strecken zur Arbeitsstelle fahren müssen und keine Alternative in Form von Öffentlichen Verkehrsmitteln haben, stehen derzeit vor besonderen finanziellen Belastungen. Daher sind die Maßnahmen für Pendlerinnen und Pendler positiv zu bewerten. Immerhin macht die Steuerersparnis bei einem Bruttolohn von 3.000 Euro und Anspruch auf die große Pendlerpauschale rund 60 Euro pro Monat aus.Dennoch geht das Entlastungspaket nicht weit genug. Vergessen wird dabei auf alle Österreicherinnen und Österreicher, die keine Pendlerinnen und Pendler sind, aber dennoch im Alltag auf das Auto angewiesen sind. „Pensionistinnen und Pensionisten, aber auch Familien, die im ländlichen Raum leben und aufgrund von fehlenden Öffentlichen Verkehrsmitteln auch bei den Alltagswegen auf das eigene Auto angewiesen sind, werden komplett außen vor gelassen“, kritisiert KommR. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär. Daher fordert der ARBÖ weiterhin die Senkung der Mineralölsteuer und einen Preisdeckel für Treibstoff. „Es ist ein Leichtes – zumindest vorübergehend – die Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer zu senken. Das wäre hilfreich und entlastet die Menschen jetzt, und nicht in ein paar Wochen oder Monaten. Außerdem fordern wir, dass die ab Juli geplante CO2-Bepreisung verschoben wird“, so Kumnig abschließend.
Treibstoffpreise machen nur rund 20 Prozent der PKW-Gesamtkosten aus. Monatliche Ausgaben sind zudem stark von der Gemeindegröße abhängig – und es gibt etliche Spritspartipps.
Die hohen Treibstoffpreise sind für viele Menschen eine Belastung, aber letztendlich machen die Treibstoffkosten nur gut 20 Prozent der Erhaltungskosten eines PKW aus, wie Zahlen der Statistik Austria belegen. Demzufolge schlagen die Anschaffungskosten mit rund 38 Prozent zu Buche, Service und Reparaturen nehmen rund 31 Prozent der Gesamtkosten in Beschlag und gut zehn Prozent gehen für die Versicherung des Fahrzeugs drauf, wie es seitens des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) heißt.
Besser noch als niedrige Treibstoffpreise ist das spritsparende Fahren. Bei entsprechendem Fahrstil und wenn ein Auto gekauft wird, das einen deutlich niedrigeren Verbrauch aufweist, lasse sich der Jahresspritverbrauch um rund 20 Prozent reduzieren. Die monatlichen Kosten für den Kfz-Verkehr sind übrigens auch stark von der Gemeindegröße abhängig. Diese betragen in Orten mit maximal 2500 Einwohnern 626 Euro, in Städten mit 10.000 bis 100.000 Einwohnern 482 Euro und in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern 352 Euro.
So spart man Sprit
Der VCÖ hat unter anderem folgende Tipps parat. Kurze Strecken statt mit dem Auto möglichst zu Fuß oder mit Fahrrad zurücklegen: Kalorien statt Benzin und Diesel verbrennen spart Geld und ist gesund. Beim Autokauf auf einen niedrigen Spritverbrauch achten: Testfahrt machen, denn oft weicht der wirkliche Spritverbrauch stark vom angegebenen Normverbrauch ab. Niedrigtourig fahren verringert den Verbrauch, also rasch in den nächsthöheren Gang schalten. Je höher die Drehzahl, umso mehr Sprit frisst der Motor. Vorausschauend fahren: Anfahren und beschleunigen verbrauchen viel Sprit. Gleiten statt rasen spart Sprit und man ist damit auch sicherer unterwegs. Unnötige Spritfresser vermeiden: Dachboxen erhöhen den Verbrauch, deshalb runter vom Dach, wenn sie nicht benötigt wird.
Laut ARBÖ ist übrigens das Tanken am Vormittag am günstigsten, denn Tankstellen dürfen die Preise nur einmal täglich um 12 Uhr erhöhen, aber beliebig oft senken. In der Regel steigen die Treibstoffpreise vor dem Wochenende, und sinken dann über das Wochenende, wodurch die Preise am Sonntag und Montag tendenziell günstiger sind. Ausschlaggebend ist auch die Lage der jeweiligen Tankstelle: Im Stadtgebiet und bei Autobahnen sind die Preise am höchsten.
Das Rekordhoch bei den Treibstoffpreisen verlangt nach raschen und spürbaren Maßnahmen seitens der Politik.
Die seit mehreren Wochen stark steigenden Treibstoffpreise sind für Autolenkerinnen und Autolenker, aber auch für alle jene, die jetzt ihre Heizkosten zahlen müssen, eine große finanzielle Belastung. Der ARBÖ fordert seit Beginn der Kostenexplosion rasche und spürbare Maßnahmen, um Pendlerinnen und Pendler, Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter, Pensionistinnen und Pensionisten und alle, die aufgrund fehlender Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz auf das eigene Auto angewiesen sind, zu entlasten. Es fehlt an konkreten Schritten, wie KommR. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ- Generalsekretär, kritisiert: „Die Performance dieser Bundesregierung ist in Bezug auf die Treibstoff-Kostenexplosion kümmerlich und eine Verhöhnung aller, die nicht wissen, wie sie sich das tägliche Leben derzeit leisten können. Vor vier Tagen hat der Bund einen Faktencheck durchgeführt, und seitdem herrscht wieder kollektives Schweigen seitens der Politik. Dabei wäre Wirtschaftsministerin Schramböck nach dem Preisgesetz ausdrücklich verpflichtet, gegenzusteuern. Von Amtswegen muss eine Untersuchung eingeleitet werden, ob die derzeitigen Preise gerechtfertigt sind. Wenn nicht, muss für sechs Monate ein Höchstpreis festgelegt werden. Es ist verantwortungslos, dass nichts passiert“.
Der ARBÖ fordert daher nur sofortige Maßnahmen, damit die Rekordpreise an den Zapfsäulen ein Ende haben. Immerhin ist der Rohölpreis seit seinem Höchststand am 8.März (130 US-Dollar) um mehr als 22 Prozent gesunken und bewegt sich nun wieder unterhalb der 100 US-Dollar-Grenze. An den Zapfsäulen ist von dieser Entwicklung freilich noch nichts zu spüren. Das Gegenteil ist der Fall: Der Dieselpreis stieg innerhalb der vergangenen acht Tage um mehr als 10 Prozent, Eurosuper 95 um mehr als 8 Prozent. „Diese Entwicklung versteht niemand. Und besonders bedenklich ist, dass die Politik auf Zeit spielt und nichts unternimmt, um den Menschen zu helfen.“
Dabei gäbe es neben der Verpflichtung der Wirtschaftsministerin eine Fülle an weiteren Möglichkeiten, für eine Entlastung zu sorgen: Die Senkung der Mineralölsteuer sowie die Senkung der Mehrwertsteuer könnten für eine spürbare Entspannung sorgen. Auch die Erhöhung des Pendlerpauschale beziehungsweise des Kilometergeldes würde helfen. Und letztlich ist die Verschiebung oder Absage der CO2-Bepreisung in der derzeitigen Situation unbedingt notwendig. „In der jetzigen Zeit den Menschen eine zusätzliche finanzielle Belastung aufzubürden, ist einfach unverantwortlich, unfair und vor allem unsozial.Individualmobilität darf kein Luxusgut werden, sondern muss für alle leistbar bleiben“, fordert KommR Mag. Gerald Kumnig abschließend.
Vorerst keine Entspannung
Innerhalb von acht Tagen ist der Ölpreis um 30 %auf zeitweise nur noch 97,44 $gefallen. An den Tankstellen? Keine Reaktion: Diesel kostet laut Arbö weiterhin bis zu 2,499 €je Liter, Super kommt auf bis zu 2,399 €
Sprit-Schock:
Wechsel zu Bus und U-Bahn ++ Wiener in ÖSTERREICH: Verkaufe mein Auto
Die hohen Spritpreise sorgen für ein Umsteigen auf Öffis und lauten Protest.
Literpreise für Benzin und Diesel jenseits von zwei Euro zwingen Autofahrer zum Handeln. Wie ÖSTERREICH berichtete, soll es ab 1. April eine Spritpreisbremse von 20 Cent pro Liter geben, doch schon jetzt wird das Auto für viele zum unleistbaren Luxus. Laut ÖAMTC sind bereits "wahrnehmbar weniger" Autos unterwegs.
10 % mehr Öffi-Tickets. In der VOR-Region registriert man ein höheres Fahrgastaufkommen, der Ticket-Verkauf für Öffis stieg um 10 Prozent.
»Wenn ich Auto fahre, kann ich nur Nudeln essen«
Autoverkauf. Der 25-jährige Armin Randjbar klagt in ÖSTERREICH: "Ich habe einen Audi A5, der schluckt 13 Liter in der Stadt." Der Angestellte schildert ÖSTERREICH, dass er zehn Kilometer in dreißig Minuten in die Arbeit fährt. Mit Öffis bräuchte er doppelt so lange. "Bei Benzinpreisen von 2 Euro pro Liter kostet mich allein der Arbeitsweg mehr als 100 Euro im Monat." Deshalb will er den Audi jetzt verkaufen und auf ein Motorrad umsteigen: "Wenn ich Auto fahre, kann ich nur noch Nudeln essen."
Jeder Zweite pendelt. Gesundheitstrainer Daniel Bata zieht die Bremse: "Ich bin dafür, dass jeder, der kann, das Autofahren komplett aufgeben bzw. nur auf das Notwendigste reduzieren und in einen Tank-Streik treten sollte. Das kann so nicht weitergehen. Ich werde jetzt einen Monat nicht tanken und öffentlich fahren."
Fast jeder Zweite arbeitet nicht in eigener Gemeinde
Doch nicht jeder kann auf Öffis umsteigen, bemerkt etwa ARBÖ-Verkehrsexperte Jürgen Fraberger. "Rund die Hälfte der 4,3 Millionen Arbeitnehmer Österreichs arbeiten nicht in der eigenen Wohngemeinde. Viele davon brauchen das Auto."
Auf Österreichs traditionsreichster Autoschau im Linzer Design Center werden 40 reine E-Autos und 52 Hybrid-Modelle gezeigt
Die Aufbruchstimmung ist deutlich spürbar: Nach zweijähriger Corona-Pause öffnet der Linzer Autofrühling wieder - am 19. und 20. März. Und zwar die 50. Ausgabe. Dann werden im Linzer Design Center knapp 200 Neuwagen gezeigt - vom VW Taigo bis zum BMW iX, vom klassischen Verbrenner bis hin zum jüngsten Stromer. Apropos Elektro: Fast die Hälfte der ausgestellten Autos besitzt einen elektrifizierten Antrieb. 40 rein elektrische sowie 52 Mild-Hybrid-, Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Modelle werden unter dem Glaskuppeldach zu sehen sein. Das Autofrühling-Team erwartet einen wahren Ansturm auf die E-Fahrzeuge. Denn die aktuell enorm hohen Benzinpreise lassen viele Interessenten über Alternativen nachdenken. "Man muss zwischen privat und geschäftlich unterscheiden", sagt Autofrühling-Sprecher Ernest Wipplinger. "Unternehmen sehen in der Auswahl zwischen Elektro und Verbrenner eine reine steuertechnische Frage: Was kommt günstiger?" Hingegen beschäftigt private Käufer, ob die E-Mobilität sämtliche Bedürfnisse abdecken kann.
Über Möglichkeiten, daheim eine Wallbox montieren zu können, informiert die Linz AG auf einem eigenen Stand. Passt die Anschlussleistung? Welche Ladeleistung ist sinnvoll? Was muss eine Wallbox alles können? Wie viel kostet eine Kilowattstunde?
Die OÖN haben sich für den Jubiläums-Autofrühling etwas Besonderes ausgedacht und verlosen im Design Center nicht nur 10 mal 2 Ballonfahrten, sondern auch einen Toyota Yaris Hybrid.
Der 50. Autofrühling öffnet am Samstag und am Sonntag jeweils von 9 bis 18 Uhr. Die Eintrittspreise: Erwachsene 10 Euro, Erwachsene ermäßigt 8 Euro, Familien 20 Euro, Familien ermäßigt 16 Euro, Kinder (bis 15 Jahre) 2 Euro, Behinderte 8 Euro. Ermäßigten Eintritt gibt's unter anderem mit der OÖNcard, ARBÖ- und ÖAMTC-Gutscheinen und der 4youCard. Das Tragen einer Maske wird während des Autofrühling-Besuches empfohlen.
Zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren, die öffentlichen Verkehrsmittel oder andere Mitfahrgelegenheiten nutzen – so spart man angesichts der aktuellen Treibstoffpreise am effektivsten Sprit und Geld. Doch auch beim Autofahren gibt es Tricks, um möglichst wirtschaftlich ans Ziel zu kommen. Im Öamtc-Fahrtechnikzentrum bei St. Veit/Glan werden für Firmen und Privatpersonen sogar eigene Spritspar-Trainings angeboten. Valentin Steinwender, Leiter der Einrichtung, gibt frei nach dem Motto „Richtig fahren hilft beim Spritsparen“ zehn Punkte zum richtigen Fahrverhalten preis.
1. Sofort losfahren. Im kalten Zustand braucht jeder Motor mehr Kraftstoff.
2. Im Stand Motor ausschalten. Die meisten Autos haben inzwischen eine Start-Stopp-Automatik eingebaut. Ab einer Wartezeit von 20 Sekunden rentiert es sich, den Motor abzustellen. Die Pkw sind inzwischen darauf ausgelegt, dass Startvorgänge keinen Verschleiß mehr an Motor, Starter oder Batterien hervorrufen.
3. Zügig beschleunigen. Man sollte den Mut haben, Gas zu geben, also so rasch wie möglich auf die gewünschte Reisegeschwindigkeit kommen.
4. Im höchsten Gang fahren. Hohe Drehzahlen kosten Sprit und erhöhen den Verschleiß. Das Motto lautet auch „Früh hoch, spät runterschalten“. Es ist auch sinnvoll, Gänge zu überspringen.
5. Rollphasen nutzen. Wenn man den Fuß vom Gas nimmt, verbraucht man keinen Kraftstoff. Durch konsequentes Ausnutzen von Rollphasen spart man am meisten Sprit und schont die Bremsen. Auf Freilandstraßen kann man 500 Meter vor dem Ortsgebiet bereits vom Gas gehen, um die im Ortsgebiet erlaubte Höchstgeschwindigkeit ohne unnötiges Bremsen zu erreichen. Macht man das bei einer Fahrt zehnmal, fährt man fünf Kilometer gratis.
6. Vorausschauend und konstant. Wer genügend Abstand hält, kann Geschwindigkeitsunterschiede ausgleichen. Häufiges Bremsen und unnötiges Beschleunigen kosten Sprit. Hat der Pkw einen Tempomat, so sollte dieser zum gleichmäßigen Fahren genutzt werden. Höchstgeschwindigkeiten vermeiden!
7. Keine unnötigen Lasten. Sprit spart, wer das Auto entrümpelt und unnötiges Gewicht entfernt. Das betrifft den Kofferraum, den Inhalt des Dachträgers oder auch den Dachträger selbst. Er erhöht den Luftwiderstand, der Verbrauch nimmt bedeutend zu.
8. Reifendruck. Zu geringer Druck lässt nicht nur den Reifen schneller verschleißen, er treibt auch den Spritverbrauch in die Höhe.
9. Klimaanlage, Sitzheizung, Standheizung. Alle elektronischen Anlagen kosten Sprit. Daher sollte man sie abschalten, wenn sie nicht wirklich benötigt werden. Je tiefer die Temperatur, die bei einer Klimaanlage eingestellt wird, desto höher ist der Kraftstoffverbrauch.
10. Bordcomputer verwenden. Der Momentan- oder Durchschnittsverbrauch gibt Feedback über den eigenen Fahrstil. Wer keinen Bordcomputer hat, kann auf den Tageskilometerzähler achten und so herausfinden, wie viel weiter man mit einer Tankfüllung kommt, wenn man die Spritspartipps beachtet.
Mit einem noch nie dagewesenen Durchschnittspreis von 1,904 pro Liter Eurosuper und 2,017 Euro pro Liter Diesel sind die österreichischen Haushalte derzeit extrem belastet. Und der finanzielle Druck ist enorm, haben viele Betroffene oftmals gar keine Alternative zum Auto. Deshalb fordert der ARBÖ ein Maßnahmenbündel, damit die Belastungswelle gestoppt wird. „Es ist ein Leichtes, die Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer zu senken, zumindest vorübergehend. Das wäre hilfreich und entlastet jetzt die Menschen, die auf das eigene Auto angewiesen sind. Mehr denn je geht es jetzt um den Klimaschutz, nämlich den Schutz des sozialen Klimas. Die Politik darf nicht zulassen, dass immer mehr Menschen aufgrund der hohen Treibstoff- und Heizkosten in die Armutsfalle tappen“, so KommR Mag. Gerald Kumnig zu den aktuellen Preisentwicklungen an den Zapfsäulen.
Zusätzlich zur Steuersenkung ist die Verschiebung der CO2-Bepreisung und eine Anhebung der Pendlerpauschale für das Jahr 2022 unumgänglich, wie Kumnig weiter ausführt: „Gerade Pendlerinnen und Pendler sind von den derzeitigen Entwicklungen betroffen. Die Anbindung an die Öffentlichen Verkehrsmittel ist vielleicht in den Städten gegeben, aber sobald die Stadtgrenze überschritten ist, ist das Auto oftmals alternativlos, weshalb die Erhöhung der Pendlerpauschale notwendig ist.“
Auch wenn die vom ARBÖ geforderten Maßnahmen die Pläne der türkis-grünen Bundesregierung durchkreuzen, die ja scheinbar das einzige Ziel haben, Autofahren
unattraktiv zu machen, so sind sie wichtig, damit die Menschen entlastet werden. „Parteipolitische Klientelpolitik zu betreiben und von der Energiewende zu träumen, die
irgendwann mal kommen soll – davon haben die Menschen in diesem Land nichts. Es muss schnell gehandelt werden, weil die Energiekosten jetzt ein Rekordhoch erreicht haben. Deshalb müssen die Haushalte rasch und effizient entlastet werden, und da muss sich auch eine Bundesregierung mit grüner Beteiligung für die Autofahrerinnen und Autofahrer einsetzen“, schließt Kumnig ab.
In Salzburg-Liefering erfolgte der Spatenstich für das neue ARBÖ-Landeszentrum und ARBÖ-Prüfzentrum. Noch heuer nimmt das moderne Mobilitätszentrum seinen Betrieb auf.
Mit dem Neubau des Landeszentrum Salzburg und dem dazugehörigen Prüfzentrum setzt der ARBÖ den konsequenten Erneuerungsweg fort. Die bisherige Landeszentrale ist in die Jahre gekommen, weshalb der Neubau nun notwendig wurde. Damit kann die Betreuung aller 25.000 Mitglieder im gesamten Bundesland Salzburg noch professioneller durchgeführt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Landesorganisation kümmern sich um sämtliche Anliegen der Mitglieder und sorgen für einen reibungslosen Ablauf aller Verwaltungstätigkeiten. Diese reichen von der technischen Betriebsleitung aller sieben Salzburger Prüfzentren bis hin zur Mitgliederbetreuung und dem regionalen Veranstaltungsmanagement.
Zusätzlich zur neuen Landeszentrale entsteht in dem Neubau an der Münchner Bundesstraße 117 auch ein neues Prüfzentrum, in dem insgesamt zehn Technikerinnen und Techniker beschäftigt sein werden und einen hochmodernen Arbeitsplatz vorfinden werden. Auf einer Grundfläche von 1.300 Quadratmetern wird derzeit ein modernes Prüfzentrum mit einer Prüfbox, drei Durchfahrtsboxen, einem großen Reifendepot sowie ein großzügiger Schulungsraum errichtet. „Von unserem neuen Standort aus betreuen wir rund 7.500 Mitglieder in Salzburg Stadt und der unmittelbaren Umgebung. Die Aufgaben reichen von der klassischen Pannenhilfe bis hin zu allen technischen Dienstleistungen, die §57a-Begutachtung, diverse Checks, wie zum Beispiel Klimacheck, Kleinreparaturen oder Ankaufstests“, freut sich Manfred Gruber, Präsident des ARBÖ Salzburg auf den neuen Standort in Salzburg-Liefering.
Wie wichtig ein funktionierender Pannendienst in Salzburg ist, zeigen die Zahlen aus dem vergangenen Jahr: Insgesamt halfen die ARBÖ-Technikerinnen und Techniker im
Einzugsgebiet der Stadt Salzburg bei rund 2.500 Pannen und führten knapp 1.200 Abschleppungen durch. Somit waren die „Weißen Bernhardiner“ – so der liebevolle Name der
ARBÖ-Pannenflotte – im Durchschnitt 10 Mal pro Tag als Helferinnen und Helfer gefragt. Im gesamten Bundesland Salzburg wurde der ARBÖ im Jahr 2021 insgesamt zu 8.000 Einsätzen gerufen.
Auch für Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, ist die Errichtung ein wichtiger Schritt, um künftig die Mitglieder in Salzburg noch professioneller betreuen zu
können, wie er anlässlich des Spatenstichs ausführt: „Wir finden hier perfekte Bedingungen vor, um unsere Mitglieder in der Stadt Salzburg perfekt betreuen und unser Service noch weiter ausbauen zu können. Für einen Automobilklub ist eine gute Verkehrsanbindung an das hochrangige Straßennetz enorm wichtig und natürlich benötigen wir auch Platz für Parkplätze. Beides haben wir hier vorgefunden. Und auch die Möglichkeit, einen größeren Betrieb errichten zu können, sind hier gegeben.“Die Bauarbeiten werden von der Firma Porr AG durchgeführt und sollen noch heuer abgeschlossen werden.
Literpreis um 90 Cent niedriger Diesel teilweise aus Treibstoff wird rationiert
Ein teures „Vergnügen“ ist derzeit der (unvermeidliche) Besuch an der Tankstelle. Benzin und Diesel kosten selbst bei Diskontanbietern schon um die zwei Euro pro Liter. Weil die ungarische Regierung den Preis gedeckelt hat, zieht es viele burgenländische Pendler als „Spritflüchtlinge“ über die Grenze ins Nachbarland.
Aus Angst, dass der Sprit morgen schon wieder teurer sein könnte, bilden sich an vielen Tankstellen lange Schlangen.
Bedingt durch den Ukraine-Krieg, haben sich die Energiekosten zuletzt massiv erhöht. Davon betroffen sind auch die Preise für Benzin und Diesel. Es gibt kaum noch eine Tankstelle, wo der Sprit unter zwei Euro kostet. Vor allem für Pendler und Alleinerzieher, die auf das Auto angewiesen sind, ist das eine große, oft kaum noch zu stemmende Belastung (siehe auch Seiten 16/17 und 22/23). Forderungen nach der Einführung einer Preisobergrenze werden laut.
In Ungarn gibt es diese Regelung bereits. Der Preis für Benzin und Diesel ist dort gedeckelt. Umgerechnet darf ein Liter dort nicht mehr als rund 1,30 Euro kosten. Das führt jetzt zu einem regelrechten Ansturm von Burgenländern auf die Tankstellen in unserem Nachbarland. Denn bei einem Preisunterschied von bis zu 90 Cent pro Liter zahlt sich die Fahrt selbst dann aus, wenn man etwas weiter zur Grenze hat. Mitunter werden auch gleich Reservekanister mit Kraftstoff befüllt.
Aber Vorsicht: Einzelne ungarische Tankstellen haben laut ÖAMTC bereits begonnen, die maximale Abgabemenge zu begrenzen. Auch ging am Donnerstag mancherorts in Ungarn der Diesel aus.
Der ARBÖ und der ÖAMTC haben die günstigsten Tankstellen daheim im Internet aufgelistet. In Frauenkirchen gab es bei der Tankstelle beim Autohaus Pannonia Frauenkirchen keinen Diesel mehr.
Die Wirtschaftskammer warnt zudem, dass die hohen Treibstoffkosten die Lieferketten und den öffentlichen Verkehr gefährden.
Am Mittwoch gab es weitere Stimmen für eine Aussetzung der geplanten CO2-Abgabe. Ab 1. Juli sollen je Tonne CO2 30 Euro eingehoben werden, damit hätten Preise für fossile Energieträger moderat steigen sollen. Angesichts der aktuellen drastischen Anstiege im Rahmen des Kriegs in der Ukraine mehren sich nun aber die Stimmen aus Wirtschaft und Politik, die eine spätere Einführung der CO2-Abgabe fordern, um die hohen Preise nicht noch zusätzlich anzuheizen.
So fordert Sigi Menz, Obmann der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), "bei den Energiepreisen politische Maßnahmen jetzt zu überdenken". Die Energiekosten seien ohnehin dramatisch, "gravierende und weitreichende negative Konsequenzen" drohten. Das könne zu Produktionsstilllegungen mit Kurzarbeit und Jobverlusten führen. Außerdem würde Kapital vernichtet, das Betriebe zur Finanzierung der Energiewende bräuchten. "Der Industriestandort Österreich ist gefährdet", warnt Menz.
Ähnlich sieht das Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Sie fordert einen "nachvollziehbareren Preispfad bei den Energiekosten", der nun aber angesichts des Kriegs, einer "akut drohenden Versorgungskrise und der bereits dramatischen Preisexplosion" gefährdet sei. Sie stelle nicht das Modell der CO2-Abgabe in Frage, wünsche sich aber eine Diskussion über den richtigen Zeitpunkt für die Einführung. Denn eine Zusatzbelastung auf die derzeit "historisch hohen Strom- und Gaspreise" wäre "kontraproduktiv".
Für die FPÖ forderte Verkehrssprecher Christian Hafenecker am Mittwoch, "die Bundesregierung muss nicht nur ihre Belastungsfantasien sofort abblasen, sondern unverzüglich ein effektives Entlastungspaket schnüren". Diese solle vor allem die Halbierung sämtlicher Steuern auf Treibstoffe und eine Preisdeckelung umfassen. "Schwarz-Grün darf die aus der Spritpreislawine sprudelnden Steuereinnahmen nicht zur Sanierung ihrer Schuldenpolitik missbrauchen", so Hafenecker. Die Regierung sei "Gewinner" der steigenden Treibstoffpreise durch steigende Steuereinnahmen. Als lobenswertes Beispiel für die Bundesregierung hebt Hafenegger Ungarn unter Viktor Orban hervor, der eine Spritpreisobergrenze eingeführt habe. "Ungarn macht auch hier vor, wie es geht. Schwarz-Grün muss entsprechend nachziehen und darf nicht zulassen, dass das Grundbedürfnis Mobilität vollkommen unleistbar wird und ihre Schuldenpolitik damit refinanzieren."
Die Kraftfahrervertretung ARBÖ wiederum verweist auf die aktuellen Treibstoffpreise als Basis, um "ein Ende der unsozialen CO2-Bepreisung zu fordern". Das "sture Festhalten an der CO2-Steuer ist untragbar und unfair ... Wir fordern vehement das Ende dieser staatlichen Geldmacherei", schreibt ARBÖ-Generalsekretär Gerald Kumnig in einer Aussendung.
Der Rohölpreis hat die Preisspitze von 2012 durchbrochen. Der ARBÖ rechnet mit weiteren empfindlichen Preisanstiegen an den heimischen Zapfsäulen.
Wer die Tankstellenpreise sieht, reibt sich die Augen: Seit Jahresbeginn sind die Treibstoffpreise um mehr als 15 Prozent gestiegen. Ein Ende der kletternden Preise ist laut ARBÖ jedoch nicht in Sicht. "Selbst im Falle einer raschen Deeskalation in der Ukraine werden die heimischen Treibstoffpreise noch längere Zeit ansteigen -die jüngste Kostenexplosion für Rohöl wird sich erst in den kommenden Wochen richtig bemerkbar machen", so Thomas Harruk, Oberösterreichs ARBÖ- Landesgeschäftsführer.
Co2-Bepreisung Für die Konsumenten kommt diese Preissteigerung für Treibstoff denkbar ungünstig, denn ab Juli tritt die CO2-Bepreisung in Kraft. Dies bedeutet, dass nicht nur Heiz-, sondern auch Spritkosten steigen. "Allein diese Steuererhöhung macht pro Tankfüllung rund fünf Euro aus. In Kombination mit den zu erwartenden Preissteigerungen aufgrund der steigenden Rohölpreise wird der Betrieb des eigenen Autos für viele Menschen bald nicht mehr leistbar sein", so Harruk weiter. Der ARBÖ bekräftigt daher seine Forderung, die CO2-Bepreisung zu verschieben und wirkungsvolle Entlastungen für die Pendler einzuführen.
Schallmauer bei Super und Diesel erreicht – Tanken im Schnitt so teuer wie nie
Was Autofahrer vor einigen Monaten noch für unmöglich hielten, ist Realität. Diesel und Super kosten landesweit an vielen Tankstellen bereits zwei Euro je Liter. Und auch die Durchschnittspreise markierten mit über 1,70 Euro neue Höchstwerte. Der ARBÖ befürchtet einen weiteren Anstieg und sieht die Politik gefordert.
Premiumsprit über zwei Euro: hier in Ansfelden.
„Selbst im Falle einer raschen Deeskalation in der Ukraine werden die heimischen Treibstoffpreise noch längere Zeit ansteigen – die jüngste Kostenexplosion für Rohöl wird sich erst in den kommenden Wochen richtig bemerkbar machen“, befürchtet der Landesgeschäftsführer des ARBÖ OÖ, Thomas Harruk.
Aktuell markieren die Durchschnittspreise täglich neue Allzeit-Höchstwerte. Gestern lagen sie für Super bei 1,71 €, für Diesel bei 1,75 € je Liter. Am Montag erstmals sogar übersprungen wurde mit 2,099 € je Liter (Super und Diesel) die magische Zwei-Euro-Marke in Gries am Brenner. Premium-Kraftstoffe bzw. Super plus kosten bereits an vielen Stationen mehr als zwei Euro (siehe Foto).
Angesichts dieser Höhenflüge sieht Harruk die Politik gefordert. Die mit Juli geplante CO2-Steuer würde weitere bis zu neun Cent ausmachen. „Allein diese Steuererhöhung macht pro Tankfüllung rund fünf Euro aus“, sagt Harruk.
Er bekräftigt daher seine Forderung, die CO2-Bepreisung zu verschieben und zudem Entlastungen für die Pendler einzuführen. „Gerade im Flächenbundesland Oberösterreich ist das eigene Auto für viele Menschen unverzichtbar.“
Mittlerweile bewegen sich mehr als 70.000 Elektrofahrzeuge auf den österreichischen Straßen. 33.000 E-Autos wurden allein im Jahr 2021 verkauft, und der Trend zur lokal emissionslosen Autofahrt wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Damit steigt auch der Bedarf an Ladepunkten. Derzeit gibt es in Österreich noch ausreichend Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge, allerdings muss auch die Infrastruktur mit den steigenden Neuzulassungen Schritt halten. Deshalb kooperiert der ARBÖ mit dem Kärntner Ladeinfrastrukturhersteller go-e und stattet österreichweit alle seine Prüfzentren mit mobil verwendbaren go-e-Ladestationen aus. Diese Ladeboxen wird man künftig auch beim ARBÖ kaufen können. Der Vorteil des go-e-Charger HOME+, der Testsieger laut einem aktuellen unabhängigen Test, ist die Flexibilität und das moderne Lademanagement. "Durch die kompakte Ausstattung können die go-e-Charger mitgenommen werden. Einzig notwendig ist ein 380-Volt-Stromanschluss, wie er für gängige Maschinen verwendet wird. Dadurch erreichen die Boxen je nach Variante eine maximale Ladeleistung von 11 beziehungsweise 22 kW, was dem heutigen Ladestandard entspricht", freut sich Wolfgang Kahr, Betriebsleiter vom ARBÖ Steiermark, über den Start der Kooperation. Und Klaus Eichberger, ARBÖ-Präsident, ergänzt: "Wir sind überzeugt, dass flexible Ladelösungen immer wichtiger werden. Durch die Zusammenarbeit mit go-e ist der ARBÖ bestens für Herausforderungen der Zukunft gerüstet."
Nach reiflicher Überlegung wurde entschieden, das 30. VW-Käfer-Treffen das dritte Mal zu verschieben.
"Nach reiflicher Überlegung und Abwiegen haben wir uns entschlossen, das 30. VW-Käfer-Treffen das 3. Mal zu verschieben. Das Interesse der Teilnehmer/Innen wäre groß gewesen. Die Käfer-Fans standen ja schon zwei Jahre lang in den Startlöchern und haben ihre Kultfahrzeuge bis aufs Letzte hergerichtet. Leider müssen wir die Käfer-Fans auf 2023 vertrösten. Der Grund ist immer noch derselbe. Für eine Genehmigung durch die NÖ Landesregierung, BH Horn ist eine Vorlaufzeit von 4 bis 5 Wochen vorgesehen. Durch die dzt. unbekannten voraussichtlichen Covid-19-Maßnahmen, die zu dieser Veranstaltung am 1.5.2022 gelten würden, ist eine Planungssicherheit nicht gegeben. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, kommt es doch nahezu täglich zu Nachfragen, ob es nicht doch möglich wäre, das Kult-Treffen in Eggenburg zu veranstalten. Wir vom Team des ARBÖ Ortsklub Eggenburg hoffen, dass es nächstes Jahr klappen wird. Leider wird das Festgelände auch für den Einbau des Glasfasernetzes als Zentralstelle und Baustoff-Lagerplatz verwendet. Nach einer Besichtigung des Geländes kann man sagen, dass der Platz für ein etwaiges Käfertreffen heuer ohnehin nicht zur Verfügung steht."
Startschuss für flächendeckendes Parkpickerl erfolgt
Mit wenigen Ausnahmen am Stadtrand, darf nur mehr zwei Stunden geparkt werden.
Am gestrigen Samstag legten in den neuen Parkpickerl-Bezirken die Magistratsbeamten Sonderschichten ein, um die Antragsf lut fürs Anrainerpickerl zu bewältigen -wienweit wohnen ja ab morgen zusätzliche 175.000 AutofahrerInnen in Parkpickerl-Bezirken.
In allen 23 Bezirken darf mit ganz wenigen Ausnahmen an den Stadträndern zwischen 9 und 22 Uhr nur mehr zwei Stunden geparkt werden. Die Stunde kostet 2,20 Euro, ab 1. Jänner 2023 muss man mit einer Erhöhung der Parkometer-Abgabe auf 2,40 Euro pro Stunde rechnen.
Zehntausende Strafen werden erwartet
Wer als Anrainer im jeweiligen Bezirk hauptgemeldet ist -und keinen Privatparkplatz besitzt -, hat einen Anspruch auf ein sogenanntes "Anrainer-Pickerl", mit dem man innerhalb der Bezirksgrenzen "gratis" parken darf . Jährlich kostet dieses Pickerl 159,90 bis 170 Euro, je nach Art der Verwaltungsabgabe für die Anmeldung zum Anrainerparken.
Einerseits haben Tausende Anrainer bis zuletzt keine Anträge gestellt, andererseits gibt es anfangs wohl viele, die einfach riskieren werden, ob tatsächlich Parksheriffs in den Außenbezirken zur Kontrolle ausschwärmen. Sie werden da sein.
800 Parksheriffs. Immerhin wird die Weißkappler-Brigade um 250 MitarbeiterInnen aufgestockt, wienweit werden 800 Parksheriffs auf Streife unterwegs sein. Der ÖAMTC fürchtet, dass die Zahl der Strafzettel - derzeit sind es 4.000 täglich -drastisch steigen wird.
VCÖ fordert Plan gegen Lkw-Lawinen
Bei 70 Prozent der Asfinag-Zählstellen gab es mehr Laster als im Vor-Corona-Jahr.
Trotz Coronakrise hat die Lkw-Belastung auf den heimischen Autobahnen und Schnellstraßen im vorigen Jahr weiter zugenommen. Es wurde die jemals höchste Anzahl an Lastern auf einem Straßenabschnitt in Österreich registriert -und zwar 5,5 Millionen Lkws auf der Westautobahn A1 bei Traun in Oberösterreich. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren dort 5,4 Mio. Lastautos gezählt worden. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert wirksame Maßnahmen gegen die "Lkw-Lawinen", etwa durch einen Klimabonus für Firmen, die ihre Güter von der Straße auf die Schiene verlagern. Leider seien die betrieblichen Gleisanschlüsse in den vergangenen Jahren aber um ein Drittel gesunken.
Alexander Meixner, Vizepräsident des Österreichischen Versicherungsmaklerrings, verrät, worauf man bei Versicherungen achten sollte.
Überblick bewahren: Mindestens einmal im Jahr sollte man die eigenen Versicherungsverträge überprüfen, denn das Leben und die damit zusammenhängende Bedürfnisse verändert sich. Hochzeit, Nachwuchs oder eine größere Wohnung -das alles sollte auch von den Versicherungen abgedeckt sein. Nur durch regelmäßige Anpassungen genießt man einen optimalen Schutz.
Doppelversicherungen vermeiden: Vor Abschluss einer neuen Versicherung sollte geprüft werden, ob das Risiko nicht bereits durch eine bestehende Versicherung ausreichend versichert ist. Manche Dinge können auch durch eine Mitgliedschaft in einem Verein, Kreditkarten oder zum Beispiel einem Klub (ARBÖ, ÖAMTC) versichert sein Selbstbehalte vereinbaren: Bei manchen Versicherungen können durch die Vereinbarung von Selbstbehalten viel Geld gespart werden. Das sollte man nutzen, denn meist kostet die Prämie für das Rundum-sorglos-Paket meist bis zu 40 %mehr.
Unabhängiger Vergleich: Nur ein Versicherungsmakler kann den Kunden einen unabhängigen Marktvergleich bieten. Online-Prämienvergleichsportale sind nur eine Orientierungshilfe, ein maßgeschneidertes Versicherungspaket braucht jedenfalls Beratung.
Etwas schneller unterwegs sein oder doch schon lebensgefährdend rasen - der Grad ist oft ein schmaler.
"In meinen Jugendjahren bin ich schon mal gerne auf das Gas gestiegen", gibt Franz Lackner aus Tulln zu. "Seit ich Kinder habe und in der Versicherungsbranche tätig bin, ist mir jedoch erst richtig bewusst, was ein paar Stundenkilometer mehr bewirken können. Ich finde Radar gut, denn ohne dem würde es viel mehr Unfälle geben. Ab und zu bekomme ich noch einen Strafzettel, aber das ist gerechtfertigt. Da bin ich aber meist nur um 5 km/h zu schnell dran gewesen", fügt Lackner noch hinzu.
Heuer bereits elf Abnahmen
Laut Auskunft der Bezirkshauptmannschaft Tulln gab es im Jahr 2021 insgesamt 119 Führerschein-Entzüge wegen massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen, heuer (Stand 15.02.) bereits elf.
119 Führerscheinentzüge 2021
Besorgt weist Tullns Bezirkshauptmann Andreas Riemer darauf hin: "Geschwindigkeitsüberschreitungen im Straßenverkehr sind absolut kein Kavaliersdelikt und immer wieder Ursache schwerster Verkehrsunfälle." Die Landespolizeidirektion NÖ, Pressesprecher, Gruppeninspektor Raimund Schwaigerlehner gibt an, dass im Jahr 2021 bei den Geschwindigkeitsmessungen im Bezirk Tulln durch die Landesverkehrsabteilung als höchste Geschwindigkeitsüberschreitung eine Überschreitung von rund 65 Km/h festgestellt und angezeigt wurde. In Tulln gibt es neun Standorte für diese Raserfotoapparate. "Im Gebiet der Stadtgemeinde Tulln gibt es an insgesamt neun Standorten punktuelle Geschwindigkeitsmessungen (Radar-Überwachung), die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen sollen. Die Standorte wurden nach einer umfassenden Studie anhand verschiedener Kriterien – unter anderem der Unfallhäufigkeit, der gemessenen Geschwindigkeiten und vorhandener Infrastruktur (Schulen, Kindergärten) – vom Kuratorium für Verkehrssicherheit festgelegt und vom Land Niederösterreich freigegeben", bemerkt Bürgermeister Peter Eisenschenk.
Experten des ARBÖ geben Tipps für Autofahrer Überholen nur mit viel Abstand Ruckartige Lenkmanöver vermeiden
Heftige Windböen fegten am Donnerstag durch Tirol, wo der Rekord im Tal bei 107 km/h lag. Morgen fallen sie laut Ubimet mit 60 km/h zum Glück geringer aus. Auf den Straßen ist bei Böen jedenfalls besondere Vorsicht geboten. Die Experten des Automobilclubs ARBÖ haben Tipps, auf was Autofahrer speziell achten sollten.
Für morgen werden Windböen bis 60 km/h erwartet
Vorausschauend und defensiv fahren lautet die Grundregel. Bei starkem Wind „muss mit unvorhergesehenen Hindernissen wie aufgewirbelten Papier- und Kartonteilen, Plastikplanen und abgebrochenen Ästen gerechnet werden“, warnen die Experten. Zudem sollte die Geschwindigkeit reduziert werden, damit bei seitlichen Sturmböen mehr Stabilität gegeben ist.
Wer einen anderen Verkehrsteilnehmer überholen möchte, muss bei heftigem Wind einen großen Seitenabstand einhalten. „Plötzliche Seitenwindböen können sogar Schwerfahrzeuge wie Lkw oder Busse um mehr als einen Meter versetzen“, wissen die Auto-Experten.
Vorsicht bei Brücken, Tunneln und Wäldern
Erhöhte Vorsicht gilt bei Brücken, Tunnelausfahrten sowie Waldschneisen, wo mit besonders starken Böen gerechnet werden muss. Die Gefahr, dass man das Auto verreißt, wird durch Fahrbahnglätte, Dachlasten oder Aufbauten gesteigert.
Apropos Aufbauten: „Ist man an stürmischen Tagen mit Dachlast oder Anhänger unterwegs, sollte das Ladegut optimal verteilt werden. Der Schwerpunkt sollte möglichst tief liegen, das Gewicht auf beide Fahrzeugachsen verteilt sein. Skiträger und Skiboxen sollten bei Nicht-Gebrauch abmontiert werden“, lautet ein weiterer Tipp der Profis.
Kontrolliert gegenlenken, um in Spur zu kommenUnd was ist zu tun, wenn einen doch eine Sturmböe erfasst? Vor allem Ruhe bewahren! „Ruckartige Bewegungen mit dem Lenkrad machen das Fahrzeug nur noch instabiler.“ Um das Auto wieder zurück in die Fahrbahn zu bekommen, muss kontrolliert gegengelenkt werden.
Ist die stürmische Fahrt gut überstanden und das Auto im Freien geparkt, dann gilt als letzter Tipp: „Beim Aussteigen die Fahrzeugtüre vorsichtig öffnen und den Griff festhalten.“ Eine Sturmböe könnte die Türe nämlich aufreißen und vorbeifahrende Fahrzeuge beschädigen oder Fußgänger verletzen.
Auch wenn das Platzangebot in SUV, Vans, und Kombis oft ausreichend ist, sollten Ski oder Snowboards nicht im Fahrzeug transportiert werden, rät ARBÖ-Landesgeschäftsführer Thomas Harruk. Grundsätzlich gehören diese Utensilien aus Sicherheitsgründen in ein Trägersystem aufs Dach. Richtig montiert und eingeräumt sind Skiträger oder Dachboxen sicher und praktisch zugleich. Dadurch, dass die Ausrüstung keinen Stauraum im Wagen wegnimmt bietet sich hier mehr Platz für das Gepäck und Insassen. Werden auch Gepäckstücke im Dachträger transportiert, sollten diese gleichmäßig auf die Box aufgeteilt werden. Auch die maximale Zuladung, laut Herstellerangaben, muss berücksichtigt werden. Harruk empfiehlt zudem, dreimal zu überprüfen, dass alles fest sitzt: vor dem Beladen, nach dem Beladen, und dann nochmals nach ungefähr 20 Kilometern Fahrt. Wichtig auch: Reifendruck anpassen, wegen des höheren Gewichts.
Gewerkschaft fordert eine Anhebung auf 50 Cent
Es ist ein teurer Rekord: Weil die Inflation auf den höchsten Wert seit zehn Jahren geklettert ist, rufen Interessenvertreter nach Abfederung. Die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) setzt sich nun für eine Gruppe ein, deren Image wegen der Klimadebatte angekratzt ist: die Autofahrer.
Im Fokus steht das Kilometergeld, das Arbeitgeber jenen Bediensteten auszahlen, die für Dienstreisen ein privates Kraftfahrzeug verwenden. Derzeit beträgt diese Pauschalabgeltung, die neben dem Sprit auch alle anderen Kosten umfassen soll, 42 Cent pro Kilometer – eingefroren seit 2008. Anhand des offiziellen Preisindexes für den privaten Pkw-Verkehr hat die GPA errechnet, wie hoch das Niveau heute liegen müsste, um die Inflation seither abzugelten: bei 50 Cent.
Wenn das Leben teurer werde, müssten auch die Aufwandersätze steigen, fordert GPA-Chefin Barbara Teiber, andernfalls würden Beschäftigte mit ihren Pkw-Kosten immer mehr die Arbeitgeber unterstützen. Außerdem bringe eine Anhebung einen ökologischen Mehrwert: Koste es mehr Geld, die Belegschaft im Privatauto herumzuschicken, werde es für Unternehmen attraktiver, stattdessen Öffi-Tickets zu zahlen.
Auch diese Option hat die GPA berechnet: Bei derzeit gültigen 42 Cent komme das österreichweite Klimaticket erst ab 2607 Kilometer im Jahr günstiger, bei 50 Cent wäre dies schon ab 2178 Kilometer der Fall.
Ökologischer Mehrwert?
Eine plausible Argumentation? Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) teilt diese Logik nicht. Schon jetzt sei Bahnfahren in vielen Fällen günstiger, die geforderte Erhöhung würde keinen entscheidenden Unterschied machen, sagt dessen Sprecher Christian Gratzer. Er stellt eine Gegenrechnung auf. Bei einem Preis von 1,5 Euro pro Liter koste der Treibstoff für einen Pkw-Kilometer im Schnitt 9,5 Cent (Diesel) bis zehn Cent (Benzin). Ergo blieben schon beim aktuellen Kilometergeld 32 Cent übrig, um Fixkosten des privaten Wagens abzudecken, während bei einer Zugfahrt nur das Ticket ersetzt wird. Eine Anhebung bedeute noch mehr Anreiz, lieber ins Auto zu steigen: „Diesen Luxus sollten wir uns in der Klimakrise nicht leisten.“
Heute sind Sturmböen mit bis zu 80 bis 120 km/h möglich. Der ARBÖ gibt 10 Tipps für das Autofahren bei Sturm.
1. Vorausschauend und defensiv fahren. Mit unvorhergesehenen Hindernissen auf der Straße muss heute gerechnet werden.
2. Vorsicht vor aufgewirbelten Papier- und Kartonteilen, Plastikplanen und abgebrochenen Ästen.
3. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs reduzieren, damit bei seitlichen Sturmböen mehr Stabilität gegeben ist.
4. Beim Aussteigen die Fahrzeugtür vorsichtig öffne und den Griff festhalten. Eine Sturmböe könnte die Tür selbst aufreißen und danebenstehende oder vorbeifahrende Fahrzeuge beschädigen oder Fußgängerinnen und Fußgänger beschädigen.
5. Auf Landstraßen nur unter Einhaltung eines großen Seitenabstandes überholen. Plötzliche Seitenwindböen können sogar Schwerfahrzeuge wie Lkw oder Busse um mehr als einen Meter versetzen.
6. Besonders auf Brücken bei Tunnelausfahrten und Waldschneisen ist mit starken Böen zu rechnen.
7. Fahrbahnglätte, Dachlasten oder Aufbauten steigern die Gefahr, dass das Fahrzeug bei Sturm verrissen wird.
8. Ist man an stürmischen Tagen mit Dachlast oder Anhänger unterwegs, sollte das Ladegut optimal verteilt werden. Der Schwerpunkt sollte möglichst tief liegen, das Gewicht auf beide Fahrzeugachsen verteilt sein.
9. Skiträger und Skiboxen sollten bei Nicht-Gebrauch abmontiert werden.
10. Wird man doch von einer Sturmböe erfasst, gilt zunächst einmal Ruhe bewahren. Ruckartige Bewegungen mit dem Lenkradmacht das Fahrzeug nur noch instabiler. Um das Auto wieder zurück in die Spur zu bringen, sollte man kontrolliert gegenlenken.
Der extrem gestiegene Rohölpreis sorgt für Preisexplosion an den Zapfsäulen. Die ab 1. Juli zusätzlich zu bezahlende CO2-Bepreisung sollte daher vorerst ausgesetzt werden.
Pendler, Schichtarbeiter, Pensionisten und alle, die aufgrund fehlender Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz auf das eigene Auto angewiesen sind, leiden derzeit unter einer wahren Kostenexplosion an den Tankstellen. Der Durchschnittspreis von einem Liter Eurosuper 95 beträgt aktuell 1,463 Euro, für einen Liter Diesel sind 1,453 Euro zu bezahlen. Damit kostet der Treibstoff sogar mehr als vor zehn Jahren. Allerdings: Damals betrug der Rohölpreis für die Sorte Brent 120 US-Dollar, 2022 sind es aber „nur“ knapp 90 US-Dollar. „Sollte der Rohölpreis weiter ansteigen und an das Preisniveau von 2012 herankommen, ist somit mit einem weiteren empfindlichen Anstieg der Preise an den Zapfsäulen zu rechnen“, befürchtet KommR. Mag. Gerald Kumnig, Generalsekretär der ARBÖ-Bundesorganisation.
Für die Konsumenten kommt diese extreme Preissteigerung zur Unzeit. Hat die Bundesregierung doch – trotz großem Versprechen keine neuen Steuern einzuführen – vor
kurzem das Steuerreformgesetz beschlossen und damit die CO2-Bepreisung fixiert. Dies bedeutet, dass die Kosten für Heizen aber eben auch Autofahren automatisch steigen
werden: Künftig kostet Eurosuper 95 um 8 Cent mehr, Diesel um 9 Cent. „Allein diese Steuererhöhung macht pro Tankfüllung rund 5 Euro aus. Davon haben die Konsumenten
nichts, sondern sie sorgen in Summe nur für prall gefüllt Steuertöpfe. In Kombination mit den zu erwartenden Preissteigerungen aufgrund der steigenden Rohölpreise wird der Betrieb des eigenen Autos für viele Familien bald nicht mehr leistbar sein“, so Kumnig weiter. Und bei diesen enorm ansteigenden Kosten bringt auch der Klimabonus nur wenig, vor allem weil dieser ja die Mehrkosten für Autofahren und Heizen abdecken soll.
Der ARBÖ fordert daher eine Verschiebung der CO2-Bepreisung. „Die wenigsten Österreicherinnen und Österreicher fahren zum Spaß mit dem Auto, sondern weil es derzeit
in vielen Regionen einfach noch keine Alternative zum motorisierten Individualverkehr gibt. Und diese Regionen beginnen oftmals schon an den Stadtgrenzen, also gar nicht weit weg vom gut ausgebauten Öffi-Netz. In der jetzigen Zeit den Menschen eine zusätzliche finanzielle Belastung aufzubürden ist einfach unverantwortlich, unfair und vor allem unsozial. Die Verschiebung der CO2-Bepreisung könnte die finanzielle Mehrbelastung zumindest etwas abfedern“, hofft Gerald Kumnig auf ein verantwortungsvolles Umdenken innerhalb der Bundesregierung.
So teuer war Diesel in Österreich noch nie. Mit 1,477 Euro pro Liter übertraf der Treibstoff die bisherige Höchstmarke aus dem Jahr 2012 um 0,4 Cent, meldete der Öamtc. Auch Super wird immer teurer und kam gestern im Schnitt ebenfalls auf 1,477 Euro pro Liter.
Grund für die Preissteigerungen seien die hohen Erdölpreise und der schwache Euro. Sinkende Preise sind nicht in Sicht, ganz im Gegenteil. Ab Juli werde die kommende CO 2-Abgabe von 30 Euro je Tonne die Preise weiter nach oben treiben, so der Öamtc: Super werde um 7,7 Cent pro Liter, Diesel um 8,8 Cent teurer werden. Der Liter Sprit werde dann 1,6 Euro kosten. Die Regierung müsse deshalb Pendlerpauschale und Kilometergeld erhöhen
Ölpreis nähert sich der 100-Dollar-Marke Spritpreise nahe dem Rekord von 2012
Auf die Autofahrer kommen harte Zeiten zu: Steigende Nachfrage, zu wenig Produktion und die Ukraine-Krise treiben den Ölpreis immer mehr in die Höhe, er nähert sich der 100-Dollar-Marke. An den Zapfsäulen geht es nach dem steilen Anstieg 2021 noch einmal nach oben. Im Schnitt kostet Super aktuell 1,469 €, Diesel 1,461 €.
Wer teurere Markenstationen meidet und Diskonter anfährt, kann bis zu 26 € je Tank sparen.
Der Preis für ein Fass der Sorte Brent kletterte übers Wochenende auf über 96 $, gestern dann 94 $. Das ist der höchste Wert seit 2014, damals stieg Öl auf 126 $. Heuer hat der Preis um 25%, zu Anfang 2021 sogar um 50% zugelegt.
Experten sehen drei Ursachen: Zum einen steigt die Nachfrage wegen der guten Konjunktur. Zum anderen halten die Förderländer die Produktion knapp, das wirkt preistreibend. Drittens spielt der Russland-Ukraine-Konflikt eine Rolle. Die Russen sind eines der größten Förderländer. Sollte es im Falle eines Krieges zu Sanktionen gegen Putin kommen, würden die Ölpreise „explodieren“.
In Deutschland kostet Sprit mit im Schnitt 1,73 € für Super und 1,65 € für Diesel bereits so viel wie noch nie. Bei uns ist Tanken traditionell etwas billiger, aber schon 2021 ging es auch bei uns fast 30% hinauf. Einmal mehr gilt es zu vergleichen. Die günstigsten Stationen verlangen aktuell rund 1,35 €.
Neue Rekordwerte sind bei uns diese Woche möglichSetzt sich der Höhenflug der letzten Wochen beim Sprit fort, könnten wir noch diese Woche Allzeitrekorde (2012: Diesel 1,473 €, Super 1,545 €) verzeichnen, so Öamtc-Expertin Nikola Junick. Rechnet man die ab Juli geplante CO2-Steuer (7,7 Cent je Liter bei Super, 8,8 Cent bei Diesel) dazu, hätten wir bereits jetzt neue Höchststände.
Mit Februar hat Slowenien komplett auf die digitale Maut-Vignette umgestellt. Was man dazu wissen muss.
Um mit dem Auto möglichst schnell die Strände in Istrien oder die dalmatinische Küste zu erreichen, kommt man nicht um einen Vignettenkauf für die Benutzung der slowenischen Autobahnen und Schnellstraßen herum.
Während es für die österreichischen Autobahnen noch beide Maut-Varianten gibt, also das traditionelle Klebe-Pickerl neben der digitalen Vignette, so hat Slowenien sich nun von der analogen Variante verabschiedet: Es gilt seit dem 1. Februar 2022 für alle Gültigkeitsvarianten nur noch die digitale Vignette.
Genauso wie die österreichische digitale Vignette wird die slowenische „E-Vinjeta“ auf das Kfz-Kennzeichen registriert. Die E-Vignette kann man online unter www.evinjeta.dars.si kaufen, aber zum Beispiel auch bei allen Stützpunkten der Autofahrerklubs ÖAMTC und ARBÖ. Die Gültigkeit kann sofort mit dem Kauf beginnen, aber auch bis zu 30 Tage vordatiert werden. Änderungen betreffend der gekauften E-Vignette, wie beispielsweise der Gültigkeitszeitraum oder das Kennzeichen, sind nur vor Beginn der Gültigkeit möglich.
Auch im Vorjahr war Wien einmal mehr die „Stauhauptstadt“ Österreichs. Für eine dreißigminütige Strecke fuhr man knapp neun Minuten länger. Pro Jahr gehen vier Tage drauf.
Wer zu Stoßzeiten das Auto benutzen muss, verliert vier Tage pro Jahr an Lebenszeit
Exakt vier Tage und neun Stunden pro Jahr verbringt man in Wien im Stau, wenn man zu den gefürchteten Stoßzeiten ins Auto steigen muss. Das zeigt die neueste Auswertung von GPS-Daten des Navigationsgeräteherstellers TomTom.
Auch sonst verlängerten sich im Vorjahr die Zeiten, die Wiener im fahrbaren Untersatz verbracht haben. Eine an sich 30-minütige Strecke dauerte knapp neun Minuten länger als 2020. Bei einer Hin- und Rückfahrt pro Tag verbrachten Pendler damit rund 66 Stunden im Stau.
Im europäischen Städtevergleich liegt die Donaumetropole im Mittelfeld. Istanbul, Moskau und Kiew waren im Vorjahr die Top 3 der Staustädte Europas. Der Verkehr in der sogenannten Rush Hour ist insgesamt gesehen jedoch zurückgegangen.
Hauptverkehrszeiten haben sich verschoben Eine der vielen Folgen von Homeoffice, Videokonferenzen und Co. ist, dass sich die Hauptverkehrszeiten verschoben haben. Zu den größten Verspätungen kam es in der Bundeshauptstadt meistens zwischen Dienstag und Donnerstag, aber immer noch in der abendlichen Rushhour zwischen 16 und 18 Uhr, wenn die meisten Pendler wieder in Richtung Zuhause unterwegs waren. Autofahrer mussten hier mindestens die Hälfte der normalen Fahrzeit hinzurechnen. „Die Stauhauptstadt Wien braucht die Stadtstraße und den Lobau-Tunnel wie einen Bissen Brot“, sagte FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik in einer ersten Reaktion. Erst vor Kurzem hat der Mobilitätsclub ÖAMTC mit der interessanten Aussage aufhorchen lassen, dass Wien kein Stauproblem hat. Verzögerungen gebe es nur an vereinzelten Kreuzungen oder Engstellen. Sowohl der ÖAMTC als auch der ARBÖ fordern dringend den Bau der Stadtstraße und des Lobau-Tunnels.
Der ARBÖ warnt vor Staus und Verzögerungen am Wochenende aufgrund des Urlauberschichtwechsels. Während in NÖ die Ferien am Montag enden, starten sie in fünf anderen Bundesländern, in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in Teilen Tschechiens. Laut ARBÖ ist mit Verzögerungen bei den Skigebieten in Westösterreich zu rechnen. Außerdem sollte man ab Sonntagnachmittag mehr Zeit auf der Südautobahn (A2) im Großraum Wien und der Ostautobahn (A4) zwischen Fischamend und Wien einplanen.
Der Automobilclub ARBÖ verrät, worauf Wintersportler beim Transport ihrer Ausrüstung achten sollten.
Die Semesterferien stehen vor der Tür und das bedeutet, dass viele Schiurlauber unterwegs in den Pinzgau sind. Aber auch viele Einheimische machen sich in Richtung Schigebiete auf.
Sachgemäßer Transport
Der Automobilclub ARBÖ erklärt, worauf man achten sollte, damit die Schiausrüstung richtig verstaut ist und ohne Gefahr transportiert werden kann. Die gesamte Wintersportausrüstung sollte wenn möglich am Dach in Gepäcksträgern verstaut werden. Schier und Snowboards nur im Innenraum des Fahrzeuges transportieren, wenn dieses eine entsprechende Durchreiche hat, empfiehlt der ARBÖ. "Schier können aufgrund ihrer scharfen Kanten zu 'Geschossen' werden, die im Falle eines Unfalls schwere Verletzungen verursachen können. Bei einer Notbremsung besteht somit große Verletzungsgefahr für alle Insassen", erläutert Sebastian Obrecht, ARBÖ-Pressesprecher. Der Automobilclub rät allen Wintersportlern, in ein professionelles Trägersystem zu investieren (Dachboxen oder Schiträger). "Beide Systeme führen zu höherem Treibstoffverbrauch. Grund dafür ist ein höherer Luftwiderstand sowie das zusätzliche Gewicht. Vor Fahrtantritt also den Luftdruck der Reifen anpassen – damit sind dann auch die besten Bremseigenschaften gegeben, denn durch die Beladung ändern sich Fahr- und Bremsverhalten", ergänzt Erich Groiss, Technik-Koordinator. Der Profi empfiehlt, die Befestigung drei Mal zu überprüfen: nach der Montage, nach dem Beladen und nach etwa 20 Kilometern Fahrt.
Die Strafen für Alkohol hinterm Steuer können saftig sein
Laut dem Gesetzgeber gilt hinter dem Steuer eines Kraftfahrzeuges eine erlaubte Höchstgrenze von weniger als 0,5 Promille Alkoholgehalt im Blut. „In bestimmten Fällen wird diese Grenze jedoch auf 0,1 Promille oder weniger herabgesetzt.“ Auf Lenker von Lkw trifft diese Grenze freilich zu. Die Strafen, die drohen, reichen von 300 bis 5900 Euro.
Eine gute Übersicht, bei welchem Promille-Gehalt welche Strafe droht, liefert die Webseite des ÖAMTC:
0,5 - 0,79 Promille
Ab einem Alkoholgehalt von 0,5 Promille sind zwischen 300 und 3700 Euro fällig. Wird man das erste Mal erwischt, behält man zwar den Führerschein, allerdings gibt es eine Vormerkung im Führerscheinregister. Wird man neuerlich erwischt, ordnet die Behörde eine Maßnahme wie zum Beispiel eine Nachschulung durch Psychologen an, die zusätzlich mindestens 200 Euro kostet. Beim dritten Verstoß gibt es kein Pardon mehr, der Schein ist für mindestens drei Monate weg.
0,8 - 1,19 Promille
Wer mehr als 0,8 Promille „intus“ hat, zahlt mindestens 800 Euro. Die Höchststrafe liegt auch hier bei 3700 Euro. Bei der ersten Alkofahrt ist der Führerschein für einen Monat weg, im Wiederholungsfall mindestens für drei Monate. Außerdem muss ein Verkehrscoaching absolviert werden.
1,2 - 1,59 Promille
Ab 1,2 Promille kostet das Vergehen zwischen 1200 und 4400 Euro und der Führerschein ist für mindestens vier Monate weg. Außerdem wird man zu einer Nachschulung geschickt.
Ab 1,6 Promille
Ist man mit 1,6 Promille oder mehr unterwegs, drohen Strafen von 1600 bis 5900 Euro und ein Führerscheinentzug von mindestens sechs Monaten. Daneben blüht eine Nachschulung, der Gang zum Amtsarzt und eine verkehrspsychologische Untersuchung.
Welche Vignettenarten gibt es? Wie lange und wo gelten diese? Wo ist sie zu kaufen? Gibt es einen Anspruch auf eine Ersatzvignette?
Diese und weitere häufig gestellt Fragen zur Klebe-und Digitalen Vignette kommen hier kompakt zusammengefasst.
Welche Vignettenarten gibt es?
Seit 1997 gibt es die "altbekannte" Klebevignette. 21 Jahre später, seit Ende 2017 (für das Jahr 2018) gibt es als zusätzliches Service die Digitale Vignette. Der Vorteil: Kein Kleben und Kratzen, denn die Digitale Vignette ist an das Kennzeichen gebunden.
Wo kann man Vignetten kaufen? Die Klebevignette erhält man in über 6000 Vertriebsstellen im In-und Ausland. Die Digitale Vignette erhält man online im Mautshop von jedem Ort innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und der Schweiz aus und in der Asfinag App.
Weiters kann man die Digitale Vignette an den Asfinag-Mautstellen, den Vertriebsstellen des ÖAMTC, ARBÖ, ADAC sowie in diversen Tankstellen und Trafiken sowie bei Automaten auf diversen Rastanlagen und Grenzübergängen kaufen. Die Bezahlung an den Automaten erfolgt ausschließlich bargeldlos mittels Kredit-oder Debitkarte.
Wie lange ist die Vignette gültig und was kostet sie?
Für beide Vignettenarten (Klebe-und Digitale Vignette) gibt es Zehn-Tages-,Zwei-Monats-und Jahresvignetten. Die Jahresvignette gilt 14 Monate, nämlich vom 1. Dezember des Vorjahres bis zum 31. Jänner des Folgejahres, 24 Uhr.
Die Zwei-Monats-Vignette gilt zwei Monate. Beispiel: Gültigkeit ab 10. Jänner, Ende der Gültigkeit 10. März, 24 Uhr. Die Zehn-Tages-Vignette gilt zehn Tage. Beispiel Gültigkeit 10. Jänner, Ende der Gültigkeit 19. Jänner, 24 Uhr.
Achtung: Eine nicht geklebte bzw. nicht gelochte (Zehn-Tages-oder Zwei-Monats-)Vignette ist ungültig und kann Strafen zwischen 300 und 3000 Euro nach sich ziehen, sofern keine Ersatzmaut bezahlt wird.
Auf welchen Straßen in Österreich gilt die Vignettenpflicht?
Grundsätzlich gilt für sämtliche Kraftfahrzeuge bis einschließlich 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht (hzG) auf den orange eingezeichneten Autobahnen und Schnellstraßen die Mautpflicht (siehe Grafik).
Keine Vignette ist zur Benutzung von besonders kostenintensiven Streckenabschnitten, der Streckenmaut, notwendig. Hier gelten gesonderte Streckenmauttarife.
Die aktuelle Mautordnung ist online zu finden unter: https://www.asfinag.at/maut-vignette/mautordnung
Welche Vignette für Trike, Can Am Spider oder Quad?
Laut Mautordnung (§10 Abs. 3) gelten Kraftfahrzeuge mit drei Rädern, sprich Trikes und Can Am Spyder, als einspurige Fahrzeuge. Somit ist für diese Fahrzeuge die Vignette für ein einspuriges Kfz (Motorrad-Vignette) ausreichend.
Quads (wenngleich als Motorrad angemeldet) gelten-ungeachtet der Spurbreite und ungeachtet der zum Lenken berechtigten Führerscheinklasse-als mehrspurige Fahrzeuge und benötigen hingegen eine Pkw-Vignette. Ist das Fahrzeug typengenehmigt ohne Windschutzscheibe ausgestattet, ist die Vignette anstatt des Aufklebens nur mitzuführen und im Zuge einer Kontrolle vorzuweisen.
Kann man Vignette übertragen?
Nein, das ist nicht möglich. Die Klebevignette ist fahrzeugbezogen. Eine Übertragung auf ein anderes Fahrzeug ist damit ausgeschlossen.
Die Digitale Vignette ist kennzeichenbezogen. Sollte sich also beim neuen Fahrzeug das Kennzeichen nicht ändern, gilt die Digitale Vignette weiter. Sollte sich im Zuge des Fahrzeugwechsels das Kennzeichen ändern, ist eine neue Vignette zu kaufen.
Braucht man für Anhänger/Wohnwagen/Beiwagen für Motorrad eine extra Vignette? Nein. Für Anhänger, Wohnwägen, Beiwagen für Motorräder und dergleichen ist keine zusätzliche Vignette notwendig.
Ist ein Wechsel zwischen Klebeund Digitaler Vignette jederzeit möglich?
Während des Gültigkeitszeitraums der Vignette ist ein Wechsel nicht möglich. Eine Ausnahme: Wenn die Windschutzscheibe bricht, auf der eine Klebevignette angebracht ist, ist ein kostenloser und rascher Umstieg auf die Digitale Vignette möglich.
Mittlerweile bewegen sich mehr als 70.000 Elektrofahrzeuge auf den österreichischen Straßen. 33.000 E-Autos wurden allein im Jahr 2021 verkauft, und der Trend zur lokal emissionslosen Autofahrt wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Damit steigt auch der Bedarf an Ladepunkten. Derzeit gibt es in Österreich noch ausreichend Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge, allerdings muss auch die Infrastruktur mit den steigenden Neuzulassungen Schritt halten. Deshalb kooperiert der ARBÖ mit dem Kärntner Ladeinfrastrukturhersteller go-e und stattet österreichweit alle seine Standorte mit mobil verwendbaren go-e-Ladestationen aus.
Je nach Ausstattungsvariante lassen sich die Ladeboxen an roten CEE 16 oder 32 A Steckdosen (380-Volt-Drehstrom) anschließen. Diese sind ein gängiger Anschluss für viele Maschinen in Privathaushalten, Industrie- und Gewerbebetrieben. „Der Vorteil des go-eCharger HOME+ ist die Flexibilität und das integrierte moderne Lademanagement, mit zahlreichen intelligenten Funktionen für verschiedenste Anforderungen. Die Wallbox lässt sich ohne Elektrikerin oder Elektriker installieren, binnen Sekunden wieder aus der Wandhalterung nehmen und kann aufgrund des kompakten Designs bei Bedarf im Auto mitgenommen werden. Mit dem Ladegerät lässt sich ein Elektroauto unterwegs per
Adapter sogar an einer Haushaltssteckdose laden. An einer roten Drehstromdose erreichen die Boxen je nach Variante eine maximale Ladeleistung von 11 beziehungsweise 22 kW, was dem heutigen Ladestandard entspricht“, freut sich Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ, über den Start der Kooperation.
Für go-e beweist die Partnerschaft mit dem ARBÖ die wachsende Dynamik des Wandels vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb: „Immer mehr Menschen steigen im Sinne des Klimaschutzes auf E-Autos um, denn diese sind längst alltagstauglich. Der ARBÖ reagiert mit dem go-eCharger HOME+ nun auf die individuellen Ladebedürfnisse seiner Mitglieder und baut seine Elektroautokompetenz weiter aus. Es freut uns sehr, dass wir den ARBÖ mit smarten Ladestationen, made in Austria, unterstützen dürfen“, erklärt Oliver Steiner vom Ladetechnikhersteller go-e.
„Wir sind überzeugt, dass flexible Ladelösungen immer wichtiger werden. Durch die Zusammenarbeit mit go-e ist der ARBÖ bestens für Herausforderungen der Zukunft gerüstet“, schließen Groiss und Steiner unisono ab.
Über go-e:
Die go-e GmbH wurde 2015 im Rahmen eines Kickstarter-Projekts gegründet und stellte 2017 mit dem go-eCharger HOME+ die weltweit erste auch mobil verwendbare, smarte Wallbox zum Laden von Elektroautos vor. Das Unternehmen mit derzeit rund 100 Mitarbeitenden hat sich seitdem zu einem international etablierten Anbieter für die Herstellung und den Vertrieb von Zubehör für die E-Mobilität entwickelt, insbesondere von intelligenten AC-Ladestationen für Elektroautos mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW. Heute erhalten Kunden aus mehr als 20 Ländern Ladetechnik von go-e über ein stetig wachsendes Netz von mehr als 1.000 Partnern, Händlern und Fachbetrieben. go-e verpflichtet sich dabei Werten wie innovativer Entwicklung, Inspiration zu nachhaltigem Handeln und intuitiven Produkten. Die Produktion erfolgt möglichst nachhaltig am österreichischen Unternehmensstandort in Feldkirchen. Zudem betreibt go-e in Berlin einen zusätzlichen Entwicklungsstandort.
Die Semesterferien stehen vor der Tür und das heißt: Ab in den Skiurlaub. Wie man seine Ausrüstung richtig transportiert, zeigt der ARBÖ.
In Wien und Niederösterreich ist es schon nächste Woche so weit, die anderen Bundesländer ziehen in den kommenden zwei Wochen nach: die Semesterferien beginnen. Viele österreichische Familien zieht es in die heimischen Skigebiete. Doch vorher müssen die dicke Skikleidung, die sperrigen Skischuhe und natürlich die Ski beziehungsweise das Snowboard gut und sicher verstaut werden. Der ARBÖ erklärt,worauf Autofahrerinnen und Autofahrer beim Beladen ihres Fahrzeugs achten müssen.
Die Anreise in den Winterurlaub erfolgt meist mit dem eigenen Fahrzeug und da sind auch die eigenen Skier oder Snowboards mit im Gepäck. Die Wintersportausrüstung sollte grundsätzlich am Dach in Gepäcksträgern verstaut werden. Im Innenraum des Fahrzeugs sollten Skier und Snowboard nur transportiert werden, wenn es eine entsprechende Durchreiche gibt. Zusätzlich sollte hier die Ausrüstung mit einem Gurt befestigt werden. Dennoch ist aber Vorsicht geboten: „Skier können – aufgrund ihrer scharfen Kanten – zu Geschossen mutieren, die im Falle eines Unfalls schwere Verletzungen verursachen können. Bei einer Notbremsung besteht somit große
Verletzungsgefahr für alle Insassen“, sagt ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht. Außerdem kann der unsachgemäße Transport auch zu gesetzlichen Problemen führen: Es kann zu Geldstrafen von bis zu 5.000 € kommen. Der ARBÖ rät allen Skiurlauberinnen und Skiurlaubern deshalb, in ein professionelles Trägersystem zu investieren.
Vor dem Kauf eines solchen Systems ist es wichtig, sich von einem Profi beraten zu lassen. Dachboxen haben den Vorteil, dass die Skier und Snowboards sicher und gut
geschützt transportiert werden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie mehr Stauraum für Gepäck bieten und somit mehr Platz für Mitreisende gegeben ist. Werden Reisetaschen auch im Dachträger gelagert, sollten sie gleichmäßig auf die Box aufgeteilt werden. Auch die maximale Zuladung (laut Herstellerangabe) muss berücksichtigt werden.
Eine weitere Möglichkeit, um seine Winterausrüstung zu transportieren, sind Skiträger.Sie sind einfach in der Handhabung und können ganz einfach via Magnetsystem auf
Grundträgern angebracht werden. Werden die Träger nicht mehr gebracht, lassen sie sich platzsparend verstauen. Aber Achtung: Beide Systeme führen zu höherem
Treibstoffverbrauch. „Grund dafür ist der höhere Luftwiderstand, aber auch das höhere Gewicht“, erklärt ARBÖ-Technik Koordinator Erich Groiss. Vor Fahrtantritt also den
Luftdruck der Reifen anpassen. „Schwere Beladung, aber auch die teils sehr tiefen Temperaturen können den Luftdruck verändern. Dieser sollte daher unbedingt angepasst werden“, so Groiss weiter. Damit sind auch die besten Bremseigenschaften gegeben, denn durch die die zusätzliche Beladung ändern sich Fahr- und Bremsverhalten.
Auf welche Variante sich Wintersportlerinnen und Wintersportler dann festlegen – der ARBÖ empfiehlt drei Mal zu überprüfen, ob alles richtig und fest sitzt. Einmal nach der
Montage, dann nach dem Beladen sowie nach ungefähr 20 Kilometern Fahrt. „Gegebenenfalls müssen die Halterungen der Träger, Box oder auch die Spanngurte nachgezogen werden“, sagt Sebastian Obrecht abschließend.
Verkehr. Die flächendeckende Ausweitung des Wiener Parkpickerls sorgt in NÖ für Kopfzerbrechen. Während sich die Umlandgemeinden gegen „Park-Flüchtlinge“ wappnen, will das Land Pendler unterstützen
In weniger als einem Monat ist es soweit: Das Wiener Parkpickerl wird bis an die Stadtgrenzen ausgeweitet. Seit der Ankündigung der flächendeckenden Erweiterung der Kurzparkzone, herrscht nicht nur in der Bundeshauptstadt selbst, sondern auch im benachbarten Niederösterreich viel Aufregung.
„Die Stadt Wien hat sich mit der Entscheidung der Ausweitung des Parkpickerls klar dazu bekannt, die Situation für Pendler aus NÖ zu erschweren“, übt Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz diesbezüglich scharfe Kritik. Denn von rund 200.000 Niederösterreichern, die täglich nach Wien zur Arbeit fahren, müssten nun 20.000 vom Parkpickerl direkt betroffene Pendler laut Schleritzko „ihren Arbeitsweg neu planen und denken“. Das ergab eine Erhebung des Landes NÖ.
Alternativen für Pendler
Als Unterstützung für Betroffene wurde nun ein Maßnahmenpaket beschlossen. Bus- und Bahnverbindungen zwischen den Umlandgemeinden und Wien wurden so seitens des Landes verstärkt und ausgeweitet. Wer laut Schleritzko dennoch nicht auf den eigenen fahrbaren Untersatz verzichten könne, soll dank mehr Park-&-Ride-Anlagen eine attraktive Abstellmöglichkeit geboten werden. Auch mit finanzieller Unterstützung der Stadt Wien soll bis 2024 das Angebot auf 45.000 Stellplätze ausgebaut werden, 25.500 weitere Abstellplätze sind dann für Zweiräder reserviert, so der Landesrat.
Auch innerhalb Wiens sollen Pkw-Stellplätze in Pendlergaragen jetzt erweitert werden. Generell betone Schleritzko aber, dass mit dem neuen Klimaticket der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr „möglichst nahe am eigenen Zuhause“ mittlerweile rentabler sei, als mit dem Auto zu fahren. Vorgerechnet wird Pendlern das nun auch auf der neuen Info-Homepage des Landes NÖ www.wienpendeln.at. Diese bietet vor allem Neuumsteigern auf den öffentlichen Verkehr Infos zu Tarifen, Tickets und Angeboten. Zusätzlich wurde vom VOR eine eigene Hotline für weitere Fragen eingerichtet (0800 22 23 24). Die Infokampagne des Landes soll mit eigenen Flyern für jede der 47 betroffenen Gemeinden auch in die Haushalte hinausgetragen werden.
Schutz für Anrainer
Neben diesen Maßnahmen des Landes wurden auch auf kommunaler Ebene Vorbereitungen für die bevorstehende Einführung getroffen: Aus Sorge vor „Parkpickerl-Flüchtlingen“ aus Wien musste in vielen Umlandgemeinden die Parkraumbewirtschaftung neu gedacht werden. So etwa in Schwechat (Bezirk Bruck/Leitha). „Die relativ zügige Entscheidung aus Wien im Mai des vorigen Jahres hat uns nicht überraschend, aber überzeugend getroffen“, sei für Bürgermeisterin Karin Baier (SPÖ) klar gewesen, dass nun Handlungsbedarf bestehe. Zusätzlich zur blauen wurde deshalb eine grüne Parkzone, für die Stunden- und Tagestickets gelöst werden müssen, in der Stadt eingeführt.
Auch in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) gehe es laut Bürgermeisterin Andrea Kö (ÖVP) darum, Parkmöglichkeiten für Anrainern und im Ort Beschäftigte zu sichern. Eine gebührenfreie Kurzparkzone entlang der Ketzergasse soll diesen „Schutz“ bieten. Eine in Zusammenhang mit der Kurzparkzonen-Ausweitung befürchtete Verlegung von Hauptwohnsitzen aus NÖ nach Wien merke man laut Kö und Baier aber nicht.
Dass die Neuregelung des Parkpickerls auch innerhalb Wiens für Probleme sorgen wird, betonen die Mobilitätsclubs ÖAMTC und ARBÖ. Vor allem in der Ausdehnung der Kurzparkzone bis 22 Uhr sowie in der Verkürzung der maximalen Parkdauer auf zwei Stunden sehe man „neue Beschränkungen, die weder erforderlich noch nachvollziehbar“ seien.
Seit den Sommermonaten ist an den heimischen Tankstellen eine wahre Kostenexplosion zu beobachten: Innerhalb weniger Monate stieg der Durchschnittspreis für Diesel und Eurosuper 95 um rund 40 Prozent. Für Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, eine nicht zu akzeptierende Situation: „Es ist jetzt nur mehr eine Frage der Zeit, bis erstmals die Zwei-Euro-Schallmauer durchbrochen wird. Die Belastungen für Autofahrerinnen und Autofahrer steigen von Tag zu Tag. Das können wir nicht so hinnehmen und fordern daher ein Ende der Autofahrer-Abzocke.“ Von den steigenden Kosten sind nämlich vor allem Bevölkerungsschichten betroffen, die auf das eigene Auto angewiesen sind und keine Alternativen in Form eines hochwertigen Öffi-Angebots haben: Pendler, Schichtarbeiter, Pensionisten und Bewohner von ländlichen Gebieten sind gezwungen, mehr für das Auto zu zahlen – das sei „unfair und unsozial“. Rezar fordert „einen sozialen Ausgleich in Form eines massiven Entlastungspakets, der über den Klimabonus hinausgeht“. Und auch die für das kommende Jahr angekündigte CO2-Bepreisung solle verschoben oder aufgehoben werden.
ARBÖ baut sich neue Zentrale in Salzburg-Liefering Start schon im Februar
In Salzburg-Liefering fahren noch im Februar die Bagger auf: Der Verkehrsklub ARBÖ baut dort seine neue Zentrale. Schon im Dezember soll der fünf Millionen Euro teure Bau fertiggestellt werden. „Wir sind startklar, die letzten Plananpassungen wurden vorgenommen“, so Regionalleiter Torben Mandl.
Bis zur Fertigstellung des neuen Baus bleibt die Zentrale in der Münchner Bundesstraße 9. Danach übersiedelt der Verkehrsklub wenige hundert Meter weiter.
Lange wurde geplant, nun geht es an der Münchner Bundesstraße Schlag auf Schlag. Der Auto-, Motor- und Radfahrerbund, besser bekannt als ARBÖ, startet nach fünfjähriger Planungsphase den Bau seiner „neuen Landesorganisation“, berichtet Regionalleiter Torben Mandl – der bisherige Standort in der Münchner Bundesstraße ist zu klein geworden. „Das Ganze hat länger gedauert als gedacht, weil es zunächst kein geeignetes Grundstück gab“, sagt der Regionalleiter.
Nach längerer Suche ist man doch fündig geworden. Der Klub errichtet zwei Kilometer von der derzeitigen Zentrale entfernt seinen neuen Sitz im Baurecht. Neben einer neuen Prüfbox, sieben Arbeitsplätzen oder etwa auch Durchfahrtsboxen findet sich dort bald auch ein Versicherungsmakler. Noch heuer sollen die 15 Mitarbeiter des Klubs dort ihre Arbeit aufnehmen.
Neue Wohnungen statt Verkehrsklub-Zentrale Mit dem Bau hat es der ARBÖ daher eilig – die Baugenehmigung liegt bereits vor. „Wir starten schon im Februar, bis Mai soll der Rohbau fertig sein“, sagt Mandl. Bereits im Dezember soll der fünf Millionen Euro teure Bau bezogen werden. Bis dahin bleibt die Salzburg-Zentrale des Klubs am alten Standort in der Münchner Bundesstraße.
Danach endet an der Adresse eine Ära: Der ARBÖ trennt sich von dem Gebäude. Der Bauträger Kainz will dort neue Wohnungen errichten – erst vergangene Woche brachten die Salzburger eine Voranfrage im städtischen Gestaltungsbeirat dazu ein. Längst nicht das einzige Projekt, über das das Gremium beriet: Etwa auch der Um- und Neubau der ÖJAB Seniorenwohnanlage in Salzburg-Aigen stand auf der Tagesordnung.
Mobilitätsklubs orten große Unzufriedenheit in der Bevölkerung und fordern nachhaltiges Parkraummanagement für Wien.
ARBÖ und ÖAMTC kritisieren die neue Kurzparkzonenregelung, die ab 1. März in Wien gültig ist und sehen zahlreiche Nachteile für die Wiener Bevölkerung. Es kommt nicht nur zu einer Ausweitung der Kurzparkzone auf nahezu das gesamte Wiener Stadtgebiet: Weitere Beschränkungen wie die Ausweitung des Gültigkeitszeitraums bis 22 Uhr auch in den Wiener Außenbezirken, die Verkürzung der zulässigen Parkdauer auf maximal 2 Stunden oder die allgemeine Preiserhöhung für das „Parkpickerl“ schaffen neue Probleme für alle Betroffenen. Die Mobilitätsclubs fordern jetzt eine zeitnahe Evaluierung der geplanten Maßnahmen und arbeiten bereits an konstruktiven Vorschlägen für ein modernes
Parkraummanagement.
Zwtl.: Reform der Parkraumbewirtschaftung gemäß Wiener Koalitionsvereinbarung bleibt weiterhin ausständig
Die im Koalitionsabkommen zwischen SPÖ und Neos vereinbarte Reform der Wiener Parkraumbewirtschaftung bleibt nach wie vor ausständig. ÖAMTC und ARBÖ betonen: „Die ab März gültige Ausweitung der gebührenpflichtigen Kurzparkzone kann nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einer sinnvollen Lösung sein: ein zeitgemäßes, intelligentes und nachhaltiges Parkraummanagement für Wien. Wir fordern die Stadt Wien deshalb auf, die Ausweitung der Kurzparkzone zeitnah zu evaluieren und werden auch von unserer Seite entsprechende Maßnahmen setzen. Im Sinne unserer Mitglieder und der Wiener Bevölkerung erwarten wir sinnvolle Lösungen und nicht noch mehr Probleme als zuvor.“
Vor allem in der Ausdehnung der Kurzparkzone bis 22 Uhr sowie in der Verkürzung der höchstzulässigen Parkdauer auf 2 Stunden sehen ARBÖ und ÖAMTC neue Beschränkungen, die weder erforderlich noch nachvollziehbar sind. „Man kann einen Außenbezirk wie die Donaustadt nicht mit der Innenstadt vergleichen: Weder die Nutzungsdichte des öffentlichen Parkraums noch das Angebot öffentlicher Verkehrsmittel sind hier annähernd ähnlich“, erläutert Ernst Kloboucnik, ÖAMTC Landesdirektor für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Auch Freizeitaktivitäten außerhalb des eigenen Wohnbezirks werden demnächst zur Herausforderung: Die knapp bemessene Maximalparkdauer stellt eine unnötige Erschwernis darf – zumindest im Bereich von Naherholungsgebieten sollten aus Sicht der Mobilitätsklubs Parkmöglichkeiten mit unbegrenzter Abstelldauer geschaffen werden (Wienerwald, Donauinsel, Laaer Berg). Generell bestünde in den Außenbezirken – abseits von Geschäftsstraßen – keine Notwendigkeit einer Parkzeitbeschränkung, da im Verhältnis zur Wohnbevölkerung deutlich weniger „bezirksfremde“ Personen zu- und abfahren als es in den Innenbezirken der Fall ist. Eine gebührenpflichtige Zone mit unbegrenzter Parkdauer wäre jedenfalls sachgerechter.
Leistbare Garagenstellplätze sind Mangelware. Auch der Ausbau an Park & Ride Anlagen im Wiener Stadtgebiet findet bislang nicht dem tatsächlichen Bedarf entsprechend statt. Eine Subventionierung von Garagenstellplätzen für Anwohner:innen sowie von zusätzlichen P&R-Anlagen an neuralgischen Verkehrspunkten im Stadtgebiet – finanziert durch Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung – wäre für viele Menschen ein Anreiz, Pkws auf privatem Raum abzustellen und würde den Parkdruck in einzelnen belasteten Gebieten reduzieren.. „Darüber hinaus wäre eine flexiblere Nutzung der Anrainerparkplätze wünschenswert“, fordert Günther Schweizer, ARBÖ-Landesdirektor für Wien.
Die Mobilitätsklubs betonen ebenfalls den sozialen Aspekt: Für die Erledigung vieler Aufgaben, die unter die genannten Bereiche fallen, reicht eine Parkzeit von maximal 2 Stunden zudem schlicht nicht aus. Die ab März gültige Verlängerung der Kurzparkzone bis 22 Uhr stellt etwa pflegende Angehörige und ehrenamtlich Tätige vor weitere Herausforderungen. Auch dafür gibt es – wie für die oben genannten Probleme - Lösungsvorschläge, die die Mobilitätskubs in einem weiteren Schritt gerne mit der Stadt Wien weiterentwickeln möchten. Weitere Infos zur Parkraumbewirtschaftung in Wien unter www.arboe.at oder www.oeamtc.at.
Bei Feuerwehr, Rettung, Polizei und Autofahrerclubs werden noch keine merklichen Anstiege bei den Krankenständen verzeichnet. Trotzdem sind alle für eine mögliche Omikron-Welle gewappnet.
Wer im Bezirk Hilfe braucht, bekommt sie auch verlässlich. So viel ist trotz Omikron auf jeden Fall sicher. Dennoch herrscht gespannte Vorsicht bei Feuerwehr, Rettung, Polizei und Autofahrerclubs. Denn die Fallzahlen steigen täglich an. Auch von gestern auf heute gab es mehr als 30.000 Neuinfektionen. Im Bezirk St. Veit haben sich laut AGES über 900 Personen in den vergangenen sieben Tagen infiziert.
Von dieser Tendenz nur wenig betroffen sind aktuell die Blaulichtorganisationen sowie Autofahrerclubs im Bezirk St. Veit. Für das Rote Kreuz sind im Bezirk mehr als 500 Hauptberufliche und Freiwillige im Einsatz. „Wir verzeichnen hier aktuell gerade einmal eine Handvoll Krankenstände, die nicht alle auf Corona zurückzuführen sind. Unsere bisherigen Sicherheitsmaßnahmen greifen nach wie vor hervorragend und wir haben bei unserem Corona-Stufenplan noch Luft nach oben. Es herrscht absoluter Normalzustand bei uns“, sagt Rotkreuz-Präsident Peter Ambrozy.
Ähnlich sieht es bei der Feuerwehr St. Veit aus. „Wir haben derzeit keinen einzigen Coronafall, alle 56 aktiven Mitglieder sind einsatzfähig“, sagt Kommandant Markus Korath. Zurückführen lässt sich diese gute Bilanz laut Korath auf „die strenge FFP2-Maskenpflicht sowie die 3G-Regel bei Einsätzen“. Dennoch ist die Wehr auf mögliche Ausfälle vorbereitet: Fixe Teams, die gemeinsam ausfahren, sollen die Ansteckungsgefahr weiterhin niedrig halten. Worauf sich die Wehren immer verlassen können: Ist Not am Mann oder an der Frau, helfen auch benachbarte Feuerwehren aus.
Beiden 118 Polizeibeamten im Bezirk sind laut Bezirkskommandantin Daniela Puffing derzeit „kaum welche coronabedingt außer Dienst“. Die Polizisten sind in fixen Teams im Dienst. „So kommt es zu keiner Durchmischung der Dienststellen, einer erhöhten Ansteckungsgefahr wird von vornherein entgegengewirkt“, erklärt Puffing. Einzeln besetzte Büros, wo möglich Homeoffice, aber auch strenge FFP2-Maskenpflicht im Innen- und Außendienst gelten nach wie vor. Ein Omikron-Plan liegt aber jedenfalls griffbereit in der Schublade.
Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ berichten ebenfalls, dass sich die Omikron-Welle in ihren St. Veiter Standorten noch nicht wirklich bemerkbar gemacht hat. „Von den kärntenweit etwa 200 Mitarbeitern sind insgesamt zehn in St. Veit stationiert. Wir haben derzeit kaum Krankmeldungen – wenn, dann nicht nur wegen Corona. Bei uns spielt ja auch das Wetter eine ganz wesentliche Rolle“, sagt ÖAMTC-Sprecherin Cornelia Frieser.
Die Einsatzplanung bei der Pannenhilfe kommt derzeit noch ganz ohne Notfallprogramm aus. „Wir sind flexibel, können bei Bedarf nicht nur die Mitarbeiter vom Stützpunkt auf die Straße schicken. Wir können natürlich auch kärntenweit auf unsere Experten zugreifen – Hilfe kommt also mit Sicherheit immer an“, erklärt Frieser.
Kärntens ARBÖ-Chef Peter Pegrin hat Ähnliches zu berichten: „Alle Stützpunkte sind miteinander vernetzt. Fällt in St. Veit ein Auto aus oder ist es bereits im Einsatz, kommt Verstärkung aus einem anderen Bezirk.“ Aktuell gibt es übrigens keine coronabedingten Ausfälle. Abstand, FFP2-Maskenpflicht und Zugangsverbot zu den Werkstätten sind und bleiben sowieso Standard. Sollte sich Omikron doch noch bemerkbar machen, werden Innendienst-Mitarbeiter für den Außendienst eingesetzt. Auch hier gilt: Wird Hilfe benötigt, „kommt diese auch auf jeden Fall an“.
Keine nennenswerten Ausfälle gibt es zudem innerhalb der Bezirkshauptmannschaft St. Veit. „Wir haben lediglich Einzelfälle“, bestätigt Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch. Sollte es zu größeren Ausfällen kommen, werden Vertretungen installiert und es werde bereichsübergreifend gearbeitet. Um Ansteckungen zu vermeiden, gibt es keine gemeinsamen Essen oder Kaffeepausen. Homeoffice, Einzelbüros und Maskenpflicht im Amt sorgen für zusätzlichen Schutz.
Bei Feuerwehr, Rettung, Polizei und Autofahrerclubs werden noch keine merklichen Anstiege bei den Krankenständen verzeichnet. Trotzdem sind alle für eine mögliche Omikron-Welle gewappnet.
Wer im Bezirk Hilfe braucht, bekommt sie auch verlässlich. So viel ist trotz Omikron auf jeden Fall sicher. Dennoch herrscht gespannte Vorsicht bei Feuerwehr, Rettung, Polizei und Autofahrerclubs. Denn die Fallzahlen steigen täglich an, innerhalb von 24 Stunden (Stand gestern) um mehr als 43.000 österreichweit – im Bezirk sind laut AGES 765 Menschen erkrankt (Stand gestern).
Von dieser Tendenz nur in geringer Weise betroffen sind aktuell die Blaulichtorganisationen sowie Autofahrerclubs. Für das Rote Kreuz sind im Bezirk mehr als 300 Hauptberufliche und Freiwillige im Einsatz. „Wir verzeichnen hier aktuell gerade einmal eine Handvoll Krankenstände, die nicht alle auf Corona zurückzuführen sind. Es herrscht absoluter Normalzustand bei uns“, bestätigt Rot-Kreuz-Präsident Peter Ambrozy. Im Ernstfall wird Personal so verschoben, dass die Grundversorgung jedenfalls gewährleistet ist.
Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ berichten ebenfalls, dass sich die Omikron-Welle in ihren Feldkirchner Standorten noch nicht bemerkbar gemacht hat. „Von den kärntenweit etwa 200 Mitarbeitern sind zehn in Feldkirchen stationiert. Wir haben derzeit kaum Krankmeldungen. Bei uns spielt ja auch das Wetter eine wesentliche Rolle“, fasst ÖAMTC-Sprecherin Cornelia Frieser die aktuelle Situation zusammen. Die Einsatzplanung bei der Pannenhilfe kommt noch ohne Notfallprogramm aus. „Bei Bedarf können wir Mitarbeiter vom Stützpunkt auf die Straße schicken und kärntenweit auf unsere Experten zugreifen – Hilfe kommt also mit Sicherheit immer an.“
Kärntens ARBÖ-Chef Peter Pegrin hat ähnliches zu berichten: „Alle Stützpunkte sind miteinander vernetzt. Fällt in Feldkirchen unser Auto aus oder ist es bereits im Einsatz, kommt Verstärkung aus einem anderen Bezirk.“ Aktuell gibt es übrigens keine coronabedingten Ausfälle. Sollte sich Omikron doch noch bemerkbar machen, werden Innendienst-Mitarbeiter „auf die Straße geschickt“.
„Vignetten-Aus“. Nur noch eine halbe Woche, dann endet auch die Gültigkeit der Autobahnvignette 2021. Denn ab 1. Februar 2022 sind nur noch Vignetten für das Jahr 2022 gültig. Autolenker, die es bislang verabsäumt haben, eine neue Vignette zu kaufen, sollten dies nun dringend tun. Doch Vorsicht: Wer jetzt eine aktuelle digitale Vignette übers Internet erwerben möchte, für den ist es schon zu spät. Da bei einem Online-Kauf eine Rücktrittsfrist von 18 Tagen gilt, wird die neue Plakette auch beim sofortigen Kauf erst Mitte Februar gültig. Die Lösung: Kauft man die digitale Vignette bei einem der beiden Mobilitätsclubs oder in einer Trafik, ist diese sofort nach dem Kauf gültig, die Frist entfällt. Wer also beim ÖAMTC, ARBÖ oder in einer Trafik kauft, kann sich noch vier Tage Zeit lassen. Übrigens gibt es sowohl die Klebe- als auch die digitale Vignette an allen Verschleißstellen, wobei die digitale Vignette immer beliebter wird. Aus gutem Grund: Beim Kauf der digitalen Variante entfällt mit der Registrierung des Kennzeichens das lästige Kleben und Abkratzen. Im Falle eines Scheibenbruchs ist keine Ersatzvignette nötig und Besitzer von Wechselkennzeichen benötigen nicht mehr für jedes Fahrzeug eine eigene Vignette.
Fieber, bestimmte Medikamente und Nies-Anfälle können die Fahrtüchtigkeit einschränken.
Die Corona-Pandemie dominiert nach wie vor die Schlagzeilen. Aber auch Grippe, grippale Infekte und Erkältungen gibt es noch. Immer wieder erhält der ARBÖ Anfragen wie: „Darf ich im Krankenstand mit dem Auto fahren?“ Im Falle eine Covid-Infektion lautet die Antwort klar: Nein. Komplizierter ist die Lage etwa bei einer Grippe-Erkrankung: „Auch für Krankgeschriebene gibt es oftmals Gründe, mit dem Auto zu fahren“, sagt ARBÖ OÖ-Geschäftsführer Thomas Harruk. „Aber man sollte sich genau informieren, was erlaubt ist – nicht nur, um Probleme mit dem Arbeitgeber oder der Exekutive zu vermeiden, sondern insbesondere, um sich selbst und andere im Straßenverkehr nicht zu gefährden.“ Entscheidend ist, ob vom Arzt „Bettruhe“ verordnet wurde oder nicht. Bei verordneter Bettruhe sollte der Pkw nur in begründeten Ausnahmefällen gelenkt werden und nur, sofern die „Fahrtüchtigkeit“ gegeben ist, wie beispielsweise für Wege zum Arzt oder zur Apotheke oder für dringende Einkäufe wie Lebensmittel. Wurde vom Arzt keine Bettruhe verordnet, kann der Pkw für alle Fahrten genutzt werden. Es muss jedoch die „Fahrtüchtigkeit“ gegeben sein. Hinsichtlich des Arbeitsrechts ist zu beachten, dass im Krankenstand die Genesung Priorität hat: Es dürfen also keine Aktivitäten unternommen werden, die eine Genesung erschweren. Tätigkeiten, die dem "Gesundwerden" entgegenwirken, müssen also unterlassen werden. Widersetzt man sich dieser Anordnung, kann das arbeitsrechtliche Konsequenzen zur Folge haben.
Preise explodieren, Experte rechnet mit neuem Rekord
Für den Liter Super verlangte eine Tankstelle am Donnerstag 1,579 Euro.
Dieser Preis stammt nicht von einer Autobahntankstelle, sondern von einer "normalen" in Klosterneuburg, wie ein ÖSTERREICH-Lokalaugenschein zeigt. Diesel kostete dort gestern zu Mittag 1,569 Euro. Kein wirklicher Einzelfall, denn bei einer wenig entfernten Automatentankstelle war der Liter Diesel mit 1,539 Euro und Super mit 1,549 Euro angeschrieben.
Selbst wenn das "Ausreißer" nach oben sind - auch die Durchschnittspreise sind derzeit extrem hoch, erklärt ÖAMTC-Experte Martin Grasslober gegenüber ÖSTERREICH. Für Super zahlen wir derzeit im Schnitt 1,426 Euro pro Liter, bei Diesel sind es 1,415 Euro.
Es wird noch teurer. Ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Die Ölpreise stiegen zuletzt auf ein Siebenjahreshoch, zudem wächst konjunkturbedingt die Nachfrage. Und ab Juli verteuert die CO2-Steuer den Sprit zusätzlich. "Beim Diesel werden wir einen neuen Rekord sehen", erwartet Grasslober. Der bisher höchste Durchschnittspreis für Diesel lag in Österreich bei 1,473 Euro im April 2012. Der Experte rät, Preise zu vergleichen und günstige Tankstellen anzufahren.
Am 1. Jänner 1997 begann in Österreich eine neue Ära auf Autobahnen und Schnellstraßen. Die Einführung der Klebevignette war zu Beginn noch heiß diskutiert. Mittlerweile hat sich das System als Best-Practice-Modell erwiesen und wurde von anderen europäischen Ländern übernommen. Mit Dezember 2017 machte die Bemautung in Österreich den nächsten Schritt in Richtung Zukunft - die Digitale Vignette hat mittlerweile mit einem Anteil von 62 Prozent bei Jahresvignetten das Klebe-Pendant deutlich überholt. Die Erlöse aus der Pkw-Vignette sind ein wesentlicher Teil der Finanzierung der Asfinag. In den kommenden sechs Jahren investiert die Asfinag rund sieben Milliarden Euro in Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen.
Seit 1997 wurden mehr als 515 Millionen Vignetten abgesetzt - das entspricht einem Erlös von knapp neun Milliarden Euro. Zusammen mit der Lkw-und Streckenmaut bildet die Vignette einen wesentlichen Eckpfeiler der Nutzerfinanzierung der Asfinag. Die Vignette war ideales Instrument, um ein Finanzierungsmodell für den Straßenbau zu schaffen: kein straßenseitiger Aufwand für den Betrieb, keine technische Zusatzausrüstung für Pkw, kurze Verkaufsvorgänge und vor allem einfache Handhabung für Kundinnen und Kunden.
Dazu noch ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis im Europa-Vergleich: Mit einer Jahresvignette fährt man um knapp 25 Cent pro Tag auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen.
25 Jahre - 25 Farben
Die Produktion der Klebevignette ist genauestens geplant. Dabei wählt die Asfinag aus drei Farbvorschlägen aus, der Produktionsstart durch den langjährigen Partner Forster erfolgt im März des jeweiligen Jahres. Wesentlich bei der Farbauswahl ist die gute Unterscheidbarkeit der jeweiligen Farben. Dadurch ist gewährleistet, dass Kontrollen im Fließverkehr rasch und unkompliziert erfolgen. Die erste Vignette war rot, die aktuelle Vignette trägt die Farbe Marille. Eine genaue Abschätzung ist Grundlage für die Anzahl der zu produzierenden Vignetten -das Asfinag-Vertriebssystem und die Partner sorgen dafür, dass die Vignetten während der Verkaufsphase in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Zusammen mit den vier Vertriebs-Dachorganisationen ÖAMTC, ARBÖ, ADAC und Tobaccoland gibt es 6.000 Vertriebsmöglichkeiten im In-und Ausland.
Pro Jahr registriert die ASFINAG rund 200.000 Vignettendelikte in Österreich. Die Einhaltung der Vignettenpflicht wird stichprobenartig kontrolliert -von mehr als 100 Mitarbeitern und 17 automatischen Vignettenkontrollsystemen.
Senioren besonders gefährdet
35 Fußgänger sind laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im Vorjahr im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Die gute Nachricht: Das waren so wenig wie noch nie. Die schlechte Nachricht: 20 der 35 Opfer waren 70 oder älter. Der VCÖ forderte aus diesem Grund "verstärkte Maßnahmen für ein seniorengerechtes Verkehrssystem im Ortsgebiet, wie mehr Verkehrsberuhigung, Tempo 30 statt 50 und übersichtliche Übergänge", wie es am Freitag in einer Aussendung hieß.
"Auch wenn im Vorjahr die Zahl der tödlichen Fußgängerunfälle so niedrig wie noch nie war, die Anzahl der Todesopfer ist mit 35 nach wie vor hoch", betonte VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Vor 2021 gab es die bisher niedrigste Anzahl an tödlichen Fußgängerunfällen im Jahr 2018 mit 47 Todesopfern.
Bei 16 tödlichen Fußgängerunfällen gab es im Vorjahr laut Innenministerium Fremdverschulden. Die Hälfte dieser tödlichen Unfälle wurden von Pkw verursacht, weitere sechs tödliche Fußgängerunfälle wurden von Lkw und Klein-Lkw verursacht. Elf der 20 getöteten Senioren waren älter als 80. Laut VCÖ waren auch in den Jahren davor ältere Menschen die größte Opfergruppe bei den tödlichen Fußgängerunfällen. In den Jahren 2019 und 2020 kamen 120 Fußgängerinnen und Fußgänger bei Verkehrsunfällen ums Leben, 61 davon waren 70 oder älter.
"Es braucht mehr Maßnahmen, die die Mobilität für ältere Menschen sicherer machen," betonte VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Im Ortsgebiet erhöht vor allem mehr Verkehrsberuhigung die Verkehrssicherheit. Als Höchstgeschwindigkeit sollte im Ortsgebiet Tempo 30 die Regel und Tempo 50 die Ausnahme sein. Wichtig sind zudem übersichtliche Straßenübergänge, ausreichend breite Gehsteige und Fußgänger-Ampeln mit längeren Grünphasen und kürzeren Rotphasen, so der VCÖ.
Außerhalb der Ortsgebiete mangelt es noch immer an sicheren Gehwegen zwischen Siedlungen und dem nächsten Ortsgebiet. Selbst Bus-Haltestellen sind nicht immer über einen baulich getrennten Gehweg erreichbar. "Fußgängerinnen und Fußgänger wurden lange Zeit in der Infrastrukturpolitik in den Bundesländern vernachlässigt. Um auch in den Regionen die Versäumnisse der Vergangenheit rasch zu sanieren, ist eine Infrastrukturoffensive für sichere Gehwege nötig", betonte Mosshammer.
Durch die ökosoziale Steuerreform soll das Autofahren künftig mehr kosten. Viele Menschen klagen jedoch schon jetzt über zu hohe Preise an der Zapfsäule. Sind die angemessen?
Pro & Kontra
Ja, der Spritpreis ist zu hoch! 2021 stieg der Treibstoffpreis um rund 30 Prozent, was gerade für Niederösterreicher-innen und Niederösterreicher eine massive Mehrbelastung bedeutet. In weiten Teilen Niederösterreichs gibt es keine Alternative zum Auto. In den vergangenen Jahren wurden das Netz an Nebenbahnen und Fahrpläne der Öffis ausgedünnt. Die Menschen müssen daher mit dem Auto zur Arbeitsstelle oder zu einer Park&Ride-Anlage fahren. Und auch der Schulunterricht, die Freizeitgestaltung oder Einkaufsmöglichkeiten sind nicht immer mit dem Öffi-Fahrplan und -Netz kompatibel.
Das Auto ist für den Großteil der Menschen ein notwendiges Verkehrsmittel, um von A nach B zu kommen. Ein hoher Spritpreis sorgt für eine hohe finanzielle Belastung. Und die wird weiter steigen, denn die angekündigte CO2-Bepreisung macht Sprit ab Juli um mindestens acht Cent pro Liter teurer.
Ihre Meinung ist gefragt: pro-contra@noen.at
Franz Pfeiffer
Die Spritpreise fahren seit Jahren Achterbahn. Das liegt nicht an der Mineralölsteuer. Die ist seit elf Jahren unverändert. Im Vorjahr kostete ein Liter Diesel im Schnitt um 18 Cent mehr als 2020, aber um 23 Cent weniger als im Herbst 2012.
Das Problem ist weniger der Spritpreis, sondern der zu hohe Spritverbrauch. Schon vor 30 Jahren versprachen Hersteller das Drei-Liter Auto. Statt sparsamerer Modelle wurden aber übergewichtige Autos mit zu vielen PS hergestellt. Die Folgen: Der reale Spritverbrauch der Diesel-Pkw ist in den letzten 20 Jahren um nur einen halben Liter je 100 Kilometer gesunken. Würden die Autos nur drei Liter verbrauchen, müssten Autofahrer nur halb so viel für Sprit ausgeben.
Hoher Spritverbrauch kommt allen teuer, auch der Umwelt. Je mehr Sprit verbrannt wird, umso mehr CO₂ heizt die Klimakrise an. Zum Schaden unserer Kinder und Enkelkinder.
Meisten Einsätze in St. Pölten. Stützpunkt Ybbs an zweiter Stelle, Gaming bildet das Schlusslicht.
Trotz der drei Lockdowns im Jahr 2021 war der ARBÖ Niederösterreich im vergangenen Jahr 25.017-mal als Helfer in der Not gefragt. Das sind mehr als 21 Prozent der Gesamteinsätze des ARBÖ Österreichs.
Rund 97 Prozent der Pannen konnten direkt an Ort und Stelle behoben werden. Der häufigste Grund, wo ARBÖ-Pannenfahrer zum Einsatz kamen, war bei Problemen mit Starterbatterien (35 Prozent), gefolgt von Reifenpannen (33 Prozent) und Elektronikproblemen (22 Prozent). Die stärksten Einsatzmonate waren 2021 die Sommermonate Juni, Juli und August. „Möglicherweise waren aufgrund der Reisebeschränkungen überdurchschnittlich viele Urlauber mit dem Auto in Österreich unterwegs, wo zahlreiche altersschwache Batterien getauscht werden mussten, nachdem sie aufgrund der hohen Temperatur defekt wurden“, erklärte ARBÖ-Pressesprecherin Claudia Vancata.
Im Mostviertel befinden sich sechs ARBÖ-Prüfzentren. Insgesamt verzeichneten diese sechs Stützpunkte im Vorjahr 8.738 Einsätze und einen deutlichen Anstieg gegenüber dem ersten Corona-Jahr 2020. Selbst in Gaming, wo man traditionell die wenigsten Panneneinsätze zählt, lag man 2021 mit 212 Einsätzen zwar noch hinter dem Jahr 2019 (230), aber doch deutlich vor dem Jahr 2020, wo die Gaminger Pannenhelfer nur 160 Mal ausfahren mussten. (…)
Arbö und Öamtc bieten Mitgliedern Rabatte bei den Liftkarten
Skifahren ist ein schönes, aber nicht gerade billiges Hobby. Hunderttausende Mitglieder der Autofahrerklubs Arbö und Öamtc können immerhin bei vielen heimischen Skigebieten etwa 5–20% billigere Liftkarten kaufen. Nötig ist immer der Vorweis der Klubkarte. Autofahrer können viele Skipässe günstiger erwerben
Diese sogenannten „Vorteilspartner“ findet man mit den jeweiligen genauen Bedingungen auf den Internetseiten der beiden Klubs.
Der Öamtc hat Kooperationen mit 38 Skigebieten (z. B. Bad Kleinkirchheim, Gerlitzen, Nassfeld, Goldeck, Axamer Lizum, Pillersee, Hochficht, Großeck, Kirchberg/Wechsel, Stubai, Damüls). Dazu muss man den jeweiligen Gutschein aus dem Internet ausdrucken und an der Liftkasse einlösen, die Rabatte gelten jedoch häufig nur für Erwachsene.
Ähnlich ist es beim Arbö, der etwa St. Corona und Kirchberg/Wechsel, Dreiländereck, Silvretta-Galtür, Kellerjoch oder Riesneralm verbilligt anbietet.
Die 90 „Bernhardiner“ des ARBÖ Oberösterreich waren im vergangenen Jahr exakt 20.125-mal als Helfer in der Not gefragt Fast dreizehn Mal den Globus umrundet:
Von wegen schöne neue Elektro-Welt. Die Pannenstatistik des ARBÖ Oberösterreich lässt aufhorchen: 35 Prozent durch streikende oder schwache Batterien, 32 Prozent durch Elektronikprobleme und 28 Prozent der Einsätze durch Reifenschäden. Sonstiges – wie kaputte Motoren – machen nur noch fünf Prozent aus.
Auch Stromautos bleiben stehen, besonders wenn der Akku im Winter zu schwach wird. Und E-Fahrzeuge brauchen wie normale Autos Startbatterien, die nicht ewig halten.
Sie haben Biss, aber bellen tun sie nicht: Die Autos der rund 90 Pannenhelfer des ARBÖ OÖ werden traditionsgemäß als „weiße Bernhardiner“ bezeichnet. Sie legten im Vorjahr knapp 520.000 Kilometer bei 20.125 Panneneinsätzen zurück, berichtet Landesgeschäftsführer Thomas Harruk: „Durchschnittlich dauerte es 36 Minuten von der Pannenaufnahme bis zum Eintreffen am Pannenort. 95 Prozent der liegen gebliebenen Fahrzeuge konnten direkt vor Ort wieder flott gemacht werden.“
Das Ranking der Einsatzgründe (siehe auch Grafik rechts): 35% streikende bzw. schwache Batterien, gefolgt von Elektronik-Problemen (32%) und von Reifenschäden (28%). Besonders einsatzstark waren der Jänner sowie Juli und August, in denen altersschwache Batterien vor der Urlaubsfahrt getauscht werden mussten: Mit dem eigenen Auto in den Urlaub zu fahren, ist wieder beliebter.
„Auffällig war die merklich gestiegene Einsatzzahl bei Pannen von E-Fahrrädern wegen defekter Akkus bzw. defekter Elektronik“, sagt Harruk: „Auch die Einsätze für die Starthilfe bei Elektroautos häufen sich. Sie nutzen zum Fahren zwar eine eigene Hochvoltbatterie, aber für die Bordelektronik und den Startvorgang ist eine normale 12-Volt-Batterie zuständig, die sich nach längeren Standzeiten entladen kann.“
Liegengebliebene Fahrzeuge haben den ARBÖ-Pannendienst im vergangenen Jahr auf Trab gehalten: Die österreichweit 600 Pannenhelferinnen und Pannenhelfer wurden zu insgesamt 112.000 Einsätzen – im Durchschnitt also zu 307 Einsätzen pro Tag - gerufen, um liegengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu bekommen. Das hat in den allermeisten Fällen auch gut funktioniert, so konnten rund 97 Prozent der Pannen direkt an Ort und Stelle behoben werden. „Dies zeigt, dass der ARBÖ-Pannendienst ein unverzichtbarer Mobilitätsdienstleister ist, denn im Durchschnitt fuhren unsere Technikerinnen und Techniker alle fünf Minuten zu einer Panne aus. Die meisten ARBÖ-Mitglieder konnten rasch weiterfahren nachdem sie liegengeblieben sind. Eine Abschleppung wurde nur durchgeführt, wenn eine sofortige Reparatur am Einsatzort nicht möglich war“, berichtet KommR. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär.
Dank der effizienten und laufend optimierten Kommunikationskette betrug die durchschnittliche Wartezeit von der Pannenaufnahme bis zum Eintreffen am Pannenort im Jahr 2021 nur rund 36 Minuten. Das Ranking der Einsatzgründe dominierten mit 34% streikende Batterien, gefolgt von Elektronik-Problemen (31%) und Reifenreparaturen (30%).Auch Fahrzeugaufsperrungen mussten 2021 häufig durchgeführt werden. Insbesondere zu den klassischen Reisezeiten waren die „weißen Bernhardiner“ – so der liebevolle Name für den ARBÖ-Pannendienst – als Helfer gefragt: Die einsatzstärksten Monate waren Jänner und August. Diese Zahlen belegen die Notwendigkeit eines Pannendienstes, wie Gerald Kumnig weiter ausführt: „Unser Mitglieder verlassen sich darauf, dass ihnen rasch geholfen wird. Oft sind es Kleinigkeiten wie ein eingefahrener Nagel oder eine defekte Starterbatterie, die eine Weiterfahrt unmöglich machen. Unsere bestens ausgebildeten Pannentechnikerinnen und Pannentechniker haben meistens direkt am Einsatzort eine Lösung für nahezu jedes Problem.“
Neben dem Pannendienst führte der ARBÖ für seine Mitglieder auch wieder zahlreiche technische Dienstleistungen in den österreichweit 91 Prüfzentren durch: zur §57a-
Begutachtung kamen im vergangenen Jahr insgesamt rund 190.000 Fahrzeuge. Die Klimaanlagenwartung (11.500) wurde ebenso häufig in Anspruch genommen wie die
Fahrwerksvermessung (8.700) und Windschutzscheibenreparatur (5.000). „Die Pandemie und die Corona-Maßnahmen haben die Arbeit in den Prüfzentren nicht leicht gemacht.Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten größtenteils mit Maske arbeiten, wodurch die Belastung extrem hoch war. Trotzdem werden wir auch heuer wieder mit Tatkraft für unsere Mitglieder zur Verfügung stehen“, schließt KommR. Mag. Gerald Kumnig ab.
ÖAMTC, ARBÖ und Fachverband für Fahrschulen fordern eine Ausnahmeregelung für gesetzlich vorgeschriebene Fahraus- und Weiterbildung: Auch ohne 2G-Nachweis muss Möglichkeit der Teilnahme oder Fristverlängerung bestehen.
Rund um den Führerscheinerwerb fordern ÖAMTC, ARBÖ und der Fachverband Fahrschulen in der Wirtschaftskammer eine rasche Neuregelung der derzeit geltenden Verordnung: Seit 12. Dezember 2021 sind Fahrausbildungen und gesetzlich vorgeschriebene Fahrsicherheitstrainings wieder möglich, laut Verordnung allerdings nur für Personen, die über einen 2G-Nachweis verfügen. Sämtliche Trainings und Fahrausbildungen wären aber unter Einhaltung umfangreicher 3G- Sicherheitsmaßnahmen jederzeit möglich, zumal man dabei überwiegend allein im eigenen Auto sitzt bzw. die Schulung im Einzelsetting erfolgt.
Im Jahr 2020 konnte auf Initiative des ÖAMTC gemeinsam mit dem ARBÖ und dem Fachverband Fahrschulen zumindest ein „Toleranzerlass“ des zuständigen Bundesministeriums erreicht werden, welcher festlegte, dass die damaligen Lockdowns zu keinen Fristversäumnissen beim mehrphasigen Erwerb der Lenkerberechtigungen führen. Diese Forderung wurde bereits Anfang Dezember neuerlich in einem gemeinsamen Brief an das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz dargelegt – ist bis heute allerdings ohne Rückmeldung geblieben.
ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold: „Die aktuell geltende Regelung kann zu Einschränkungen in der Mobilität für Führerscheinneulinge führen, die keinen 2G-Nachweis erbringen können, aber einen Führerschein für die Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit benötigen. Bei Fristversäumnis im Rahmen der Mehrphasenausbildung droht im schlimmsten Fall sogar der Entzug der neu erworbenen Lenkerberechtigung.“
Günther Schweizer, Geschäftsführer der ARBÖ Fahrsicherheitszentren, ergänzt:„Die Fahrtrainings und Mehrphasenausbildungen finden unter höchsten Hygienestandards und Einhaltung aller Corona-Maßnahmen statt. Dazu gehören natürlich auch die konsequente Überprüfung von gültigen Impf- und Testzertifikaten. Dieses Vorgehen hat seit Ausbruch der Pandemie sehr gut funktioniert, weshalb die Anwendung der 3-G-Regelung im Rahmen der Ausbildungsfahrten sinnvoll wäre.“
Joachim Steininger, Obmann des Fachverbandes der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs in der Wirtschaftskammer: „In früheren Covid-Verordnungen hat sich eine Sonderregelung für den Führerscheinerwerb, wonach Fahraus- und Weiterbildungen sowie Prüfungen gestattet sind, einwandfrei und ohne besondere
Vorkommnisse voll bewährt und sollte wieder angewendet werden. Damit wäre Klarheit für alle Beteiligten gewährleistet.“
Alle drei fordern unisono: „Um diese Situation nachhaltig zu entschärfen, ersuchen wir das zuständige Bundesministerium daher dringend um die Aufnahme eines
Ausnahmetatbestandes zur Vorbereitung und Durchführung von Fahraus- und - weiterbildungen sowie Fahrprüfungen für Menschen auch ohne 2G-Nachweis.“ Um zukünftige Probleme zu vermeiden, setzen sich ÖAMTC, ARBÖ und WKÖ Fahrschulverband zudem für eine Aufnahme der Ausnahmeregelung in das in Begutachtung befindliche Covid-19-Impfpflichtgesetz ein.
Die Präsidenten des ARBÖ Wien und ARBÖ Niederösterreich kritisieren den ideologiegetriebenen Baustopp des Lobautunnels.
Auch Tage nach der Entscheidung von Verkehrsministerin Leonore Gewessler, den Lobautunnel nicht zu bauen, gehen die Wogen hoch. Zahlreiche Mitglieder meldeten sich in den vergangenen Tagen beim ARBÖ, um nicht mit Kritik an der Entscheidung zu sparen, wie Fritz Beidler, Präsident des ARBÖ Wien, bestätigt: „Besonders in den Siedlungsgebieten der Donaustadt sind die Menschen verzweifelt. Die Verkehrsbelastung ist enorm, und es ist damit zu rechnen, dass das Verkehrsaufkommen weiter steigen wird. Der Autobahnring und der Lobautunnel hätten das Gebiet nachhaltig entlastet und die Lebensqualität erhöht, weil die Autos folglich am hochrangigen Autobahnnetz unterwegs wären.“
Auch in den niederösterreichischen Umlandgemeinden ist der Unmut über die Entscheidung der Verkehrsministerin groß. Nicht nur der Wiener Bezirk Donaustadt wächst, sondern die gesamte Ostregion blüht auf und zieht daher neue Bewohnerinnen und Bewohner an. „Das Problem ist, dass die U-Bahn nicht über die Stadtgrenzen hinausgeführt wird. Daher sind die meisten Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auf das eigene Auto angewiesen.Es fehlt schlichtweg an Alternativen zum Auto“, kritisiert Franz Pfeiffer, Präsident des ARBÖ Niederösterreich, die ideologiegetriebene Absage des über viele Jahre geprüften und gesetzlich verankerten Infrastrukturprojekts.
Zudem werde mit dem nun verhängten Baustopp eine große Chance zur wirklich nachhaltigen Verkehrslösung für die gesamte Ostregion vertan: Der Transitverkehr aus und in die östlichen und nordöstlichen Nachbarländer Österreichs würde nicht mehr direkt durch das Wiener Stadtgebiet und den grünen Prater donnern, sondern in 60 Metern Tiefe rund um Wien und die niederösterreichischen Siedlungsgebiete geleitet werden. „Für die Lebensqualität und den Wirtschaftsstandort ist die S1 samt Lobautunnel alternativlos. Wir fordern daher eine Rücknahme der Entscheidung und die Realisierung der S1, so wie im Bundesstraßengesetz festgeschrieben“, schließen Beidler und Pfeiffer unisono ab.
Franz Fenz hört nach 40 Jahren auf: Nachfolger fand sich keiner.
40 Jahre lang war Franz Fenz (81) engagierter Obmann des ARBÖ-Ortsklubs Hainfeld. Nun hat er schweren Herzens wie Kassier Hans Königsberger und Schriftführer Franz Wallner krankheitshalber sein Amt zurückgelegt. Zudem ist der langjährige Obmann- Stellvertreter Günter Matejka verstorben.
Personelle Konsequenzen mit Folgen, denn: „Es ist uns nicht gelungen, Ersatz für die ausscheidenden Vorstandsmitglieder zu finden“, bedauert Franz Fenz. Er sehe sich daher gezwungen, den ARBÖ-Ortsklub Hainfeld aufzulösen. Die 340 Mitglieder werden mit 1. Jänner vom Ortsklub St. Veit übernommen, der die anstehenden Veranstaltungen, wie Go-Kart-Rennen, Gesellschaftsschnapsen oder Flohmarkt, durchführen werde, kündigt Fenz an. Als neuer Obmann des Ortsklubs St. Veit/Hainfeld führt künftig Rudolf Brantner, der bisherige Obmann in St. Veit, auch die Geschäfte des ehemaligen Ortsklubs Hainfeld.
Fenz blickt auf eine erfolgreiche Ära zurück. In den 40 Jahren seiner Tätigkeit war er stets bemüht, durch diverse Veranstaltungen quer durch alle Altersgruppen die Mitglieder auf die Gefahren des Verkehrs vorzubereiten, etwa mit dem Go-Kart-Rennen für Kinder. „Der Erfolg war groß, so erreichten einige Kinder den Titel eines Landesmeisters und Vize-Landesmeisters. Für die Senioren gab es alle Jahre wieder ein geselliges Schnapsen im Vereinslokal Gasthaus Susanne Schöbinger“, erinnert sich Fenz.
Zudem organisierte er das Bahnhoffest, das großen Anklang fand, aber durch die Umstrukturierung der ÖBB eingestellt werden musste.
Für seine Verdienste um den ARBÖ wurde Franz Fenz bereits 2004 mit dem Funktionäre-Ehrenabzeichen in Gold gewürdigt. Der scheidende Obmann selbst sieht die Verleihung der Gedenkmedaille des Landes Niederösterreich durch den damaligen Landeshauptmann Erwin Pröll als Höhepunkt seiner Amtszeit an.
Das Jahr 2022 bringt einige Neuerungen für Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer mit sich. Der ARBÖ zeigt, welche dies sind.
Einige Änderungen kommen auf die österreichischen Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker zu. ARBÖ-Rechtsexperte Martin Echsel klärt über die wichtigsten Regelungen im neuen Jahr auf.
NoVA (Normverbrauchsabgabe)
Ab 1.1.2022 wird bei der Erstzulassung von Fahrzeugen der Klasse M1 der CO2-Wert um 5 von 112 Gramm CO2 pro Kilometer auf 107 Gramm CO2 pro Kilometer reduziert. Mit Jahresbeginn 2022 wird dann folgende Berechnungsformel herangezogen:
(CO2-Ausstoß – 107) : 5 = Steuersatz in Prozent
Der Malus-Grenzwert für Pkw sinkt um 15 Gramm, nämlich von 200 auf 185 Gramm CO2 pro Kilometer. Der Malus-Betrag wiederum wird um 10 Euro erhöht, künftig sind daher 60 Euro statt wie bisher 50 Euro fällig. Der Höchststeuersatz steigt um 10 Prozentpunkte von 50 Prozent auf 60 Prozent.
Bei Fahrzeugen der Klasse N1 wird der CO2-Wert um 5 von 165 auf 160 Gramm CO2 pro Kilometer reduziert und der Malus-Grenzwert sinkt um 15 Gramm von 253 auf 238 Gramm CO2 pro Kilometer. Der Malus-Betrag bei Fahrzeugen der Klasse N1 wird um 10 Euro auf 60 Euro erhöht und der Höchststeuersatz steigt auf 60 Prozent (bisher 50 Prozent).
Für beide Fahrzeugklassen ist der daraus resultierende Steuerbetrag jedenfalls um einen Abzugsposten von 350 Euro zu kürzen.
NoVA alt: Ende der Übergangsfrist
Am 30. April endet die Übergangsfrist für Fahrzeuge, deren Kaufvertrag vor dem 1. Juni 2021 abgeschlossen wurde und aufgrund der Lieferschwierigkeiten verzögert an den Käufer übergeben werden können. Bei diesen Kraftfahrzeugen kommt die NoVA-Berechnung mit der Gültigkeit zwischen 1.1.2021 und 30.6.2021 zur Anwendung:
(CO2-Ausstoß – 112) : 5 = Steuersatz in Prozent
Hat ein Fahrzeug einen höheren CO2-Ausstoß als 275 g/km, erhöht sich die Steuer für den,die Grenze von 275 g/km übersteigenden, CO2-Ausstoß um 40 Euro je Gramm CO2/km. Der daraus resultierende Steuerbetrag ist jedenfalls um einen Abzugsposten von 350 Euro zu kürzen.
Für Fahrzeuge der Klasse N1 (Leichte Nutzfahrzeuge), die die oben genannten Voraussetzungen erfüllen, sind demnach noch NoVA-befreit.
Senkung der Abzugswerte zur Berechnung der motorbezogenen Versicherungssteuer Ab 1.1.2022 wird bei Erstzulassungen von Kraftfahrzeugen mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen der CO2-Wert um 3 Gramm CO2 pro Kilometer (von 112 auf 109) und der KW-Wert um 1 KW (64 auf 63) reduziert. Die Berechnungsformel lautet dann wie folgt:
(kW-63) x 0,72 + (CO2-Ausstoß-109) x 0,72 = monatliche Steuer in Euro
Senkung des CO2-Grenzwerts zur Berechnung des Sachbezugs
Auch bei der Sachbezugsregelung kommt es kommendes Jahr zu Änderungen: Ab 1. Jänner fällt für alle Fahrzeuge nur 1,5 Prozent Sachbezug an (maximal 720 Euro monatlich), die nicht mehr als 135 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Für Fahrzeuge, die einen höheren CO2-Ausstoß haben, beträgt die Berechnungsgrundlage für den Sachbezug 2 Prozent (maximal 960 Euro monatlich). Weiterhin sachbezugsbefreit sind Elektro- und Wasserstofffahrzeuge.
Höheres Gesamtgewicht für E-Autos
Ab 1. März 2022 dürfen Besitzer der Führerscheinklasse B Elektrofahrzeuge mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 4.250 Kilogramm statt 3.500 Kilogramm fahren. Allerdings darf das zusätzliche Gewicht ausschließlich auf das Antriebssystem, wie beispielsweise die Batterie, zurückzuführen sein und die Fahrzeuge dürfen ausschließlich für den Gütertransport verwendet werden. Die Ladekapazität darf nicht höher sein als bei einem Fahrzeug mit den selben Abmessungen ohne alternativen Antrieb. Achtung: Diese Berechtigung gilt nur für den Verkehr in Österreich.
Erleichterung für die Errichtung einer E-Ladestation
Bisher musste die gesamte Eigentümergemeinschaft der Errichtung einer E-Ladestation für Langsamladen (bis max. 3,7 kW) in Mehrparteienhäusern, die dem Wohnungseigentumsgesetz unterliegen, zustimmen. Diese Hürde wurde nun erleichtert: Ab 1. Jänner 2022 müssen vorab keine Genehmigungen von allen Eigentümern eingeholt werden, sondern es reicht die schriftliche Ankündigung vor der Errichtung. Wer innerhalb einer zweimonatigen Frist keinen Einspruch erhebt, gibt demnach seine Zustimmung zur Errichtung der Ladestation. Die Zustimmung gilt zumindest für fünf Jahre, danach kann die Eigentümergemeinschaft die Unterlassung verlangen, wenn eine Gemeinschaftsanlage errichtet wird und die elektrische Versorgung der Liegenschaft durch eine Beteiligung an der gemeinsamen Anlage besser genützt werden kann als durch die weitere Nutzung der Einzelladestation.
Kurzparkzone und Parkpickerl in ganz Wien
Mit 1. März 2022 werden in jedem Wiener Bezirk flächendeckende und einheitliche Kurzparkzonen und das Parkpickerl für die jeweiligen Bezirks-Bewohnerinnen und -bewohner eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt ist das Parken in Wien nur mehr mit Parkschein oder Parkpickerl erlaubt. Ausnahmen wird es nur einige in wenig besiedelten Gebieten (Gewerbe- oder Industriegebiete) geben. Das Parkpickerl kostet dann für jede Wienerin und jeden Wiener 10 Euro pro Monat und kann bereits jetzt online beantragt werden, in den Magistratischen Bezirksämtern ist dies ab 10. Jänner 2022 möglich.
Ökosoziale Steuerreform und Klimabonus
Ab 1. Juli sollen fossile Brennstoffe mit 30 Euro pro Tonne CO2 besteuert werden. Für Benzin und Diesel ergeben sich somit Mehrkosten von ungefähr 7 beziehungsweise 8 Cent pro Liter. Die Mehrbelastung soll teilweise durch den Klimabonus in Höhe von bis zu 200 Euro pro Jahr abgefedert werden. Der tatsächliche Auszahlungsbetrag hängt vom Hauptwohnsitz ab und beträgt zum Beispiel in Wien 100 Euro, in vielen Landgemeinden 200 Euro.
Autobahnvignette 2022
Die Erhöhung der Vignetten-Preise für das Jahr 2022 (Digital- oder Klebevariante) 2022 beläuft sich auf 1,5 Prozent zum Vorjahr. Somit kostet die Jahresvignette für Pkw1 beziehungsweise alle zweispurigen Kfz bis 3,5t 93,80 Euro. Für Motorräder beziehungsweise einspurige Kfz belaufen sich die Jahreskosten auf 37,20 Euro. Anbei die Tarife im Überblick:
Das gestern beschlossene neue Bauprogramm durch den Aufsichtsrat der ASFINAG grenzt an Realitätsverweigerung und wirft Fragen auf.
Im neuen Bauprogramm der ASFINAG ist die so wichtige S1 mit dem Lobautunnel nicht mehr vorgesehen. Der Aufsichtsrat beschloss das neue Bauprogramm, womit die grünen Ökoträumereien weitergehen und Millionen Euro an Steuergeld für jahrzehntelange Vorarbeiten im Rahmen einer einzigen Sitzung vernichtet werden.
„Es ist einfach unglaublich, wie eine einzelne Person, in diesem Fall Verkehrsministerin Leonore Gewessler, die Lebensqualität einer gesamten Region mit mehr als 2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern zunichtemacht“, ist KommR. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, verärgert. Für den ARBÖ ist das Bauprojekt nämlich die Lösung und nicht das Problem der Verkehrsbelastung, wie Kumnig bestätigt: „Natürlich steigt in neuen Siedlungs- und Stadterweiterungsgebieten das Verkehrsaufkommen, allein schon durch den Liefer- und Anrainerverkehr. Genau deshalb braucht es aber flankierende leistungsstarke Straßeninfrastruktur, damit die Wohngebiete entlastet und Emissionen vermieden werden. Im Falle der S1 profitiert eine ganze Millionenmetropole vom Bau, weil täglich um rund 70.000 Autos weniger mitten durch die Stadt über die Südosttangente fahren würden.“
Die Entscheidung, den Lobautunnel aus dem ASFINAG-Bauprogramm nehmen zu lassen, ist für den Mobilitätsklub absolut inakzeptabel. Und ein zusätzlicher Aspekt ist anzumerken, wie KommR. Mag. Gerald Kumnig weiter ausführt: „Man muss sich schon die Frage stellen,wer diese Steuergeldvernichtung zu verantworten hat. Jahrzehntelang wurde geplant und Vorarbeiten geleistet, und jetzt, wo das Verkehrsministerium und damit der Eigentümer der ASFINAG unter grüner Führung steht, ist der Lobautunnel plötzlich nicht mehr zeitgemäß und wird ersatzlos gestrichen? Das muss die Verkehrsministerin den Menschen in der gesamten Ostregion erklären.“
Der ARBÖ fordert jedenfalls die Einhaltung des Bundesstraßengesetzes, in dem die S1 verankert ist und eine Realisierung vom Nationalrat, also der Volksvertretung, beschlossen wurde. „Auch wenn die S1 nicht in die ideologiegetriebene Politik der grünen Verkehrsministerin passt, hat sie sich trotzdem an Gesetze zu halten“, schließt Kumnig ab.
Der ARBÖ erklärt, worauf das Christkind und der Weihnachtsmann beim Christbaumtransport Acht geben müssen.
Damit der Christbaum auch schön geschmückt werden und Kinderaugen zum Strahlen bringen kann, ist es zunächst wichtig, ihn sicher und vor allem richtig nach Hause zu bringen. An die gesetzlichen Regelungen für den Transport von Gütern müssen sich auch das Christkind und der Weihnachtsmann halten: Es gelten dieselben Vorschriften wie für jedes andere Transportgut. Damit es keine „schöne Bescherung“ schon vor dem Heiligen Abend gibt, zeigt der ARBÖ, wie die Tanne ordnungsgemäß transportiert wird.
Die sachgemäße Ladungssicherung ist das Um und Auf – dies gilt auch für den Christbaum.Ein verselbstständigter Baum ist nicht nur eine Gefahr für die eigene Sicherheit, sondern auch für die der anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. „Zudem drohen bei unsachgemäßem Transport Strafen bis zu 5.000 € und eine Punktvormerkung im Führerscheinregister. Auch Probleme mit der Versicherung sind vorprogrammiert, sollte es zu einem Unfall kommen und die Ladung nicht vorschriftsmäßig gesichert wurde“, erklärt ARBÖ-Rechtsexperte Martin Echsel.
Beim Transport auf dem Dach muss die gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung beachtet werden. Ragt die Ladung um mehr als einen Meter über den vordersten oder hintersten Teil des Fahrzeugs, muss dies durch eine Tafel gut erkennbar gemacht werden. Die Maße der Tafel müssen 25 x 40 cm sein und mit einem 5 cm breiten rot rückstrahlenden Rand gekennzeichnet sein. Auch wenn der Baumwipfel aus einem Kombi hinausragt und das Metermaß überschreitet, muss eine solche Kennzeichnung erfolgen. Weiters muss bei schlechten Sichtverhältnissen (Dämmerung, Nebel, Regen, Schnee) ein roter Rückstrahler angebracht sein.
ARBÖ-Tipps für den richtigen Transport
• Wird der Christbaum am Dach transportiert, muss er gut verzurrt sein und die Spitze sollte nach hinten zeigen. Ist der Christbaum zusätzlich in einem Netz, sorgt dies für
noch mehr Sicherheit.
• Werden kleinere Bäume im Innenraum des Autos transportiert, muss auch hier dafür gesorgt werden, dass der Baum gesichert ist. Dabei ist darauf zu achten, dass die
Sicht der Lenkerin oder des Lenkers nicht beeinträchtigt ist – gute Rundumsicht muss gegeben sein und auch beim Blick in den Rückspiegel darf man kein Grün sehen.
• Handbremse und Schalthebel müssen problemlos bedienbar sein.
• Die Geschwindigkeit anpassen und die Tanne quer lagern: Im Falle eines abrupten Bremsvorgangs kann der Christbaum zu einem gefährlichen Geschoß werden.
• Werden kleinere Bäume im Kofferraum oder auf der umgelegten Rückbank transportiert, schützt eine alte Decke den Innenraum vor Harzflecken.
Heute Nacht beginnen Tunnelarbeiten
In zwei Tunneln müssen technische Erneuerungen vorgenommen werden.
Kommende Woche wird die Tangente gesperrt. Doch zum Horrorszenario Megastau wird es wohl nicht kommen. Die Sperre erfolgt immer in der Nacht.
Ein routinemäßiger Austausch der Hard-und Software zur Steuerung der Technik der Tunnel Stadlau und Hirschstetten auf der A 23 ist notwendig. Somit gibt es ab heute Nacht immer von Mitternacht bis vier Uhr in der Früh eine Sperre. Und zwar zwischen dem Knoten Kaisermühlen und der Anschlussstelle Hirschstetten in beide Fahrtrichtungen.
Umfahrung. Der gesamte Verkehr wird in diesen nächtlichen Zeitfenstern im Umkreis umgeleitet. Der ÖAMTC empfiehlt für Lkw die großräumige Umfahrung über die A 22 und die S 1. Autos können etwa eine andere Donaubrücke wählen. Am Freitag in der Früh werden die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein.
Rampen. Zusätzlich gibt es nächtliche Rampensperren. Die Gürtelausfahrt Richtung Kagran ist bis Montag immer zwischen 22 Uhr und 5 Uhr gesperrt. Bis Donnerstag sind alle Gürtelauffahrten Richtung Kagran und die Ausfahrt St. Marx Richtung Kagran nicht befahrbar.
Wiener Linien gehen von steigendem Öffi-Verkehr aus
Mobilität. Bei den Wiener Linien hat sich der erste Lockdown am stärksten ausgewirkt – hier reduzierten sich die Fahrgastzahlen um 80 Prozent. Beim eben zu Ende gegangenen Lockdown fuhren nur 44 Prozent weniger mit den Öffis als vor Corona.
Eine Prognose, wie sich die Fahrgastzahlen entwickeln werden, könne man derzeit nicht abgeben, heißt es bei den Wiener Linien. Die Nutzung von Homeoffice hätte sicherlich Auswirkungen, allerdings sei man überzeugt, dass „der öffentliche Verkehr weiter anwachsen wird. Beim Verkehrsclub Österreich (VCÖ) rechnet man mit nachhaltigen Veränderungen im Mobilitätsverhalten.
Auch hier verweist man auf das Arbeiten daheim. „Das hat alles einen verkehrsdämpfenden Effekt“, sagt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Außerdem werde Radfahren im Trend bleiben. 26 Prozent gaben bei einer Befragung Ende 2020 an, häufiger Rad zu fahren. Zwar sagten auch 18 Prozent, dass sie seltener Rad fahren würden. Das wird aber damit erklärt, dass der fast vollständige Wechsel der Unis auf Distance-Learning den starken Radverkehr zu den Unis massiv reduziert habe. Somit handle es sich nicht um eine generelle Abkehr vom Rad.
43 Prozent legen außerdem seit Beginn der Pandemie mehr Wege zu Fuß zurück. Im Gegenzug sagten nur 16 Prozent, dass sie weniger gehen würden.
In ganz Österreich kommt es derzeit zu starken Schneefällen. Der ARBÖ zeigt,wie man sicher durch die kalte Jahreszeit kommt.
Ganz Österreich versinkt derzeit unter einer dicken Schneedecke. Winterliche Fahrverhältnisse verlangen auch Änderungen des Fahrverhaltens und eine erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.
Viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer rechnen nicht mit den Gefahren des Winters. Häufig wird der verlängerte Anhalteweg bei nassen oder rutschigen Fahrbahnverhältnissen unterschätzt. Zudem kann sich sehr schnell Eis unter einer Schneeschicht bilden. Diese Eisschicht ist für Autofahrer kaum ersichtlich und birgt große Gefahren, da sich der Bremsweg bei nasser oder eisiger Fahrbahn bis um das Vierfache erhöht. „Die Faustregel besagt: Bei Schneefahrbahn die Geschwindigkeit um die Hälfte reduzieren und den Sicherheitsabstand erhöhen“, rät ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht.
• Geschwindigkeit reduzieren: Bei veränderten Witterungsverhältnissen, wie momentan Schnee und gefrierenden Temperaturen den Verhältnissen angepasst fahren.
• Vorausschauend fahren: Abruptes Bremsen verursacht Auffahrunfälle. Daher immer mit dem Blick das Geschehen vor einem beobachten, um eventuelle Bremsmanöver frühzeitig erkennen zu können.
• Erhöhte Aufmerksamkeit: Diese sollte zur Gänze auf den Straßenverkehr gelegtwerden. Ablenkungen, wie der berühmte „kurze Blick“ aufs Handy, sind zu vermeiden und im Falle des Handys auch verboten.
• Auf andere Verkehrsteilnehmer achten: Vermehrt auf Radfahrer oder Fußgänger Acht geben, da Rutschgefahr besteht und sie durch schlechte Witterung beziehungsweise Dunkelheit schlechter zu erkennen sind.
• Winterreifenpflicht: Spätestens jetzt müssen Winterreifen montiert werden, ansonsten das Fahrzeug ungenutzt lassen. Wer auf Schneefahrbahn nicht mit Winterreifen unterwegs ist, riskiert empfindliche Strafen und gefährdet die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.
• Auf richtige Beleuchtung achten: Bei schlechter Sicht bzw. Sichtbehinderung, wie Nebel, Schneefall oder Regen, ist unbedingt das Abblendlicht einzuschalten.
• Saubere Kennzeichen: Kennzeichen an Fahrzeugen müssen leserlich sein, da bei Unkenntlichkeit Strafen im Regelfall um die EUR 70,00,- verhängt werden. Im Extremfall sieht das Kraftfahrgesetz sogar Strafen bis zu EUR 5.000,- vor.
Gerade in Zeiten hoher Treibstoffpreise erfreut sich der vom Energieregulator E-Control eingerichtete Spritpreisrechner großer Beliebtheit und verzeichnet besonders viele Abfragen. Jetzt im Herbst sind die Preisvergleiche sprunghaft gestiegen - seit Anfang Oktober um 75 Prozent im Jahresabstand. Das All-Time-High an Abfragen gab es aber am 9. März 2020, als zu Beginn der Corona-Krise die Ölpreise wegen des befürchteten Konjunktureinbruchs extrem stark zurückgingen.
Die zweithöchste Zahl von Zugriffen wurde am 21. April 2020 festgestellt, nachdem am Vortag einzelne Ölpreis-Notierungen negativ geworden waren, weil bestimmte Lieferkontrakte fällig wurden und bedient werden mussten. Offenbar wollten Autofahrer nachsehen, ob sich dies schon an den Zapfsäulen niederschlägt, was so kurzfristig ohnedies nicht zu erwarten ist.
In den zehn Jahren, seit der Spritpreisrechner besteht, wurden 40,1 Millionen Besuche auf der Website verzeichnet. Samt den Abfragen über die Services der Automobilklubs ÖAMTC und ARBÖ, waren es mit 85 Mio. mehr als doppelt so viele. Dass die E-Mobilität stark im Kommen ist, zeigt sich auch daran, dass die Abfragen beim Ladestellenverzeichnis heuer zuletzt 45 Prozent über Vorjahr lagen, dagegen die Zahl der Kontakte beim Spritpreisrechner seit Anfang 2021 nur 15 Prozent zulegte. Abfragen erfolgen aber nicht nur durch Verbraucher, sondern auch durch Konkurrenten im Tankstellenbereich.
Jede Tankstelle in Österreich, die Diesel oder Super-95 anbietet, muss ihre Preise einmelden - Erhöhungen sind jeweils nur zu Mittag um Punkt 12 Uhr erlaubt. "Das führt dazu, dass die Preise, die im Schnitt zwei- bis dreimal pro Tag geändert werden, vor 12 Uhr in aller Regel am günstigsten sind", so E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch im APA-Gespräch.
Ähnliches gilt für den Wochenverlauf: Montagmittag werden meistens die höchsten Preise eingestellt, bis Sonntagnachmittag fallen sie in der Regel auf den Wochentiefststand. "Wer also Montag vor der mittäglichen Preiserhöhung tankt, fährt am günstigsten", sagt Urbantschitsch. Das Vergleichs-Tool habe sich bewährt, Transparenz sei für den Markt immer gut. Bundesweit gibt es gut 3.000 Tankstellen, die Diesel offerieren und etwas weniger als 3.000 mit Benzin im Angebot. Angezeigt werden im Rechner für jede Abfrageadresse jeweils die fünf günstigsten Tankstellen im Umkreis.
Auch wenn derzeit besonders über teuren Sprit geklagt wird, kostete er in der Vergangenheit, vor acht, neun Jahren, durchaus mehr. Bei Diesel wurde der österreichische Spitzen-Median mit 1,599 Euro am 27. September 2012 erreicht, gefolgt vom 27. August 2013, als der Median bei dem Mitteldestillat bei 1,579 Euro je Liter lag. Heuer lag der höchste Wert bisher am 10. November bei 1,417 Euro je Liter Diesel. Bei Super-95 wurde der Spitzenwert der letzten zehn Jahre ebenfalls am 27. September 2012 erreicht, mit einem Medianwert von 1,689 Euro, gefolgt von 1,618 Euro pro Liter, die sich für den 26. Mai 2012 als Median errechneten. 2021 lag der höchste Medianwert für Super-95 mit 1,449 Euro pro Liter ebenfalls am 26. November, in der 10-jährigen Rangliste lediglich der 499st-teuerste Wert. Medianwerte werden verwendet, weil für Durchschnittspreise nach den jeweiligen Treibstoffmengen gewichtet werden müsste, zu denen aber keine Angaben vorliegen.
Eingerichtet wurde der Spritpreisrechner im September 2011 auf Initiative des Wirtschaftsministeriums - unter Ressortchef Reinhold Mitterlehner, der das Ministerium von 2008 bis 2017 geleitet hatte. Davor hatte es längere intensive Debatten in Österreich über die Treibstoffpreise gegeben. Basis für den Rechner ist das Preistransparenzgesetz 2011, das die Betreiber von Tankstellen zum Einmelden ihrer Preise verpflichtet. Von Anfang an waren dafür drei Möglichkeiten vorgesehen: über ein einfach gehaltenes Internetportal, eine Schnittstelle (API) oder via SMS, erläuterte Daniel Hantigk, der seit 2012 die Mobilitätsrechner der E-Control verantwortet, also den Spritpreisrechner und das Ladestellenverzeichnis. Zuletzt, im dritten Quartal, entfielen 79 Prozent der Spritpreismeldungen auf API, 12 Prozent auf das Internet-Portal und 9 Prozent auf SMS.
Die Meldevorgaben werden von den Tankstellenbetreibern weitestgehend eingehalten, betont man bei der E-Control. In den zehn Jahren seit Start des Tools seien kaum zehn Amtshilfeansuchen von Bezirksverwaltungen eingegangen, die bei Verstößen Auskünfte aus der Datenbank erhalten, um etwaige Anzeigen zu verfolgen. Gelegentlich vergessen kleinere Unternehmer, die eine Tankstelle ab- oder ganz aufgeben, ihre Einträge zu löschen, dann kann es nicht mehr existierende Preise in der Datenbank geben. Darauf weisen dann aber auch aufmerksame Autofahrer und Autofahrerinnen hin.
Dass im Rechner für jede Abfrageadresse jeweils die fünf günstigsten Tankstellen im Umkreis angegeben werden, habe seinerzeit das Wirtschaftsministerium auf Basis einer Empfehlung der EU-Kommission so vorgegeben. Denn Untersuchungen hätten gezeigt, dass bei homogenen Gütern - also Gütern, die sich nicht in Art oder Qualität unterscheiden, sondern nur im Preis - ein Preisdruck nach oben entsteht, wenn flächendeckende Vergleichs-Tools auch die hohen Preise anzeigen.
Da Nikoläuse und Krampusse auch im Lockdown oft mit dem Auto zu den Kindern kommen, erklärt der ARBÖ, worauf bei der Fahrt zu achten ist.
Traditionelle Perchtenläufe oder Nikolausumzüge fallen auch heuer wieder aus,allerdings dürfen laut Verordnung Nikolaus und Krampus Kinder besuchen. Allerdings muss ein gültiger 3G-Nachweis vorhanden sein und an der Wohnstätte dürfen nur die dort gemeldeten Bewohner anwesend sein.
Reisen der Heilige und sein wilder Begleiter mit dem Auto an, gilt es, die gesetzlichen Regelungen zu beachten. Masken und unhandliche Kostüme sind für Autofahrerinnen und Autofahrer fehl am Platz. Verkleidungen sind während des Fahrens nicht grundsätzlich verboten, allerdings muss eine gute Rundum-Sicht gewährleistet sein, wie Mag. Martin Echsel, ARBÖ-Rechtsexperte ausführt: „Die Lenkerin oder der Lenker hat den Lenkerplatz in bestimmungsgemäßer Weise einzunehmen. Sie oder er hat dafür zu sorgen, dass die eigene Sicht für das sichere Lenken des Fahrzeugs ausreicht.“ Mit Masken, Perücken und/oder falschen Bärten ist dies womöglich nicht der Fall. Ebenso müssen die maximale Beweglichkeit und Fußfreiheit (es darf sich nichts im Pedal verhängen) gegeben sein und auch das Gehör darf nicht beeinträchtigt sein. Des Weiteren empfiehlt der ARBÖ Nikolaus und Krampus, gänzlich auf Alkohol zu verzichten, wenn sie mit dem Auto unterwegs sind.
Außerdem sollten Autofahrerinnen und Autofahrer in den kommenden Nächten besonders vorsichtig sein: Die verkleideten Personen sind oft nicht gut sichtbar, daher gilt: Vorausschauend fahren, Tempo besonders in Wohngebieten anpassen und bremsbereit fahren, um sich und andere zu schützen.
Seit den Sommermonaten ist an den heimischen Tankstellen eine wahre Kostenexplosion zu beobachten: Innerhalb weniger Monate stieg der Durchschnittspreis für Diesel und Eurosuper 95 um rund 40 Prozent. Für Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, eine nicht zu akzeptierende Situation: „Es ist jetzt nur mehr eine Frage der Zeit, bis erstmals die Zwei-Euro-Schallmauer durchbrochen wird. Die Belastungen für Autofahrerinnen und Autofahrer steigen von Tag zu Tag. Das können wir nicht so hinnehmen und fordern daher ein Ende der Autofahrer-Abzocke.“ Von den steigenden Kosten sind nämlich vor allem Bevölkerungsschichten betroffen, die auf das eigene Auto angewiesen sind und keine Alternativen in Form eines hochwertigen Öffi-Angebots haben: Pendler, Schichtarbeiter, Pensionisten und Bewohner von ländlichen Gebieten sind gezwungen, mehr für das Auto zu zahlen – das sei „unfair und unsozial“. Rezar fordert „einen sozialen Ausgleich in Form eines massiven Entlastungspakets, der über den Klimabonus hinausgeht“. Und auch die für das kommende Jahr angekündigte CO2-Bepreisung solle verschoben oder aufgehoben werden.
Das von Ministerin Leonore Gewessler verhängte Ende des Lobautunnels ist rechtlich zu hinterfragen und für den Mobilitätsklub ARBÖ eine inakzeptable Entscheidung.
Lange wurden hinter verschlossenen Türen und ohne Transparenz die Bauprojekte der ASFINAG evaluiert. Nun kamen Verkehrsministerin Leonore Gewessler und die von ihr nominierten Experten zum Schluss, dass der für die gesamte Ostregion so wichtige Ausbau der S1 samt Lobautunnel und der Stadtstraße nicht weiterverfolgt wird. Stattdessen nimmt die grüne Ministerin in Kauf, dass weiterhin täglich hunderttausende Wienerinnen und Wiener auf der Südosttangente im Stau stehen und die Siedlungsgebiete nördlich der Donau im Verkehr ersticken. Für KommR. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, eine schier untragbare Situation: „Es kann nicht sein, dass eine einzelne Person das wohl am besten überprüfte Bauprojekt diskussionslos und entgegen den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger einfach beendet. Auch eine Ministerin muss sich an Gesetze halten, in diesem Fall andas Bundesstraßengesetz, in dem das Projekt verankert ist. Es gibt gültige Bescheide und Genehmigungen und die gesamte Ostregion wartet nur auf den Baubeginn.“
Der ARBÖ als Vertreter von rund 150.000 betroffenen Anrainerinnen und Anrainern der Ostregion fordert eine sofortige Rücknahme der heute getroffenen Entscheidung, wie Kumnig weiter ausführt: „Die Verkehrsministerin wäre gut beraten, den Rechtsstaat und vom Nationalrat – immerhin die Vertretung aller Österreicherinnen und Österreicher – mehrheitlich angenommene Beschlüsse zu respektieren. Mit dem heutigen Vorgehen zeigt Gewessler einmal mehr, dass sie Parteipolemik über die Lebensrealitäten der Menschen und der Wirtschaft stellt. Die heutige Entscheidung ist nicht zukunftsorientiert, einseitig betrachtet und Ergebnis wildromantischer Ökoträumereien.“
Die so wichtige sechste Donauquerung würde nicht nur die Stadtteile nördlich der Donau entlasten, sondern auch die A23-Südosttangente, über die der Schwerverkehr künftig nicht mehr fahren müsste. Und auch die neuen Siedlungsgebiete, wie im Bereich der Seestadt,brauchen hochrangige Straßeninfrastruktur, wenn sich das Gebiet positiv entwickeln soll. Darüberhinaus ist der Umfahrungsring für Wien ohne Lobauquerung lückenhaft. „Jede größere Ortschaft hat eine qualitativ hochwertige Umfahrung, nur in Wien wird der Kfz-Verkehr gezwungen, direkt durch das Stadtgebiet zu fahren. Die heute präsentierten Pläne der Ministerin zeugen von enormer Verantwortungslosigkeit gegenüber allen, die auf das eigene Auto angewiesen sind, wie beispielsweise Pendlerinnen oder Pendler. Und ja, es gibt auch Bürgerinnen und Bürger in diesem Land, die für viele Fahrten die Vorzüge des eigenen Autos jenen der Öffentlichen Verkehrsmittel vorziehen. Das ist nun mal auch Realität“,schließt Kumnig ab.
Die SPÖ kritisiert eine deutliche Schieflage bei der sozialen Ausgewogenheit der Pendlerpauschale und fordert eine Reform. Mit dieser sollen kleine und mittlere Einkommen entlastet und der Klimaschutz gestärkt werden. "Wir wollen einen Klimabonus statt eines SUV-Bonus", so SPÖ-Vizeklubchef Jörg Leichtfried. Gerade Industriearbeiter und die "Heldinnen und Helden der Krise" könnten nicht im Homeoffice arbeiten. Sie würden daher die hohen Spritpreise besonders stark treffen.
"Das derzeitige Pendlerpauschale bevorzugt klar Menschen mit höherem Einkommen. Egal ob jemand mit einem 'Spritfresser' oder der Bahn fährt - die Steuerersparnis ist größer, je höher das Einkommen ist. Das liegt daran, dass das Pendlerpauschale in Österreich als Steuerfreibetrag gestaltet ist - je höher das Einkommen ist, desto höher ist auch die Pauschale, die der Pendler vom Staat zurückbekommt", kritisiert Leichtfried. Außerdem berücksichtige das Pauschale nicht, ob jemand mit dem Auto oder - zumutbar erreichbaren - öffentlichen Verkehrsmittel fährt.
Als Beispiel nennt er zwei Einpendler von Mödling (NÖ) nach Wien: Ein Arbeitnehmer mit 8.000 Euro Monatsverdienst sowie eine Beschäftigte mit 1.800 Euro brutto. Er fährt mit dem Auto und erhält durch das Pendlerpauschale eine Steuergutschrift von jährlich 408 Euro, sie fährt mit der Bahn und bekommt lediglich eine Gutschrift von 234 Euro. Leichtfried verweist auf eine Studie des VCÖ, wonach das oberste Einkommensviertel 13 mal soviel vom Pendlerpauschale wie das untere Einkommensviertel erhält.
Sein Gegenmodell ist die "Pendlerpauschale Plus". Das jetzige Modell müsse von einem Steuerfreibetrag in einen Absetzbetrag umgewandelt werden, der kilometerabhängig ist. "Für die ersten 20 Kilometer gibt es einen fixen Sockelbetrag von 200 Euro. Ab 20 km gibt es einen Absetzbetrag, der direkt von der Steuerschuld abgezogen wird und damit 1:1 in die Brieftasche wandert. Zusätzlich sollen in Zukunft alle, die tatsächlich mit den Öffis fahren, das neue große Pendlerpauschale bekommen", so Leichtfried zur APA. Zur Erklärung: Das große Pauschale kommt dann zu tragen, wenn die Benützung eines Massenverkehrsmittels nicht zumutbar ist. Über eine Millionen Menschen haben derzeit Anspruch auf das Pendlerpauschale.
Wetter. Wintereinbruch im ganzen Land, sogar Wien wird „angezuckert“
Der Winter gibt ein erstes, kräftiges Lebenszeichen von sich. Mit heute, Freitag, wird es pünktlich vor dem erste Adventwochenende in ganz Österreich winterlich. Und mit ganz Österreich ist auch Wien gemeint.
„Dass es Ende November schneit, ist nichts Außergewöhnliches. Aber dass es so früh Schnee in Wien gibt, ist durchaus bemerkenswert“, erklärt Thomas Aistleitner, Meteorologe bei der Unwetterzentrale Ubimet. Schuld an dem Wintereinbruch, der im Wienerwald für bis zu fünf Zentimeter Schnee sorgen wird, und ab Freitagmittag auch die Stadt zumindest anzuckert, ist Italientief „Yilmaz“. „Es übernimmt im Laufe des Freitags die Oberhand und trifft zudem auf eine Nordwestströmung. Diese zwei Faktoren lassen die Schneefallgrenze im ganzen Land sinken“, sagt der Wetterexperte.
Der Winter bleibt
Während es in Tirol und Vorarlberg zunächst noch relativ grün bleibt, verschwinden Kärnten und die Steiermark als erstes unter einer weißen Decke, über Mittag, bis in den Nachmittag hinein folgen dann Ober- und Niederösterreich, sowie Wien. „Im Abendverkehr kann der Schnee bereits zu Behinderungen führen. Es kann in Wien kräftig schneien“, sagt Aistleitner. So werden im Flachland fünf Zentimeter und im Wald- und Mühlviertel zehn Zentimeter erwartet. Richtigen Winter gibt es von den Tauern bis ins Mariazeller-Land: Hier werden bis zu 20 Zentimeter Neuschnee in den tiefen Lagen erwartet.
Während der Winter mit Beginn des Wochenendes am Samstag in Wien auch schon wieder vorbei ist, bleibt es Bergland winterlich. Bis Montag wird bis zu einem halben Meter Neuschnee erwartet. „Gerade Samstagnacht erwarten wir nochmals 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee bis 1.000 Meter Seehöhe. Auf den Bergen entsprechend mehr“, erzählt der Ubimet-Mann. Die Schneeschleuder sollte also spätestens jetzt winterfit sein. Ebenso wie das Auto. Laut Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC gilt bei Schneefahrbahn: Den Abstand vergrößern und die Geschwindigkeit reduzieren. Überholmanöver vermeiden, gefühlvoll und vorsichtig lenken, bremsen und beschleunigen, mehr Fahrzeit einplanen, die Route richtig wählen: Hauptverbindungsstraßen werden besser und schneller von Schnee geräumt als Nebenfahrbahnen. Sollte man dennoch ins Schleudern geraten, gilt: Fuß vom Gas, auskuppeln und in die Fahrtrichtung lenken.
Der Winter naht – schon morgen soll es in weiten Teilen Österreichs Schneefall und Regen geben. Der ARBÖ zeigt, wie man gut ausgerüstet durch die kalte Jahreszeit kommt.
Für die kommenden Tage sagen Meteorologen für ganz Österreich Schneefall und Regen voraus. Deshalb ist es wichtig, sein Fahrzeug für den Fall der Fälle zu rüsten. Um das Auto winterfit zu machen und eine sichere Fahrt auf Schnee, Glatteis oder Nässe zu gewährleisten, sollte folgendes beachtet werden:
• Nichts geht ohne Winterreifen! Mit der sogenannten 4er-Regel (vier Millimeter Mindestprofiltiefe, alle vier Reifen müssen Winterreifen beziehungsweise Ganzjahresreifen sein und die Reifen sollten nicht älter als vier Jahre - abhängig von Kilometerleistung und Fahrprofil - sein) ist man auf der sicheren Seite. Sind keine Winterreifen am Fahrzeug montiert, kann dies nicht nur hohe Strafen nach sich ziehen, sondern auch für Autofahrerinnen und Autofahrer sehr gefährlich werden. Auch der Reifendruck sollte des Öfteren überprüft werden.
• In die Scheibenwaschanlage unbedingt Frostschutzmittel einfüllen – auch wenn das Fahrzeug in der Garage steht - denn bei tiefen Temperaturen können während der Fahrt die Spritzdüsen vereisen und bei Minusgraden unter Umständen dann sogar Schläuche platzen. Auch auf den Kühlerfrostschutz nicht vergessen – ohne Frostschutz können sich Risse im Kühler oder Motorblock bilden.
• In der kalten Jahreszeit wird es schneller dunkel und auch tagsüber kann beispielsweise Nebel die Sicht beeinträchtigen. Deshalb die Lampen und die Einstellung der Beleuchtung prüfen.
• Ein Batteriecheck macht jetzt besonders Sinn – Minusgrade sind für Autobatterien schädlich. Einfach in einem ARBÖ-Prüfzentrum überprüfen lassen.
• Kleine Lackschäden sollten ausgebessert werden – besonders das Streusalz und eine hohe Luftfeuchtigkeit lassen Roststellen schneller wachsen.
• Um ein Festfrieren der Autotüren zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Gummidichtungen (Türen, Heckklappe) mit Gummikonservierungsmittel oder Vaseline zu bestreichen – so hat man keine Probleme, nach einer eisigen Nacht ins Auto zu kommen.
Ist das Fahrzeug nun optimal auf den Winter vorbereitet, empfiehlt der ARBÖ folgende „Helferleins“ immer griffbereit zu haben:
• Eiskratzer und Handfeger
• Antifeuchtigkeitsspray
• Türschlossenteiser (nicht im Auto, sondern bei sich haben)
• Taschenlampe
• Handschuhe
• Decken, falls es zu einem Stau kommt
• Abdeckfolie für die Windschutzscheibe
• Isolationsfolie für die Scheibenwischer
• Starthilfekabel
• Abschleppseil
• Schneeketten
Wer sicher unterwegs sein will und kein Risiko eingehen möchte, vereinbart einen Termin für den Winter-fit-Check in einem der österreichweit 91 ARBÖ-Prüfzentren. Der
Winter-fit-Check beinhaltet unter anderem die Überprüfung und Einstellung der Fahrzeugbeleuchtung, die Kontrolle der Batterie, die Überprüfung der Scheibenwaschanlage und der Windschutzscheibe, eine Kontrolle des Kühlerfrostschutzes, des Ölstands und des Motoröls, die Überprüfung der Bremsen sowie der Reifen und des Reifenprofils. Für ARBÖ-Mitglieder ist der Winter-fit-Check kostenlos. Damit steht einer sicheren und sorgenfreien Fahrt im Winter nichts mehr im Weg.
103 Volksschulklassen in Niederösterreich haben bei der ARBÖ-Warnwesten-Aktion mitgemacht, darunter auch die in Aschbach. In der ersten November-Woche wurden dafür 1.898 Kilometer gefahren, um die rund 2.000 Warnwesten persönlich zu übergeben. "Mit so einem Zuspruch haben wir nicht gerechnet!", so ARBÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Stangl. Zu Schulbeginn hat der ARBÖ NÖ alle Volksschulen eingeladen, an einem Verkehrsquiz teilzunehmen. Coronabedingt konnten dieses Mal nur ein paar Warnwesten persönlich - unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen -übergeben werden. Die jungen Verkehrsteilnehmer waren überaus stolz, ihre eigene Warnweste präsentieren zu dürfen.
Tips: Akku richtig lagern
"Die Erfahrung zeigt leider, dass viele E-Bike-Besitzer nicht ausreichend über die richtige Handhabung von Akkus informiert sind", sagt Johannes Kremslehner, technischer Inspektor des Arbö. Bei winterlichen Temperaturen unter null Grad ist es empfehlenswert, den Akku bei Raumtemperatur zu lagern und zu laden und ihn erst kurz vor Fahrtantritt wieder ins E-Bike einzubauen. Wenn das E-Bike im Winter nicht genutzt wird, sollte der Akku bei einem Ladestand von ca. 60 Prozent im Trockenen und bei moderaten Temperaturen zwischen zehn und 20 Grad aufbewahrt werden. Es ist ratsam, den Ladestand sporadisch zu überprüfen und gegebenenfalls wieder ein wenig aufzuladen, um eine Tiefenentladung zu vermeiden.
Tipps zur richtigen Einstellung von Autositz, Lenkrad und Gurt
Die richtige Sitzposition im Auto ist nicht nur wichtig für den Komfort, sondern schützt auch vor schwerwiegenden Verletzungen.
Die richtige Einstellung von Sitz und Lenkrad ist ein wichtiger Faktor für die Verkehrssicherheit und steigert den Fahrkomfort beträchtlich, indem sie Wirbelsäule und Bandscheiben entlastet. Der ARBÖ gibt Tipps zur richtigen Einstellung,
richtige Sitzeinstellung Bei der Sitzhöhenverstellung sollte eine Position gewählt werden, in der stets gut rundum gesehen und sämtliche Anzeigen des Armaturenbretts gut abgelesen werden können. Die Augen sollten hierbei etwa auf halber Höhe der Frontscheibe sein. Eine möglichst aufrechte Sitzposition schont den Rücken und verringert den Abstand zur Kopfstütze. Die Schulterblätter sollten auch beim Lenken Kontakt mit der Rückenlehne haben. Ein zu niedrig eingestellter Sitz sorgt für eine schlechte Beckenpositionierung und wirkt sich nachteilig auf die Bandscheiben aus..
richtige Lenkradeinstellung Grundsätzlich sollte das Lenkrad möglichst "steil" bzw. vertikal stehen, allerdings darf dabei die gute Sicht auf die Armaturen nicht verloren gehen. Die 9/3-Uhr-Haltung des Lenkrads ermöglicht eine optimale Reaktion in Notsituationen.
richtige Gurteinstellung Der Gurt sollte möglichst nah am Körper anliegen, um im Falle eines Aufpralls optimal zu schützen. Er sollte auf Schulterhöhe und keinesfalls unter der Achsel oder gar über den Hals geführt werden. Der Beckengurt sollte möglichst tief auf dem Hüftknochen liegen.
40.000 Geschäfte geschlossen ++ Weniger Autos ++ Öffi-Verkehr fast unverändert
Lokalaugenschein: Weniger unterwegs, aber Effekt könnte zu gering sein.
Österreich. Die Einzigen, die man am Montagvormittag trotz Lockdowns und kalten Wetters bei einem Lokalaugenschein auf der Kärntner Straße in der Wiener Innenstadt antreffen konnte, waren Lieferanten und verwunderte Touristen, die entlang der geschlossenen Geschäfte flanierten und auf Nachfrage dann aber Verständnis für die Maßnahmen zeigten. Insgesamt blieben laut Handelsverband 40.000 Einzelhandelsbetriebe geschlossen. Das trifft 200.000 Mitarbeiter. 10 Minuten Wartezeit auf der A 23 statt einer Stunde Weniger Autos. Das Verkehrsauf kommen auf Österreichs meistbefahrener Autobahn, der A 23, war am Montag laut ARBÖ-Verkehrsexperten Jürgen Fraberger "überschaubar". Während auf der A 23 von Montag bis Freitag zu Spitzenzeiten mit bis zu einer Stunde Wartezeit gerechnet werden muss, waren es gestern nur zehn Minuten. Spürbar war auch der Rückgang der Starthilfen und Pannendienste. "Offenbar wird auf Homeoffice gesetzt", sagt Fraberger. Öffis. In den öffentlichen Verkehrsmitteln zeichnete sich hingegen ein anderes Bild ab: "Die Fahrgastzahlen haben am ersten Tag leicht nachgegeben", heißt es von den ÖBB. "Es sind weniger Fahrgäste unterwegs, aber nicht markant", heißt es von der Holding Graz. Ein Lokalaugenschein in den Wiener Linien zeigte die übliche Anzahl an Fahrgästen in den U-Bahnen und Straßenbahnen. Das nährt die These von Komplexitätsforscher Peter Klimek, wonach sich der Effekt von Lockdowns auf die Mobilität der Österreicher abnutzt. Während bei Lockdown 1 die Mobilität um 70 % sank, waren es beim zweiten um die 45 %und beim dritten sogar unter 30 %.
Der ARBÖ-Pannendienst und die ARBÖ-Prüfzentren sind auch während des 4.Lockdowns für ihre Mitglieder da.
„Auch wenn das Verkehrsaufkommen erfahrungsgemäß im kommenden Lockdown wieder zurückgehen wird: Der ARBÖ bleibt auch ab Montag voll verfügbar“, erklärt ARBÖ-
Pressesprecher Sebastian Obrecht. Egal ob Pannenhilfe, Abschleppung oder die Durchführung technischer Dienstleistungen: Die verschärften Maßnahmen im Kampf gegen
die Corona-Pandemie in ganz Österreich haben derzeit keine Auswirkungen auf die Öffnungszeiten des ARBÖ. Die ARBÖ-Pannenhelfer sind rund um die Uhr in ganz Österreich
im Einsatz und garantieren dadurch die Mobilität aller Mitglieder. Die Öffnungszeiten der ARBÖ-Prüfzentren sind tagesaktuell unter www.arboe.at abrufbar, der ARBÖ-Pannendienst ist von 0 bis 24 Uhr unter dem Pannen-Notruf 123 oder über den Notrufbutton in der ARBÖ-Pannen-App erreichbar.
Die 91 ARBÖ-Prüfzentren sind geöffnet. Notwendige Reparaturen und sicherheitsrelevante Dienstleistungen werden weiterhin unter strengsten Hygieneregeln ungehindert durchgeführt. Um unnötige Wartezeiten und soziale Kontakte zu vermeiden, ist eine telefonische Terminvereinbarung notwendig.
Die marillen-farbige Klebevignette ist ab heute, 18. November, in allen 91 ARBÖ-Prüfzentren erhältlich.
Seit zwei Wochen gibt es die digitale Vignette zu kaufen, heute folgt die Klebevignette in der Farbe Marille, die dann ebenfalls ab 1. Dezember 2021 gültig ist. Es gelten dieselben Preise wie für die digitale Version, der Preis wurde im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent angehoben.
Die Tarife für 2022 im Überblick:
Neue Tarife 2022 für Pkw (bzw. alle zweispurigen Kfz bis 3,5t hzG):
10-Tages-Vignette: EUR 9,60
2-Monats-Vignette: EUR 28,20
Jahresvignette: EUR 93,80
Neue Tarife 2022 für Motorräder (einspurige Kfz):
10-Tages-Vignette: EUR 5,60
2-Monats-Vignette: EUR 14,10
Jahresvignette: EUR 37,20
Aufgeklebt werden muss die Vignette gut sichtbar am linken Windschutzscheibenrand oder hinter dem Rückspiegel (nicht am Tönungsrand). Alte Vignetten sollten nach ihrem Ablauf entfernt werden, um eine gute Rundumsicht zu gewährleisten.
ARBÖ-Mitglieder haben einen klaren Vorteil: Bei Kauf einer Jahresvignette bis Jahresende in einem der österreichweit 91 ARBÖ-Prüfzentren erhalten sie einen Liter Scheibenklar gratis dazu. Die Öffnungszeiten der Prüfzentren sind tagesaktuell unter www.arboe.at abrufbar.
Vignettenpflicht gilt in Österreich für Pkw, Motorräder und leichte Wohnmobile. Wer ohne ein gültiges Pickerl erwischt wird, hat eine Ersatzmautzahlung in Höhe von 120 Euro zu leisten. Gültig ist die neue Vignette ab 1. Dezember 2021 und sie läuft am 31.Jänner 2023 ab. Die Vignette für das Jahr 2021 behält noch bis 31. Jänner 2022 ihre Gültigkeit.Wichtig: Der Kaufnachweis der Klebevignette sollte aufbewahrt werden - er dient im Falle eines Totalschadens oder bei Bruch der Windschutzscheibe als Beleg, mit dem eine Ersatzvignette beantragt werden kann.
Ein Liter Treibstoff kostet bereits bis zu zwei Euro. Die hohen Spritpreise und ständigen Steuerbelastungen treiben die Auto-Kosten in die Höhe, kritisiert der ARBÖ.
Seit den Sommermonaten ist an den heimischen Tankstellen eine wahre Kostenexplosion zu beobachten: Innerhalb weniger Monate stieg der Durchschnittspreis für Diesel und Eurosuper 95 um rund 40 Prozent an. Mittlerweile kratzen einzelne Tankstellen bereits an der 2-Euro-Grenze für einen Liter Benzin. Eine Trendumkehr ist nicht erkennbar, vielmehr ist eher damit zu rechnen, dass der Rohölpreis und damit die Treibstoffpreise auf diesem Niveau bleiben.
Für Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, eine nicht zu akzeptierende Situation: „Es ist jetzt nur mehr eine Frage der Zeit, bis erstmals die 2-Euro-Schallmauer durchbrochen wird. Die Belastungen für Autofahrerinnen und Autofahrer steigen von Tag zu Tag. Das können wir nicht so hinnehmen und fordern daher ein Ende der Autofahrer- Abzocke.“ Von den steigenden Kosten sind nämlich vor allem Bevölkerungsschichten betroffen, die auf das eigene Auto angewiesen sind und keine Alternativen in Form eines hochwertigen Öffi-Angebots haben: Pendler, Schichtarbeiter, Pensionisten und Bewohner von ländlichen Gebieten sind gezwungen, mehr für das Auto zu zahlen. Da hilft auch der angekündigte Klimabonus nicht, wie Dr. Peter Rezar ausführt: „Bei den derzeitigenTreibstoffpreisen und der überbordenden Steuerbelastung ist auch der höchste Klimabonus schnell aufgebraucht. Dieser soll nämlich nicht nur die steigenden Treibstoffkosten, sondern auch die Kosten für Heizöl abfedern. Bei den derzeitigen Preisen sind 200 Euro Entlastung schnell weg.“
Stattdessen fordert der ARBÖ eine massive und nachhaltige Entlastung der Autofahrer: „So lange keine wirklichen Alternativen zur Verfügung stehen, ist es einfach nur unfair und unsozial wenn Autofahrerinnen und Autofahrern das Geld aus der Tasche gezogen wird.Statt ständig neuer Belastungen fordern wir daher einen sozialen Ausgleich in Form von einem massiven Entlastungspaket der über den Klimabonus hinausgeht sowie uneingeschränkte Mobilität möglich und vor allem leistbar macht. Und auch die für kommendes Jahr angekündigte CO2-Bepreisung sollte verschoben oder aufgehoben werden. Damit droht schon jetzt die nächste Belastungswelle für Autofahrerinnen und Autofahrer“, schließt Dr. Peter Rezar ab.
Tipps. Jedes Jahr werden es mehr: Fahrradfahrer, die mittels Akku an ihr Ziel radeln. Denn E-Fahrräder verkaufen sich wie heiße Semmeln, sodass bereits mehr als ein Drittel aller in Österreich verkauften Fahrräder elektrisch betrieben ist. Tendenz steigend. Wie man das „Herzstück“ des Fahrrads, den Akku, richtig handhabt, sei jedoch nicht jedem bewusst, sagt Johannes Kremslehner, technischer Inspektor des ARBÖ. Er hat Tipps und Tricks.Wie lange ein E-Bike-Akku hält, sei abhängig von Art, Frequenz und Dauer der Benutzung. Mindestens fünf Jahre sollte ein guter Akku aber schon halten, so der Experte.Kälte entzieht Leistung Dazu beitragen kann die richtige Lagerung: Befindet sich der Akku im Ladezustand, sollte es dort, wo er liegt, unbedingt trocken sein und es moderate Temperaturen haben (10 bis 25 Grad). Für den eigenen Schutz dürfen keinesfalls brennbare Materialien daneben liegen. Gleiches gilt auch für die anschließende Lagerung: Trocken, 10 bis 20 Grad, im Winter vor der Kälte und im Sommer vor Hitze geschützt. „Ganz wichtig ist es, ausschließlich das zum Akku dazugehörige Ladegerät zu verwenden“, warnt Kremslehner. Im Winter sollte man bei Ausfahrten zudem – um auch wieder nach Hause zu kommen – beachten, dass Kälte den Akkus Leistung entzieht.
Nebel und die damit einhergehende schlechte Sicht stehen im Herbst an der Tagesordnung. Der ARBÖ zeigt, worauf bei der Beleuchtung beim Auto geachtet werden muss.
Die Tage werden kürzer, es ist nicht mehr so lange hell. Der oftmals langanhaltende Nebel trägt sein Übriges zur eingeschränkten Sicht beim Autofahren bei. Damit die eigene Sicht nicht leidet und die Sichtbarkeit des eigenen Fahrzeugs gewährleistet ist, klärt der ARBÖ über die richtige Beleuchtung auf.
Wann welches Licht verwendet werden soll, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann sich von einer Minute auf die andere ändern. Bei Benutzung des falschen Lichts können Strafen drohen. „In Österreich wird falsche Lichtverwendung theoretisch mit bis zu 5.000 Euro bestraft. In der Praxis wird meist ein Organstrafmandat von EUR 36,00 oder bei Anonymverfügung bis zu EUR 72,00 ausgestellt. Bei einer Anzeige droht eine deutlich höhere Strafe“, informiert ARBÖ-Rechtsexperte Martin Echsel.
Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die Scheinwerfer richtig eingestellt sind. Die Scheinwerfer können sich durch Fahrzeugvibrationen oder Stöße (durch Schlaglöcher ausgelöst) verstellen. Darüber hinaus ist auch die Beladung des Fahrzeugs zu berücksichtigen und gegebenenfalls die Höheneinstellung zu korrigieren. In Folge blenden sie andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer und leuchten die Straße nicht mehr optimal aus. Die richtige Einstellung der Scheinwerfer kann in den österreichweit 91 ARBÖ-Prüfzentren überprüft werden.
Bei abgestellten Fahrzeugen in Stadtgebieten ist diese Beleuchtung vorgeschrieben. Bietet die Umgebung ausreichend Licht (Fahrzeug ist auf 50 Meter sichtbar), braucht man das Standlicht nicht. Gemeinsam mit Fernlicht, Nebelscheinwerfer oder Abblendlicht darf das Begrenzungslicht auch bei Dämmerung oder Nacht verwendet werden.
In Österreich darf das Licht bei Tag und klarer Sicht verwendet werden, gesetzlich vorgeschrieben ist dies aber nicht. Zu beachten gilt, dass in manchen europäischen Ländern das Tagfahrlicht vorgeschrieben ist. Achtung: Das Tagfahrlicht ersetzt nicht das Abblendlicht! Außerdem leuchten ausschließlich die Frontscheinwerfer, die Heckleuchten des Fahrzeugs bleiben bei eingeschaltetem Tagfahrlicht dunkel.
In Österreich muss das sogenannte Abblendlicht in Tunneln (außer er ist gut beleuchtet), bei schlechter Sicht beziehungsweise Sichtbehinderungen wie Nebel, Schneefall oder Regen und bei Dämmerung (morgens und abends) und Dunkelheit verwendet werden.
Das Fernlicht ist in folgenden Situationen vorgeschrieben:
• Bei Dämmerung, Dunkelheit und wenn es die Witterung erfordert
• Wenn mehr als 50 km/h erlaubt sind und bei Verwendung niemand geblendet wird
• Wenn die Straßenbeleuchtung nicht ausreichend ist – daher in diesen Fällen auch im Ortsgebiet
• Für optische Warnzeichen
Nebelscheinwerfer verbreitern den Lichtkegel vor dem Fahrzeug, insbesondere bei starken Sichtbehinderungen durch Nebel, Regen oder Schneefall. Sie dürfen aber nicht als Ersatz für das Abblendlicht verwendet werden.
Die Nebelschlussleuchte ist hinten am Fahrzeug angebracht und darf bei starken Sichtbehinderungen wie Nebel, Regen oder Schnee zusätzlich zum Abblendlicht verwendet
werden. Zu beachten gilt, dass die Nebelschlussleuchte sehr hell leuchtet und nachfahrende Autofahrerinnen und Autofahrer blenden kann. Auch das Erkennen der Bremslichter wird dadurch erschwert, da der Helligkeitsunterschied gering ist.
Parkleuchten sind im Ortsgebiet erlaubt, um andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf das Halten oder Parken des Fahrzeugs aufmerksam zu machen.
Im Herbst sollten Radfahrer im Straßenverkehr einige Dinge beachten
Vor Ausfahrten im Herbst sollte man das Fahrrad auf seine Funktionstüchtigkeit prüfen – so können Unfälle vermieden werden. Dazu zählt zum Beispiel, die Lampen und Reflektoren von Schmutz zu befreien. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, spielen aber nicht nur die Leuchten am Rad selbst eine Rolle, sondern auch die richtige Kleidung. In der Dämmerung und bei Nebel werden Radfahrer oftmals zu spät gesehen. Daher gilt: Helle Kleidung mit Reflektoren tragen, damit andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig reagieren können. ARBÖ-Tipp: Einfach eine Warnweste überziehen – diese ist schnell angezogen und kann praktisch verstaut werden. Fallende Blätter und Nässe können für Radfahrer schnell gefährlich werden. Insbesondere mit abgefahrenen Reifen wird es riskant. Deshalb sollten man sie vor der ersten Herbstausfahr kontrollieren. Breitere Reifen mit ausgeprägtem Profil eignen sich am besten für Fahrten auf nassen und rutschigen Fahrbahnen. War man im Sommer viel mit dem Rad unterwegs, empfiehlt sich auch ein Blick auf die Bremsen: Abgefahrene Bremsbeläge sollte man austauschen. Achtung: Bei Nässe ist der Bremsweg immer länger – Geschwindigkeit anpassen! Wer ganz sicher gehen will, kann sein Fahrrad auch in einem ARBÖ-Prüfzentrum einem Fahrrad-Check unterziehen lassen.
Beim GÖAP 2021 wurden Fahrzeuge des Volkswagenkonzerns in allen drei Kategorien mit „Gold“ ausgezeichnet.
Die Verleihung des 38. Großen Österreichischen Automobil-Preises des ARBÖ-Klubjournals FREIE FAHRT fand auch heuer wieder ohne Galaabend statt. Nichtsdestotrotz war die Übergabe ein voller Erfolg und die Freude beim Importeur in Salzburg war groß. Besonders stolz war man, da auch wie im Vorjahr wieder in allen drei Kategorien der 1. Platz erreicht werden konnte.
Škoda Fabia überzeugte in Kategorie „Start“
In der Kategorie „Start“ tummeln sich viele Klein- und Kompaktfahrzeuge, dies macht diese Kategorie für viele Menschen besonders interessant. Der 1. Platz ging heuer an
den Škoda Fabia, dahinter reihten sich der Toyota Yaris Cross und der Hyundai Bayon auf den Plätzen zwei und drei ein. Insgesamt standen fünf Modelle zur Auswahl.
Kategorie „Medium“ geht an Audi Q4 e-tron
Die Qual der Wahl gab es in der mittleren Kategorie: Aus 20 Fahrzeugen, die eine große Modellvielfalt (Elektroautos, Limousinen, SUV) und viele Geschmäcker bedienen, konnte die 100-köpfige Jury wählen – was sicherlich keine leichte Aufgabe war. Das Rennen machte schließlich der elektrische Audi Q4 e-tron. Wieder ein Stromer, nämlich der Ford Mustang Mach-E, landete auf dem zweiten Platz und knapp für das Stockerl reichte es noch für die Mercedes C-Klasse.
Audi sichert sich auch den 1. Platz in der Kategorie „Premium“
Nach 2019 und 2020 wurde in der dritten Kategorie wieder ein Elektro-Auto zum Sieger gekürt. Der Audi e-tron GT konnte seine 10 Mitstreiter abhängen und sicherte sich Gold. Silber und Bronze gingen jeweils an Mercedes: Die Mercedes S-Klasse landete auf Platz 2, der Mercedes EQS holte den dritten Platz in der Kategorie der Extraklasse Autos.
„Gerade in Zeiten der Pandemie hat das eigene Auto an Bedeutung gewonnen. Bei der Vergabe wurde deutlich, welche beeindruckende Modell- und Antriebsvielfalt derzeit geboten wird. Wir als ARBÖ sind sehr stolz, diesen traditionsreichen Automobil-Preis seit 38 Jahren vergeben zu dürfen“, freut sich KommR. Mag. Gerald Kumnig anlässlich der Trophäenübergabe in Salzburg. Auch für ARBÖ-Präsident Dr.Peter Rezar zeigt sich einmal mehr die Wichtigkeit des Preises: „Der Große Österreichische Automobil-Preis spiegelt seit 38 Jahren das Kaufverhalten der Menschen und den österreichischen Automarkt wider. Der Trend zur Elektrifizierung geht voran, die Hälfte der am Markt erhältlichen Fahrzeuge sind mit Elektroantrieb oder einem alternativen Antrieb verfügbar – auch diese Entwicklung lässt sich bei den prämierten Modellen klar ablesen.“
Der Große Österreichische Automobil-Preis des ARBÖ-Klubjournals FREIE FAHRT kürt seit 38 Jahren durch eine Experten- und Prominentenjury sowie Lesern des Klubjournals die beliebtesten Fahrzeuge Österreichs. Ermittelt werden die Siegerfahrzeuge durch die Punktevergabe der 100-köpfigen Jury in drei Kategorien (Start: Fahrzeuge bis 20.000 Euro; Medium: 20.001 bis 50.000 Euro und Premium: 50.001 Euro Einstiegspreis). Zur Wahl standen 36 Neuerscheinungen (nicht startberechtigt waren Karosserie-, Motor- und Modellvarianten bereits erschienener Basismodelle), die zwischen 1. November 2020 und 31. Oktober 2021 Markteinführung in Österreich hatten. Die Wertungsmappen wurden an das Notariat Bernegger gesendet, wo auch die Auszählung vorgenommen wurde.
Anders als Österreich, das die Strafen für extreme Raser erhöhte, bittet Deutschland Falschparker und mäßige Schnellfahrer stärker zur Kassa.
Ab Dienstag, 9. November, gelten in Deutschland höhere Strafen für Falschparker und Schnellfahrer. Wer zum Beispiel in zweiter Spur parkt, zahlt nun 55 statt bisher 20 Euro. Noch teurer wird es, wenn dadurch andere Verkehrsteilnehmer behindert oder gefährdet werden. Wer im Ortsgebiet um 16 bis 20 km/h schneller als erlaubt fährt und geblitzt wird, muss mit einem Bußgeld von 70 statt 35 Euro rechnen. Außerhalb des Ortsgebiets sind für solche vergleichsweise geringen Raservergehen 60 statt 30 Euro vorgesehen.
Zum Vergleich: Wer bis 20 km/h zu schnell fährt, muss in Österreich laut der Website strafenkatalog.at lediglich mit mindestens 30 Euro Strafe rechnen. 36 Euro kostet es, wenn die Polizei eine Organstrafverfügung für Falschparken ausstellt.
Ziel der Verschärfung in Deutschland, der jahrelange Verhandlungen zwischen Bund und Ländern vorausgegangen waren, ist eine höhere Verkehrssicherheit. Insbesondere sollen Radfahrer und Fußgänger besser geschützt werden. Teilweise sollen dafür sogar auch Radfahrer stärker zur Kasse gebeten werden – etwa wenn ein Radfahrer vorschriftswidrig auf einem Gehweg fährt. Neu in Deutschland ist außerdem eine Geldbuße von 55 Euro für unberechtigtes Parken auf einem Parkplatz für elektrisch betriebene Fahrzeuge und Carsharing-Fahrzeuge.
Auch bei stärkeren Geschwindigkeitsüberschreitungen steigt die Höhe der Bußgelder – wer zum Beispiel im Ortsgebiet mit mehr als 40 km/h zu viel erwischt wird, muss 400 statt 200 Euro zahlen. Die Fahrverbotsregeln und die Regelungen zu Strafpunkten in der Verkehrssünderdatei in Flensburg bleiben für Schnellfahrer unverändert.
Bei solchen extremen Rasern dürfte Österreich seit der Verschärfung im September jetzt strenger sein. Die Maximalhöhe der Geldstrafen wurde ja auf 5000 Euro mehr als verdoppelt (bisher 2180 Euro). Zusätzlich stieg die Entzugsdauer des Führerscheins von zwei Wochen auf einen Monat, wenn jemand um mindestens 40 km/h schneller fährt als im Ortsgebiet erlaubt oder mehr als 50 km/h zu schnell im Freiland.
Die Bürger in Deutschland scheinen von der Wirksamkeit der höheren Bußgelder aber nicht überzeugt zu sein: Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov unter 2071 Befragten glauben nur 30 Prozent der Bürger, dass die höheren Geldstrafen für Raser und Falschparker zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen werden. Und fast zwei Drittel (63 Prozent) glauben dies nicht, wie die dpa berichtete.
„Deutschland ist damit einen Schritt weiter als Österreich“, sagt Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zu den Änderungen. Noch strenger sei freilich die Schweiz, wo es bei Radarmessungen keine Toleranzgrenze gibt. Der VCÖ fordert, dass auch Massendelikte wie Handy am Steuer oder Schnellfahren in das Vormerksystem aufgenommen werden.
Interessant ist auch, wie sich die Höhe der Bußgelder im Vergleich zur Kaufkraft entwickelt hat. In Deutschland wurde im Jahr der Wiedervereinigung 1990 erstmals ein bundesweit einheitlicher Bußgeldkatalog geschaffen. Wer damals erwischt wurde, wenn er einem Fußgänger das Überqueren der Fahrbahn an einem Zebrastreifen nicht ermöglichte, musste 100 D-Mark zahlen, nach heutiger Kaufkraft waren das 84 Euro. Heute sind dafür 80 Euro fällig; kommt die „Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer“ hinzu, sind es 100 Euro. Wer eine rote Ampel missachtet, musste 1990 100 D-Mark zahlen – heute kostet das zumindest 200 Euro und der Führerschein ist für einen Monat weg. Auch Alkohol am Steuer wird heute strenger geahndet als früher.
Der Akku ist das Herzstück eines jeden E-Bikes. Damit man lange Spaß am elektrischen Gefährt hat, gibt der ARBÖ Tipps zur richtigen Handhabung des Akkus.
E-Bikes sind nach wie vor sehr beliebt bei den Österreicherinnen und Österreichern. Die meisten E-Bikes werden von Lithium-Ionen-Akkus angetrieben. Diese Akkus sind sehr
zuverlässig, leistungsfähig und haben - bei richtiger Wartung – eine hohe Lebensdauer. „Die Erfahrung zeigt, dass viele E-Bike-Besitzerinnen und Besitzer nicht ausreichend über die richtige Handhabung von Akkus informiert sind“, so Rupert Brugger, Bundesschulungs-leiter des ARBÖ. Deshalb klärt der ARBÖ die wichtigsten Fragen zum Umgang mit E-Bike-Akkus.
Welche Lebensdauer hat ein E-Bike-Akku?
Eine genaue Lebensdauer lässt sich bei Akkus leider nicht vorhersehen, da diese stark von der Art, Frequenz und Dauer der Benutzung abhängig ist. Bei sachgemäßem Umgang und Pflege sollten moderne Lithium-Ionen-Akkus aber mindestens 5 Jahre funktionsfähig bleiben.
Was gibt es beim Aufladen zu beachten?
Der Akku kann beliebig oft aufgeladen werden. Teilladungen sind für Lithium-Ionen-Akkus nicht schädlich, sondern von manchen Herstellern sogar explizit empfohlen! Der
Ladevorgang sollte außerdem im Trockenen und bei moderaten Temperaturen (ungefähr 10 - 25 Grad Celsius) durchgeführt werden. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass sich beim Laden keine brennbaren Materialien in der Nähe befinden. „Wichtig ist, ausschließlich das originale Ladegerät zu verwenden! Beim Nutzen von billigen Nachbauten oder Universal-Ladegeräten kann jeglicher Gewährleistungs- oder Garantieanspruch erlöschen. Außerdem kann es zu irreparablen Schäden am Akku führen, im schlimmsten Fall sogar zu einem Akkubrand“, warnt Brugger.
Wie sollte man den E-Bike-Akku lagern?
Extreme Temperaturen sollten vermieden werden. Starke Hitze kann den Akku schädigen,eisige Kälte kann zu Kapazitätseinbußen führen. Ideale Lagerungsbedingungen sind
trockene 10-20 Grad Celsius. Im Sommer sollte der Akku nicht über längere Zeitspannen einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein und im Winter sollte er nicht bei
Eiseskälte draußen „stehengelassen“ werden.
Was gibt es im Winter sonst zu beachten?
Allgemein gilt: Kälte reduziert die Leistungsfähigkeit des Akkus. „Bei winterlichen Temperaturen unter null Grad Celsius ist es deshalb empfehlenswert, den Akku bei
Raumtemperatur zu lagern und laden. Dieser sollte erst kurz vor Fahrtantritt ins E-Bike einbaut werden“, rät der ARBÖ-Experte weiter. Wenn das E-Bike im Winter nicht genutzt wird, den Akku bei einem Ladestand von ca. 60% im Trockenen und bei moderaten Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad aufbewahren. Der Ladestand sollte sporadisch überprüft werden und falls nötig wieder aufgeladen, um eine Tiefenentladung zu vermeiden.
Über Online-Shop und App der Asfinag ist ab heute die digitale Jahresvignette für 2022 erhältlich. Es gibt sie u. a. auch bei ÖAMTC, ARBÖ sowie in ausgewählten Tankstellen und Trafiken. Mit der Kennzeichen-Registrierung entfällt das Kleben und Abkratzen. Die Vignette kostet 93,80 Euro, ist ab 1.12.2021 gültig.
Der Verkehr zählt mit einem Anteil von 20 Prozent zu den größeren CO 2-Verursachern in Österreich -Tendenz steigend. Der Ausbau der Öffis und der Umstieg auf E-Autos sollen den Trend umkehren.
21,3 Tonnen Kohlendioxid produziert jeder österreichische Haushalt im Durchschnitt pro Jahr -etwas mehr als vier Tonnen davon entfallen auf den Verkehr. Das ist, nach Wohnen und Energie, der zweitgrößte CO 2 Brocken. Ein Blick auf die CO 2 Bilanz der Verkehrsmittel (jeweils pro Kilometer):
Auto gegen S-Bahn: Wer ist Klima-Killer?
Diesel und Benziner 147 Gramm direkter CO 2-Ausstoß im Durchschnitt, rechnet man die CO 2-Produktion bei der Herstellung dazu, ergeben sich sogar 216,6 Gramm.
S-Bahn 23 Gramm, inklusive Herstellung, Energiebereitstellung und Infrastruktur.
U-Bahn 30 Gramm, inklusive Herstellung, Energiebereitstellung und Infrastruktur.
Eisenbahn 12,6 Gramm, inklusive Herstellung, Energiebereitstellung und Infrastruktur. Direkter Ausstoß: 4,4 Gramm.
Flugzeug 396 Gramm. Das heißt, dass ein Kilometer mit einem benzin-oder dieselbetriebenen Auto etwa 15 Mal klimaschädlicher ist als einer mit der Bahn und etwa fünf Mal schädlicher als mit einer U-Bahn.
Wie umweltfreundlich sind die E-Autos? Werden sie mit Ökostrom betrieben, produzieren sie laut Studie des Umweltbundesamts durchschnittlich etwa 80 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer (inklusive Produktion), sind also um 60 Prozent ökologischer.
Ist es egal, mit welchem Strom ich tanke? Beim Fahren ja, für die Ökobilanz nicht. Je ökologischer der Strom ist, mit dem getankt wird (etwa aus Wind-, Wasser-oder Solarenergie) , desto besser fällt die Bilanz aus. Laut Umweltbundesamt stößt ein elektrischer Kleinwagen etwa 50 Gramm CO 2 pro Kilometer aus, ein elektrischer Oberklassewagen 100 Gramm -wenn sie mit Ökostrom getankt werden.
Wie gut sind die Elektroautos? Die wichtigste Frage: Wie weit kann man damit fahren? Hier hat sich die Batterietechnik deutlich verbessert, Reichweiten von 300 bis 500 Kilometern sind die Regel. Für den Alltagsbedarf reicht das, denn laut VCÖ ist in Österreich jede zwölfte Autofahrt kürzer als einen Kilometer (!), jede fünfte kürzer als 2,5 Kilometer.
Wo kann ich tanken? Das Netz der E-Tankstellen wird dichter, auch Parkplätze bei Geschäften und Shoppingcenter sowie öffentliche Garagen und Raststationen werden mit Ladestationen ausgestattet. Ein Problem sind noch private Garagen in Wohnhäusern. Angenehmer Nebeneffekt des Ladens in Kurzparkzonen: Während des Ladevorgangs (aber nur während diesem) muss in vielen Städten kein Kurzparkticket gelöst werden
Schnee, Schneeregen, Matsch, Föhn, Regen und Nebel - der nahende Winter zeigt sich in all seinen Facetten: Rutschige, teilweise eisige Fahrbahnen und eingeschränkte Sichtverhältnisse sind die Folge. Der ARBÖ klärt auf, worauf Autofahrer besonders achten sollen.
"Bei veränderten Straßenverhältnissen muss das Fahrverhalten an die Witterungs-und Sichtverhältnisse angepasst werden", rät Landesgeschäftsführer Thomas Harruk. Der ARBÖ gibt Tipps, damit Autofahrer sicher ans Ziel kommen.
Geschwindigkeit verringern: Der wichtigste Tipp lautet: Fuß vom Gas, langsamer fahren und den Abstand zum Vorderfahrzeug vergrößern. Bei nasser Fahrbahn sollte die Geschwindigkeit bereits um 30% verringert werden, bei Eisfahrbahn um 70%. Zusätzlich unterstützt das ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) den Lenker und verhindert innerhalb der physikalischen Grenzen ein Ausbrechen des Fahrzeugs. Weiters sollte besondere Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer (Radfahrer und Fußgänger) genommen werden, da sie oft schlechter erkennbar sind.
Bei Nebel weiße Punkte am Fahrbahnrand beachten: Als Orientierungshilfe im Nebel gibt es in den bekannten Nebelzonen Österreichs die sogenannten "Nebelpunkte".
Sie sind auf Autobahnen am Rande des ersten Fahrsteifens aufgemalt und durch eigene Schilder angekündigt. Solange die Verkehrsteilnehmer drei im Abstand von jeweils 33 Meter hintereinander aufgemalte Halbkreise sehen, darf Tempo 130 km/h gefahren werden. Erkennt man nur mehr zwei Halbkreise, muss die Geschwindigkeit auf 60 km/h gedrosselt werden. Wer nur mehr einen einzigen Punkt sieht, darf nicht schneller als 40 km/h fahren.
Falls das Fahrzeug doch ins Schleudern kommt: Sollten alle Vorsichtsmaßnahmen versagen und das Auto gerät dennoch ins Schleudern: voll auf die Bremse (und Kupplung falls vorhanden) steigen und in die gewünschte Richtung lenken. Sind keine Assistenzsysteme an Bord (ESP, ABS, ), sollte man sich bei schlechten Fahrbahnbedingungen grundsätzlich äußerst defensiv im Verkehrsraum bewegen.
Richtige Ausrüstung: Das A und O im Winter sind die Winterreifen. Diese müssen die Kennzeichnung "M+S" oder ein entsprechendes Symbol aufweisen (dreigezacktes Bergpiktogramm mit der Schneeflocke in der Mitte) und eine Mindestprofiltiefe von 4 Millimeter haben.
Der ARBÖ empfiehlt jedenfalls, genaues Augenmerk auf die Reifen zu legen: "Wer bei den Reifen spart, spart an der falschen Stelle", so Harruk.
Außerdem seien eine ausreichend gefüllte Scheibenwaschanlage sowie funktionierende Scheibenwischer für eine gute Sicht unerlässlich.
Natürlich sollte auch immer ein Besen und Eiskratzer mitgeführt werden, um vor Fahrtantritt das Fahrzeug von Schnee und Eis befreien zu können.
Auf vielfachen Wunsch wurde der abschüssige Wegteil vom Rastplatz Ewinger Wand Richtung Forststraße Anzenberg durch mehrere Steinstufen entschärft. Heli Putz nahm sich die Zeit, den Wegverbesserungsverein Lasern mit seinem Know-How und seiner Arbeitskraft zu unterstützen. Das Material stellte die Firma Erdbau Strobl zur Verfügung. "Wir hoffen, damit einen wertvollen Beitrag für die Sicherheit von Wanderern und Radfahrern geleistet zu haben", heißt es von Seiten des Vereins.
Filigranes Fingerpicking: Nachdem sein für letzten Herbst geplanter Auftritt in der Ischler PKS-Villa coronabedingt nicht stattfand, gab sich der virtuose Fingerpicking-Gitarrist Peter Ratzenbeck dort nun wieder die Ehre und spielte ein ausgeruhtes, mit humorvollen Zwischenmoderationen gespicktes Konzert, bei dem er auch dann und wann seine Sprech-Singstimme erklingen ließ, unter anderem bei zwei Songs, zu denen der Ischler Manfred Madlberger die Texte beisteuerte.
Seit Jahresbeginn sind in NÖ mehr als 70 Menschen bei Autounfällen ums Leben gekommen, zuletzt eine Frau im Waldviertel (siehe Seite 32). Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ist die Zahl der Verkehrstoten damit leicht zurückgegangen. Experten des Verkehrsclubs treten für strengere Tempolimits und mehr Öffi-Angebote zur Hebung der Sicherheit ein.
Am kommenden Montag startet die situative Winterreifenpflicht. Spätestens dann sollten die Fahrzeuge mit den richtigen Reifen ausgestattet sein.
Das Gesetz sieht vor, dass von 1. November bis 15. April des darauffolgenden Jahres bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen wie insbesondere Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eisfahrbahn das Fahrzeug nur in Betrieb genommen werden darf,wenn an allen Rädern Winterreifen angebracht sind. Wenn die Fahrbahn durchgehend mit Schnee oder Eis bedeckt ist, dürfen Sommerreifen mit Schneeketten auf mindestens zwei Antriebsrädern verwendet werden. Zu empfehlen ist dies allerdings nicht.
Grundsätzlich dürfen als Winterreifen nur solche Reifen verwendet werden, auf denen die Kennzeichnungen M+S, M.S., M&S, M/S oder das Schneeflockensymbol zu finden sind. Auch Ganzjahresreifen sind mit dieser Markierung versehen und gelten somit gesetzlich als Winterreifen. Ganzjahresreifen sind unter den ARBÖ-Mitgliedern aber nicht so beliebt: Eine Umfrage ergab, dass nur 12 Prozent diese Reifen verwenden. Ob klassischer Winterreifen oder Ganzjahresreifen, für beide gilt jedenfalls die Mindestprofiltiefe von 4 mm. „Das vorhandene Schneeflockensymbol garantiert zudem, dass der Reifen für den speziellen Einsatz auf winterlichen Fahrbahnen entwickelt und geprüft wurde“, erklärt Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ.
„Mit der bekannten 4er-Regel ist man auf der sicheren Seite, was Winterreifen betrifft“, so Groiss weiter. Diese Hilfestellung besagt, dass alle vier montierten Reifen
Winterreifen beziehungsweise Ganzjahresreifen sein müssen. Es braucht mindestens 4 mm Profiltiefe bei Winterreifen in Radialbauart und die „gesunde“ Lebensdauer von
Winterreifen beträgt – allerdings abhängig von Kilometerleistung und Fahrprofil – rund vier Jahre. Eine Blitzumfrage unter ARBÖ-Mitgliedern hat ergeben, dass 57 Prozent
der Befragten ihre Winterreifen nicht selbst ans Auto anbringen. Auch der ARBÖ empfiehlt: Reifen von geschultem Personal montieren lassen, dies ist in einem der 91
ARBÖ-Prüfzentren in ganz Österreich möglich.
Wer die Winterreifenpflicht ignoriert, nimmt die Gefahr von empfindlichen Strafen in Kauf: Bei einer Verkehrskontrolle kann die Exekutive im Extremfall - bei Gefährdung -
Strafen bis zu 5000 Euro verhängen. Kommt es bei winterlichen Fahrverhältnissen zu einem Verkehrsunfall, sind auch Probleme mit der Versicherung zu erwarten: Die Haftpflichtversicherung kann Regressansprüche stellen und die eigene Kaskoversicherung zahlt den Schaden möglicherweise nicht. „Der ARBÖ empfiehlt, die Winterreifenpflicht unbedingt einzuhalten, da dadurch rechtliche Probleme leicht vermieden werden können“, so ARBÖ-Rechtsexperte Mag. Martin Echsel.
Es grüßt schon lange nicht mehr das Murmeltier, denn die Häufigkeit an Steueranpassungen würde ihm ganz schnell die Laune verderben. Was der Autofahrer von der ökosozialen Umgestaltung zu erwarten hat. Und warum es sie in manchen Gebieten eigentlich schon längst gibt.
Es ist ein zu Tode zitiertes Tierchen, das immer dann zu Ehren kommt, wenn sich etwas wieder und immer wieder wiederholt. Zum Beispiel das mit den Melkkühen der Nation. Auch so ein armes Vieh, das immer dann zum Handkuss kommt, wenn eine ganz bestimmte Bevölkerungsgruppe zur Kasse gebeten wird: die Autofahrer. Und man muss dazu sagen, dass sich die Verteuerung des Individualverkehrs in diesem Land leider auch tatsächlich sehr kontinuierlich wiederholt. Man denke nur an die Luxustangente, aus der später die Normverbrauchsabgabe hervorging. An die stetig steigenden Spritpreise, die fast nur mehr aus Steuern und Abgaben bestehen. Die Mineralölsteuer und natürlich die motorbezogene Versicherungssteuer, die mittlerweile auf einem Niveau sind, dass Österreich zumindest irgendwo -nicht nur EU-weit -endlich einmal eine Spitzenposition einnehmen kann.
Gut gemeint Ja, und nun kommt die CO2-Bepreisung auf uns zu, die von der grundsätzlichen Herangehensweise einen ernsthaften Hintergrund hat: Die Erde wird immer wärmer. Und ja, der Mensch trägt dank des künstlich erzeugten Kohlendioxids, von dem es jährlich immer mehr gibt, einen beträchtlichen Teil dazu bei. Die Überlegung, jedes erzeugte Gramm CO2 zu besteuern, um so jeden dazu anzuregen, einfach weniger davon auszustoßen, ist also ein durchaus schlauer Weg. Nirgends tut es schließlich so weh wie im eigenen Börserl und wenn man diese Theorie auf alle Bereiche des Lebens umlegt, also von der Art und Weise, wie man heizt, bis hin zu der Betankung von Containerschiffen, der Vieh-und Modeindustrie und Stromerzeugung würde das wohl schneller zu einem Resultat führen als jegliche Art von Förderung für E-Autos. Allein, die Praxis hat mit der Theorie wieder einmal relativ wenig zu tun. Der gelernte Österreicher konnte schon vor Monaten ahnen, was kommen wird: eine Verteuerung von Benzin und Diesel. In einem ersten Schritt sieht die Bundesregierung vor (eine detaillierte Übersicht der Maßnahmen siehe Infokasten), dass mit der 30-Euro-Bepreisung pro Tonne CO2 Treibstoffe und Heizöl ab Juli kommenden Jahres bis zu neun Cent teurer werden. Durch den höheren CO2-Gehalt steigt der Dieselpreis stärker als jener von Benzin, auf den Liter gerechnet bedeutet das also: Diesel 8,8 Cent/Liter, Benzin 7,7 Cent/Liter. Damit hat Österreich neben der Mineralölsteuer und der Mehrwertsteuer auf die Mineralölsteuer gleich eine dritte Abgabe, die den Verbrauch von Kohlendioxid besteuert. Für Komm.-Rat Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, eine Ungerechtigkeit der Sonderklasse: "Familien, Pendler, Pensionisten und alle Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, werden ungeniert zur Kassa gebeten. Das Auto ist für viele Österreicherinnen und Österreicher die einzige Möglichkeit, am sozialen Leben teilzunehmen oder dem Beruf nachzugehen. Und genau diese Personen werden jetzt wieder mal bestraft und zur Kassa gebeten."
1.000 Euro jährlich pro Pkw bei 20.000 Kilometer im Jahr Was bedeutet das also jetzt in der Praxis? Geht man von einem herkömmlichen Kompakt-SUV mit 60-Liter-Tank aus, erhöht sich der Preis für einmal Volltanken um rund 5,5 Euro (Stand Redaktionsschluss). Bei einer konservativ angesetzten Laufleistung von 20.000 Kilometern und einem Verbrauch von möglichen 5,5 Litern sind das Mehrkosten von jährlich 968 Euro, die zwar nicht nach viel klingen. Für Flottenbetreiber kann das aber schon schnell spürbar werden, zumal die 30-Euro-Bepreisung ja nur der erste Schritt ist.
Natürlich, es gibt ja noch den Klimabonus, den jeder Staatsbürger ausgezahlt bekommt, wobei die Höhe zwar vom Wohnort abhängig ist, generell aber für Kumnig nur der ebenfalls sehr gern zitierte Tropfen auf den heißen Stein ist: "Es stimmt schon, dass die CO2-Bepreisung dadurch etwas abgemildert wird und wir sehen es auch positiv, dass Menschen, die keine gute Anbindung an das Öffi-Netz haben, mehr Unterstützung bekommen. Das spiegelt eine langjährige ARBÖ-Forderung wider. Wir möchten trotzdem daran erinnern, dass die derzeitige Bundesregierung beim Thema Kfz-Steuern in den 22 Monaten ihrer Regierungsverantwortung schon mehr als aktiv war und vorab eine massive Mehrbelastung fixiert hat."
Doppelte Besteuerung Und hier muss man sagen, dass es wirklich erstaunlich ist, wie gut man mittlerweile im Vergessen ist. Denn nicht nur Laptops, die in Kinderwagen äußerln geführt werden, hat man schon lang in das hinterste Kämmerchen des Hirnstübchens gesperrt. Auch die Tatsache, dass die Regierung bereits 19 (!) Steueranpassungen für den Kauf, Besitz und Betrieb eines Kraftfahrzeugs bis zum Ende der Legislaturperiode umgesetzt oder beschlossen hat. Die Normverbrauchsabgabe für Pkw und neuerdings auch für leichte Lkw.
Die motorbezogene Versicherungssteuer und die Anpassung der Sachbezugsregelung wurden neu aufgesetzt und damit nicht jedes Jahr nachverhandelt werden muss, gleich mit einem Steuerautomatismus ausgestattet, der zu einer Verschärfung der CO2-Grenzwerte und damit oftmals zu einer Verteuerung der Kfz-Steuern führt. Wirklich ungeschoren kommt kein einziges Automodell davon, das derzeit auf dem Markt ist, und auch für die CO2-Bepreisung ist die Kostensteigerung bis zu 55 Euro pro Tonne CO2 für die kommenden Jahre fixiert. Und dennoch: Geht es ja nicht darum, einen Lenkungseffekt zu erzielen? Kumnig: "Statt ständig an der Steuerschraube zu drehen, sollten zielführende Anreize wie zum Beispiel ein Umstiegsbonus zur Ökologisierung des Individualverkehrs eingeführt werden. Mit den jetzt präsentierten Maßnahmen wird es nicht gelingen, denn diese Steuerreform ist weder sozial noch ökologisch. Durch die ständige Verteuerung des Kfz-Bereichs wird der Umstieg auf ein neues, sauberes Kfz nicht leistbar. Es zeigt sich, dass Autobesitzer und mittlerweile übrigens auch Nutzer von Öl-und Gasheizungen die ökologischen Träumereien der Regierung bezahlen dürfen."
Auch der ÖAMTC hat sich mit der Thematik befasst und wendet zurecht ein, dass es ja nicht nur eine CO2-Besteuerung von Autos gibt, sondern derer gleich mehrere. Beispielsweise jene der jüngsten NoVA-Novelle, die nicht berücksichtigt wurde. Insbesondere aber erinnert ÖAMTC Direktor Oliver Schmerold daran, dass die in Form der Mineralölsteuer (MöSt) längst bestehende CO2-Steuer nicht in der Reform berücksichtigt wurde: "Immerhin zahlen die Autofahrerinnen und Autofahrer derzeit allein darüber 162 Euro
Die ökosoziale Steuerreform
Auch wenn alle Details (Stand Redaktionsschluss) noch nicht ausverhandelt waren, so gibt es dennoch bereits die wichtigsten Eckdaten. So muss ab 1. Juli 2022 jeder Österreicher für seinen CO2-Ausstoß eine zusätzliche Steuer bezahlen. Der Preis dafür liegt für den Anfang bei 30 Euro pro Tonne und steigt bis 2025 sukzessive auf 55 Euro. Ab 2026 soll es dann einen EU-weiten Co2-Emissionshandel geben, der sämtliche Bereiche des alltäglichen lebens betrifft.
Für den Endverbraucher bedeutet das in erster linie, dass zum Beispiel die Kosten für Sprit oder Heizöl steigen werden. Am Anfang zu fast neun Cent je liter. Der lenkungseffekt soll dadurch aber erst einsetzen, dass man die Einnahmen aus der Co2-Steuer in Form eines vierstufigen regionalisierten Klimabonus wieder zurückbekommt, der natürlich jedes Jahr so wie die Einnahmen aus der Steuer steigen wird. Heißt: lebt man zum Beispiel in einer abgelegenen und konjunkturschwachen Region ohne großartige Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, bekommt man 200 Euro pro Jahr zurück. lebt man hingegen in Wien, werden es nur an die 100 Euro werden.
Die bevorstehenden Herbstferien werden von vielen Menschen genutzt, um mit dem Auto einen Kurzurlaub zu machen. Dabei bleiben laut ARBÖ-Informationsdienst die
Österreicherinnen und Österreicher in ihrem Heimatland, um die schönen Herbsttage zu genießen. Worauf besonders im Herbst bei Urlaubsfahrten geachtet werden muss, klärt der ARBÖ.
Grundsätzlich gilt – wie vor jeder längeren Reise – das Fahrzeug vor Fahrtantritt durchchecken. Dabei sollten beispielsweise alle Flüssigkeiten (Motoröl, Bremsflüssigkeit und
Scheibenputzmittel) überprüft und gegebenenfalls nachgefüllt werden. Wurde mit dem Auto schon länger nicht gefahren, ist ein Blick auf die Batterie sinnvoll, vor allem, wenn die Temperaturen sinken. Eine streikende Batterie kann die Urlaubsfreude schnell verfliegen lassen.
Winterreifen
Auch wenn die situative Winterreifenpflicht erst mit 1. November startet, sollte man darauf vorbereitet sein, dass in höher gelegenen Gebieten bereits Schneefahrbahnen oder Glatteis auf den Strecken herrschen kann. Deshalb ist es – je nach Reiseziel - ratsam, schon jetzt die Winterreifen zu montieren, damit man bei der Fahrt auf der sicheren Seite ist und es zu keinen bösen Überraschungen auf Schneefahrbahnen kommt.
Licht
Besonders im Herbst ist sollte vor einer längeren Fahrt kontrolliert werden, ob die Beleuchtung am Fahrzeug noch einwandfrei funktioniert. Nebel kann sich länger halten, die Dämmerung setzt früher ein und auch Regen ist keine Seltenheit: Da ist es wichtig, ausreichend gute Sicht zu haben und ebenso von anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern rechtzeitig gesehen zu werden.
Reiseinfos und Corona-Bestimmungen
Derzeit empfiehlt der ARBÖ vor Reiseantritt – egal ob In- oder Ausland – auf alle Fälle: Die Reiseinformationen und für das Ausland die Einreisebestimmungen für das jeweilige Land oder die Region beim ARBÖ-Informationsdienst unter 050 123 123 oder auf den Websites der zuständigen Ministerien einholen. Kurzfristig geltende Ein- beziehungsweise
Ausreisebeschränkungen können für bestimmte Gebiete auch in Österreich immer wieder auftreten. Nicht vergessen sollte man, dass in Wien unterschiedliche Regelungen gelten, was den Besuch von Freizeiteinrichtungen betrifft – auch hier ist es sinnvoll, sich vorab über Zutrittsbeschränkungen (3G oder 2G), Gültigkeitsdauer von Tests sowie etwaige Maskenpflicht schlau zu machen. Reiseinfos sowie Covid-19-Richtlinien für viele europäische Länder finden sich auf www.arboe.at
Die Wildtiere suchen im Herbst neue Futterplätze und legen dabei weite Strecken zurück. Da kann es auch vorkommen, dass die Tiere vermehrt Straßen überqueren. Worauf bei Wildwechsel zu achten ist, erklärt der ARBÖ.
Bei Dämmerung gilt:
Runter vom Gas! Bei geringerem Tempo bleibt mehr Zeit, um auf Gefahrensituationen entsprechend reagieren zu können. Was auch beachtet werden muss, ist der viel längere Bremsweg auf rutschigen und nassen Straßen, welche im Herbst keine Seltenheit sind. Vor allem bei Übergängen zwischen Feld und Wald, bei Waldbereichen und in der Nähe von Obstgärten ist mit Wildwechsel zu rechnen. Auch das Verkehrszeichen „Achtung Wildwechsel“ macht darauf aufmerksam, dass man auf Wildtiere treffen könnte. Vorausschauend Fahren gilt ganz besonders bei Dämmerung und in der Dunkelheit. Überquert Rehwild bei Dämmerung oder in der Nacht die Straße, mehrmals hintereinander hupen (Dauerhupe vermeiden). Eingeschaltetes Fernlicht kann die Tiere irritieren. Das Auto nicht verreißen oder Haken schlagen.
Unbedingt beachten:
Ist doch ein Wildunfall passiert: Die Unfallstelle muss abgesichert werden, die Polizei verständigt sowie eine Anzeige gemacht werden. Tote Tiere dürfen nicht mitgenommen werden. Bei einem Wildschaden besteht unverzügliche Verständigungspflicht. Passiert keine Meldung, macht man sich wegen Nichtmeldens eines Sachschadens strafbar. Zudem ist dieser Schritt wichtig, um eine Bestätigung für die Kaskoversicherung zu erhalten.
Kritik an erneuter Belastung für Autofahrer
Bei der Landeskonferenz des ARBÖ Burgenland wurde Präsident Peter Rezar mit 100 Prozent der Stimmen bestätigt. Verkehrslandesrat Heinrich Dorner wurde in das Landespräsidium gewählt. Bei der Konferenz trat Rezar für Mobilität zu fairen Preisen ein. Die Bundesregierung habe sämtliche automotive Steuern in den vergangenen Jahren erhöht und für 2022 die Einführung einer CO2-Steuer angekündigt, welche Autofahrer und speziell Personen mit niedrigem Einkommen erneut stark belasten werde. Für die burgenländischen Pendler fordert der ARBÖ eine kilometerabhängige Pendlerpauschale, das aktuelle System sei ungerecht. Eine kilometerabhängige Maut lehnt der Autofahrerklub ab.
Ehe das Fahrrad in den Winterschlaf geschickt wird, lädt der Herbst noch zu so manch einer Radtour ein. Die goldene Jahreszeit birgt aber einige Gefahren, die es zu beachten gilt
Der Herbst lädt noch zu so manch einer ausgiebigen Radtour ein. Aber Vorsicht! Die goldene Jahreszeit hat auch ihre Tücken.Blätter auf dem Boden können zur rutschigen Gefahr werden. Da die Tage nämlich zusehends dunkler werden, gilt es jetzt, die Sichtbarkeit zu erhöhen. „Dazu zählt zum Beispiel, die Lampen und Reflektoren von Schmutz zu befreien“, so der erste Tipp des Automobilclubs ARBÖ. Was für das Bike gilt, gilt freilich auch für den, der es benutzt. In der Dämmerung und bei Nebel werden Radfahrer oftmals sehr spät gesehen. „Helle Kleidung mit Reflektoren tragen, damit andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig reagieren können“, lautet der Rat. Oder aber einfach eine Warnweste überziehen, die praktisch verstaut werden kann.Vorsicht nasse Blätter! Besondere Vorsicht ist auch aufgrund der herabgefallenen Blätter geboten. Durch den Tau können diese auch bei sonst trockenem Wetter zu einer rutschigen Gefahrenquelle werden. „Auch abgefahrene Reifen sind ein Sicherheitsrisiko. Deshalb sollten die Reifen vor Ausfahrten im Herbst kontrolliert werden. Breitere Reifen mit ausgeprägtem Profil eignen sich am besten für Fahrten auf nassen und rutschigen Fahrbahnen.“ Wer im Sommer viel mit dem Fahrrad unterwegs war, der sollte auch kontrollieren, ob die Bremsen noch nicht zu stark abgefahren sind. Apropos Bremsen: Bei Nässe ist der Bremsweg immer länger. Wie beim Auto gilt also auch beim Fahrrad: Die Geschwindigkeit entsprechend anpassen.
Reh, Hase und Co. halten sich nicht an die Verkehrsregeln – deshalb ist besonders im Herbst Vorsicht geboten.
Die Wildtiere suchen im Herbst neue Futterplätze und legen dabei weite Strecken zurück. Da kann es auch vorkommen, dass die Tiere vermehrt Straßen überqueren.
Worauf bei Wildwechsel zu achten ist, erklärt der ARBÖ.
Grundsätzlich gilt bei Dämmerung: Runter vom Gas! Bei geringerem Tempo bleibt mehr Zeit, um auf Gefahrensituationen entsprechend reagieren zu können. Was auch beachtet werden muss, ist der viel längere Bremsweg auf rutschigen und nassen Straßen, welche im Herbst keine Seltenheit sind. Vor allem bei Übergängen zwischen Feld und Wald, bei Waldbereichen und in der Nähe von Obstgärten ist mit Wildwechsel zu rechnen. Auch das Verkehrszeichen „Achtung Wildwechsel“ macht darauf aufmerksam, dass man auf Wildtiere treffen könnte.
Richtiges Verhalten bei Wildwechsel
• Vorausschauend Fahren – besonders auf wenig befahrenen (Neben-)Straßen
• Tempo anpassen – dies gilt vor allem bei Dämmerung und in der Dunkelheit
• Überquert Rehwild bei Dämmerung oder in der Nacht die Straße, mehrmals hintereinander hupen (Dauerhupe vermeiden)
• Eingeschaltetes Fernlicht kann die Tiere irritieren
• Das Auto nicht verreißen oder Haken schlagen
Ist doch ein Wildunfall passiert, sollte folgendes beachtet werden: Die Unfallstelle muss abgesichert werden, die Polizei verständigt sowie eine Anzeige gemacht
werden. Weiters dürfen tote Tiere nicht mitgenommen werden. Bei einem Wildschaden besteht unverzügliche Verständigungspflicht. Passiert keine Meldung, macht man sich wegen Nichtmeldens eines Sachschadens strafbar. Zudem ist dieser Schritt wichtig, um eine Bestätigung für die Kaskoversicherung zu erhalten.
Im Herbst sollten Radfahrer im Straßenverkehr einige Dinge beachten
Vor Ausfahrten im Herbst sollte man das Fahrrad auf seine Funktionstüchtigkeit prüfen – so können Unfälle vermieden werden. Dazu zählt zum Beispiel, die Lampen und Reflektoren von Schmutz zu befreien. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, spielen aber nicht nur die Leuchten am Rad selbst eine Rolle, sondern auch die richtige Kleidung. In der Dämmerung und bei Nebel werden Radfahrer oftmals zu spät gesehen. Daher gilt: Helle Kleidung mit Reflektoren tragen, damit andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig reagieren können. ARBÖ-Tipp: Einfach eine Warnweste überziehen – diese ist schnell angezogen und kann praktisch verstaut werden. Fallende Blätter und Nässe können für Radfahrer schnell gefährlich werden. Insbesondere mit abgefahrenen Reifen wird es riskant. Deshalb sollten man sie vor der ersten Herbstausfahr kontrollieren. Breitere Reifen mit ausgeprägtem Profil eignen sich am besten für Fahrten auf nassen und rutschigen Fahrbahnen. War man im Sommer viel mit dem Rad unterwegs, empfiehlt sich auch ein Blick auf die Bremsen: Abgefahrene Bremsbeläge sollte man austauschen. Achtung: Bei Nässe ist der Bremsweg immer länger – Geschwindigkeit anpassen! Wer ganz sicher gehen will, kann sein Fahrrad auch in einem ARBÖ-Prüfzentrum einem Fahrrad-Check unterziehen lassen.
Es herbstelt. Die Temperaturen fallen, es wird früher dunkel und bald kann es auch frieren. Das Auto sollte darauf vorbereitet werden.
Es ist eine Jahreszeit, die für Autofahrer ihre Tücken hat. Innerhalb kürzester Zeit kann die Dämmerung einsetzen oder die Sonne kann plötzlich so tief stehen, dass man unweigerlich geblendet wird. Auf den Autoherbst sollte man sich einstellen und seine vier Räder einem Check bei Profis unterziehen.
SERVICE VOM PROFI Denn ein Herbstservice verlängert die Lebenszeit des Autos. Unbedingt sollten das Öl, die Scheibenwischer, das Scheibenwischwasser, die Gummidichtungen in den Türen, die Scheinwerfer und der Kühlerfrostschutz kontrolliert werden. Hier kann es leicht sein, dass man als Laie etwas übersieht, das den Mechanikern sofort auffällt.
SICHT UND REIFEN Klar ist vielen, die ihr Auto lieben, dass die Scheiben innen geputzt werden müssen, um die Sicht in der Dämmerung und bei tief stehender Sonne zu verbessern. Ebenso ist bekannt, dass ab 1. November die Winterreifen wieder aufgezogen werden müssen. Doch Achtung: Lassen Sie Ihre "Patscherln" vom Reifenexperten kontrollieren! Passt das Alter noch? Sind die Reifen noch keine sechs Jahre alt? Und beträgt die Profiltiefe mehr als vier Millimeter? Die zentralen Fragen.
LACK PFLEGEN Gut aufpassen sollte man auch immer auf den Lack seines Autos. Das Mindeste ist, sein Vehikel einmal im Monat in der Waschstraße mit Heißwachs zu behandeln, um Salz und Vogelkot abzuwehren. Noch besser wäre es freilich, den Lack von Experten versiegeln zu lassen. Sicher ist sicher.
SICHT GARANTIEREN Wertvolle Tipps hat noch der Autofahrerklub ARBÖ parat: Bei Regen, Nebel oder Schneefall ist unbedingt das Abblendlicht einzuschalten, das Tagfahrlicht reicht nicht aus. Die Wischerblätter sollen im Herbst immer kontrolliert werden -oft sind sie durch die Sommerhitze brüchig, beschädigt oder der Gummi hat sich erhärtet. Dann ist es ein Leichtes, die Wischerblätter auszutauschen.
Herbstservice für das Auto
Ölwechsel: Im Winter Öl mit höherer Viskosität bei Minus-Temperaturen verwenden.
Winterreifen (mindestens Millimeter Profiltiefe), Scheibenwischer und Scheinwerfer kontrollieren!
Kühlerfrostschutz messen und wenn nötig erneuern bzw. auffüllen.
Scheibenwischwasser mit Frostschutz auffüllen.
Gummidichtungen in den Türen mit Silikon oder Vaseline einfetten.
Lack wachsen/versiegeln.
Vor Kurzem nahm Petra Kern vom ARBÖ St. Pölten im Beisein zweier Polizisten aus Herzogenburg den Schülerinnen und Schülern der 4. Klasse der Volksschule in Perschling die Radfahrprüfung ab. Klassenlehrerin VOL Gabriele Erber freut sich: „Alle Kinder haben bestanden und dürfen nun ohne Begleitung mit dem Rad unterwegs sein.“: privat
Verkehr. Die Polizei stellt immer häufiger Unfälle und rechtswidriges Fahren fest, insbesondere unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Experten fordern strengere Gesetze und Sanktionen
Die Zahl der Unfälle mit
E-Scootern auf Wiens Straßen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Im ganzen vergangenen Jahr gab es insgesamt 70 derartige Unfälle, bei 65 davon wurden Personen verletzt. Heuer wurden bis einschließlich August bereits 113 Unfälle gezählt – allein 30 davon im August.
Die höhere Zahl der Unfälle erklärt die Polizei mit der steigenden Zahl der E-Scooter-Fahrer: So werden nicht nur Leihroller vermehrt genutzt, sondern auch immer mehr
E-Scooter privat angeschafft.
Insgesamt gab es in diesem Jahr in Wien 1.056 Anzeigen nach einer Fahrt mit dem E-Scooter, davon 179 Fälle mit alkoholisierten Lenkern und 134 Fahrten unter Drogeneinfluss. Die Polizei führt regelmäßig Schwerpunktkontrollen durch, auch im Rahmen des Streifendienstes wird kontrolliert. „Die Benutzung der E-Scooter findet oft nicht rechtskonform statt“, sagt ein Sprecher. Geschwindigkeitsüberschreitungen seien kaum ein Thema, dafür erwische man oft mehr als eine Person auf einem Scooter.
In ganz Österreich gab es im Vorjahr übrigens rund 1.300 E-Scooter-Lenker, die im Spital behandelt werden mussten (siehe auch Grafik). Fast 80 Prozent davon sind Männer, in 75 Prozent der Fälle waren die Lenker selbst schuld am Unfall. Fast jeder vierte Unfall passierte auf der Fahrbahn, weniger als ein Drittel am Gehweg.
Die Statistik Austria rechnet Fahrräder, E-Bikes und
E-Scooter in der Unfallstatistik als eine gemeinsame Verkehrsart zusammen. In dieser Kategorie stieg die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im vergangenen Jahr um satte 14,4 Prozent an. Bei den anderen Verkehrsarten wurde keine Steigerung verzeichnet. Die Statistik Austria plant, E-Scooter demnächst separat in der Unfallstatistik zu dokumentieren.
Kritik an Regeln
Für Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sind die Regeln für E-Scooter-Fahrer in Österreich zu lasch. Hier dürfen Kinder bereits ab 12 Jahren einen E-Scooter fahren, mit einem Radfahrausweis sogar ab dem 9. Lebensjahr. In Deutschland liegt das Mindestalter bei 14 Jahren.
Die maximal erlaubte Geschwindigkeit beträgt in Österreich 25 km/h – das sind fünf km/h mehr als in den Nachbarländern. Bis zu 0,8 Promille Alkohol im Blut sind in Österreich erlaubt – mehr als in Deutschland und in der Schweiz. Darüber hinaus ist eine Glocke bzw. Hupe in Österreich nicht verpflichtend.
Das KFV fordert auch strengere technische Anforderungen für Bremsen und Hupen. Weiters auf der Wunschliste: Mehr Seitenabstand beim Überholen von anderen Rad- und E-Scooter-Fahrern, eigene Abstellplätze für E-Roller und strengere Sanktionen bei Nichteinhaltung der Regeln.
Um das Phänomen
E-Scooter besser zu verstehen, hat das KFV Roller-Nutzer befragt und beobachtet – mit spannenden Ergebnissen. Demnach schätzt sich die Hälfte der E-Scooter-Lenker selbst als „eher“ bis „sehr“ gefährlich ein. Ihre durchschnittliche Geschwindigkeit lag bei 15,1 km/h. Nur zwei Prozent der beobachteten Lenker trugen einen Helm, ein Viertel fuhr illegal auf Gehsteigen.
Fünf Anbieter in Wien
In der Umfrage kamen auch Menschen zu Wort, die E-Scooter nicht nutzen: Jeder vierte von ihnen ist bereits einmal über einen abgestellten E-Scooter gestolpert. Um dem Park-Chaos Herr zu werden, hat die Stadt Wien den Anbietern strenge Limits gesetzt: Die Verleiher dürfen maximal 500 E-Scooter in je drei definierten Zonen (1. Bezirk, 2. bis 9. und 20. Bezirk sowie alle Außenbezirke) stationieren.
Derzeit sind fünf Verleiher in Wien aktiv: Bird, Lime, Tier, Kiwi-Ride und Link. Angesprochen auf die gestiegenen Unfallzahlen versuchen Tier, Lime und Bird zu beruhigen: Die Zahl der Unfälle sei im Vergleich mit anderen Verkehrsarten sehr niedrig. Die Anbieter kehren aber durchaus vor der eigenen Haustüre: Tier und Lime etwa haben ihre neuen Scooter-Modelle mit Blinkern ausgestattet, die es ermöglichen, beide Hände am Lenker zu behalten. Zudem haben sie zweifache Handbremsen, größere Vorderräder für einen „besseren Bremsweg“ und Doppelständer, damit geparkte Roller stabiler stehen.
Das KFV hat übrigens eine ganze Reihe von Tipps parat, damit man mit dem E-Scooter möglichst sicher unterwegs ist. Nutzer sollen demnach immer einen Helm tragen und das Fahren vorab im verkehrsfreien Raum üben. E-Scooter sollen tunlichst nicht auf Gehsteigen gefahren werden, nie zu zweit und auch nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Vor der Fahrt sollte der Scooter auf die Verkehrstüchtigkeit überprüft werden. Und nicht zuletzt ist helle Kleidung wichtig, um gut sichtbar zu sein.
Mit der CO2-Bepreisung und der damit verbundenen Erhöhung der Spritpreise fixierte die türkis-grüne Bundesregierung die 19. Anpassung der Kfz-Steuern.
Mit der präsentierten Steuerreform wurde öffentlich, was seit langem bekannt ist: Mit der 30-Euro-Bepreisung pro Tonne CO2 werden auch Treibstoffe und Heizöl ab Juli kommenden Jahres um bis zu 8 Cent teurer. Damit hat Österreich neben der Mineralölsteuer und der Mehrwertsteuer auf die MöSt gleich eine dritte Abgabe, die den Verbrauch von CO2 besteuert. Für KommR. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, eine Ungerechtigkeit der Sonderklasse: „Familien, Pendler, Pensionisten und alle Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, werden ungeniert zur Kassa gebeten. Das Auto ist für viele Österreicherinnen und Österreicher die einzige Möglichkeit, am sozialen Leben teilzunehmen oder dem Beruf nachzugehen. Und genau diese Personen werden jetzt wieder mal bestraft und zur Kassa gebeten.“
Für den ARBÖ ist in diesem Zusammenhang auch der viel gepriesene Klimabonus nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, wie Kumnig weiter ausführt: „Es stimmt schon, dass die CO2-Bepreisung dadurch etwas abgemildert wird und wir sehen es auch positiv, dass Menschen, die keine gute Anbindung an das Öffi-Netz haben, mehr Unterstützung bekommen. Das spiegelt eine langjährige ARBÖ-Forderung wieder. Wir möchten trotzdem daran erinnern,dass die derzeitige Bundesregierung beim Thema Kfz-Steuern in den 22 Monaten ihrer Regierungsverantwortung schon mehr als aktiv war und vorab eine massive Mehrbelastung fixiert hat.“
Insgesamt hat die Regierung nämlich bereits 19 (!) Steueranpassungen für den Kauf, Besitz und Betrieb eines Kraftfahrzeugs bis zum Ende der Legislaturperiode umgesetzt oder beschlossen. Die Normverbrauchsabgabe für Pkw und Lkw, die motorbezogene Versicherungssteuer und die Anpassung der Sachbezugsregelung wurden neu aufgesetzt
und damit nicht jedes Jahr nachverhandelt werden muss, gleich mit einem Steuerautomatismus ausgestattet, der zu einer Verschärfung der CO2-Grenzwerte (Basis in den Berechnungsformeln) und damit oftmals zu einer Verteuerung der Kfz-Steuern führt. Und auch für die CO2-Bepreisung ist die Kostensteigerung auf bis zu 55 € pro Tonne CO2 für die kommenden Jahre fixiert. Der ARBÖ bezweifelt zudem, dass mit derartigen Maßnahmen die Menschen in Österreich zum raschen Umstieg auf saubere, verbrauchsarme
Personenkraftwagen motiviert werden. „Statt ständig an der Steuerschraube zu drehen,sollten zielführende Anreize wie zum Beispiel ein Umstiegsbonus zur Ökologisierung des
Individualverkehrs eingeführt werden. Mit den jetzt präsentierten Maßnahmen wird es nicht gelingen, denn diese Steuerreform ist weder sozial noch ökologisch. Durch die ständige Verteuerung des Kfz-Bereichs wird der Umstieg auf ein neues, sauberes Kfz nicht leistbar. Es zeigt sich, dass Autobesitzer und mittlerweile übrigens auch Nutzer von Öl- und Gasheizungen die ökologischen Träumereien der Regierung bezahlen dürfen“, schließt KommR. Mag. Gerald Kumnig ab.
Damit Radfahrerinnen und Radfahrer bei der herbstlichen Rad-Tour keine bösen Überraschungen erleben, zeigt der ARBÖ worauf man beim Radfahren im Herbst
achten muss.
Das sonnige Herbstwetter lädt viele Menschen dazu ein, sich auf den Drahtesel zu schwingen und noch Ausfahrten zu machen. Allerdings birgt die goldene Jahreszeit
auch so manche Tücken für Bikerinnen und Biker. Der ARBÖ gibt Tipps für eine sichere Fahrt mit dem Fahrrad.
Vor den Ausfahrten im Herbst sollte das Fahrrad auf seine Funktionstüchtigkeit geprüft werden – so können Unfälle vermieden werden. Dazu zählt zum Beispiel, die Lampen
und Reflektoren von Schmutz zu befreien, damit die optimale Sichtbarkeit bewahrt wird. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, spielen nicht nur die Leuchten am Rad selbst eine
Rolle, auch die richtige Kleidung kann helfen. In der Dämmerung und bei Nebel werden Radfahrerinnen und Radfahrer oftmals zu spät gesehen. Daher gilt: Helle Kleidung mit Reflektoren tragen, damit andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer rechtzeitig reagieren können. ARBÖ-Tipp: Einfach eine Warnweste überziehen – diese
ist schnell angezogen und kann praktisch verstaut werden.
Fallende Blätter und Nässe können für Radfahrerinnen und Radfahrer schnell gefährlich werden. Auch abgefahrene Reifen sind ein Sicherheitsrisiko. Deshalb sollten die Reifen vor Ausfahrten im Herbst kontrolliert werden. Breitere Reifen mit ausgeprägtem Profil eignen sich am besten für Fahrten auf nassen und rutschigen Fahrbahnen.
War man im Sommer viel mit dem Rad unterwegs, empfiehlt sich auch ein Blick auf die Bremsen: Abgefahrene Bremsbeläge sollten rasch ausgetauscht werden. Achtung:
Bei Nässe ist der Bremsweg immer länger, die Geschwindigkeit sollte deshalb angepasst werden.
Wer ganz sicher gehen will, kann sein Fahrrad auch in einem der österreichweit 91 ARBÖ-Prüfzentren einem Fahrrad-Check unterziehen. Sollte dennoch etwas bei der
Ausfahrt schiefgehen, ist der ARBÖ unter dem Pannen-Notruf 1-2-3 erreichbar und hilft - auf zugänglichen Straßen - bei der Fahrrad-Panne.
Kurioser Einsatz Der ARBÖ musste einer ausgesperrten Frau per Leiter helfen, in ihre Wohnung zu kommen.
Eine Eisenstädterin meldete sich vergangenen Donnerstag um zirka neun Uhr bei der ARBÖ-Notrufnummer 123. Beim Zeitungholen vergaß sie ihren Wohnungsschlüssel und konnte anschließend die Sicherheitstür von außen nicht mehr öffnen. In Freizeitkleidung und Hausschlapfen ging sie hilfesuchend zu ihrer unteren Nachbarin im ersten Stock. Mit dem Telefon der Nachbarin (ihres lag in der Wohnung ein Stockwerk darüber) rief sie zuerst bei der Feuerwehr an. Diese teilte ihr mit, dass sie nur bei Gefahr in Verzug handelt und sie sich in ihrem Fall an einen Schlüsseldienst wenden soll. Da sie keinen erreichen konnte, hat sie schließlich beim ARBÖ angerufen. „Natürlich waren wir sehr überrascht, als wir diesen Notruf erhielten“, schmunzelt Ronny Dinhof, ARBÖ-Techniker im Landeszentrum in Eisenstadt. „Aber da der Einsatz für uns ziemlich ungewöhnlich war und eine gewisse Herausforderung bot, machte ich mich mit Gerhard Graner auf den Weg.“ Die Dame erklärte vorab am Telefon, ein Einstieg sei mit einer Leiter über ein offenes Fenster im Wohnzimmer möglich. Doch die Stehleiter war für den zweiten Stock zu kurz, darum wurde die Leiter am Balkon der Nachbarin, eine Ebene darunter, aufgestellt. Die Frau konnte mit Unterstützung von Techniker Dinhof, der sie sicherte, in ihre Wohnung kraxeln. „In meinen 25 Jahren beim ARBÖ habe ich einen solchen Einsatz noch nicht erlebt“, sagt Gerhard Graner, Cheftechniker beim ARBÖ Burgenland. „Autos müssen wir immer wieder aufsperren, weil der Schlüssel im Innenraum vergessen wurde. Bei einem Wohnungsschlüssel, der am zweiten Stock eines Hauses liegen gelassen wurde, war das noch nie der Fall!“
„Raserpaket“ Per 1. September wurden Strafen für das Schnellfahren verdoppelt, auch der Führerschein ist länger weg.
Kfz-Lenker, die die vorgeschriebenen Geschwindigkeitslimits im Ortsgebiet oder im Freiland massiv überschreiten, müssen ab sofort mit deutlich längerem Führerscheinentzug rechnen: Je schneller, desto länger ist der Schein weg. Im Wiederholungsfall dauert die Zeit ohne Führerschein mindestens drei Monate. Die Änderungen in der Straßenverkehrsordnung und im Führerscheingesetz beziehen sich primär auf eine massive Überschreitung der Tempolimits. Und, so sagt ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer: „Es geht auch darum, wirksam gegen illegale Straßenrennen vorgehen zu können.“ Die seien vielerorts zu einer großen Belastung und Gefahrenquelle geworden.
Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 40 km/h im Ortsgebiet und mehr als 50 km/h auf Freilandstraßen droht eine Verwaltungsstrafe plus erstmalig
im Ortsgebiet:
bei Überschreitung um ...
41-60 km/h: 1 Monat Entziehung (bisher: 2 Wochen)
61-80 km/h: mindestens 3 Monate Entziehung (bisher: 6 Wochen)
ab 81 km/h: mindestens 6 Monate (bisher: 3 Monate)
auf Freilandstraßen:
bei Überschreitung um ...
51-70 km/h: 1 Monat Entziehung (bisher: 2 Wochen)
71-90 km/h: mindestens 3 Monate Entziehung (bisher: 6 Wochen)
ab 91 km/h: mindestens 6 Monate (bisher: 3 Monate)
Die Geldstrafen bei schweren Übertretungen wurden teilweise mehr als verdoppelt, etwa das Höchstmaß von 2.180 auf 5.000 Euro. Die diskutierte Beschlagnahmung von Fahrzeugen dürfte in den nächsten Monaten konkretisiert werden. Quelle: ÖAMTC
Mitraten und gewinnen: Der ARBÖ Niederösterreich lädt auch dieses Jahr alle niederösterreichischen Volksschulen ein, an der ARBÖ-Warnwesten-Aktion teilzunehmen und beim Quiz mitzumachen. Jede teilnehmende Klasse erhält für die richtige Lösung für alle Schüler eine ARBÖ- Warnweste.
„Abgesehen vom regelmäßigen Üben des Schulweges, ist das Gesehenwerden auf diesem besonders wichtig. Wir unterstützen daher gerne junge Verkehrsteilnehmer mit unseren Kinderwarnwesten. Besonders in der Zeit des Spätherbstes kann es nicht genug Reflektoren auf der Schultasche oder auf der Kleidung der Kinder geben", so ARBÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Stangl. 500 Volksschulen wurden zur Teilnahme eingeladen, jetzt freut man sich auf Zusendungen.
KFV-Daten aus Umfrage und Verkehrsbeobachtung - Unaufmerksamkeit durch Telefonieren, Musikhören oder Nachrichtenschreiben auf dem Vormarsch
35 Prozent aller Verkehrsunfälle in den vergangenen fünf Jahren sind laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) auf Ablenkung zurückzuführen - seit Jahren schon die Hauptunfallursache in Österreich. Eine Befragung mit rund 1.200 Teilnehmern und die aktuelle KFV-Verkehrsbeobachtung von etwa jeweils 10.000 Fußgängern und Radfahrern legen nun nahe, dass das Problem noch zunimmt: Immer mehr Verkehrsteilnehmer seien unaufmerksam.
Im Vergleich zur Beobachtung im Jahr 2016 sei der Anteil an abgelenkten Radfahrenden von acht auf 17 Prozent gestiegen. Bei Fußgängern konstatiert das Kuratorium ein Plus von 30 auf 37 Prozent. Damit sei gut jeder sechste Radfahrende und mehr als jeder dritte Passant beim Queren einer Straße "anderweitig beschäftigt" gewesen - Fußgänger meist mit Telefonieren (14 Prozent) oder intensiven Gespräche mit Begleitpersonen (zehn Prozent), die Radler mit Telefonieren bzw. Musik hören (zwölf Prozent).
In der Eigenwahrnehmung der befragten Autofahrer hat vor allem der Anteil der Beschäftigung mit digitalen Geräten stark zugenommen - allen voran das Telefonieren mit Freisprecheinrichtung (2021: 66 Prozent, 2016: 50 Prozent) und das Bedienen von Radio/Entertainmentsystemen (2021: 61 Prozent, 2016: 42 Prozent). Einen Rückgang gab es bei Nebentätigkeiten wie intensiven Gesprächen (2021: 64 Prozent, 2016: 76 Prozent) oder Nachdenken/Grübeln (2021: 51 Prozent, 2016: 71 Prozent). Das Lesen und Verfassen von Texting-Nachrichten wie SMS oder WhatsApp wird von Pkw-Lenkern weitaus häufiger zugegeben als noch im Jahr 2016 (Lesen: 2021: 27 Prozent, 2016: 13 Prozent; Verfassen: 2021: 23 Prozent, 2016: sieben Prozent). Auch unter Fußgängern und Radfahrern gab es einen Anstieg an Nennungen in Bezug auf die Nutzung digitaler Geräte.
Mehr als ein Sechstel aller befragten Verkehrsteilnehmer gab an, aufgrund von eigener Unaufmerksamkeit oder Ablenkung schon einmal eine kritische Situation oder einen Unfall erlebt zu haben. Knapp ein Drittel ist schon einmal in eine brenzlige Lage geraten, weil eine andere Person im Straßenverkehr abgelenkt war.
"Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung lässt das Unfallrisiko für Lenkende etwa um das Fünffache ansteigen", warnte Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV. Beim Schreiben von Textnachrichten steige die Gefahr sogar um das 23-Fache an.
Der Herbst hält derzeit bereits Einzug in Österreich. Der ARBÖ zeigt, auf welche Dinge im Herbst vermehrt geachtet werden muss.
1. Beleuchtung
Bei Dämmerung und/oder schlechten Sichtverhältnissen unbedingt die richtige Fahrzeugbeleuchtung wählen. Bei Regen, Nebel oder Schneefall reicht das Tagfahrlicht nicht mehr aus. Es ist unbedingt das Abblendlicht einzuschalten.
2. Verhalten bei tiefstehender Sonne
Für die kommende Woche ist vermehrt Sonnenschein angesagt. Die tiefstehende Sonne im Herbst kann zu Sichtbehinderungen und oftmals auch zu Blindflug führen, was schnell gefährlich werden kann. Hier gilt es, die Geschwindigkeit anzupassen und gegebenenfalls eine Sonnenbrille aufzusetzen. „Sollte dies nicht helfen, können Autofahrer und Autofahrerinnen jederzeit auch stehenbleiben. Das Fahrzeug sollte dann so weit rechts wie möglich am Straßenrand abgestellt werden“, erklärt ARBÖ-Rechtsexperte Martin Echsel. Bei starker Blendung sollten Fahrzeuglenkerinnen und -lenker besonders vorsichtig fahren, da es im Falle eines Unfalls auch zu strafrechtlichen Konsequenzen kommen
kann. „Autofahrer müssen alles für eine sichere Fahrt getan haben. Wenn trotz massiver Blendung durch tiefstehende Sonne gefahren wird, befreit dies nicht von einem Verschulden am Zustandekommen des Unfalls“, führt Echsel weiter aus.
3. Windschutzscheibe
Die uneingeschränkte Sicht durch die Windschutzscheibe ist gerade im Herbst besonders wichtig. Ist die Innenseite der Windschutzscheibe schmutzig oder verschmiert, kann begünstigen, dass sie – besonders bei Regen – anläuft. Weiters können Schmutzschlieren auf der Scheibe durch die tiefstehenden zu unangenehmen Reflektionen führen, wodurch gefährliche Situationen zu spät bemerkt werden.
4. Wischerblätter
Die Wischerblätter sollten nach dem Sommer kontrolliert werden. Durch die extreme Hitze können die Blätter porös oder beschädigt sein beziehungsweise die Gummilamellen erhärten sich. Dann sollten die Wischerblätter ausgetauscht werden.
5. Scheibenwaschanlage
Besonders im Herbst ist es wichtig, dass die Scheibenwaschanlage einwandfrei funktioniert und ausreichend mit Wasser und Frostschutzmittel befüllt ist. Im Herbst
verschmutzen die Scheiben schnell – vor allem bei Fahrten auf Landstraßen – und machen den vermehrten Einsatz der Scheibenwaschanlage notwendig.
6. Lufteinlass
Die Lufteinlässe am unteren Ende der Windschutzscheibe sollten regelmäßig von Blättern befreit werden. Passiert dies nicht, kann das Belüftungssystem für denInnenraum verschmutzen und zu beschlagenen Scheiben führen. Außerdem können vermoderte Blätter zu unangenehmen Gerüchen in der Fahrerkabine führen.
Mitraten und gewinnen: Der ARBÖ Niederösterreich lädt alle NÖ Volksschulen ein, an der ARBÖ-Warnwesten-Aktion teilzunehmen und beim Quiz mitzumachen. Jede teilnehmende Klasse erhält für die richtige Lösung für alle Schüler eine ARBÖ- Warnweste. „Wir unterstützen daher gerne junge Verkehrsteilnehmer mit unseren Kinderwarnwesten. Besonders in der Zeit des Spätherbstes kann es nicht genug Reflektoren auf der Schultasche oder auf der Kleidung der Kinder geben", so ARBÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Stangl. 500 Volksschulen wurden zur Teilnahme eingeladen.
Besitzer von E-Autos sind beim ARBÖ bestens aufgehoben Der Mobilitätsklub baut seinen Servicebereich für E-Autos massiv aus.
Einen optischen Leckerbissen für Feinspitze stellt der Mobilitäsklub ARBÖ bei der E-Auto-Messe am Freitag in Floridsdorf beim Amtshaus am Spitz aus: "Wir werden das erste ARBÖ Elektroauto vor Ort ausstellen, einen Fiat E-Panda der ca. 30 Jahre alt ist, damit die Besucher vor Ort sehen können, dass wir bereits vor 30 Jahren ein Elektroauto im Einsatz hatten", erklärt ARBÖ ManageGünther Schweizer. "Weiters bieten wir vor Ort die ARBÖ Mitgliedschaft an und die günstigste E-Bike-Versicherung Österreichs in Verbindung mit Bikmo", fügt der Gechäftsführer des ARBÖ Wien gleich eine praktische Nutzanwendung für Interessierte hinzu. Serviceangebote des ARBÖ werden wachsen Angebot. Ebenfalls Teil des Leistungspakets des ARBÖ bei der Schau zur E-Mobilität ist die breite Servicepalette im Bereich der alternativen Antriebe, bei der sich der Mobilitätsklub längst eine Führungsposition erarbeitet hat. "Als österreichischer Mobilitätsklub unterstützen wir nicht nur neue Antriebsformen, sondern werden auch in Zukunft unseren ARBÖ Mitgliedern professionelle Dienstleistungen in unseren ARBÖ Prüfzentren oder auf der Straße durch den ARBÖ Pannendienst gewährleisten", kündigt Schweizer an.
Niederösterreich und Steiermark bringen den Antrag ein
In Österreich gibt es 33.000 Kilometer Landesstraßen und 90.000 Kilometer Gemeindestraßen. Für alle Schwerfahrzeuge frei befahrbar, ohne zu zahlen. Allerdings nicht mehr lang, geht es nach Niederösterreich und der Steiermark. Die beiden Bundesländer machen einen Vorstoß für eine Lkw-Maut auf allen Straßen.
Frächter umgehen auf Bundesstraßen die Autobahnmaut
Vorbild für das Modell, das die beiden zuständigen Verkehrsräte Franz Schnabl und Anton Lang (beide SPÖ) nun präsentieren, ist die Schweiz. Dort gilt bereits seit dem Jahr 2001 eine kilometerabhängige Lkw-Maut, per GPS wird die zurückgelegte Strecke erfasst und anschließend die zu entrichtende Abgabe berechnet. Ähnliches sei in Österreich leicht umsetzbar, so Schnabl und Lang. Sie werden ihren Antrag bei der Verkehrsreferenten-Konferenz am 1. Oktober einbringen. Widerstand wird vor allem aus Tirol erwartet.
Eine Maut auf allen Straßen würde den Durchzugsverkehr in den Ortsgebieten verringern, heißt es aus Niederösterreich und der Steiermark. Denn viele Frächter würden auf Bundesstraßen ausweichen, um die Autobahngebühr zu sparen. Die zusätzlichen Einnahmen sollten in Klimaschutzinvestitionen fließen.
Der E-Bike-Verkauf geht spätestens seit Corona durch die Decke – zugleich nehmen aber schwere Unfälle zu. Ein Fahrsicherheitstraining mit dem E-Bike kann helfen.
Was kostet ein E-Bike im Durchschnitt und wie viele werden verkauft? Laut Verband der Sportartikelerzeuger blättert man für ein neues E-Bike in Österreich im Schnitt 3012 Euro hin – freilich je nach Technik mit viel Luft nach oben. 2020 waren in Österreich bereits 41 Prozent aller verkauften Fahrräder E-Bikes. Wie viele Unfälle passieren mit E-Bikes?
Seit 2018 haben sich die Unfälle mit E-Bikes in der Steiermark mehr als verdoppelt. 2020 gab es hierzulande 292 Unfälle mit E-Bikes (von insgesamt 1413 Fahrradunfällen). In der Steiermark endete 2020 zum Glück kein E-Bike-Unfall tödlich, österreichweit hingegen 19-mal. Wo kann ich ein Fahrsicherheitstraining mit meinem E-Bike machen?
Es gibt inzwischen zahlreiche Anbieter speziell für E-Bike-Fahrsicherheitstrainings. Das Land Steiermark bietet solche ab 20. September für alle Steirer ab 50 kostenlos an. Bei folgenden Anbietern: Öamtc, Askö, Easy Drivers Radschule und Naturfreunde.
Auf Österreichs Straßen passierten in den vergangenen Jahren rund 18 Prozent aller Unfälle bei nassen Fahrbahnbedingungen. Vor allem bei Starkregen, dann da kann es leicht zu Aquaplaning kommen.
Wenn es zum „Aufschwimmen“ der Reifen auf dem Wasserfilm der Fahrbahn kommt, verlieren die Pneus den Kontakt zur Straße – auch das beste Auto samt modernsten Assistenzsystem ist dann plötzlich nicht mehr lenkbar. „Und das kann schon bei Geschwindigkeiten ab 80 km/h passieren“, erklärt Roland Frisch, Chefinstruktor Pkw der ÖAMTC Fahrtechnik.
Klar ist: Je schlechter das Profil, je breiter die Reifen, desto eher kommt es zu Aquaplaning. „Wichtig ist in einem solchen Fall, Ruhe zu bewahren und die Lenkung in Fahrtrichtung zu halten. Die meisten Unfälle ereignen sich bei Aquaplaning durch falsche und vor allem überhastete Reaktion“, rät der Experte.
Wichtig ist vor allem bei starkem Regen, Fahrbahn und die Spurrillen im Blick zu behalten, die Geschwindigkeit zu reduzieren sowie hastige Brems- oder Lenkmanöver zu unterlassen. Vor allem ABS ist eine Notbremsung in einer solchen Gefahrensituation zwar deutlich harmloser als noch mit älteren Autos – aber dennoch: Es steigt die Unfallgefahr trotzdem, weil „aufgeschwommene“ Autos nicht mehr lenkbar sind.
Die Spritpreise sind weiter auf einem sehr hohen Niveau. Der ARBÖ gibt Tipps für spritsparendes Fahren.
Laut Statistik Austria sind von den hohen Treibstoffkosten rund 2,7 Millionen Lenkerinnen und Lenker von Dieselfahrzeugen und circa 2,2 Millionen Fahrerinnen und Fahrer von Benzinern betroffen. Die Preise für einen Liter Diesel beziehungsweise einen Liter Eurosuper 95 sind seit Jahresbeginn um 21 Prozent bzw. 29 Prozent angestiegen. Am 4. Jänner haben Autolenkerinnen und Autolenker für einen Liter Diesel 1,008 Euro bezahlt, für einen Liter Eurosuper 95 1,054 Euro. Am 14. September waren es bei Diesel durchschnittlich 1,211 Euro pro Liter und bei Eurosuper 95 1,292 Euro pro Liter.
„Will man etwas sparen, macht sich ein Preisvergleich der einzelnen Tankstellen durchaus bezahlt. Besonders auf Autobahnen und in Autobahnnähe sind die Treibstoffpreise immer etwas höher“, erklärt ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht. Stundenaktuell sind die Treibstoffpreise auf www.arboe.at oder in der ARBÖ-App geocodiert
abrufbar. So sind stets die günstigsten Tankstellen in der direkten Umgebung leicht zu finden.
Auch spritsparendes Fahren kann eine Auswirkung auf die Tankfüllung haben. Der ARBÖ gibt dazu folgende Tipps:
• Luftdruck checken: Sobald das Auto voll beladen ist, braucht es einen höheren Reifendruck.
• Keine überflüssigen Kilos im Auto herumschleppen: Dachträger nach Gebrauch sofort wieder abmontieren, schweres Gepäck baldmöglichst ausladen.
• Elektronische Extras nur gezielt verwenden: Sitz- oder Heckscheibenheizungen erhöhen den Verbrauch, ebenso Klimaanlagen.
• So früh wie möglich in den nächsten Gang schalten.
• Vorausschauend und möglichst gleichmäßig fahren, Stop-and-Go vermeiden.
• Die Motorbremswirkung ausnützen, zum Beispiel beim Zurollen auf eine rote Ampel.
• Beim Bergabwärts-Fahren ersten Gang einlegen, so brauchen moderne Autos keinen Sprit.
• Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten: Wer schnell fährt, verbraucht auch mehr Treibstoff.
• Beim Stehen den Motor abschalten, vor allem im Stau oder beim Warten z.B. vor Eisenbahnkreuzungen.
Heute startet in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wieder die Schule. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten daher besonders umsichtig und vorsichtig fahren.
In drei Bundesländern sind die Sommerferien zu Ende und die Schule beginnt wieder. Für cirka 490.000 Schülerinnen und Schüler heißt das: Wieder früh aufstehen und fleißig lernen. Im Bereich von Schulen ist deshalb erhöhte Aufmerksamkeit von Autofahrerinnen und Autofahrern gefragt.
Besonders Kreuzungen und das Geschehen auf Gehsteigen sollte im Auge behalten werden.
Der ARBÖ gibt den Autofahrerinnen und Autofahrern folgende Tipps:
- Kinder sind aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen – nicht darauf verlassen, dass sich Kinder richtig verhalten.
- Im Bereich von Schulen Aufmerksamkeit erhöhen.
- Da Kinder hinter parkenden Autos oder Verkehrschildern aufgrund ihrer Größenicht sofort gesehen werden, sollte man das Tempo reduzieren und bremsbereit fahren.
- In der Früh genügend Zeit einplanen, bei Stress wird man nervös und unkonzentriert.
- Ablenkungen (telefonieren, Navi bedienen, frühstücken, usw.) vermeiden.
- Pkw-Lenkerinnen und Lenker müssen damit rechnen, dass Kinder, die die Straße überqueren, das Tempo von heranfahrenden Autos nicht einschätzen können.
- Für Eltern, die ihre Sprösslinge mit dem Auto in die Schule bringen, gilt: Die Kinder und Jugendlichen immer zur Gehsteigseite aussteigen lassen. Beim Abholen des Kindes immer direkt vor der Schule warten, nicht gegenüber. Kinder laufen dann schnell Richtung Eltern und vergessen dabei auf den Verkehr zu achten.
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