ARBÖ Bezirksorganisation St. Pölten
im Gasthaus Arbeiterheim, Extrazimmer, seine ordentliche Hauptversammlung mit Neuwahlen und Genehmigung der neuen Statuten durch. Arbö Mitglieder und Gäste sind herzlich willkommen.
Auch am kommenden Wochenende findet laut ARBÖ wieder ein Urlauberschichtwechsel statt. Damit verbunden sind erneut Staus, begründet durch beginnende und zu Ende gehende Semesterferien. Das Playoff-Europa League-Hinspiel von Red Bull Salzburg gegen AS Roma wird am Donnerstag für lange Verzögerungen sorgen.
Ab kommenden Samstag starten die Schülerinnen und Schüler in Oberösterreich und der Steiermark sowie in den deutschen Bundesländern Bayern und Saarland in die Semesterferien. Auch in Teilen der Niederlande, der Slowakei sowie der Tschechischen Republik beginnen schulfreie Tage. „Zurück auf die Schulbank“ heißt es ab dem Beginn der Kalenderwoche 8 im Burgenland, Salzburg, Tirol und Vorarlberg sowie in Sachsen-Anhalt und Thüringen, genauso wie in Teilen der Tschechischen Republik.
Die längsten Staus im Zuge des Urlauberschichtwechsel erwarten die ARBÖ Verkehrsexperten auch diesmal wieder sowohl am Samstag, als auch der Sonntag. Rechnen Sie bitte daher auf folgenden Straßen mit Verzögerungen:
In Vorarlberg:
In Tirol:
In Salzburg:
Bundelandübergreifend muss auch dieses Wochenende wieder mit Blockabfertigungen vor zahlreichen Tunneln gerechnet werden.
Auch der Opernball wird das Seinige zur Stauwoche beitragen
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause heißt es am Donnerstag, den 16.02.2023 wieder „Alles Walzer“, wenn sich die Reichen und Schönen am Wiener Opernball, dem „Ball der Bälle“ amüsieren. Rechnen Sie hier bitte mit großräumigen Sperren rund um die Wiener Staatsoper. Ebenfalls haben sich wieder etwaige Demonstrationen angekündigt.
Red Bull Salzburg sorgt für volles Stadion und Straßen
Ebenfalls am Donnerstag „steigt“ Red Bull Salzburg das erste Mal im Jahr 2023 in das „europäische Fußballgeschäft“ ein. Ab 18:45 Uhr gastiert die Associazione Sportiva Roma im Rahmen des Hinspiels der Play-Offs in der Europa League in der Red Bull Arena in Salzburg. Rund 29.250 Fans werden im ausverkauften Stadion erwartet. Viele der Anhänger werden mit dem eigenen Fahrzeug anreisen. Daher erwarten die Verkehrsexperten des ARBÖ lange Verzögerungen. Die Parkplätze rund um das Stadion werden erfahrungsgemäß sehr schnell voll sein. Als Stellplatz-Alternative bieten sich das Parkhaus beim Designer-Outlet Center und die Parkplätze am Messegelände an.
Die insgesamt 600 ARBÖ-Pannenfahrerinnen und -Pannenfahrer waren im vergangenen Jahr häufig gefordert: Sie wurden zu insgesamt 105.000 Panneneinsätzen gerufen, um liegengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu machen. Das hat bestens funktioniert, in 94 Prozent der Fälle konnten die Pannen direkt vor Ort wieder behoben werden. „Aus diesem Grund ist die Pannenhilfe ein unverzichtbarer Dienst im Straßenverkehr: Unsere Mitglieder konnten die Weiterfahrt wieder rasch aufnehmen, nachdem sie eine Panne hatten. Nur wenn eine sofortige Reparatur am Einsatzort nicht möglich war, wurden die Fahrzeuge abgeschleppt“, zieht KommR. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär positive Bilanz über das Jahr 2022.Den Kunden konnte stets rasch geholfen werden: Dies liegt nicht nur an der effizienten und laufend optimierten Kommunikationskette, sondern auch am Engagement der ARBÖ-Bernhardiner, wie die ARBÖ-Pannenfahrerinnen und ARBÖ-Pannenfahrer liebevoll genannt werden. Die durchschnittliche Wartezeit von der Pannenaufnahme bis zum Eintreffen am Pannenort im Jahr 2022 betrug nur rund 36 Minuten. Die Top 3 der häufigsten Einsatzgründe waren streikende Batterien, danach folgen Elektronik-Probleme und mechanische Gebrechen. Besonders in der Urlaubssaison waren die Pannenfahrerinnen und Pannenfahrer des ARBÖ besonders gefragt. Die einsatzstärksten Monate waren der Dezember mit rund 10.500 Einsätzen und der August mit rund 9.500 Hilfeleistungen.
Aber auch die technischen Dienstleistungen, die in den österreichweit 90 ARBÖ-Prüfzentren von den ARBÖ-Technikerinnen und -Technikern durchgeführt werden, wurden von den ARBÖ-Mitgliedern sehr gut angenommen. Die §57a-„Pickerl“-Begutachtung wurde im vergangenen Jahr an 192.000 Fahrzeugen durchgeführt. Klimaanlagenwartungen (9.500) wurden ebenso gerne angenommen wie Fahrwerksvermessungen (9.000). „Diese Zahlen zeigen, wie wichtig auch unsere technischen Dienstleistungen für unsere Mitglieder sind. Auch im Jahr 2023 sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere Mitglieder sowie Kundinnen und Kunden bestens gerüstet und helfen in Notsituationen“, schließt KommR. Mag. Gerald Kumnig ab.
Nur Steuerzuckerl
Nur noch Taxi- sowie Carsharing-Firmen, soziale Einrichtungen und Fahrschulen bekommen heuer die Anschaffung eines E-Autos noch gefördert. Für andere Betriebe bleiben laut Öamtc nur noch gewisse steuerliche Begünstigungen: Sie ersparen sich weiterhin beim Ankauf die Normverbrauchsabgabe sowie laufend dann die motorbezogene Versicherungssteuer. Bei Privatnutzung der Fahrzeuge durch die Mitarbeiter fällt zudem kein Sachbezug bei der Lohnsteuer an. Sehr wohl weiter gefördert wird hingegen die Installation von betrieblichen E-Ladestationen. Je nach Technik (AC oder DC) und öffentlicher Zugänglichkeit des Ladepunktes gibt es bis zu 30.000 € Zuschuss.
Für Privatpersonen bleibt die E-Auto-Förderung unverändert bei 5000 € (für Einspurige bis 1900 €) bzw. 600 € für Wallboxen (1800 € bei Gemeinschaftsanlagen).
Lebensretter: Reflektoren müssen nicht hässlich sein
Sie sind im Straßenverkehr die vulnerabelste Gruppe – die Fußgänger! In Ländern wie Tschechien, Estland oder Finnland gibt es daher seit Jahren die gesetzliche Verpflichtung, bei Dämmerung und Dunkelheit Reflektoren zu verwenden.
Trotz aller Aufrufe der Autofahrerklubs ÖAMTC und ARBÖ sowie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, setzte sich diese Pflicht in Österreich (bisher) nie durch. Dabei wären wohl zumindest 50 Prozent der Unfälle durch mehr Sichtbarkeit zu vermeiden gewesen.
Reflektoren müssen übrigens nicht hässlich sein, wie etwa der neue Anbieter „Funkeln im Dunkeln“ zeigt. Schon ab fünf Euro sind modische Reflektoren erhältlich – mögliche Lebensrettung inklusive.
Die Farbe ist „Purpur“, der Preis 96,40 Euro – die Vignette 2023. „Mit dem Jahreswechsel rückt auch jene Zeit näher, in der man sich als Autofahrer um eine neue Vignette kümmern muss. Wer die digitale Variante wählt, muss das zweieinhalbwöchige Rücktrittsrecht berücksichtigen und entsprechend früh kaufen“, erinnert SPÖ-Pendlersprecher LAbg. Wolfgang Sodl. Bis Ende Jänner 2023 ist die Vignette 2022 in der Farbe „Marille“ noch gültig. Wer bis jetzt die Vignette noch geklebt hat, sollte sich die Vorteile der digitalen Variante ansehen, rät der Obmann des Pendlerforums: „Es sprechen viele Aspekte für die digitale Vignette: Eine beschädigte Windschutzscheibe, die ausgetauscht werden muss, ist ohnehin schon ärgerlich. Zu den normalen Kosten folgen noch jene für die Vignette. Bei der digitalen Variante fallen diese Zusatzkosten weg. Auch jene Personen, bei denen ein Fahrzeugwechsel im Laufe des Jahres ansteht, fahren mit der digitalen Variante besser, sofern das Kennzeichen gleich bleibt. Einzig die Frist für den Kauf ist eine andere als jene der normalen Jahresvignette“, erklärt Sodl und ergänzt: „Dies hängt mit der europäischen Richtlinie für Konsumentenschutz zusammen.“ Für all jene, denen die digitale Variante zu kompliziert erscheint, hat der Pendlersprecher einen Tipp: „Wenden Sie sich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihres Automobilclubs. Der Kauf der digitalen Vignette vor Ort in einem der ARBÖ-Prüfzentren lohnt sich sogar doppelt: Einerseits ist man auf der sicheren Seite und kann darauf vertrauen, dass alles seine Richtigkeit hat, andererseits entfällt bei einem Vorort-Kauf die Frist. Somit ist auch die digitale Vignette sofort gültig.“
Die zweiten und dritten Klassen der Volksschule Horn lösten kürzlich erfolgreich die Aufgaben zum „Fußgänger-Führerschein“, der vom ARBÖ veranstaltet wurde. Bei dieser neuen Aktion mussten die Kinder ihren genauen Wohnort sowie die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei kennen, rechts und links unterscheiden, einige für Fußgänger besonders wichtige Verkehrszeichen erklären und das sichere Überqueren der Straße am Zebrastreifen vorzeigen können.
Als besonderen Schutz und als Anerkennung für ihre Leistungen erhielten alle Schüler der Schule Warnwesten.
Diese Verkehrssicherheitsaktion in Zusammenarbeit mit Claudia Vancata vom Team des ARBÖ fand großen Anklang sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrerinnen.
Die neue Digitale Vignette 2023 ist im ASFINAG Mautshop, in der kostenlosen ASFINAG App, bei Mautstellen, ÖAMTC, ARBÖ und ADAC sowie an ausgewählten Tankstellen und Trafiken erhältlich und seit 1. Dezember 2022 gültig. "Die Digitale Vignette bietet nicht nur viele Vorteile. Ihr Kauf ist auch absolut einfach, sicher und komfortabel. Kundinnen und Kunden wählen selbst, wann und wo sie die neue Vignette online kaufen wollen", so Claudia Eder, Geschäftsführerin der ASFINAG Maut Service GmbH. 2,9 Millionen Jahresvignetten sind bereits digital. Das ist ein Anteil von 67 %aller Jahresvignetten in einem Verkaufsjahr. Ab 1. Februar 2023 benÖtigt man für das Befahren Österreichischer Autobahnen eine Vignette.
Was zu beachten ist: Kundinnen und Kunden müssen bis spätestens 13. Jänner 2023 online eine Digitale Vignette erwerben, um sicherzugehen, dass diese auch ab 1. Februar 2023 gültig ist. Der Grund dafür liegt in der Konsumentenschutzfrist bei Online-Käufen. Die Digitale Vignette ist deshalb erst 18 Tage nach dem Kauf gültig.
Weihnachtsverkehr. Westbahn fährt erstmals bis Innsbruck und hat viel Platz
Geübte Bahnfahrer kennen das vorweihnachtliche Dilemma: Wer nicht früh genug einen Sitzplatz reserviert, riskiert, leer auszugehen. Schon seit Anfang der Woche sind in den Zügen der ÖBB nur noch vereinzelt Plätze frei. Wie hoch die bisherige Auslastung tatsächlich ist, können die ÖBB nicht nennen, sagt eine Sprecherin. Um das erhöhte Passagieraufkommen dennoch zu bewältigen, wurden zusätzlichen Zuggarnituren mit insgesamt 36.000 Sitzplätze bereitgestellt, heiß es.
15 Prozent gebucht
Bis nach Innsbruck gelangt man heuer aber erstmals nicht nur mit den ÖBB. Seit Kurzem fährt die Westbahn drei Mal täglich vom Wiener Westbahnhof nach Tirol und wieder zurück. „Die Strecke wird gut angenommen, aber zwischen Salzburg und Innsbruck ist noch Luft nach oben“, sagt Ines Volpert, Sprecherin der Westbahn.
Zwar sei davon auszugehen, dass die Züge kurz vor den Weihnachtsfeiertagen gut gefüllt sein werden, von einer Überbuchung sei man aber weit entfernt, heißt es. Mit Stand Mittwochmittag waren für Freitag, 23. Dezember „erst knapp 15 Prozent aller reservierbaren Sitzplätze gebucht.“ An den anderen Tagen rund um Weihnachten liege man noch deutlich unter diesem Wert. „Alle, die mit uns fahren wollen, werden das auch können“, sagt Volpert.
Kolonnenverkehr
Auch abseits der Gleise rollt der Weihnachtsverkehr schon in den kommenden Tagen an. Besonders von Deutschland Richtung Ungarn und weiter Richtung Osten sei mit Kolonnenverkehr zu rechnen, sagt Harald Lasser vom ÖAMTC. Betroffen seien etwa die Innkreis-, West-, Außenring-, und die Ostautobahn Richtung Nickelsdorf. Los gehe es bereits am Donnerstag.
In den Skigebieten – vor allem in Tirol und Vorarlberg – rolle über Weihnachten ebenfalls die Blechlawine an. „Die Zufahrt zu den Skigebieten hat aber nur regionale Bedeutung“, sagt Lasser. Mit „größeren Dramen“ sei österreichweit nur dann zu rechnen, wenn mehrere Unfälle oder Pannen Staus verursachen. „Die lösen sich dann nur schwer wieder auf.“
Generell zeichne sich aber ab, dass weniger Menschen als sonst über die Weihnachtsfeiertage in den Urlaub fahren, sagt Lasser. Grund dafür seien die Teuerungen.
Teuer waren in diesem Jahr auch die Spritpreise: Erstmals überhaupt wurde heuer die 2-Euro-Grenze überschritten. Und auch die Differenz zwischen Höchst- und Tiefstpreis mit rund 70 Cent war noch nie so groß wie heuer, sagt VCÖ-Experte Michael Schwendinger.
Mit rund 1,40 Euro pro Liter Eurosuper ist der Preis nun aber wieder dort, wo er zu Jahresbeginn war. Und apropos Kosten: Bei den ÖBB kostet eine Sitzplatzreservierung drei Euro, bei der Westbahn 7,99 Euro – Klimaticket-Besitzer dagegen reservieren bei Letzterer gratis.
Und nach den Feiertagen erfolgt der Ansturm auf die Skigebiete.
Das Weihnachtswochenende bringt auch Staus. Gründe dafür sind laut ARBÖ der Aufbruch in die Weihnachtsferien, Einkäufe in letzter Minute und das Einlösen der Weihnachtsgeschenke. Viele Menschen werden mit dem eigenen Auto zu den Einkaufszentren unterwegs sein. Eine erste Reisewelle ist ab Donnerstag zu erwarten, da deutsche Bundesländer unter der Woche in die Ferien starten. Auf der Tauernautobahn im Großraum Salzburg und über die Scheitelstrecke sollten Autofahrer Wartezeiten einplanen. Der große Aufbruch in die Skigebiete ist ab 27. Dezember zu erwarten.
Öko-Abgaben steigen, Kfz-Versicherungen werden teurer, ebenso Vignetten, Parken, die Autos selbst: Unterstützt von ARBÖ, ÖAMTC und durchblicker. at hat sich "Heute" angesehen, was uns 2023 blüht.
Sprit-Abgabe Die mit Oktober eingeführte CO2-Steuer wird am 1. Jänner angehoben, wegen der hohen Ölpreise weniger stark als geplant: bei Diesel um ca. 0,8 Cent, bei Benzin um 0,7 Cent pro Liter. NoVA Die Normverbrauchsabgabe steigt für Pkw mit einem CO2-Ausstoß ab 104 Gramm um einen Prozentpunkt. Hinzu kommt ein Malus von 70 €für jedes Gramm, das die 170er-Marke überschreitet. Im besten Fall beträgt das Plus 240 €, mit Malus können es aber leicht 1.500 € und mehr werden. Ausnahme: Wer den Pkw schon bestellt hat und vor 1. April 2023 erhält, fällt unter die alte Regelung. Motorsteuer Für alle 2023 neu zugelassenen Pkw steigt die motorbezogene Versicherungssteuer (mVSt) um knapp 35 €im Jahr. Kfz-Haftpflicht Die verteuert sich um ca. 10 %. Allerdings gilt bei einer derartigen Indexanpassung ein Sonderkündigungsrecht. Man kann sich also einen günstigeren Anbieter suchen. Parken Wien etwa hebt die Parkscheinpreise um 15 Cent pro halber Stunde an. Rechenbeispiel: Eine Stunde kostet künftig 2,50 €statt 2,20 €. Vignette Das Jahrespickerl für den Pkw verteuert sich um 2,8 %auf 96,40 €. Fürs Bike blättert man 38,20 €statt 37,20 €hin.
Verkehrsstrafen Wer in Ortschaften 60 km/h bzw. auswärts über 70 km/h zu flott ist, zahlt künftig bis zu 7.500 €Strafe. In Wiederholungsfall wird sogar das Auto beschlagnahmt. Auto-Preise Neu-Pkw wurden im Jahresabstand um 10 %teurer, bei Gebrauchten waren es +24 %
91 Menschen wurden seit Jahresanfang in Niederösterreich bei Verkehrsunfällen getötet, um fünf mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Gemeinden und Städte können mit Verkehrsberuhigung und mehr Tempo 30 statt 50 die Verkehrssicherheit erhöhen, betont der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Auf Freilandstraßen ist Tempo 80 statt 100 eine wirksame Maßnahme. Und auch der Umstieg vom Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel trägt zur Reduktion der Unfälle bei. „Es gibt nur eine akzeptable Anzahl an Verkehrstoten und die ist null“, stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest. Diesem Ziel gelte es mithilfe von Verkehrssicherheitsmaßnahmen so nahe wie möglich zu kommen. “Erfreulich für Niederösterreich: Der Bezirk Lilienfeld und – so wie im Vorjahr - auch die Statutarstädte St. Pölten und Waidhofen an der Ybbs können das Ziel - null Verkehrstote - heuer erreichen", macht der VCÖ aufmerksam.
Welche Kosten mit einem Autokauf wirklich verbunden sind und worauf man besonders achten sollte.
Ein gebrauchtes Auto zu kaufen, ist meist günstiger, aber dafür auch risikoreicher. Die Experten der Mobilitätsclubs ARBÖ und ÖAMTC empfehlen unbedingt eine Probefahrt mit dem gewünschten Fahrzeug durchzuführen und auf äußere Lack- oder Rostschäden, aber auch auf ungewöhnliche Motor- und Schaltgeräusche zu achten. Wenn diverse Unterlagen wie Serviceheft, Typenschein, Pickerl und das dazugehörige Gutachten, sowie ein schriftlich festgelegter Kaufvertrag vorhanden sind, steht einem Autokauf nichts mehr im Wege. Im Zweifelsfall gilt immer, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann bei einem der Clubs einen Ankaufstest durchführen lassen – das empfiehlt auch die Konsumentenschutzabteilung der Arbeiterkammer OÖ.
Nebenkosten bedenken
Jeder der ein Auto kauft, sollte bedenken, dass neben dem Kaufpreis noch weitere Kosten anfallen. So etwa die Zulassungsgebühren in der Höhe von rund 200 Euro. Die Anmeldung erfolgt immer mit Lichtbildausweis, gültigem Pickerl und Versicherungsbestätigung im Bezirk des eigenen Wohnsitzes. Hinzu kommen regelmäßige Ausgaben für Sprit, etwaige Parkgebühren und Kfz-Versicherungen. Hierbei gilt: Je mehr PS, desto höher die Versicherungsprämie – Achtung, hier kommen schnell ein paar Hundert Euro pro Jahr zusammen. Auch die regelmäßigen Kosten für das Pickerl (jährlich 40 bis 100 Euro), neue Reifen (ab etwa 40 Euro pro Stück) oder sonstige Reparaturen am Fahrzeug sollten mit einberechnet werden. Und dann kommt noch die Ausstattung – sei es ein Radio, das Navigationssystem oder nur Warndreieck und Verbandskasten.
Kostenaufstellung machen
Oft sind es die kleinen Kosten, die sich zusammenhäufen und schlussendlich Kopfweh bereiten. Deswegen ist es wichtig, sich schon im Vorhinein Gedanken zu machen und den Autokauf gut zu planen. Am besten eignet sich eine Kostenaufstellung zur Überprüfung, ob alle monatlichen sowie jährlichen Ausgaben tragbar sind. Denn wenn sich alles gut ausgeht, dann fährt es sich im ersten eigenen Auto wesentlich beruhigter.
Der Malus-Grenzwert für Pkw sinkt um 15 Gramm, nämlich von 185 auf 170 Gramm CO2 pro Kilometer. Der Malus-Betrag wiederum wird um 10 Euro erhöht, künftig sind daher 70 Euro statt wie bisher 60 Euro fällig. Der Höchststeuersatz steigt um 10 Prozentpunkte von 60 auf 70 Prozent.
Auch für leichte Nutzfahrzeuge ändert sich die Berechnungsformel der Normverbrauchsabgabe: Der CO2-Wert wird um 5 von 160 auf 155 Gramm CO2 pro Kilometer reduziert und der Malus-Grenzwert sinkt um 15 Gramm von 238 auf 223 Gramm CO2 pro Kilometer. Der Malus-Betrag bei Fahrzeugen der Klasse N1 wird um 10 Euro auf 70
Euro erhöht und der Höchststeuersatz steigt auf 70 Prozent (bisher 60 Prozent).
Die ab 1. Januar 2023 gültige Berechnungsformel für Fahrzeuge der Klasse N1 lautet daher:
Neue CO2-Grenzwerte zur Berechnung der Motorbezogenen Versicherungssteuer Für neu zugelassene Personenkraftwagen erhöht sich die motorbezogene Versicherungssteuer: In der Berechnungsformel wird der CO2-Wert um den Wert 3 und der KW-Wert um den Wert 1 abgesenkt. Damit gilt ab 1. Januar 2023 folgende Formel:
Geschlossen wird mit 1. Jänner 2023 eine Lücke in der Sachbezugswerteverordnung:Demnach ist die Errichtung einer Wallbox im privaten Umfeld des Arbeitnehmers auf Kosten
des Unternehmens künftig sachbezugsbefreit. Auch für die Stromkosten beim Laden am Wohnort ist künftig kein Sachbezug zu entrichten, wenn diese Kosten vom Unternehmen
getragen werden.
Der ARBÖ hat einige Tipps, wie man sicher durch die kalte Jahreszeit kommt.
Winterliche Fahrverhältnisse verlangen nach einer Änderung des Fahrverhaltens sowie einer erhöhten Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.
Viele Verkehrsteilnehmer*innen rechnen nicht mit den Gefahren des Winters. Häufig wird der verlängerte Anhalteweg bei nassen oder rutschigen Fahrbahnverhältnissen unterschätzt. Zudem kann sich sehr schnell Eis unter einer Schneeschicht bilden. Diese Eisschicht ist für Autofahrer kaum ersichtlich und birgt große Gefahren, da sich der Bremsweg bei nasser oder eisiger Fahrbahn bis um das Vierfache erhöht. "Die Faustregel besagt: Bei Schneefahrbahn die Geschwindigkeit um die Hälfte reduzieren und den Sicherheitsabstand erhöhen", rät ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht.
ARBÖ-Tipps für eine sichere Fahrt im Winter: Geschwindigkeit reduzieren: Bei veränderten Witterungsverhältnissen, wie momentan Schnee und gefrierenden Temperaturen den Verhältnissen angepasst fahren.
Vorausschauend fahren: Abruptes Bremsen verursacht Auffahrunfälle. Daher immer mit dem Blick das Geschehen vor einem beobachten, um eventuelle Bremsmanöver frühzeitig erkennen zu können.
Erhöhte Aufmerksamkeit: Diese sollte zur Gänze auf den Straßenverkehr gelegt werden.
Ablenkungen, wie der berühmte "kurze Blick" aufs Handy, sind zu vermeiden und im Falle des Handys auch verboten.
Auf andere Verkehrsteilnehmer achten: Vermehrt auf Radfahrer oder Fußgänger Acht geben, da Rutschgefahr besteht und sie durch schlechte Witterung beziehungsweise Dunkelheit schlechter zu erkennen sind.
Winterreifenpflicht: Wer auf Schneefahrbahn nicht mit Winterreifen unterwegs ist, riskiert empfindliche Strafen und gefährdet die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.
Auf richtige Beleuchtung achten: Bei schlechter Sicht bzw. Sichtbehinderung, wie Nebel, Schneefall oder Regen, ist unbedingt das Abblendlicht einzuschalten.
Saubere Kennzeichen: Kennzeichen an Fahrzeugen müssen leserlich sein, da bei Unkenntlichkeit Strafen im Regelfall um die EUR 70,00,-verhängt werden. Im Extremfall sieht das Kraftfahrgesetz sogar Strafen bis zu 5.000 Euro vor.
Das Fahrzeug vor Fahrtantritt - unabhängig davon ob es ein Pkw, Lkw oder Anhänger istkomplett von Schnee und Eis befreien. Bei Minusgraden können sich Eisplatten bilden, die sich während der Fahrt lösen und auf die Straße oder den nachfahrenden Verkehrsteilnehmer krachen. Diese fliegenden Eisstücke werden zu extrem gefährlichen Geschossen.
Der ARBÖ gibt kurz vor Weihnachten Tipps und Ratschläge, worauf das Christkind beim Christbaumtransport achtgeben sollte bzw. muss.
Damit der Christbaum auch schön geschmückt werden und Kinderaugen zum Strahlen bringen kann, ist es zunächst wichtig, ihn sicher und vor allem richtig nach Hause zu bringen.
An die gesetzlichen Regelungen für den Transport von Gütern müssen sich auch das Christkind (und ggf. der Weihnachtsmann) halten: Es gelten dieselben Vorschriften wie für jedes andere Transportgut. Damit es keine "schöne Bescherung" schon vor dem Heiligen Abend gibt, zeigt der ARBÖ, wie die Tanne ordnungsgemäß transportiert wird.
Die sachgemäße Ladungssicherung sei das Um und Auf -dies gelte auch für den Christbaum.
Bis zu 5.000 Euro Strafe
Ein verselbstständigter Baum ist nicht nur eine Gefahr für die eigene Sicherheit, sondern auch für die der anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. "Zudem drohen bei unsachgemäßem Transport Strafen bis zu 5.000 Euro und eine Punktvormerkung im Führerscheinregister. Auch Probleme mit der Versicherung sind vorprogrammiert, sollte es zu einem Unfall kommen und die Ladung nicht vorschriftsmäßig gesichert wurde", erklärt ARBÖ-Rechtsexperte Martin Echsel.
Beim Transport auf dem Dach muss die gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung beachtet werden. Ragt die Ladung um mehr als einen Meter über den vordersten oder hintersten Teil des Fahrzeugs, muss dies durch eine Tafel gut erkennbar gemacht werden. Die Maße der Tafel müssen 25 x 40 Zentimeter sein und mit einem 5 Zentimeter breiten rot rückstrahlenden Rand gekennzeichnet sein. Auch wenn der Baumwipfel aus einem Kombi hinausragt und das Metermaß überschreitet, muss eine solche Kennzeichnung erfolgen. Weiters muss bei schlechten Sichtverhältnissen (Dämmerung, Nebel, Regen, Schnee) ein roter Rückstrahler angebracht sein.
Tipps für den richtigen Transport
Wird der Christbaum am Dach transportiert, muss er gut verzurrt sein, und die Spitze sollte nach hinten zeigen. Ist der Christbaum zusätzlich in einem Netz, sorgt dies für noch mehr Sicherheit.
Werden kleinere Bäume im Innenraum des Autos transportiert, muss auch hier dafür gesorgt werden, dass der Baum gesichert ist. Dabei ist darauf zu achten, dass die Sicht der Lenkerin oder des Lenkers nicht beeinträchtigt ist -gute Rundumsicht muss gegeben sein, und auch beim Blick in den Rückspiegel darf man kein Grün sehen.
Handbremse &Schalthebel müssen problemlos bedienbar sein. Die Geschwindigkeit anpassen und die Tanne quer lagern: Im Falle eines abrupten Bremsvorgangs kann der Christbaum zu einem gefährlichen Geschoss werden.
Werden kleinere Bäume im Kofferraum oder auf der umgelegten Rückbank transportiert, schützt eine alte Decke den Innenraum vor Harzflecken.
Viel Anklang fand eine Aktion des ARBÖ in den NÖ Volksschulen. Verkehrspädagogin Claudia Vancata besucht bis März 2023 insgesamt 161 Volksschulen. In Wimpassing war sie in der ersten und zweiten Klasse zu Gast. Neben einer Warnweste für alle Kids konnten diese erstmals auch einen „Fußgänger-Führerschein“ absolvieren. Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler unter anderem, wie man sich richtig im Straßenverkehr verhält, welche Schutzkleidung optimal wäre und wie man korrekt einen Fußgängerübergang quert.
Das geht gar nicht!
Ihr Kind im Autokindersitz richtig anschnallen -das kann doch nicht so schwer sein, oder? Denkste! Etwa die Hälfte aller Kinder sind schlecht oder gar nicht gesichert im Auto unterwegs. Wir haben die sieben Tabus in Sachen Kindersicherheit, die keinesfalls passieren dürfen.
Der Verkehrsraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2022. Dies sind die Abenteuer im Zusammenhang mit Autokindersitzen, über die per Gesetz seit rund 30 Jahren genau geregelt ist, dass Kinder im Auto in einem Kindersitz transportiert werden und bis zu welchem Alter und bis mindestens zu welcher Größe. Kaum zu glauben also, dass immer noch etwas weniger als die Hälfte aller Kinder unter vierzehn Jahren nicht richtig gesichert im Auto befördert wird!
Korrekt gesichert -was heißt das?
Zur korrekten Kindersicherung im Auto zählt der fürs Kind (relevant sind Körpergewicht und -größe) passende Autositz, der den gültigen europäischen Normen entspricht, zum Auto passt und korrekt eingebaut wird. Zudem muss das Kind korrekt angeschnallt sein. Und: Seien Sie KONSEQUENT beim Anschnallen!
Wer Kinder hat, weiß: Irgendwann kommt jedes auf die wenig glorreiche Idee, dass es mal lieber ohne Kindersitz oder ohne Anschnallen unterwegs wäre - Geschrei ist da noch eine der harmloseren Protestaktionen Dennoch gilt: Korrektes Anschnallen ist nicht verhandelbar. Eine unzureichende Sicherung im Auto kann tödlich ausgehen!
Die 7 häufigsten Fehler
Als Eltern sollten Sie daher mit Bedacht und Umsicht das jeweils passende Kinderrückhaltesystem kaufen - und hier keinesfalls am falschen Platz sparen. Zur Orientierung gibt es zahlreiche unabhängige Tests (ARBÖ, ADAC, ÖAMTC, Stiftung Warentest). Damit Sie und Ihre Kinder zukünftig immer auf der sicheren Seite sind, haben wir die 7 häufigsten Fehler hinsichtlich Kindersicherheit im Auto, die trotz aller Warnung und Gesetze leider immer noch vorkommen, für Sie aufgelistet:
#1 Auf dem Schoß sitzen
Weil es nur ein ganz kurzes Stückchen Weg ist, damit noch eine Person mehr Platz im Auto hat oder weil wir ohnehin nur 30 km/h fahren setzen sich Mama oder Papa auf den Beifahrersitz im Auto und halten ihr Baby in den Armen bzw. setzen ihr Kind auf dem Schoß. - Nein! Nicht einmal für den kürzesten Weg. Jedes Kind gehört in bzw. auf seinen eigenen entsprechenden Kindersitz! Bereits bei einem Aufprall mit nur 30 km/h Geschwindigkeit wirken Verzögerungskräfte vom 17-fachen des Körpergewichts: Das bedeutet, dass auf ein 7 Kilo schweres Baby 117 Kilogramm einwirken - ganz schön zu viel!
#2 Kinderwagenaufsatz
Auch wenn Ihr Baby beim Spaziergang endlich im Kinderwagen eingeschlafen ist und Sie nun nach Hause fahren wollen: Ihr Baby muss in der geeigneten Babyschale transportiert werden. Ein Kinderwagenaufsatz ist kein Ersatz für die Babyschale! Stellen Sie also keinesfalls den Kinderwagenaufsatz mit dem schlafenden Säugling auf die Rückbank. Selbst wenn Sie den Aufsatz selbst anschnallen: Ihr Baby darin ist es nicht und wird bei einem Unfall herauskatapultiert.
Sind Sie nur kurz unterwegs, funktioniert es allerdings umgekehrt. Die Babyschale lässt sich in ein Kinderwagengestell klicken (bei Herstellern wie Recaro, Thule oder Britax Römer lässt sich sogar der Rückenteil senken, sodass das Baby nicht so stark gekrümmt liegen muss), Ihr Baby braucht durch das Umbetten in die Kinderwagenschale nicht geweckt werden. Dennoch gilt: Lassen Sie Ihr Baby nicht übertrieben lange in einer Babyschale liegen.
#3 Vorwärts statt rückwärts
Babys und Kinder bis zum Alter von circa 15 Monaten bzw. 13 Kilogramm Körpergewicht MÜSSEN im Auto rückwärtsgerichtet befördert werden. Bei i-Size-Sitzen ist dies sogar gesetzlich vorgeschrieben. Diese Kinderrückhaltesysteme sind auch als Reboarder bekannt - im Grunde ein nicht ganz korrekter Ausdruck, der sich für ein rückwärts gerichtetes (rearward facing) Kinderrückhaltesystem im Sprachgebrauch etabliert hat.
Auch nach dem 15. Monat ist es für Ihr Kind günstiger, entgegen der Fahrtrichtung befördert zu werden. Warum? Weil der Kopf eines Kindes in Relation zum Körper relativ groß ist. Erst ab etwa vier Jahren ist dieses Verhältnis ausgeglichen. In einem rückwärtsgerichteten Kinderrückhaltesystem wird der Kopf Ihres Kindes bei einem Aufprall zuerst in den Sitz gedrückt, wodurch die Gefahr schwerer Hals-und Wirbelsäulenverletzungen geringer ist.
Wichtig: Rückwärtsgerichtete Kindersitze und Babyschalen dürfen nur dann auf dem Beifahrersitz positioniert werden, wenn dort der Front-Airbag abgeschaltet ist!
#4 und ohne Gurt
Ihr Kind sitzt zwar im Kindersitz, ist jedoch nicht angeschnallt. Das ist nicht nur lebensgefährlich (siehe #1), sondern auch verboten. Im Auto besteht Gurt-bzw. Anschnallpflicht. Denken Sie bitte auch daran, dass Sie (als FahrzeuglenkerIn) für Ihr Kind bis zum 14. Lebensjahr verantwortlich sind.
#5 Mal locker bleiben
Ihr Kind fühlt sich eingeengt, quengelt und will die Kindersitzgurte lockerer eingestellt haben auf keinen Fall! Ihr Kind ist nur korrekt gesichert, wenn die Gurte des Kindersitzes straff und eng am Körper anliegen. Als Faustregel gilt: Die Schultergurte müssen so straff und eng anliegen, dass zwischen Gurt und Brustkorb maximal eine flache Hand passt.
#6 Ach, du dickes Ei
Weil es im Winter im Auto noch kalt oder einfach mühsam ist, dem Kind ständig die dicke Winterjacke an-und auszuziehen, setzen Sie es mit der Jacke in den Kindersitz. Falsch! Die gepolsterten Jacken sind ein Sicherheitsrisiko: Der Gurt liegt dadurch nicht eng und straff genug an und würde im Unfall-Fall die Rückhaltewirkung nachweislich verringern. Es genügt, vor dem Einsteigen den Anorak zu öffnen, um die Gurte so eng wie möglich am Körper zu führen - und dann rein ins Auto. Bei langen Mänteln empfiehlt es sich, diese vor dem Einsteigen auszuziehen und nach dem Angurten über die Arme zu ziehen. Wenn's warm wird, kann das Kind selbst den Mantel abstreifen.
#7 Locker vom Hocker
Sie müssen den Kindersitz in einem anderen Auto verwenden. Also schnell mal den Kindersitz aus dem einen Auto herausgenommen und rasch ins andere Auto hineingestellt? - Nein. Denn das beste Kinderrückhaltesystem ist nutzlos, wenn es falsch eingebaut oder nicht gesichert ist. Daher immer korrekt installieren.
Ist Kindersicherheit im Auto noch leistbar?
Peter Jahn ist Vater, Großvater und DER Experte* rund um Autokindersitze. Bei aller Begeisterung für Auto & Co legt er Eltern gesunde Alternativen zum Transport mit einem MIV (motorisierten Individualverkehrsmittel) ans Herz.
Im Zuge der aktuellen Teuerungsdiskussion, aber auch mit Blick auf die immer aufwendigeren und damit teureren Highend-Kindersitze stellt sich für viele Eltern die Frage, wie viel ihnen die Sicherheit ihrer Kinder wert sein darf. Nun, mit einem Überblick über bald 30 Jahre Kindersitzgeschichte darf der Autor hier anmerken, dass die Teuerung bei Kindersitzen vor allem dem deutlich gestiegenen Komfortbedarf heutiger Elterngenerationen geschuldet ist. Drehbare Sitzkonsolen, höhenverstellbare Gurte, Stützbeine für den Transport gegen die Fahrtrichtung, elektronische Sicherheitssysteme, Bezüge, die sich ohne Ausbau der Gurte zum Waschen entfernen lassen und viele andere Annehmlichkeiten bezüglich Design und Engineering lassen sich die Hersteller:innen natürlich bezahlen.
Dabei ist leicht nachzuweisen, dass weder die Höhe der Anschaffungskosten noch die Anzahl an Sternen bei Verbrauchertests größtmögliche Sicherheit bringen.
Der wesentlichste Punkt beim Erreichen größtmöglicher Sicherheit sind die Anwender:innen. Also in erster Linie die Eltern des Kindes. Allenfalls auch die Großeltern.
Fehlbedienung (engl. misuse) von Kinderrückhaltesystemen ist nach wie vor die größte Gefahr für Kinder im Auto, die auch durch noch so ausgeklügelte und teure Sicherheitstechnik nicht kompensiert werden kann.
Ein besonders guter Schutz von Kindern vor Fahrzeugkollisionen ist auch die Reduktion der Häufigkeit des Gebrauchs. Wer also ab und zu sein Kind auch mit dem Fahrradkindersitz, dem Fahrradanhänger oder dem kindertauglichen Transportrad chauffiert, leistet ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit des eigenen Nachwuchses.
Das kleine Kindersitz-ABC
Airbag: An diversen Stellen im Auto "versteckt" positionierte Luftsäcke, die sich bei einem Crash blitzschnell entfalten. Im Zusammenhang mit Kinderautositzen ist vor allem der Beifahrer-Airbag relevant.. Er muss jedenfalls deaktiviert werden, wenn Kinder hier rückwärtsgerichtet in einer Babyschale oder einem Reboarder sitzen.
Aktive Sicherheit: Zu aktiven Sicherheitseinrichtungen im Auto zählen beispielsweise Bremsen, Antiblockiersystem, Bremsassistent oder Fahrdynamikregelung etc.
ECE-R 44: Ist ein Kindersitz mit dieser Norm bezeichnet, entspricht er den europäischen Sicherheitsstandards-Regelung Nr. 44 der ECE (Economic Commission of Europe).
ECE-R 129: Diese Norm ist die Nachfolgeregelung auf ECE-R 44.
Isofix: Befestigungssystem für Kindersitze in Autos. Dabei wird eine starre/fixe Verbindung zwischen Fahrzeug/Karosserie und Kindersitz hergestellt.
i-Size: Das Kürzel i-Size steht für eine Weiterentwicklung von Isofix, mit dem Ziel, dass wirklich alle entsprechend zugelassenen Kindersitze auf allen für i-Size freigegebenen Fahrzeugsitzen ohne Einschränkungen, also universal verwendet werden können.
Kinderrückhaltesystem (KRS): Sammel-/Überbegriff für sämtliche Kindersicherungssysteme im Fahrzeug.
Passive Sicherheit: Zu den passiven Sicherheitssystemen im Auto zählen all jene, die ohne Zutun der Lenker:innen schützen, beispielswiese Gurtstraffer und Kraftbegrenzer bei Sicherheitsgurten, aktive Kopfstützen, Airbags, Knautschzone.
Reboarder/Reboardsystem: ein nicht ganz korrekter, aber im Sprachgebrauch verankerter Ausdruck für ein rückwärtsgerichtetes (rearward facing) KRS.
Top-Tether: Der Top-Tether ist ein zusätzlicher Haltegurt oben bei (vorwärtsgerichteten) Autokindersitzen, der an einem Verankerungspunkt im Fahrzeug (meist hinter der Rücksitzlehne oder im Kofferraum) befestigt wird.
INTERVIEW Das Verhalten im Straßenverkehr aus der Sicht einer ARBÖ-Verkehrspsychologin und ihre Vorschläge dazu Psychologin Patricia Prunner vom ARBÖ will auch heimische Fahrschulen bei der Prävention in die Pflicht nehmen.
Frau Prunner, Sie sind Verkehrspsychologin, was bewegt den Menschen zum zu schnellen Fahren?
Das Gaspedal ist oft Mittel zum Zweck, um rasch von einem Termin zum nächsten zu gelangen. Unsere Kfz vermitteln eine immer höhere „gefühlte Sicherheit“. Es stellt sich die Frage, wieso immer mehr Autos gebaut werden, die über weit mehr als die notwendigen PS verfügen, die man zum Erreichen des Ziels oder für ein sicheres Überholmanöver braucht.
Ist es sinnvoll, Autos von Rasern zu beschlagnahmen?
Wirklich helfen würde nur die Einsicht der Einzelnen, wie gefährlich ihr Verhalten ist, und zwar aus der Sicht des Gesamtsystems – also mit den Augen eines anderen Verkehrsteilnehmers: Was bedeutet „Schnellfahren“ für mich als Fußgänger, was, wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, dass ein Fahrzeug, wenn ich über die Straße gehe, sich mir mit 50 km/h nähert, was, wenn ich mich beim Überqueren einer grünen Ampel nicht mehr darauf verlassen kann, dass ein Fahrzeug bei Rot hält?
Welche Maßnahmen schlagen Sie vor?
Als Präventionsmaßnahme würde ich zudem gezielt die Fahrschulen in der Pflicht sehen, Bremswegberechnungen, physikalische Gesetze und das Risiko bei einem Kontrollverlust bzw. auch das Erleben eines Kontrollverlusts vermehrt in den Theorie- und Praxisunterricht einzubauen. Zudem sollten, aus meiner fachlichen Sicht, gezielt Schulungen erfolgen, um die Problematik bereits an der Wurzel zu packen. Junge Menschen erwerben in einer für sie auch emotional schweren Zeit (Pubertät) den Führerschein, dieser Umstand erschwert eine realistische Einschätzung des eigenen Könnens.
ÖL-SANKTIONEN gegen Russland machen Tanken 5 bis 10 %teurer
Außerdem steigen Spritpreise Anfang 2023 wegen nächster Stufe der CO2-Steuer.
Tanken in Österreich ist in den letzten Wochen wieder spürbar günstiger geworden. Der Liter Diesel kostet bei uns derzeit im Schnitt 1,79 Euro, bei Super sind es 1,60 Euro. Deutlich unter den Rekorden vom Sommer, als Diesel an vielen Tankstellen klar über 2 Euro lag. Gründe für den Preisrückgang waren der sinkende Ölpreis und schwächere Nachfrage wegen Sorgen vor einer Rezession.
Jetzt allerdings drohen die Spritpreise wieder zu steigen. Denn seit Montag sind neue EU-Sanktionen gegen russisches Öl in Kraft. Rohöl aus Russland darf nur noch in Ausnahmefällen importiert werden und gilt ein Preisdeckel von 60 Dollar pro Barrel (159 Liter). Auf Österreich dürfte sich das kaum auswirken -wir beziehen so gut wie kein russisches Öl. Aber die Ölpreise an den Weltmärkten sind am Montag bereits um rund 2 % gestiegen. Was in stärkerem Maße Folgen für Sprit und Heizöl hat. Der Energie-Experte Walter Boltz schätzt, dass Diesel, Benzin und Heizöl um 5 bis 10 %teurer werden könnten.
Steuer. Das ist nicht der einzige bevorstehende Preis-Hammer beim Tanken. Fix ist, dass die Preise mit 1. Jänner 2023 wegen der nächsten Stufe der CO2 Bepreisung weiter steigen. Laut ÖAMTC um 0,8 Cent je Liter bei Diesel und 0,7 Cent bei Benzin. Ursprünglich hätten es rund 1,5 Cent sein sollen, das wurde wegen der immensen Energie-Teuerung immerhin reduziert.
ARBÖ sieht Schwierigkeiten bei der Umsetzung der angekündigten Gesetzesnovelle.
Der ARBÖ begrüßt grundsätzlich alle Maßnahmen, die die Verkehrssicherheit erhöhen und uneinsichtige Raserinnen und Raser, die Leben gefährden, einbremst. Mit der heute,Montag, angekündigten Gesetzesnovelle soll den Behörden ein leicht umzusetzendes Instrument in die Hand gegeben werden, mit dem Raser schnell aus dem Verkehr gezogenwerden können. „Unbelehrbare Raserinnen und Raser haben auf der Straße nichts verloren. Ob die Beschlagnahmung des Fahrzeugs aber die richtige Maßnahme ist, bleibt abzuwarten. Wir sehen praktische Probleme bei diesem Vorhaben“, so KommR Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, in einer ersten Stellungnahme nach der Präsentation. Künftig wird bei einer Tempoüberschreitung von mehr als 60 km/h innerorts und mehr als 70 km/h außerorts das Fahrzeug für zwei Wochen beschlagnahmt und für Wiederholungstäterinnen bzw. Wiederholungstäter ein Verfallsverfahren eingeleitet. Ab 80km/h (Ortsgebiet) und 90 km/h (Freiland) soll dieser Vorgang auch schon bei Ersttäterinnen und Erststätern möglich sein.
Konkret kann die angekündigte Novelle zu einer unverhältnismäßigen Bestrafung der Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer führen, wie Gerald Kumnig weiter ausführt: „Die Beschlagnahmung ist als Strafe zu werten. Daher zahlt jemand, dessen 1.000-Euro-Fahrzeug beschlagnahmt wird eigentlich viel weniger Strafe als jemand der sein 100.000 Euro-Auto abgeben muss.“ Zusätzlich zum Problem mit unterschiedlichen Strafhöhen sieht der ARBÖ auch Herausforderungen bei Leasing- oder Leihfahrzeugen. „Und letztlich wird sich jeder sehr gut überlegen, ob er sein Fahrzeug im privaten Umfeld verborgen möchte,wenn es möglicherweise nicht mehr zurückkommt. Wir erwarten den Begutachtungsentwurf und werden unsere Bedenken äußern, so für die Umsetzung keine gesetzliche Grundlage,die auch verfassungsrechtlich hält, im Gesetzesentwurf geschaffen wurde“, schließt KommR Mag. Gerald Kumnig ab.
Im Herbst und Winter nehmen Unfälle auf Zebrastreifen zu. Am Donnerstag wurde ein 22-Jähriger von einem Pkw erfasst.
Reflektoren helfen, um besser von Autos erkannt zu werden – vor allem unterhalb der Kniegelenke.
Ein 52 Jahre alter deutscher Autofahrer hatte den jungen Mann in Lustenau übersehen und niedergefahren. Erst am Dienstag ging es einer 73-Jährigen in Bregenz und am 25. November einem 16-Jährigen in Hohenems ebenso. Beide wurden beim Überqueren der Straße auf einem Schutzweg verletzt.
Im Herbst und Winter steigen die Verkehrsunfälle auf Zebrastreifen massiv, weiß der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Im Dezember 2021 gab es mit 93 um das Doppelte mehr Schutzwegunfälle als im März oder April. Negativer Spitzenreiter in Österreich war mit 35 Prozent Vorarlberg. Vor allem ältere Menschen sind gefährdet. 21 von 37 getöteten Fußgängern waren 70 Jahre oder älter.
Die Tipps des VCÖ: Wenn es dunkel ist, langsam fahren und den Kontakt zu den Fußgängern suchen. Fußgänger sollten nicht plötzlich und unmittelbar vor einen herannahenden Auto die Straße betreten. Reflektoren sind ein Muss. Vor allem unterhalb der Knie sorgen sie dafür, dass man gesehen wird.
Zahl der Alko-Unfälle hat in NÖ heuer stark zugelegt. In der Adventzeit befürchten die Fachleute sogar weiteren Anstieg.
„Don’t drink and drive“ sollte die Devise nicht nur in der Punschzeit lauten. Jedenfalls ist mit strengen Kontrollen zu rechnen. Dennoch werden mehr Alko-Unfälle befürchtet.
Glühwein, Punsch und Jagatee gehören auf Weihnachtsmärkten zum Standardangebot. „Aufgrund der Süße wird jedoch der Alkoholgehalt oft unterschätzt“, warnt Lina Mosshammer vom Verkehrsclub (VCÖ). Und das schlägt sich in der Unfallstatistik nieder.
Wobei nach der Pandemie Alkohol am Steuer offenbar auch schon vor der klassischen Punschzeit deutlich zugenommen hat. „Im ersten Halbjahr ist die Zahl der Alko-Unfälle in Niederösterreich um ein Drittel gegenüber dem Vorjahr angestiegen“, so Mosshammer. Die Zahl der Verletzten dabei sogar um 40 Prozent. In absoluten Zahlen heißt das: Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 234 Verkehrsunfälle registriert, bei denen der Verursacher zu tief ins Glas geschaut hatte. 305 Verletzte und fünf Todesopfer waren zu beklagen.
In Zeiten von Adventmärkten und Weihnachtsfeiern befürchten Experten eine weitere Zunahme der Alko-Unfälle. Mosshammer mahnt zur Vorsicht: „Bei 0,5 Promille steigt das Unfallrisiko auf das Doppelte, bei einem Promille auf das 7- und bei zwei Promille auf das 35-Fache. Die Devise ,Don’t drink an drive‘ sollte man unbedingt beherzigen.“
Übrigens: Den höchsten Anteil an Alko-Unfällen gab es 2021 mit 13,8 Prozent im Bezirk Gmünd, den niedrigsten (3,4 Prozent) in der Landeshauptstadt.
VCÖ warnt: Auch die Elektroautos brauchen eine Gewichts-Diät - Stadt Wien fördert E-Taxis mit sieben Millionen Euro
Das Elektroauto-Musterland in Europa sind und bleiben die Norweger, bei denen drei von vier heuer neu zugelassenen Pkw rein elektrisch betrieben werden. Innerhalb der EU hat Schweden den höchsten E-Pkw-Anteil bei den Neuwagen mit 28 Prozent, Österreich liegt in der EU mit fast 15 Prozent an sechster Stelle, rechnete heute der VCÖ vor. Im EU-Schnitt seien von Jänner bis September des heurigen Jahres 10,5 Prozent der Neuwagen E-Autos.
"Norwegen ist heute seinem Ziel, im Jahr 2025 keine Neuwagen mehr mit Verbrennungsmotor zuzulassen, schon sehr nahe. Österreich und die EU sind gut beraten, aus den Erfahrungen von Norwegen zu lernen", betonte heute VCÖ-Expertin Lina Mosshammer in einer Aussendung.
Wobei nicht alles Gold ist, was glänzt. Denn auch bei den Stromern steige der Verbrauch mit Gewicht und Motorstärke. Zudem benötigen große E-Pkw deutlich mehr Ressourcen bei der Herstellung sowie eine größere und stärkere Batterie. "Am wirksamsten sind klare Vorgaben der EU an die Hersteller hinsichtlich Gewicht und Ressourcenverbrauch der produzierten Neuwagenflotte. Der Trend zu immer größeren Autos behindert das Erreichen der Klimaziele. Die Neuwagenflotten brauchen eine Diät", so Mosshammer.
So werde Norwegen nun eine Gewichtsabgabe auch für E-Pkw einführen, um den Trend zu SUV zu stoppen. "Österreich kann über die Kaufförderung steuern. Derzeit werden Pkw bis zu einem Kaufpreis von 60.000 Euro gefördert, diese Grenze kann so wie beispielsweise in den Niederlanden auf 45.000 Euro reduziert werden. Zudem sollten E-Pkw, die einen deutlich höheren Verbrauch als der Durchschnitt der E-Pkw haben, keine Förderung erhalten", erklärte Mosshammer.
Die Stadt Wien und die Wirtschaftskammer Wien haben heute bekannt gegeben, dass sie ab 2023 eine neue Förderschiene zur Elektrifizierung der Taxis auflegen wird. Denn ab 2025 werden nur mehr Fahrzeuge mit CO2-freien Antrieben als Wiener Taxis zugelassen. Die Stadt stellt sieben Millionen Euro bereit und die Kammer wird sich um die Abwicklung der Förderung kümmern.
Bei der neuen E-Taxi-Förderung wird die Fahrleistung unterstützt und nicht die Anschaffung der Fahrzeuge, um sicherzustellen, dass die E-Taxis auch zum Einsatz kommen und CO2-Emissionen so reduziert werden, so die Stadt. Die Details kommen praktisch mit dem Weihnachtsmann, sie sollen am 23. Dezember veröffentlicht werden.
Verkehrsexperten beantworten die Fragen von Eltern. Sie kritisieren aber auch die fehlende Infrastruktur für sichere Ausfahrten. von uwe mauchVerkehrsexperten beantworten die Fragen von Eltern. Sie kritisieren aber auch die fehlende Infrastruktur für sichere Ausfahrten.
Der Fahrradboom rollt und rollt. Nun wird er auch von den jüngsten Verkehrsteilnehmern verstärkt: Neben E-Bikes verkaufen sich Kinderfahrräder sehr gut. Doch wann und wie sollen Kinder das Radfahren erlernen? Dafür gibt es keine fixen Regeln, aber gute Anhaltspunkte:
1Wann ist es so weit?
„Die Neugierde für das Radfahren kann ab dem Zeitpunkt geweckt werden, ab dem Kinder gehen können“, erklärt Woom-Geschäftsführer Mathias Ihlenfeld. Der sollte es wissen. Er hat nicht nur seinen eigenen Kids Rad fahren beigebracht. Er verkauft auch Fahrräder für Kinder (siehe Seite 40). Sinnvoll ist laut Ihlenfeld, in einem Umfeld zu beginnen, in dem andere Kinder bereits herumdüsen. „Durch die Beobachtung wird die Lust geweckt und auch gleich die Bewegung erlernt.“ Druck von den Eltern sei hingegen kontraproduktiv: „Kinder bestimmen am besten selbst, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um loszulegen.“
2Ein Lauf- oder Dreirad?
„Mit Stützrädern gewöhnen sich Kinder eine falsche Fahrhaltung an“, warnt Lina Mosshammer, die Rad-Expertin beim Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Oft lehnen sie sich beim Kurvenfahren automatisch nach außen. „Laufräder hingegen sind ideal, um zu lernen, das Gleichgewicht zu halten.“Die einfachen, aus Holz oder Metall gebauten Räder folgen dem Prinzip der alten Draisine: Wechselweise stoßen sich die Kinder mit den Füßen vom Boden ab, dadurch entwickeln sie die nötigen koordinativen Fähigkeiten und lernen, ihr Gleichgewicht zu halten. Dies hat beim Umstieg auf das Kinderrad Vorteile.
3Apropos: Welches Rad?
Hannes Friedrich von der Radlobby Wien rät: „Wichtig ist die richtige Größe, um die Kinder motorisch nicht zu überfordern – auch wenn sie schnell wachsen.“ Die Bremsen sollten auf Kinderhände eingestellt und leichtgängig zu bedienen sein. Außerdem: „Ein Kinderrad darf nicht zu schwer sein. Jedes Kilo weniger schafft Erleichterung.“
4Wo sollen wir starten?
„Im sicheren Umfeld, also abseits des Verkehrs“, sagt Lina Mosshammer vom VCÖ. Sie nennt Beispiele: „Im Innenhof einer Wohnhausanlage, im Park oder in einer Fußgängerzone.“
5Wie sollen wir starten?
Anfangs ist das Losfahren schwierig. Statt das Kind zu schieben und zu führen, wird empfohlen, es leicht anzuschubsen, gerade so viel, dass das Rad anrollt. Durch den Impuls werden die angehenden Radfahrer ermutigt, selbst das Gleichgewicht zu halten und in die Pedale zu treten. Eine sanfte Neigung erleichtert das Losfahren.
6Der erste Radausflug?
Bei der Benützung von Straßen und Radwegen sollten erwachsene Begleiter hinter dem Kind, etwas zur Straßenmitte versetzt nachfahren. So haben sie ihren Nachwuchs gut im Auge und können rechtzeitig Hinweise zum Fahrverhalten oder zur Richtungsänderung geben.
Apropos Ausfahrt
„Es hilft uns das sicherste Kinderfahrrad nichts, wenn die Infrastruktur für Kinder nicht sicher ist“, appelliert Hannes Friedrich an Politik und an die Öffentlichkeit. „Wir brauchen nicht nur in den österreichischen Städten mehr und sicherere Radwege.“ Woom-Geschäftsführer Mathias Ihlenfeld fügt hinzu: „Die Wege zur Schule, zur Arbeit und zum Einkaufen sollten auch auf dem Land in naher Zukunft nicht mehr lebensgefährlich sein.“ Und apropos Sicherheit: Kinder bis zum 12. Geburtstag müssen einen Radhelm tragen. Das gilt auch für Kinder unter zwölf Jahren, die in einem Fahrradanhänger befördert oder auf einem Kindersitz mitgeführt werden.
Für Volksschulen Zell und Plenkerstraße werden Schulwegpläne ausgearbeitet.
Schulwegsicherheit
Mit dem Projekt „Schulwegpläne“ für die Volksschulen Zell und Plenkerstraße startet die Stadt Waidhofen mit Unterstützung der AUVA und des KFV eine Initiative, um die Schulwegsicherheit im Schulumfeld zu erhöhen.
Schulwegpläne sind handliche Pläne, auf denen das jeweilige Umfeld der Volksschule abgebildet ist. Sie zeigen sichere Wege zur Volksschule, empfehlenswerte Überquerungsstellen sowie Bereiche am Schulweg, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen und geübt werden sollen.
„Uns ist die Verkehrsproblematik vor den Volksschulen Zell und Plenkerstraße bewusst und wir arbeiten laufend in Abstimmung mit den Direktionen und Elternvereinen an einer Optimierung dieser Situationen. Mit dem Schulwegplan sorgen wir zusätzlich für mehr Sicherheit“, sagt Bürgermeister Werner Krammer. Im ersten Schritt zur Erstellung der beiden Schulwegpläne erfolgt eine Bestandsaufnahme und Analyse des Schulumfelds der beiden Volksschulen. Die Eltern aller Schülerinnen und Schüler der beiden Volksschulen erhalten über die Schule einen Fragebogen, um die Schulwegrouten ihrer Kinder, die Art und Lage von „Gefahrenstellen“ sowie Verbesserungsvorschläge auch aus Sicht der Eltern und Kinder zu erheben. Als zweiter Schritt soll im Frühjahr 2023 eine gemeinsame Begehung mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Waidhofen, der Schule, der Polizei, des Elternvereins sowie der Expertinnen und Experten der AUVA und des KFV erfolgen. Rechtzeitig zu Schulbeginn 2023 sollen dann alle Schülerinnen und Schüler der beiden Volksschulen ihren jeweiligen Schulwegplan über die Volksschule erhalten.
KFV-EXPERTE fordert Helmpflicht, Fahrverbot unter 14 und Tempolimit
Neue Scooter-Regeln Wiens gehen Scooter-Experte Robatsch nicht weit genug.
Auch nach Vorlage des neuen Scooter-Pakets der Stadt bleibt Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit bei seiner kritischen Haltung, über die ÖSTERREICH schon im Vorfeld berichtete - er findet es zwar richtig, dass Leih-Scooter künftig etwa zwei Bremssysteme haben müssen.
Dennoch beharrt er auf drei Punkten, die freilich nicht von der Stadt, sondern via Parlament in der Straßenverkehrsordnung abzuarbeiten wären: "Wir brauchen eine Helmpf licht, die Altersgrenze soll von 12 auf 14 Jahre angehoben werden und das Tempo soll von 25 auf 20 km/h reduziert werden."
Keine Helmpflicht für E-Scooter
Auch 20-km/h-Limit für Bund vorerst kein Thema
Ab Mai 2023 sollen in Wien neue Regeln für Leih-E-Scooter in Kraft treten. Das hat Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) angesichts eines selbst so bezeichneten „E-Scooter-Chaos“ angekündigt. Kernpunkte sind, dass E-Scooter nicht mehr auf Gehsteigen abgestellt werden dürfen – und dass die Zahl der Leihscooter deutlich reduziert wird. Geparkt werden können E-Scooter auf öffentlichen Stellplätzen sowie eigenen Abstellflächen.
Kein Thema im Reformpaket war eine generelle Geschwindigkeitsreduktion von derzeit maximal 25 auf 20 km/h. Das hatte etwa die Wiener ÖVP gefordert. Auch eine Helmpflicht wurde nicht thematisiert: Diese hatte das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) angesichts steigender Unfallzahlen bei E-Scootern verlangt. Beide Punkte fallen in die Zuständigkeit von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Vom Ministerium wurde eine STANDARD-Anfrage so beantwortet, wonach vorerst keine Bundesänderungen angedacht seien. Es gebe „noch kaum belastbare Statistiken zur Sicherheit und zu Unfällen im Straßenverkehr. Das liegt auch daran, dass E-Scooter bisher in der Unfallbilanz gemeinsam mit E-Fahrrädern erfasst wurden“, hieß es in einer Stellungnahme. „Ab 2023 wird das geändert, dann kann die Exekutive Ereignisse mit E-Scootern gesondert erfassen.“ Diese würden dann von der Statistik Austria in der Verkehrsunfallbilanz erfasst. „Auf Basis dieser Daten können wir dann auch die unterschiedlichen Fragen zur Verkehrssicherheit prüfen – und wenn notwendig gesetzliche Schritte vorbereiten.“
1,3 MILLIONEN REISENDE BETROFFEN Viele steigen auf Pkw um +++ Mega-Staus heute im ganzen Land befürchtet
Chaos ist vorprogrammiert. Seit Mitternacht stehen die Züge in Österreich still.
Stillstand. Etwa 6.000 Zugfahrten von S-Bahnen, Regional-und Fernzügen sind betroffen. ÖBB und Westbahn stehen still. 50.000 Bahn-Mitarbeiter streiken 24 Stunden lang. Schuld ist der Streit um die Löhne -Bahn-Mitarbeiter fordern mehr als die Betreiber zahlen wollen (Details siehe rechts).
Stau. Es wird ein chaotischer Tag - vor allem in den großen Städten. Normalerweise transportieren Züge innerhalb der Streikdauer 1,3 Millionen Menschen. Schienenersatzverkehr gibt es keinen (siehe unten). Einzige Ausnahme ist der City Airport Train (CAT) zum Flughafen Wien-Schwechat.
Wien. Im ganzen Land werden die Straßen heute verstopft. Alleine nach Wien pendeln pro Tag 100.000 Menschen, mehr als 50.000 aus der Stadt raus. Die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien sind nicht betroffen. Aber wegen der erwarteten Staus kann es auch bei Straßenbahnen und Bussen zu langen Verzögerungen kommen. Die Wiener Linien auf Twitter: "Wir empfehlen, wo immer möglich, die verstärkte Nutzung unserer U-Bahnen."
Salzburg. Auch Salzburg ist schwer betroffen. Im Regionalverkehr gibt es massive Einschränkungen. Einen Komplettausfall gibt es bei Salzburger Lokalbahn, Pinzgauer Lokalbahn und dem gesamten städtischen Obus-Verkehr.
Innsbruck. In Tirol kommen die Mitarbeiter der Innsbrucker Verkehrsbetriebe um 4.15 Uhr zu einer Betriebsversammlung zusammen. Hier soll ein möglicher Solidaritätsstreik beschlossen werden. Auch wenn dieser abgelehnt wird, wird mit großen Einschränkungen gerechnet.
Schulen. Rasch wurde in Wien, Salzburg, der Steiermark und Kärnten beschlossen: Schüler und Lehrer gelten als entschuldigt, wenn sie es heute nicht in ihre Klassen schaffen.
ÖAMTC fordert: Heute Kurzparkzonen aufheben
Belastung. Wer kann, steigt heute auf das Auto um. Großen Straßen droht ein Infarkt. Der ÖAMTC appelliert, Betroffene sollen Fahrgemeinschaften bilden. Direktor Oliver Schmerold: "Nur wenn mehr Menschen ein Auto nutzen, können wir die Belastungen der Straßen in den Ballungsräumen Riesen-Staus verhindern." Der Autofahrerclub fordert weiters die Aufhebung der Kurzparkzonen während des Streiks.
Worauf bei Akku, Radlager und Bremse besonders zu achten ist
Mobilität. Mehr als eine Million E-Bikes gibt es in Österreich, allein 2021 wurden mehr als 220.000 verkauft. „E-Bikes sind für viele längst nicht nur ein Sport- und Freizeitgerät, sondern eine echte Alternative bei Alltagswegen“, erklärt Jürgen Janisch, E-Bike-Experte des ARBÖ Burgenland: „Damit die Freude am Rad lange anhält, sollten beim Service einige Tipps beachtet werden“.
Die wichtigsten Bauteile sind Akku und Antrieb, Rahmen sowie Räder und Beleuchtung, die vor dem Einwintern der Fahrräder überprüft werden müssen. Wer bei der Wartung des E-Bikes unsicher ist, sollte einen Fachbetrieb aufsuchen; Beratung bieten auch die ARBÖ-Prüfzentren.
Darauf sollte man achten
Zumeist sind in E-Bikes Lithium-Ionen-Akkus verbaut, die bei richtiger Wartung eine Lebensdauer von fünf Jahren haben sollten. Bei der Lagerung sollten extreme Temperaturen vermieden werden. Wenn das E-Bike in der kalten Jahreszeit nur gelegentlich oder gar nicht genutzt wird, sollte der Ladestand sporadisch überprüft und die Batterie aufgeladen werden, um eine Tiefenentladung zu vermeiden.
Rahmen und Gabel werden auf Korrosion, Risse und Verformungen gecheckt. Radlager und -naben dürfen kein Spiel haben. Kette, Zahnkranz und Ritzel werden auf offensichtlichen Verschleiß geprüft, gereinigt und geschmiert. Bei Hydraulikbremsen müssen Dichtheit und Druckpunkt okay sein.
Verkehr. Ab Mai 2023 soll die Zahl der Leih-Roller drastisch reduziert werden. Es kommen Kontrollen durch Parksheriffs und Strafen. Statt auf Gehsteigen sollen E-Scooter künftig auf Parkspuren abgestellt werden
Von vielen gehypt, von vielen gehasst: Im Jahr 2018 hielten die Leih-E-Scooter Einzug in der Stadt. Und rasch mehrten sich die Probleme mit dem Wildwuchs auf den Straßen, unklaren Regeln und falsch abgestellten Gefährten.
Zwar gab es immer wieder Versuche des Bundes und der Stadt, das Aufkommen an Scootern einzudämmen – wie etwa ein erstes Limit für die Anzahl pro Anbieter. Aber wirklich Herr über die Lage wurde man nicht. Darum folgt jetzt ein umfassendes Regel-Paket der Stadt Wien.
„Es ist uns allen bewusst, dass wir da ein Problem in der Stadt haben. Dem Scooter-Chaos soll nun aber ein Riegel vorgeschoben werden“, sagte Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) bei der Präsentation.
Parkplätze für E-Roller
Neu geregelt wird unter anderem das Parken: Das Abstellen von E-Scootern auf Gehsteigen ist künftig ganz verboten. Geparkt werden soll nur noch auf Parkstreifen (also Parallel-Parkplätzen am Straßenrand) oder auf eigens dafür vorgesehenen fixen Abstellflächen. Letztere sollen unter anderem auf öffentlichen Plätzen entstehen, sagt Sima. Im 100-Meter-Umfeld dieser Abstellflächen soll das Parken durch technische Mittel verhindert werden.
Weiters soll sowohl die Zahl der E-Scooter-Anbieter als auch die Zahl der E-Scooter selbst dezimiert werden. Derzeit darf jeder der fünf Anbieter (Tier, Lime, Bird, Kiwi Ride, Link) bis zu 1.500 Geräte im Einsatz haben.
Künftig sollen es maximal vier Anbieter sein, deren Lizenzen neu ausgeschrieben werden. In der City dürfen insgesamt maximal 500 Scooter stehen, in den Bezirken
2 bis 9 und 20 insgesamt nur noch 1.500 Stück. Bis Ende des Jahres 2023 sollen 200 dezidiert ausgewiesene Abstellzonen eingerichtet werden. Vor allem in den Außenbezirken soll das Angebot verbessert werden. An Endhaltestellen von U-Bahnen etwa sollen mehr Geräte zur Verfügung stehen.
In „Hotspots“ wie Fußgängerzonen soll die Höchstgeschwindigkeit der Leihgeräte hingegen automatisch gedrosselt werden. Auch Sperrzonen, in die man gar nicht einfahren kann, dürfte es geben. Beides ist technisch möglich. Außerdem werden die Betreiber dazu angehalten, eine zweite Bremse, Blinker und ein akustisches Warnsignal an den Geräten anzubringen.
Kontrolliert werden sollen die Regeln einerseits durch sogenannte Parksheriffs und andererseits über das neue „Digitale Dashboard“, in dem jeder E-Scooter mit einem elektronischen Nummernschild registriert sein soll. Per GPS kann jeder Standort jedes einzelnen Geräts in Echtzeit nachverfolgt werden. (Ein sichtbares Nummerntaferl, wie unlängst von der ÖVP gefordert, wird es nicht geben).
Strafen für Betreiber
Vergehen werden künftig mit Geldstrafen geahndet – zur Kasse gebeten werden von der Stadt die Betreiber. Ob diese die Kosten an die Nutzer weitergeben, bleibt wohl ihnen überlassen.
Applaus gab es in ersten Reaktionen von der Opposition, von der Wirtschaftskammer Wien und von Verkehrsexperten. „Es ist der Weg in die richtige Richtung“, so Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Viele im Paket enthaltene Punkte seien „maßgeblich“. Luft nach oben gebe es aber: Die Helmpflicht oder eine generell verringerte Maximalgeschwindigkeit läge durchaus im Einflussbereich der Stadt, sagt Robatsch. Und: Derartige Regeln seien freilich auch für Privatgeräte wünschenswert.
Vorerst geht es darum, die präsentierten Regeln umzusetzen. Das passiert erst ab Mai 2023. Davor gibt es ein EU-weites Ausschreibeverfahren. Zum Zug kommen die besten Anbieter, die auch ein Konzept für die Außenbezirke vorlegen können. An sie werden sogenannte Dienstleistungskonzessionsverträge auf drei Jahre vergeben.
Dass es neue Regelungen gibt, war dringend nötig. Als vor fast genau vier Jahren die ersten Leih-Scooter-Betreiber Wien für sich entdeckten, wurden die Geräte kurzerhand den Fahrrädern gleichgestellt. Die daraus resultierenden laschen Regeln sind ein Problem. Vorbeiflitzende Scooter in Fußgängerzonen und leere, piepsende Akkus mitten in der Nacht sind vielen bis heute ein Dorn im Auge. Zudem werden die Geräte oft auf schmalen Gehsteigen abgestellt. Dort verwandeln sie sich in Stolperfallen (nicht nur) für Menschen mit Behinderung.
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Unfälle drastisch gestiegen: Waren es im Jahr 2020 noch 65 Unfälle, waren es alleine von Jänner bis Oktober diesen Jahres bereits 269 Unfälle.
Rund um Weihnachtsmärkte, Punschstandln & Co. wird der Kontrolldruck nun erheblich verstärkt.
Der gute Vorsatz, nur ein Glas Punsch oder ein Bier zu trinken, hält oft nicht lange. Die Stimmung ist gut und aus einem Glas werden zwei oder mehr. Bis zu 0,5 Promille sind schließlich erlaubt. Dann beginnt die Rechnung, wie viel ist das in Bier oder Achterln. Besonders gefährlich sind die süßen Punschgetränke, weil der Alkoholgehalt weniger auffällt. Geht man dann zum Auto und setzt sich ans Steuer, kann das teuer und gefährlich werden. Chefinspektor Kurt Reiter, Referent für Verkehr und Einsatz, erklärt die Vorgangsweise im Dezember dieses Jahres: "Die Polizei kontrolliert wieder an allen Hotspots, dazu kommt eine Nacht Anfang Dezember, in der landesweit Planquadrate stattfinden."
Promillegrenzen und Strafen
Von Vortestgeräten, wie man sie online bestellen kann, rät Reiter ab, sie wären zu ungenau. Letztlich zählt das Messergebnis, welches das professionelle Gerät der Polizei anzeigt. Die Alkoholgrenzen sind klar definiert. Wer zwischen 0,5 und 0,79 Promille hat, kommt beim ersten Mal mit einer Verwaltungsstrafe davon, die genauen Strafsätze können in der Straßenverkehrsordnung und bei den Autofahrerclubs eingesehen werden. Sie hängen davon ab, ob man schon mal erwischt wurde oder Führerscheinneuling ist. Wer zum ersten Mal mit 0,5 Promille erwischt wird, zahlt je nach Bezirk und Behörde einige Hundert Euro, das kann sich für Unbelehrbare auf 3.700 Euro steigern. Die letzte Instanz in der Strafhöhe ist die zuständige Bezirkshauptmannschaft. Zur Geldstrafe kommt eine Eintragung ins Führerscheinregister. Weitere Kosten für Nachschulung, Amtsarzt usw. kommen im Wiederholungsfall dazu.
Taxi bestellen
Alle Grenzen sind bei den Autofahrerclubs wie ÖAMTC oder ARBÖ und in der Straßenverkehrsordnung übersichtlich gelistet. Bei Verweigerung des Alkotests wird eine Alkoholisierung von 1,6 Promille angenommen und das kostet zwischen 1.600 und 5.900 Euro. Ein Taxi ist jedenfalls die günstigere Lösung oder jemanden als Chaffeur dabei zu haben, der den alkoholischen Versuchungen standhält. Die Folgen von Alkohol am Steuer können insbesondere bei Personenschaden besonders gravierend sein und es ist mit Sicherheit kein Kavaliersdelikt, sich alkoholisiert ans Steuer zu setzen. Bei einem Unfall drohen auch unter 0,5 Promille versicherungsrechtliche Konsequenzen.
Probleme unter 0,5 Promille
Passiert ein Unfall, kann die Versicherung damit argumentieren, dass dieser ohne das Glas Alkohol vielleicht nicht passiert wäre, weil die Reaktion schneller gewesen wäre. Laut Paragraf 58 der Straßenverkehrsordnung muss man immer „Herr oder Frau seiner Sinne sein“, gibt Reiter zu bedenken. Das gilt sowohl für Alkohol als auch für legale Medikamente mit Warnhinweis bezüglich Verkehrsbeeinträchtigung. Dazu gehören zum Beispiel auch medizinisches Cannabis oder legales CBD.
"Die Debatte um die Legalisierung von Cannabis in Deutschland wird in nächster Zeit auch Österreich erreichen", ist Reiter überzeugt. Gerade an den Grenzstädten wie Braunau wird Cannabis nicht haltmachen. Es gibt jedenfalls speziell darauf geschulte Polizisten, die eine Beeinträchtigung feststellen können.
Das richtige Verhalten im Straßenverkehr und die optimale Schutzkleidung standen in der Volksschule Albrechtstraße am Lehrplan. ARBÖ-Verkehrspädagogin Claudia Vancata erklärte den Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Verkehrsschilder für Fußgänger und konnte Hinweise und Tipps über das korrekte und sichere Überqueren beim Zebrastreifen mit und ohne Ampel gegeben. Für den „ARBÖ-Fußgänger-Führerschein“ mussten die Kinder Auskunft über ihre Wohnadresse geben, links und rechts unterscheiden, die Notrufnummern der Polizei und Feuerwehr nennen, sowie das korrekte und sichere Überqueren einer Straße vorzeigen können.
Wie gut sind Ganzjahres-Autoreifen? Der ARBÖ hat sie in der Dimension 205/55 R17 getestet.GANZJAHRESREIFEN
Eines vorweg: Für Allwetterreifen spricht der Entfall der Reifenwechsel im Frühjahr und Herbst und damit von Wartezeiten und Kosten beim Händler. Die Einlagerung von Winter- oder Sommerreifen ist ebenfalls passé. Aber …
Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ, betont: „Ein Ganzjahresreifen muss sämtliche Witterungsverhältnisse abdecken. Daher wird der Winter- oder Sommerspezialist auf den spezifischen Fahrbahnuntergründen immer eine Spur besser sein.“ Je nach Material-mix und Profilstruktur haben manche Ganzjahresreifen Stärken im Sommer, andere im Winter.
Zum Testergebnis erklärt der ARBÖ-Experte: „Den perfekten Ganzjahresreifen gibt es noch nicht. Aber durchaus gute, die für durchschnittliche mittel- europäische Wetter- und Witterungsverhältnisse geeignet sind! Ganzjahresreifen sind letzt- endlich immer ein Kompro- miss, tendenziell werden sie aber immer besser!“ Sieger und Verlierer: einmal ein „Sehr empfehlenswert“ für den Michelin Crossclimate2, einmal ein „Nicht empfehlenswert“ für den Toyo Celsius.
Bis Ende 2022 dürften sich in Tirol wohl spürbar mehr Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss ereignen als 2019, dem letzten Jahr vor Corona.
Bei diesen beiden Verkehrsunfällen, die heuer im Unterland (Bild links) und im Außerfern passierten, war Alkohol mit im Spiel.
Insgesamt 251 Unfälle, 316 Verletzte, zwei Tote: So sieht mit Stichtag 18. November die Bilanz jener Verkehrsunfälle in ganz Tirol aus, die sich seit Jahresbeginn 2022 ereigneten und bei denen der Unfalllenker alkoholisiert war. Ein Vergleich mit den von Lockdowns geprägten Jahren 2020 und 2021 würde hinken, daher gilt 2019 als geeigneter Vergleichszeitraum. Und der weist 252 Unfälle, 318 Verletzte und drei Tote auf. Freilich – von 1. Jänner bis 31. Dezember und nicht nur bis 18. November! Tirol steuert somit mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine Steigerung der Zahlen im gesamten Kalenderjahr 2022 zu. Die „Glühwein- und Punschzeit“ dürfte der Garant dafür sein.
„Aufgrund der Süße wird die Wirkung von Punsch oft unterschätzt“, gibt Christian Gratzer, Sprecher des Verkehrsclub Österreich (VCÖ), zu bedenken. Zudem könne der Alkoholgehalt je nach Punsch und Punschstand variieren. Oberst Günther Salzmann, Leiter der Verkehrsabteilung der Tiroler Polizei, warnt nicht nur deshalb davor, sich an die Alko-Grenze von 0,5 Promille „heranzutasten“. Die Devise müsse lauten, sich überhaupt nicht ans Steuer zu setzen, wenn man etwas getrunken hat.
Salzmann kündigt für die kommenden Wochen jedenfalls „das eine oder andere Planquadrat“ an. Auch die zahlreichen Polizeistreifen würden großes Augenmerk auf das „Thema Alkohol am Steuer“ legen.
Das sollten vor allem die männlichen Kraftfahrzeuglenker berücksichtigen. Denn laut VCÖ sind 86 (!) Prozent der Alkolenker Männer. Die meisten Unfälle verursachen die 20- bis 29-Jährigen.
Christian Gratzer, Pressesprecher Verkehrsclub Österreich Bereits bei einem Wert von 0,5 Promille steigt das Unfallrisiko stark auf das Doppelte. Bei 1,0 Promille nimmt es schon um das Siebenfache zu.
Günther Salzmann, Chef der Verkehrsabteilung der Polizei Es gibt keinen Richtwert, was und wie viel man trinken kann, um unter der 0,5-Promille-Grenze zu bleiben. 0,0 sollte die Devise sein.
Im Rahmen der Verkehrserziehung nahmen die Kinder der Volksschule Röhrenbach an der Aktion „Fußgängerführerschein“ des ARBÖ teil. Die Verkehrspädagogin Claudia Vancata erklärte auf Einladung von Direktorin Regina Hartl wichtige Verkehrszeichen und richtiges Verhalten als Fußgänger auf der Straße. Das Überqueren eines Zebrastreifens wurde geübt und sogar die Notrufnummern gelernt. Alle Kinder bestanden die „Prüfung“ und sind jetzt stolze Besitzer eines Fußgängerführerscheins. Zusätzlich wurde jedes Kind mit einer Warnweste belohnt, mit der erhöhte Sicherheit auf der Straße garantiert ist. Herzliche Gratulation!
Zum 39. Mal kürten eine 75-köpfige Expertenjury sowie 25 Leserinnen und Leser des ARBÖ-Klubjournals FREIE FAHRT in drei Kategorien die Autos des Jahres.
Die Wahl zum Großen Österreichischen Automobil-Preis des ARBÖ-Klubjournals FREIE FAHRT ist geschlagen. Im Rahmen eines Fototermins wurden die insgesamt vier Siegerfahrzeuge von Dr. Peter Rezar, ARBÖ-Präsident, und KommR. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, ausgezeichnet. Insgesamt stellten sich heuer 29 Fahrzeuge in drei Kategorien (Start, Medium, Premium) der Wahl.
Dacia Jogger gewinnt in der Kategorie Start In der Kategorie Start kam es im 39. Jahr seines Bestehens zu einer Premiere: Startberechtigt waren heuer nur zwei Fahrzeuge, nämlich der Dacia Jogger und Toyota Aygo X. Durchgesetzt hat sich schließlich der Dacia, der die Jury etwas mehr überzeugen konnte, als der kleine Japaner.
Ex aequo-Sieg für BMW X1 und Volvo C40 Gleich zwei Sieger brachte die Kategorie Medium hervor: Der Volvo C40 und der BMW X1 teilen sich den ersten Platz. Platz 3 geht an einen weiteren SUV: Der Mazda CX-60 schafft noch den Sprung aufs Stockerl. Die Kategorie Medium war mit 19 Vertretern jene Kategorie mit dem größten Starterfeld und zeigte damit auch die gesamte Bandbreite an Antriebs- und Karosserieformen. Vom Sportwagen bis zum Van, vom reinen E-Auto bis zum klassischen Benziner: Keine andere Kategorie zeigte so eine Vielfalt an unterschiedlichen Fahrzeugen.
Mercedes GLC sichert sich die Kategorie Premium Knapp ging es zwischen den acht Vertretern in der Kategorie Premium zu. Schließlich wählte die Jury den Mercedes-Benz GLC auf den ersten Platz. Dahinter erreichten der Elektro-SUV BMW iX und der Alleskönner VW Multivan die Plätze 2 und 3. Nachdem in den vergangenen Jahren drei Mal in Folge ein E-Auto die Kategorie gewinnen konnte, siegt mit dem GLC dieses Jahr wieder ein Auto mit klassischen Verbrenner- bzw. Hybridantrieb.
„Der Große Österreichische Automobil-Preis 2022 hat wieder eindrucksvoll gezeigt,welche beeindruckende Modell- und Antriebsvielfalt derzeit geboten wird. Wir freuen uns sehr mit den Siegern, die diese Auszeichnung zurecht gewonnen haben“, freut sich KommR. Mag. Gerald Kumnig anlässlich der Trophäenübergabe auf dem Cobenzl in Wien. Auch für Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ- Bundesorganisation, ist diese traditionsreiche Wahl nicht wegzudenken, wie er anlässlich der Preisübergabe ausführt: „Auch wenn es nicht jeder hören möchte, der eigene Pkw ist für viele Österreicherinnen und Österreicher aber nach wie vor eine wichtige und beliebte Mobilitätsform. Mit unserer Auszeichnung bekommen Jahr für Jahr die beliebtesten Fahrzeuge des Landes und die Hersteller ihre verdiente Bühne. Wir gratulieren allen Gewinnern ganz herzlich.“
Der Große Österreichische Automobil-Preis des ARBÖ-Klubjournals FREIE FAHRT kürt seit 39 Jahren durch eine Experten- und Prominentenjury sowie Leserinnen und Lesern des Klubjournals die beliebtesten Fahrzeuge Österreichs. Ermittelt werden die Siegerfahrzeuge durch die Punktevergabe der 100-köpfigen Jury in drei Kategorien (Start: Fahrzeuge bis 20.000 Euro; Medium: 20.001 bis 50.000 Euro und Premium: 50.001 Euro Einstiegspreis). Zur Wahl standen 29 Neuerscheinungen (nicht startberechtigt waren Karosserie-, Motor- und Modellvarianten bereits erschienener Basismodelle), die zwischen 1. November 2021 und 31. Oktober 2022 Markteinführung in Österreich hatten. Die Wertungsmappen wurden an das Notariat Bernegger gesendet, wo auch die Auszählung vorgenommen wurde.
IG-L-80 hat nun auf der A1 ausgedient. Die EU-Grenzwerte zur Luftqualität werden seit Jahren eingehalten.
Tempo 100 ist jetzt die Standard-Höchstgeschwindigkeit und nicht mehr die Ausnahme
Das Land muss sich auf weniger Radarstrafen einstellen
Viele Salzburger Autofahrer haben sich den Moment sieben Jahre lang herbeigewünscht: Der Luft-80er auf der Stadtautobahn ist Geschichte. Noch am Vormittag war dieser geschalten, aber schon vor zwölf Uhr leuchtete der 100er auf den Überkopfwegweisern auf. Der Unterschied der beiden Beschränkungen war beim „Krone“-Lokalaugenschein direkt spürbar, denn die Abstände zwischen den Fahrzeugen waren bei höherer Geschwindigkeit deutlich größer als noch am Vormittag. Das erhöht das subjektive Sicherheitsempfinden der Verkehrsteilnehmer und könnte auch bald gemessen werden. Denn nach der Einführung der flexiblen 80er-Beschränkung im Jahr 2015 stieg die Unfallanzahl deutlich an. Auch Verletzte gab es im ersten Jahr doppelt so viele. Beschränkungen wird es künftig dennoch geben, etwa bei Nebel oder Stau. Mit dem Ende des Luft-80er ist aber auch eine Einnahmequelle des Landes verschwunden. Denn die Strafen aus den IG-Luft-Beschränkungen fließen direkt in die Kassen des Landes. Normale Radarstrafen gehen hingegen zum Bund. In sieben Jahren hat Salzburg so immerhin 22 Millionen Euro für den Klimaschutz eingenommen. Das Klima-Budget soll nun aber nicht reduziert werden. Auf der Tauernautobahn wird der IG-L weiterhin aufleuchten, zumindest noch für ein Jahr.
Interessant: Laut dem Verkehrsclub Österreich ging der Verkehr auf der A1 in Salzburg im dritten Quartal, verglichen mit dem Jahr 2021, deutlich zurück. Auf der A10 gab es hingegen einen Anstieg.
Dem bisherigen und neuen ARBÖ-Präsidenten sprachen die rund 150 Delegierten mit deutlicher Mehrheit das Vertrauen aus. KommR. Mag. Gerald Kumnig wurde als Generalsekretär bestätigt.
Der Automobilklub ARBÖ hielt seine 41. ordentliche Bundeskonferenz im Bürohaus Catamaran in Wien–Leopoldstadt ab. Im Rahmen dieses alle fünf Jahre stattfindenden
Gremiums wurde Dr. Peter Rezar als Präsident des ARBÖ bestätigt. Der 66-jährige Jurist übernahm dieses Amt 2018 und bildet auch die kommenden fünf Jahre mit KommR. Mag.Gerald Kumnig, der als Generalsekretär bestätigt wurde, die Spitze des Automobilklubs.
„Unser erfolgreicher Weg der vergangenen fünf Jahre wurde von den 150 Delegierten aus ganz Österreich mit der einstimmigen Wiederwahl bestätigt. Ich freue mich sehr über dieses Vertrauen. Wir werden diesen Weg weitergehen und den ARBÖ erfolgreich in die Zukunft führen“, so Dr. Peter Rezar nach seiner Wiederwahl. Künftig wird der ARBÖ noch stärker den Fokus auf die Mitgliederbetreuung legen und die mobilen Menschen vertreten, wie Rezar weiter ausführt: „Der Mobilitätswandel wird uns auch künftig fordern und wir als ARBÖ sehen uns als Vertreter aller mobiler Menschen. Aufgrund unserer Geschichte hat das Fahrrad als Fortbewegungsmittel einen sehr hohen Stellenwert. Aber auch jene, die zu Fuß, mit den Öffentlichen Verkehrsmittel oder auch mit neuen Mobilitätsformen, wie zum Beispiel E-Scooter unterwegs sind, möchten wir vertreten. Und natürlich vergessen wir nicht die Menschen mit Behinderungen. Aber auch die Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer brauchen eine starke Stimme, und die möchten wir ihnen geben.“ Deshalb wurde im Jubiläumsjahr – der ARBÖ feiert heuer sein 123-jähriges Bestehen – der 1-2-3 Mobilitätsplan entwickelt, der konkrete Forderungen an die Politik für die Entwicklung der Mobilität von morgen beinhaltet.
Vieler der im Mobilitätsplan veröffentlichten Forderungen fanden sich auch bei der Podiumsdiskussion mit den Verkehrssprechern von SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos wieder, die
als Rahmenprogramm im Vorfeld der Bundeskonferenz abgehalten wurde. Während der einstündigen Diskussion wurden unterschiedliche Themen wie zum Beispiel über das von der EU geplante Verbrennerverbot, die CO2-Bepreisung oder die gerechte Platzverteilung in den Städten besprochen.
Im Rahmen der 41. ordentlichen Bundeskonferenz sind zudem aber auch die Weichen für die Zukunft der Mobilitätsklubs gestellt worden. Fortgesetzt wird demnach der erfolgreiche Investitionskurs der vergangenen Jahre, wie der wieder bestellte Generalsekretär des ARBÖ, KommR Mag. Gerald Kumnig, ausführt: „Wir werden unser Angebot für die Mitglieder erweitern und neue Services anbieten. Und wir wollen mit einem modernen Erscheinungsbild, top motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und maßgeschneiderten Angeboten nicht nur bestehende Mitglieder bestens betreuen, sondern auch neue Mitglieder gewinnen.“
Welche Kosten mit einem Autokauf wirklich verbunden sind und worauf man besonders achten sollte.
Ein gebrauchtes Auto zu kaufen, ist meist günstiger, aber dafür auch risikoreicher. Die Experten der Mobilitätsclubs ARBÖ und ÖAMTC empfehlen unbedingt eine Probefahrt mit dem gewünschten Fahrzeug durchzuführen und auf äußere Lack- oder Rostschäden, aber auch auf ungewöhnliche Motor- und Schaltgeräusche zu achten. Wenn diverse Unterlagen wie Serviceheft, Typenschein, Pickerl und das dazugehörige Gutachten, sowie ein schriftlich festgelegter Kaufvertrag vorhanden sind, steht einem Autokauf nichts mehr im Wege. Im Zweifelsfall gilt immer, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann bei einem der Clubs einen Ankaufstest durchführen lassen – das empfiehlt auch die Konsumentenschutzabteilung der Arbeiterkammer OÖ.
Nebenkosten bedenken
Jeder der ein Auto kauft, sollte bedenken, dass neben dem Kaufpreis noch weitere Kosten anfallen. So etwa die Zulassungsgebühren in der Höhe von rund 200 Euro. Die Anmeldung erfolgt immer mit Lichtbildausweis, gültigem Pickerl und Versicherungsbestätigung im Bezirk des eigenen Wohnsitzes. Hinzu kommen regelmäßige Ausgaben für Sprit, etwaige Parkgebühren und Kfz-Versicherungen. Hierbei gilt: Je mehr PS, desto höher die Versicherungsprämie – Achtung, hier kommen schnell ein paar Hundert Euro pro Jahr zusammen. Auch die regelmäßigen Kosten für das Pickerl (jährlich 40 bis 100 Euro), neue Reifen (ab etwa 40 Euro pro Stück) oder sonstige Reparaturen am Fahrzeug sollten mit einberechnet werden. Und dann kommt noch die Ausstattung – sei es ein Radio, das Navigationssystem oder nur Warndreieck und Verbandskasten.
Kostenaufstellung machen
Oft sind es die kleinen Kosten, die sich zusammenhäufen und schlussendlich Kopfweh bereiten. Deswegen ist es wichtig, sich schon im Vorhinein Gedanken zu machen und den Autokauf gut zu planen. Am besten eignet sich eine Kostenaufstellung zur Überprüfung, ob alle monatlichen sowie jährlichen Ausgaben tragbar sind. Denn wenn sich alles gut ausgeht, dann fährt es sich im ersten eigenen Auto wesentlich beruhigter.
Wer in Österreich Verkehrssünder anzeigt, darf Filmaufnahmen und Fotos vorlegen.
Es sind zwei Urteile, die in Bayern viele feiern. Allen voran zeigen sich die Fahrrad-und Fußgängerlobby erfreut über die jüngsten Erkenntnisse des Verwaltungsgerichtes Ansbach, wonach es nicht illegal ist, Falschparker zu fotografieren und bei der Polizei anzuzeigen. Bis dato herrschte nämlich die Rechtsmeinung, dass damit gegen die Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) verstoßen würde. Das Landesamt für Datenschutzaufsicht hatte zwei Radfahrer mit einer Verwarngebühr in der Höhe von je 100 Euro belegt, weil sie Bilder von Falschparkern der Polizei geschickt hatten. Gegen diese Verwarnung sind die beiden nun erfolgreich vorgegangen.
Was in Bayern als richtungsweisendes Erkenntnis gilt, ist in Österreich längst geregelt. "Die Datenschutzgrundverordnung ist hier für uns komplett unerheblich", erklärt Anton Hörhager vom Strafamt der Landespolizeidirektion Tirol. Weil es kein Beweisverwertungsverbot gebe, sei es im Verwaltungsstrafverfahren schlichtweg nicht relevant, ob mit der Aufnahme möglicherweise gegen die DSGVO verstoßen wurde. Grundsätzlich dürfe jeder eine Anzeige bei einer Behörde machen. In Innsbruck ist hier etwa für den ruhenden Verkehr der Magistrat zuständig, für nicht eingehaltene Fahrbzw. Abbiegeverbote oder Fahrten gegen die Einbahn das Strafamt der Polizei.
Und die Bürgerinnen und Bürger machen durchaus Gebrauch von ihrem Recht, Verkehrssünder anzuzeigen, berichtet Hörhager. "Wir erhalten laufend Kenntnis von Übertretungen und führen dann Ermittlungsverfahren, bei denen die Angezeigten Stellung nehmen können", erklärt Hörhager das Procedere. Gibt es Film-oder Fotoaufnahmen von der Übertretung, dann ist die Angelegenheit meist recht klar und es wird gestraft. Streitet der Angezeigte ab, die Übertretung begangen zu haben, und lässt sich die Übertretung nicht nachweisen, wird das Verfahren letztlich ohne Verhängung einer Strafe eingestellt.
Matthias Nagler von der Abteilung Rechtsdienste des ÖAMTC hält den gesetzlichen Rahmen in Österreich für Verkehrsanzeigen von Privaten für in Ordnung, solange die Anzeigen nicht systematisch erfolgen. Immerhin wisse er von Fällen, in denen eine Person alleine Anzeigen im dreistelligen Bereich gemacht hat. "Grundsätzlich sollte die Verkehrsüberwachung unserer Ansicht nach Aufgabe der Polizei sein", betont Nagler. Er erinnert daran, dass man als Anzeiger das gesamte Verfahren über als Zeuge geführt wird und dabei auch von der Polizei zur Zeugenaussage geladen werden kann. Das gilt auch für ein etwaiges folgendes Gerichtsverfahren. Wer eine Anzeige erstattet, sollte sich seiner Sache schon sehr sicher sein, mahnt Matthias Nagler. Denn sonst läuft man Gefahr, wegen Verleumdung selbst ins Visier der Justiz zu geraten.
Wer falsch parkt, kann nicht nur von Magistrat oder Polizei belangt werden, auch Privatpersonen dürfen Verkehrssünder anzeigen.
CHECKEN. Schnee, Glatteis und Frost. Der Winter hat für die Autofahrer Herausforderungen parat. Höchste Zeit, das Auto winterfit zu machen.
Sämtliche Autofahrerclubs, ob ADAC in Deutschland oder bei uns ÖAMTC und ARBÖ, warnen die Autofahrer, rechtzeitig ihr Auto winterfit zu machen. Nachfolgende Checkliste ist dabei sehr hilfreich.
Frostschutz. Die Scheibenwaschanlage sollte mit einem Frostschutzmittel befüllt werden, das mindestens minus 25 Grad standhält.
Gute Sicht. Wischerblätter eventuell erneuern. Bei November-Nebel und Nässe ganz wichtig. "Bei Minusgraden klappt man die Wischer über Nacht am besten auf. So vermeidet man das Anfrieren und Einreißen der neuen Wischerblätter", empfiehlt etwa der ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.
Reifenwechsel. Die Winterräder am besten noch im November montieren lassen. Unter vier Millimeter Profiltiefe sind Winterreifen, obwohl gesetzlich zulässig, für den Wintereinsatz nicht mehr sicher. Tipp der Experten: Der goldene Rand der 1-Euro-Münze ist exakt drei Millimeter breit, er sollte also nicht mehr sichtbar sein. Winterreifen, die schon zehn und mehr Jahre durchgehalten haben, unbedingt in der Werkstatt Ihres Vertrauens erneuern lassen.
Lampen-Kontrolle. Bei einem Rundgang ums Auto checken, ob auch alle Lampen funktionieren.
Batterie. ÖAMTC-Techniker Kerbel empfiehlt, beim Starten möglichst wenige Stromverbraucher einzuschalten, um die Batterie zu schonen. Kurzstreckenfahrer sollten manchmal längere Fahrten einplanen, um ausreichende Ladung zu gewährleisten. Der ARBÖ empfiehlt, die Batterie rechtzeitig checken zu lassen.
Gut ausgerüstet
Wer eine warme Decke, einen Eiskratzer, einen kleinen Besen und auch eine Abdeckfolie im Auto hat, ist perfekt ausgerüstet. Die Autohändler haben spezielle Frontscheibenabdeckungen im Angebot. Die Autowerkstätten checken übrigens in relativ kurzer Zeit alle Kälteschwachpunkte eines Fahrzeuges: Batterie, Beleuchtung, Bereifung, Kühlsystem, Motor und Scheibenwaschanlage. Dann hat man das Auto professionell fit für den Winter gemacht.
Trotz der milden Temperaturen rät ARBÖ-NÖ- Präsident Franz Pfeiffer dringend zum Reifenwechsel.
SITUATIVE WINTERREIFENPFLICHT
Seit 1. November gilt die „situative Winterreifenpflicht“. Was heißt das genau? Franz Pfeiffer, Präsident des ARBÖ NÖ, weiß die Antwort: „Die situative Winterreifenpflicht besagt, dass zwischen 1. November und 15. April des Folgejahres bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen (Eis, Schnee und Schneematsch) Pkw und Lkw bis zu 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht nur dann bewegt werden dürfen, wenn Winterreifen montiert sind!“ Diese erkennt man an der M+S-Kennzeichnung (die Abkürzung steht für Matsch und Schnee) bzw. an der Schneeflocke. Alternativ können auch Sommerreifen mit Schneeketten verwendet werden. Die Ketten dürfen allerdings nur dann aufgezogen werden, wenn dies durch eine (fast) durchgängig schneebedeckte Fahrbahn erforderlich ist. Spikes eignen sich für Eisfahrbahn und durchgängige Schneefahrbahn – „diese Verhältnisse gibt es bei uns in NÖ aber sehr selten“. Ganzjahresreifen sind „eine gute Alternative zu Winterreifen, vor allem dort, wo es nicht übermäßig oft und viel schneit“.
4x4x4-Regel bei Winterreifen
Aktuell haben wir Tagestemperaturen im zweistelligen Plus-Bereich – soll man trotzdem jetzt schon auf Winterreifen wechseln? Franz Pfeiffer: „Ja, unbedingt! Weil es schnell gehen kann, dass winterliche Fahrbahnverhältnisse vorherrschen. Außerdem haben Winterreifen ab einer Temperatur von fünf bis sieben Grad Celsius grundsätzlich bessere Fahr- und Bremseigenschaften als Sommerreifen.“ Zudem sollte man neue Winterpneus einfahren: mindestens 300 Kilometer auf trockener Fahrbahn, bei reduzierter Geschwindigkeit. Die Räder sollten laut dem ARBÖ-Experten in einer Fachwerkstätte umgesteckt werden, denn dort kann im Notfall auch gewuchtet werden. Wer selbst Hand anlegt, der sollte laut Franz Pfeiffer nach rund 20 Kilometern die Schrauben nochmals nachziehen (lassen).
Ganz wichtig ist auch die 4x4x4-Regel, die besagt: 4 gleiche Winterreifen, die höchstens 4 Jahre in Gebrauch sind und mindestens 4 Millimeter Profiltiefe haben.
Ab 1. November gilt wieder die situative Winterreifenpflicht
Im Herbst und im Frühjahr haben die Reifenwerkstätten viel zu tun. Wer neue Winterreifen braucht, sollte schnell zuschlagen, weil es Lieferprobleme geben kann.
Umstecken oder noch zuwarten? Diese Frage stellen sich derzeit manche Autofahrer. Denn gerade heuer ist das Wetter noch verhältnismäßig mild und zumindest vorerst von Schnee keine Spur. Immer wieder gebe es Unklarheiten, rund um die Winterreifenpflicht, erklärt Gerhard Graner, technischer Leiter des ARBÖ. Denn verpflichtend sind die Winter-Pneus rechtlich gesehen nur bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen wie Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eis. Dennoch rät der Experte, nicht zu lange mit dem Wechsel zu warten. Spätestens wenn die Temperaturen unter acht Grad fallen – was zumeist schon ab November der Fall ist – sollten Winterreifen am Auto sein, so Graner: „Winterreifen bringen aufgrund ihrer weicheren Gummimischung im Vergleich zu Sommerreifen ein deutliches Sicherheitsplus, was sich beim Bremsen oder in Kurven und anderen extremen Fahrsituationen bemerkbar macht.“ Wichtig sei auch, auf eine ausreichende Profiltiefe von über vier Millimetern zu achten.
Heuer haben sich der Autofahrerclub und seine Partnerorganisationen eines Themas angenommen, das vielen Fuhrparkbetreibern auf der Zunge liegt: Reichen Ganzjahresreifen? Genau das wollte man herausfinden.
Die Annahme ist richtig, dass die Vorzüge von Winterreifen vor allem auf Eis und Schnee zur Geltung kommen, doch wie oft fährt man heutzutage noch auf Eis und Schnee? Natürlich: Wenn es einmal brenzlig wird, überdenkt man diesen Spargedanken schnell, aber trotzdem sind im urbanen Flachland die Chancen überschaubar, dass man von der weißen Pracht aus dem Verkehr gezogen wird. Also sind Ganzjahresreifen vielleicht doch eine vollwertige Alternative?
Strukturmix Das untersuchte der ARBÖ und nahm neun Allrounder der Dimension 205/55 R 17 genauer unter die Lupe. Sie schickte man durch ein gründliches Testszenario, wobei eine Tatsache schnell feststand: Ganzjahresreifen sind immer nur ein Kompromiss, wie Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ ausführt: "Ein Ganzjahresreifen muss sämtliche Witterungsverhältnisse abdecken. Daher wird der Winter-oder Sommerspezialist auf den spezifischen Fahrbahnuntergründen immer eine Spur besser sein als der Ganzjahresreifen."
Schneefragen Die Ergebnisse: Auf Schnee stachen Michelin, Nokian und Continental besonders hervor. Der Michelin bietet mit 16,5 Meter aus 38 km/h den kürzesten Bremsweg, dicht gefolgt von Nokian (16,6 Meter) und Continental (17,0 Meter). Sie alle haben zudem eine gute Seitenführung. Souverän ist auch ihr Lenkverhalten und die Kontrollierbarkeit. Schlusslicht auf Schneefahrbahn ist der Bridgestone. Er hat den mit Abstand längsten Bremsweg (19,0 Meter) und zeigt im subjektiven Handling gravierende Mankos: unpräzise im Gesamten, schwache Seitenführung und der Testfahrer muss beim Beschleunigen gegen das ausgeprägte Untersteuern ankämpfen.
Feuchte Fakten Ähnlich das Ergebnis auf nasser Strecke: Beim Nassbremsen aus 80 km/h zeigt der Bridgestone mit 27,9 Metern die beste Leistung und ist damit nah an der Sommerreifenreferenz (27,4 Meter). Es folgen Vredestein (28,2 Meter) und Continental (29,5 Meter). Überhaupt ist das hier das Metier des Bridgestone, der im Gegensatz zum Wintertest die beste Performance abliefert. Im Gegensatz zum Toyo, der bei Aquaplaning und Handling zusammen mit dem Berlin schwächelt. Und wenn die Straße trocken ist? Da liegen die Kandidaten dichter beieinander. Beim Bremsen aus 80 km/h zeigte der Michelin den kürzesten Bremsweg (24,4 Meter) und kann auch beim Handling überzeugen. Die meisten Reifen bieten auf trockener Fahrbahn eine gute Kurvenfestigkeit, präzises Lenkverhalten und sind gut kontrollierbar zu fahren. Einzig die Reifen der Marken Berlin und
Cooper schwächeln etwas und haben noch Aufholbedarf.
Nicht perfekt, aber gut Das Fazit fällt versöhnlich aus. Groiss: "Den perfekten Ganzjahresreifen gibt es noch nicht. Aber durchaus gute, die für durchschnittliche mitteleuropäische Wetter-und Witterungsverhältnisse geeignet sind." Der Michelin Crossclimate2 hat den Höllenritt über die Teststrecken am besten gemeistert und wird Testsieger. Er war bei Schnee, Nässe und auf trockener Strecke souverän, ausgewogen und gut fahrbar. Auf Platz zwei und drei landen der Continental AllSeasonContact und der Nokian Seasonproof. Der Bridgestone Weather Control hatte zwar die Nässe am besten im Griff und zeigte eine gute Performance auf trockener Fahrbahn, aber im Bereich Winter war er der Schwächste. Daher bekommt er nur ein "bedingt empfehlenswert". Für den richtigen Wintereinsatz ist er nach Einschätzung des Testteams nicht zu empfehlen. Auch die Reifen von Cooper und Berlin sind in Summe nicht herausstechend und erreichen nur ein "bedingt empfehlenswert". Der Testverlierer ist der Toyo Celsius, er zeigte vor allem beim Handling nass zu viele Gefahrenquellen und bekommt als einziger Reifen im Test ein "nicht empfehlenswert".
Den perfekten Ganzjahresreifen gibt es noch nicht. Aber durchaus gute für europäische Wetterverhältnisse."
Ganzjahresreifen müssen ihre Fähigkeiten im Winter und Sommer unter Beweis stellen; das Niveau wird besser, zudem sind manche besser geeignet für Fahrten auf Schnee, andere wiederum für die warme Jahreszeit; der persönliche Geschmack entscheidet
Gratisbänder erhältlich: Aktion „Mach dich sichtbar“ startet wieder
Die früh einsetzende Dunkelheit, Nebel, Regen und Schnee verschlechtern nun wieder die Sicht und auch die Sichtbarkeit von Fußgängern, Rad- und Scooter-Fahrern. Von Oktober bis in den Jänner hinein ist die Unfallwahrscheinlichkeit von Fußgängern besonders hoch. Im langjährigen Trend ereignen sich in diesen Monaten rund 41 Prozent der Fußgängerunfälle. Das Landes-Infrastrukturressort und die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ stellen daher auch heuer wieder im Rahmen der Aktion „Mach dich sichtbar“ kostenlose Reflektorbänder zur Verfügung. Fußgänger oder Radfahrer sind mit dem reflektierendem Material bis zu sechsmal sicherer unterwegs. Im Freiland ist man bis 150 Meter erkennbar und nicht erst ab 25 Metern, wenn man etwa dunkel und schlecht sichtbar gekleidet ist. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2016 wurden bereits 334.000 Reflektorbänder verteilt. Die Zahl der Fußgängerunfälle ist seitdem rückgängig: 2015 waren es 638, 2021 „nur“ mehr 440. Die Bänder sind kostenlos bei den ÖAMTC- und ARBÖ-Stützpunkten sowie per E-Mail unter Reflektorband@ooe.gv.at erhältlich.
Neue Kampagne für die Sicherheit von Schülern an Bahnübergängen
Realitätsnah wurde hier das sichere Queren geübt.
Gruppenbild mit Landesrat: Schleritzko und der Ötscherbär holten sich Verkehrstipps bei Sicherheitslegende „Helmi“.
„Sei g’scheit. Nimm dir Zeit.“ – Volksschüler aus Hofstetten- Grünau bei dem Sicherheits-Workshop der NÖ Bahnen.
Das Bewusstsein für Gefahren rund um die Bahnübergänge ist vor allem bei den Kleinsten in unserer Gesellschaft noch nicht voll ausgeprägt. Auch deshalb hat man bei den NÖ-Bahnen nun eine Kampagne mit dem Slogan: „Sei g’scheit. Nimm dir Zeit. Am Bahnübergang“ auf Schiene gebracht. Diese richtet sich besonders an Schulkinder, die altersgerecht an das richtige Verhalten am Bahnübergang herangeführt werden sollen. „Uns ist es ein Anliegen, gerade bei den Jüngsten die Aufmerksamkeit auf dem Schulweg zu erhöhen, das Bewusstsein für Gefahren zu schärfen“, so Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
In Kooperation mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und dem allseits bekannten Maskottchen „Helmi“ haben die Kinder der Klasse 4B der Volksschule Hofstetten-Grünau im Bezirk St. Pölten bei einem Workshop am örtlichen Bahnhof nun die Spielregeln im Verkehr mit Fokus auf Bahnkreuzungen spielerisch kennengelernt. Danach konnten sie im Führerstand der Mariazellerbahn selbst in die Rolle des Lokführers schlüpfen – und auch Bremsproben durchführen.
Herbst und Winter stellen Kfz-Lenker jetzt wieder vor besondere Herausforderungen. Der richtige Einsatz von Scheinwerfern und Leuchten ist die Grundlage dafür. ARBÖ-OÖ-Geschäftsführer Thomas Harruk empfiehlt deshalb, sich bei schlechten Sichtverhältnissen nicht auf die Lichtautomatik mit Tagfahrlicht, bei dem oft nur die Frontscheinwerfer, nicht aber die Heckleuchten leuchten, zu verlassen, sondern das Abblendlicht einzuschalten. Dieses muss generell bei Dämmerung und Dunkelheit, Sichtbehinderung (Nebel, Schnee, Regen) und in Tunnels verwendet werden. Die Nebelschlussleuchte darf nur bei erheblicher Sichtbehinderung (Regen, Nebel, Schneefall) eingeschaltet werden. Auch die richtige Scheinwerfereinstellung ist wichtig. Eine Kontrolle beim Winterfit-Check wird empfohlen
Aktion. NÖ Bahnen schulen Volksschulkinder für mehr Sicherheit am Schulweg
Eine Volksschulklasse ist mir zwei Lehrern gerade am Weg zum Zug. Obwohl die Schranken bereits geschlossen sind und Rotlicht leuchtet, begibt sich die Gruppe auf die Schienen und der herannahende Zug muss eine Notbremsung einleiten. Eine Geschichte, wie sie vor nur einem Monat in NÖ passiert ist: „Als ich diese Betriebsstörung gelesen habe, blieb mir fast das Herz stehen“, zeigt sich Barbara Komarek, Geschäftsführerin der NÖ Bahnen erschüttert. „Hier setzt der Menschenverstand aus, die Vorbildwirkung ist desaströs.“
Derartige Zwischenfälle auf Bahnübergängen passieren in Niederösterreich leider nicht selten. Kommt es tatsächlich zu einem Unfall, enden diese zu 20 Prozent tödlich, wie auch Christian Kräutler, Experte des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) weiß: „Grundsätzlich gilt bei Eisenbahnkreuzungen: Es gibt keine freie Fahrt, man muss sich immer davon überzeugen, dass eine gefahrlose Überquerung der Schienen möglich ist.“
Zu zwei Dritteln sind Einheimische in Unfälle auf Bahnübergängen verwickelt, da es im Alltag schnell an Aufmerksamkeit mangelt.
Sicherheit am Schulweg
Deshalb berge gerade auch der tägliche Schulweg laut Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) große Risiken: „Uns ist es ein Anliegen, gerade bei den Jüngsten die Aufmerksamkeit zu erhöhen, das Bewusstsein für Gefahren zu schärfen und ihnen das notwendige Rüstzeug mitzugeben.“
Die 4B-Klasse der Volksschule Hofstetten-Grünau (Bezirk St. Pölten-Land) bekam dieses Rüstzeug am Donnerstag vom KFV-Maskottchen „Helmi“ gemeinsam mit dem „Ötscherbär“ an der Mariazellerbahn vermittelt. Bei einem Workshop lernten die Kinder die Spielregeln an Bahnübergängen kennen und schlüpften auch in die Rolle des Lokführers.
Laut KFV-Beobachtung wird in Österreich etwa vier Mal pro Sekunde eine rote Ampel ignoriert
In Österreich passieren jedes Jahr im Schnitt 525 Verkehrsunfälle, weil das Rotlicht von Ampeln missachtet wird. Dabei werden mehr als 770 Personen verletzt, berichtete das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) am Mittwoch. Laut einer Beobachtung des KFV wird in Österreich pro Sekunde etwa vier Mal an einer Kreuzung das Rotlicht missachtet. "Das geht sich noch aus", denken die meisten Verkehrsteilnehmer laut einer Umfrage des Kuratoriums, wenn sie die rote Ampel ignorieren.
Die Missachtung des Rotlichts bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ist ein Vormerkdelikt. 2021 war Vorrangverletzung bzw. Rotlichtmissachtung die Hauptunfallursache für jeden vierten Unfall mit Personenschaden, das ist die zweithäufigste Hauptunfallursache. "Allein vom 1. Jänner bis zum 16. Oktober 2022 wurden bereits 58 Menschen bei Unfällen getötet, die aufgrund einer Vorrangverletzung bzw. Rotlichtmissachtung ausgelöst wurden", berichtete Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV. "Das sind 19 Prozent aller Personen, die in diesem Zeitraum bei Verkehrsunfällen gestorben sind."
Das KFV führte im Frühjahr 2022 Verhaltensbeobachtungen durch. Von den mehr als 81.000 beobachteten Verkehrsteilnehmenden, die die Möglichkeit hatten, überquerten fast 5.000 - also sechs Prozent - die Kreuzung trotz roter Ampel. Die Spitzenplätze werden dabei ausgerechnet von den ungeschützten Verkehrsteilnehmenden belegt. Unter den Radfahrenden und E-Scooter-Fahrenden ignorierte jede achte beobachtete Person die rote Ampel, unter den zu Fuß Gehenden jede zwölfte beobachtete Person. Aber auch jede bzw. jeder 50. Pkw-, Moped- und Motorrad-Lenkende missachtete das Rotlicht.
Zusätzlich zu den Beobachtungen befragte das KFV in einer Umfrage 2022 österreichweit mehr als 1.000 Rotlichtmissachtende ab 16 Jahren zu den Gründen, warum sie an einer roten Ampel nicht stehen bleiben. Zu Fuß Gehende und Radfahrende gaben an, das Rotlicht hauptsächlich dann zu missachten, wenn sich keine anderen Verkehrsteilnehmenden in der Nähe befinden - zum Beispiel zu bestimmten Tag- und Nachtzeiten. Vor allem für Personen, die zu Fuß unterwegs sind, sind auch lange Wartezeiten, Zeitdruck oder der wartende Bus auf der anderen Straßenseite ein Grund, bei Rot über die Kreuzung zu laufen. Pkw-Lenkende fahren hingegen bei Rot über die Kreuzung, weil sie denken, dass es sich noch vor der Rotphase ausgeht, weil sie nicht mehr rechtzeitig bremsen können oder weil sie das Grünblinken bzw. Gelblicht übersehen haben. Auch die Verkehrsauslastung spielt für Pkw-Lenkende eine Rolle: Bei Stau wird versucht, noch schnell über die Kreuzung zu kommen.
Laut dem Paragrafen 38 Absatz 5 der Straßenverkehrsordnung (StVO) gilt ein rotes Licht als Zeichen für "Halt", bei dem die Lenkenden von Fahrzeugen (inkl. Radfahrenden) anzuhalten haben. Wer das nicht tut und dabei andere Lenkende zum unvermittelten Bremsen oder Ablenken nötigt, handelt sich damit eine Vormerkung im Führerscheinregister und eine Strafe zwischen 72 und 2.180 Euro ein. Zu Fuß Gehende und E-Scooter-Fahrende, die das Rotlicht missachten, bewegen sich in einem Strafrahmen von bis zu 726 Euro, informierte das KFV.
"Wir sehen eindeutig, dass in allen Gruppen von Verkehrsteilnehmenden das Queren oder Fahren bei Rot auf die leichte Schulter genommen wird. Dementsprechend sehen auch die Unfallzahlen aus. Im Kfz-Verkehr werden Rotlichtüberwachungskameras erfolgreich eingesetzt, aber die Beobachtungs- und Befragungsergebnisse zeigen, dass alle Verkehrsteilnehmenden an den Kreuzungen stärker kontrolliert werden sollten", forderte Robatsch.
Seit dem Inkrafttreten der Novelle der StVO am 1. Oktober können Radfahrende und E-Scooter-Lenker bei bestimmten Kreuzungen auch bei Rot rechts abbiegen. Diese müssen allerdings mit einem Zussatzschild mit Grünpfeil gekennzeichnet sein. In Wien wird die neue Regelung vorerst an zehn Kreuzungen umgesetzt - insgesamt gibt es in der Bundeshauptstadt rund 1.300 Ampelanlagen. Acht weitere Örtlichkeiten werden geprüft, von der Stadt wurden diese Ampeln für eine Vorher-Nachher-Untersuchung des Bundesministeriums für Klimaschutz nominiert. Das Abbiegen bei Rot wird dort erlaubt, nachdem die Vorher-Untersuchung stattgefunden hat. Robatsch betonte, dass abgesehen von den einzelnen, mit Grünpfeil gekennzeichneten Kreuzungen bei rotem Licht stehen geblieben werden muss. "Das muss sowohl den schwächeren Verkehrsteilnehmenden als auch den KFZ-Lenkenden wieder deutlicher ins Bewusstsein gerufen werden", so der Experte.
Anstatt sich helfen zu lassen, versuchte der Fahrer zu flüchten – Blechschaden
Heissenberger vom ARBÖ (o.) ist fassungslos. Links die beschädigten Autos.
Seinen Arbeitstag anders vorgestellt hat sich wahrscheinlich ein Pannenfahrer des ARBÖ in Neutal. Der Mann war gerade im Prüfzentrum, als er bemerkte, wie auf der nahe gelegenen S 31 ein weißer Toyota in den Straßengraben fuhr und dabei eine Straßentafel sowie einen Zaun beschädigte. Sofort machte er sich mit dem Abschleppwagen auf, um dem Fahrer zu Hilfe zu kommen. Doch als er sich der Unfallstelle näherte, schob der Pkw-Lenker rücklings aus dem Graben und fuhr einfach weiter Richtung Oberpullendorf. Auch der Pannenhelfer machte sich daraufhin Richtung Bezirksvorort auf, allerdings um der Polizei dort den Vorfall und das Kennzeichen des Unfalllenkers zu melden. Doch schon ein paar Kilometer weiter kam er an einer Tankstelle vorbei, an der der weiße Toyota stand. Der ARBÖ-Mitarbeiter entschloss sich daraufhin, nach dem Unfalllenker zu schauen und ihm zuzureden, sich bei der Polizei zu melden. Doch so weit kam es nicht. „Als er mich sah, stieg er ein und fuhr mit dem Auto rückwärts und direkt in meine linke Hecktür“, schildert der geschockte Pannenfahrer. „Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiter, die tagtäglich ihre Hilfsbereitschaft unter Beweis stellen. Was mich fassungslos macht, ist, wenn Mitarbeiter, die helfen wollen, angegriffen und Fahrzeuge beschädigt werden“, so ARBÖ-Geschäftsführer Martin Heissenberger. Gegen den Unfalllenker wurde Anzeige erstattet.
Verkehr. Der VCÖ verrät Tipps um Tricks, um heil durch den Herbst zu radeln
Radfahren wird immer beliebter: 74 Prozent der österreichischen Haushalte haben mittlerweile zumindest ein funktionstüchtiges Fahrrad zu Hause. Sie benutzen es, um den Einkauf zu erledigen, in die Arbeit zu pendeln oder um sportlich aktiv zu sein. Bewusst oder unbewusst tun sie damit auch etwas für das Klima: 500 Kilometer pro Jahr mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren, vermeidet rund 100 Kilogramm CO₂.
Besonders jetzt im Herbst rechnet der VCÖ jedoch mit noch mehr Radfahrern als ohnehin: „Die Temperaturen sind angenehm und aufgrund der hohen Spritpreise ist zu erwarten, dass das Fahrrad noch häufiger als früher als Verkehrsmittel genutzt wird“, so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Er bittet jedoch um Vorsicht. Denn durch Regen, herabfallendes Laub und möglichen Frost kann die Fahrbahn zur Rutschpartie werden.
Achtsamkeit
Die oberste Regel für Radfahrer im Herbst ist deshalb: Mit noch mehr Aufmerksamkeit, Vorausschau und Umsicht als im Sommer unterwegs sein. Denn Gefahrenstellen häufen sich, besonders bei Straßenbahnschienen und Kanaldeckeln herrscht erhöhte Rutschgefahr. Auch auf Brücken und vor Kurven sollte man rechtzeitig abbremsen.
Beleuchtung
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Der ein oder andere radelt deshalb nach der Arbeit wohl schon im Dunkeln nach Hause. Umso wichtiger ist deshalb ein gut beleuchtetes Fahrrad, ganz nach dem Motto: „Sichtbarkeit bringt Sicherheit“. Als Rücklicht empfiehlt der VCÖ ein Standlicht. Auch sollte man kontrollieren, ob die vorgeschriebenen Reflektoren am Rad angebracht sind. Zur Erinnerung: weißer Rückstrahler nach vorne, roter Rückstrahler nach hinten, beide dürfen in den Scheinwerfer oder das Rücklicht integriert sein. Und seitliche Rückstrahler oder reflektierende Reifen und Rückstrahler an den Pedalen.
Kleidung
Schwarze Kleidung ist zwar elegant, zum Radfahren im Herbst und Winter aber nicht geeignet. Am besten eine farbenfrohe Überziehjacke tragen, vielleicht sogar in Neonfarben und mit Reflektoren ausgestattet. Dann leuchtet nicht nur das Rad, sondern auch der Radler. Bei Schlechtwetter sorgen Regenhose und Regencapes dafür, trocken ans Ziel zu kommen.
Funktionierende Bremsen
Wie bei einem Auto sollte man auch beim Fahrrad vor Gebrauch die Wirkung der Bremse testen. Auf rutschigen Fahrbahnen werden diese nämlich besonders wichtig. Funktionieren sie nicht, dann ab zur nächsten Fahrradwerkstatt.
Service
Dort kann man das Rad auch gleich von einem Spezialisten warten lassen. „Kette reinigen und ölen. Wer seit dem Frühjahr viel Rad gefahren ist, sollte das Fahrrad einem Service unterziehen“, empfiehlt Gratzer.
Reifen
Was manche vielleicht nicht wissen: Auch fürs Fahrrad gibt es Winterreifen. Ein spezielles Profil sorgt für bessere Bodenhaftung. Aber auch wenn man „normale“ Reifen verwendet, sollte man regelmäßig das Profil kontrollieren. Ist es stark abgefahren, besser tauschen, um sicher durch den Herbst zu radeln.
… der ersten Klasse der Volksschule reflektierende Warnwesten, die die Kinder auf ihrem Weg zur Schule im Straßenverkehr „gut sichtbar“ machen sollen. „Denn gerade nach dem Schulbeginn im Herbst sind sie auch bei widrigen Sichtverhältnissen unterwegs. Damit die Kleinen sicher in die Schule kommen, hat der ARBÖ die Warnwesten verteilt“, erklärt Landesgeschäftsführer Heissenberger.
Bild: Die Taferlklassler der Volksschule Olbendorf freuen sich über Geschenke vom ARBÖ. Im Beisein von Bürgermeister Wolfgang Sodl, Volksschuldirektorin Andrea Kolesar und BSA Kerstin Frey brachten ARBÖ- Landesgeschäftsführer Martin Heissenberger und ARBÖ-Obmann Romeo Malits den Kids der ersten Klasse reflektierenden Warnwesten vorbei.
Ende September legten die Weinburger Kinder der vierten Klasse die Prüfung für den Radführerschein ab. Organisiert wurde die Theorieschulung von Kristine Tausek (Elternverein Weinburg) und die Prüfung durch Petra Kern vom ARBÖ durchgeführt. Die Gemeinde bittet alle Verkehrsteilnehmer um Rücksichtnahme auf die jüngsten, noch nicht so routinierten Radfahrer. Noch ein Hinweis zu den Änderungen der Straßenverkehrsordnung: Zum Beispiel ist nun ein größerer Sicherheitsabstand beim Überholen von Fahrradfahrern von 1,5 Metern im Ortsgebiet beziehungsweise zwei Metern auf der Freilandstraße vorgeschrieben. Ebenso neu ist nun, dass das Nebeneinanderfahren beim Begleiten von Radfahrern unter zwölf Jahren erlaubt ist.
Im Zuge der Verkehrswochen nahmen die Vorschulkinder der Biku-Villa an der Aktion „Fußgängerführerschein“ des ARBÖ teil. Die Verkehrspädagogin Claudia Vancata erklärte auf Einladung von Direktorin Beate Eichinger Verkehrsschilder und richtiges Verhalten von Fußgängern.
Wie gut sind Ganzjahresreifen? Der ARBÖ hat's getestet.
Der ARBÖ hat neun Allrounder der Dimension 205/55R 17 sowohl im Winter wie auch im Sommer durch ein gründliches Testszenario geschickt.
Allwetterreifen sind praktisch: Keine lästigen Reifenwechsel, keine Einlagerung. Dennoch müssen Ganzjahresreifen das schaffen, was Winter- und Sommerreifen leisten: Sicheres Fahren über verschneite, regennasse oder trockene Straßen. Sie sind immer ein Kompromiss, da sie die unterschiedlichen Eigenschaften von Sommer- und Winterreifen vereinen, wie Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ, ausführt.
Der Wintertest im Schnee
Beim Schneetest in Finnland stechen die Reifen von Michelin, Nokian und Continental besonders hervor. Sie liefern in jeder Winterdisziplin ordentliche Ergebnisse: Der Michelin bietet mit 16,5 Metern aus 38 km/h den kürzesten Bremsweg, dicht gefolgt vom Nokian (16,6 Meter) und vom Continental (17,0 Meter). Sie alle fahren sich zudem griffig im Schnee. Souverän ist auch ihr Lenkverhalten und die Kontrollierbarkeit.
Schlusslicht auf Schneefahrbahnen ist der Bridgestone. Er hat den mit Abstand längsten Bremsweg (19,0 Meter) und der Testfahrer muss beim Beschleunigen gegen das ausgeprägte Untersteuern ankämpfen.
Der Test auf nasser Fahrbahn
Auf nasser Fahrbahn zeigte der Bridgestone die beste Leistung: Beim Nassbremsen aus 80 km/h war er mit 27,9 Metern nah an der Sommerreifenreferenz (27,4 Meter). Es folgen Vredestein (28,2 Meter) und Continental (29,5 Meter).
Der Test auf trockener Piste
Bei den Trockentests liegen die Testreifen im Großen und Ganzen dichter beieinander. Beim Bremsen aus 80 km/h holte sich der Michelin den Punktesieg vor dem Bridgestone. Die meisten Reifen bieten auf trockener Fahrbahn eine gute Kurvenfestigkeit, präzises Lenkverhalten und sind gut kontrollierbar zu fahren. Einzig die Reifen der Marken Berlin und Cooper schwächeln etwas und haben noch Aufholbedarf.
Nach Corona-Tief steigen Unfallzahlen auf steirischen Straßen dramatisch an. Heuer gab es schon 60 Verkehrstote.
Die Zahlen der Unfalltoten steigen nach den Tiefständen in den beiden Pandemiejahren wieder an. „Der Bonus ist vorbei“, fasst es Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit beim KFV, zusammen. Erst am Freitag haben zwei Männer bei furchtbaren Verkehrsunfällen in der Steiermark ihr Leben gelassen: In Lödersdorf starb ein 45-jähriger Oststeirer. Er dürfte das Rotlicht an der Eisenbahnkreuzung übersehen haben. Das Auto wurde mit voller Wucht erfasst. In Gratwein kam am selben Tag ein 29-Jähriger vermutlich aus Unachtsamkeit auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem Linienbus. Durch den Aufprall überschlug sich der Pkw, der Weststeirer starb.
Mit den beiden jüngsten Verkehrstoten zählt die Statistik des Innenministeriums 60 Verkehrstote (bis 9. Oktober). „Die Steiermark hat heuer um 50 Prozent mehr Verkehrstote im Vergleich zum Vorjahr“, so Robatsch. Allerdings sei diese Entwicklung auch international bemerkbar: „Die Zahlen sind 2021 zurückgegangen und heuer steigen sie wieder an“, so der Verkehrsexperte. Dabei zeigt der Blick in die Statistik, dass Ablenkung die häufigste Unfallursache (31 Prozent) war, bei 21 Prozent der tödlichen Unfälle war es nicht angepasste Geschwindigkeit. Laut Hochrechnung erwarten Experten bis zum Jahresende österreichweit 382 Verkehrstote (359 waren es 2021, 416 im Jahr 2019).
Europaweit ist Österreich bezüglich Straßenverkehrssicherheit übrigens nur knapp besser als der EU-Durchschnitt. „In Österreich gab es 41 Verkehrstote auf eine Million Einwohner, im EU-Durchschnitt waren es 45“, so Robatsch. Deutschland zählte 31 Verkehrstote und die Schweiz 22. Was machen die besser? „In der Schweiz gibt es vor allem ein Thema, das ist die Geschwindigkeit.“ Fahre man dort mit 80 km/h durchs Ortsgebiet sei man den Führerschein für drei Monate los. „Bei uns gibt es mit 95 km/h noch keinen Führerscheinentzug, erst bei 96 km/h für einen Monat.“
Es brauche mehr Maßnahmen: „Wenn man für drei Monate den Schein los ist, überlegt man sich, ob man mit 80 km/h im Ortsgebiet unterwegs ist. Mit Schweizer Verhältnissen hätten wir in Österreich nur die Hälfte der Getöteten. Wir haben schon noch Potenzial.“
Team Kärnten startet ein bundesweites Volksbegehren und plädiert dabei für Entscheidungsfreiheit.
E-Autos sind gefragt, aber nicht für jeden leistbar.
Ab 2035 soll mit der Produktion von Verbrennungsmotoren Schluss sein. Das Aus wurde im EU-Parlament heuer, wie berichtet, beschlossen. Das Team Kärnten wertet das als indirekten Zwang. „Die Bürger sollen aber frei entscheiden können, wie sie in Zukunft unterwegs sind – ob im Elektromobil oder im Auto mit einem Verbrennungsmotor“, sagt Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer. Er hat deshalb mit dem Ex-ARBÖ-Präsidenten und ehemaligen Nationalratsabgeordneten Christian Puswald das bundesweite Volksbegehren „Nein zum E-Auto-Zwang“ initiiert: „Es geht einfach darum, dem Druck entgegenzuwirken.“ Außerdem sei die E-Mobilität derzeit alles andere als eine grüne Technologie. „Die Produktion von Batterien ist mit dramatischen Umweltsünden verbunden.“ Mehr noch. „Woher nehmen wir den Strom, wenn ganz Österreich mit E-Autos herumfährt? Wir sind ja schon jetzt nicht in der Lage, den aktuellen Strombedarf aus eigener Produktion zu decken“, gibt Köfer zu bedenken.
Das Volksbegehren wurde gestern, Donnerstag, beim Innenministerium eingereicht. Es soll in zwei Wochen zur Unterschrift aufliegen. „Ab diesem Zeitpunkt können die notwendigen 8401 Unterschriften gesammelt werden, damit es zur Eintragungswoche kommen kann“, fügt Köfer hinzu.
Gerhard Köfer, Team Kärnten-Chef und Bürgermeister:
Jeder Bürger soll selbst entscheiden können, wie er künftig unterwegs sein wird. Gezwungen werden darf jedenfalls niemand. Deshalb das Volksbegehren.
Im Schnitt 200 Euro pro Jahr können sich Österreichs Autofahrende ersparen, wenn der Verbrauch nur um einen Liter pro 100 Kilometer reduziert wird, macht der VCÖ aufmerksam. Durch spritsparenden Fahrstil ist das erreichbar. Besonders wirksam sind gleiten statt rasen, rasch in den nächsthöheren Gang schalten und vorausschauend fahren. „Spritsparendes Fahren ist wichtiger denn je. Zum einen wegen der Energiekrise und der Teuerung, zum anderen aber auch wegen der sich massiv verstärkenden Klimakrise“, betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger. „Je stärker der Spritverbrauch gesenkt wird, umso weniger klimaschädliches Kohlendioxid wird vom Autoverkehr ausgestoßen.“
Tiroler Tageszeitung:
Debatten um synthetischen Sprit-Ersatz
Teile der Energieund Autobranche sehen den Einsatz von E-Fuels, also synthetisch hergestelltem Sprit, als Teil der Klimawende. Ab 2035 dürfen keine Sprit-Autos neu zugelassen werden, für E-Fuels -mittels Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid hergestellter Sprit - blieb aber eine Hintertür offen. Das EU-Parlament beschloss eine Mindestquote von mindestens 5,7 % Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe bis 2030.
"Das E-Auto alleine wird die Wende nicht schaffen, aber E-Fuel und E-Mobilität können sich gut ergänzen", sagte Stephan Schwarzer von der Interessengemeinschaft eFuel Alliance im Vorfeld der "Igler Mobilitätsgespräche", bei denen das Thema debattiert wurde. Der Anteil an Spritmotoren werde hoch bleiben - dieser Bestand könne mit E-Fuels umweltfreundlicher weitergefahren werden, zumal E-Fuels CO 2-neutral seien, meint Schwarzer. Das ist aber nur der Fall, wenn für die Herstellung ausschließlich grüne Energie verwendet wird. "Daher wird eine Massenproduktion dort stattfinden, wo es grünen Strom in Hülle und Fülle
gibt: Australien oder Chile", so Schwarzer. In Österreich gebe es eine Demo-Anlage in Graz, die E-Fuels zu Testzwecken produziert.
Tests der Organisation T&E mit selbst hergestelltem E-Fuel hatten ergeben, dass E-Fuel genauso viel Stickoxoide (NO x) und dreimal so viel Kohlenmonoxid (CO) wie Benzin ausstößt. Schwarzer bezeichnete die Tests als unseriös. Kritik kam auch von Greenpeace und dem VCÖ, die E-Fuels als Luftschloss bezeichneten. Und laut VW haben E-Fuels mit etwa 15 %derzeit den schlechtesten Wirkungsgrad aller Antriebstechnologien, weil die Umwandlung in synthetisches Benzin enorm viel Strom braucht und damit viel Energie verloren geht. E-Autos hingegen können 80 %bis 90 % der Ausgangsenergie in Bewegungsenergie umsetzen.
Im Herbst beginnt die Jahreszeit, in der besondere Vorsicht vor Wildunfällen geboten ist. Der ARBÖ verrät, wie man bei Wildwechsel hinterm Steuer richtig reagiert und gibt Tipps zur Vermeidung von Wildunfällen.
Die Ernteaktivitäten auf den Feldern schicken Rehe, Hasen, Wildschweine und Co. auf die Suche nach Nahrung. Dabei kreuzen die Wege der Tiere unweigerlich mit denen der motorisierten Menschen. Hinzu kommen die schlechten Sicht-und Fahrbahnverhältnisse im Herbst. Ganz wichtig ist es deshalb, das Tempo in der Morgen-und Abenddämmerung zu reduzieren und vorausschauend sowie mit permanenter Bremsbereitschaft zu fahren, gerade im Bereich von Wäldern und zwischen Feldern und Fluren. Unbedingt ausreichend Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhalten.
Mehrmals kurz hupen Sieht man das querende Wild noch rechtzeitig, mehrmals kurz die Hupe betätigen. Keinesfalls dauerhupen oder mit dem Fernlicht blenden. "Dies irritiert das Wild und es kann passieren, dass es im Schock einfach mitten auf der Fahrbahn stehen bleibt", warnt Thomas Harruk, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Oberösterreich. Die gefährlichsten Situationen entstehen durch unkontrollierte Ausweich-und Bremsmanöver, bei denen das Auto auf die Gegenfahrbahn gerät. Experten raten, im Zweifel eher einen abgebremsten Zusammenstoß mit dem Wild in Kauf zu nehmen, als hektisch zu reagieren. Kommt es trotzdem zu einer Kollision, muss wie bei jedem anderen Unfall reagiert werden, erinnert Harruk: "Warnblinker einschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen und gegebenenfalls verletzten Personen erste Hilfe leisten." Die Polizei muss auf jeden Fall verständigt werden. Wer dies verabsäumt, macht sich wegen Nichtmeldens eines Sachschadens strafbar und bekommt keinen Schadenersatz durch die Versicherung oder den ARBÖ-Sicherheits-Pass, der eine Wildschadenvergütung beinhaltet. Selbst wenn das Tier angefahren wurde und noch weglaufen konnte, muss die Polizei verständigt werden. Ein angefahrenes Tier sollte auf keinen Fall berührt werden. Es könnte zubeißen oder mit Tollwut infiziert sein. Angefahrenes Wild darf nicht mitgenommen werden, auch nicht zum Tierarzt, denn ansonsten macht man sich der Wilderei strafbar.
Bessere Fahrt im Herbst!
Es herbstelt langsam. Die Temperaturen fallen, es wird früher dunkel und bald könnte es frieren. Das Auto sollte darauf vorbereitet werden.
Es ist eine Jahreszeit, die für Autofahrer ihre Tücken hat. Innerhalb kürzester Zeit kann die Dämmerung einsetzen oder die Sonne kann plötzlich so tief stehen, dass man unweigerlich geblendet wird. Auf den Autoherbst sollte man sich einstellen und seine vier Räder einem Check bei Profis unterziehen.
Herbstservice für das Auto
Ölwechsel: im Winter Öl mit höherer Viskosität bei Minustemperaturen verwenden.
Winterreifen ( mindestens Millimeter Profiltiefe), Scheibenwischer und Scheinwerfer kontrollieren!
Scheibenwischwasser mit Frostschutz auffüllen.
Kühlerfrostschutz messen und wenn nötig erneuern bzw. auffüllen.
Gummidichtungen in den Türen mit Silikon oder Vaseline einfetten.
Lack wachsen/versiegeln.
HERBSTSERVICE Denn ein Herbstservice verlängert die Lebenszeit des Autos. Unbedingt sollten das Öl, die Scheibenwischer, das Scheibenwischwasser, die Gummidichtungen in den Türen, die Scheinwerfer und der Kühlerfrostschutz kontrolliert werden. Hier kann es leicht sein, dass man als Laie etwas übersieht, das den Mechanikern sofort auffällt.
SICHT UND REIFEN Klar ist vielen, die ihr Auto lieben, dass die Scheiben innen geputzt werden müssen, um die Sicht in der Dämmerung und bei tief stehender Sonne zu verbessern. Ebenso ist bekannt, dass ab 1. November die Winterreifen wieder aufgezogen werden müssen. Doch Achtung: Lassen Sie Ihre "Patscherln" vom Reifenexperten kontrollieren! Passt das Alter noch? Sind die Reifen noch keine sechs Jahre alt? Und beträgt die Profiltiefe mehr als vier Millimeter? Die zentralen Fragen.
LACK PFLEGEN Gut aufpassen sollte man auch auf den Lack seines Autos. Das Mindeste ist, sein Vehikel einmal im Monat in der
Waschstraße mit Heißwachs zu behandeln, um Salz und Vogelkot abzuwehren. Noch besser wäre es freilich, den Lack von Experten versiegeln zu lassen. Sicher ist sicher.
ABBLENDLICHT BRINGT'S Wertvolle Tipps hat zudem der Autofahrerklub ARBÖ parat: Bei Regen, Nebel oder Schneefall ist unbedingt das Abblendlicht einzuschalten, das Tagfahrlicht reicht nicht aus. Die Wischerblätter sollen im Herbst immer speziell kontrolliert werden -oft sind sie durch die Sommerhitze brüchig, beschädigt oder der Gummi hat sich erhärtet. Dann ist es ein Leichtes, die Wischerblätter auszutauschen.
NÄSSE &KÄLTE | Wenn die Temperaturen sinken, muss das Auto vorbereitet sein.
FROSTSCHUTZ | Ratsam ist, den Kühlerfrostschutz kontrollieren zu lassen.
SCHEIBEN REINIGEN | Wichtig, um im Herbst/ Winter klare Sicht zu haben.
Engpass. Wer heute einen Neuwagen bestellt, muss bis zu zwölf Monate und noch länger warten. Das wird sich so bald nicht ändern, denn nicht nur der Chipmangel ist Schuld an der Autoflaute
Wer sich einen Neuwagen zulegen will, muss Geduld haben, denn die Situation am Automarkt bleibt angespannt. Die Lieferzeiten sind lange, und daran wird sich nicht so bald etwas ändern, berichtet Günther Kerle, Sprecher der Automobilimporteure Österreichs.
Es gibt ein paar Modelle, die prompt lieferbar sind, doch hier handelt es sich nur um eine begrenzte Stückzahl und auch die gibt es nur in bestimmten Ausführungen. Bis zu zwölf Monate muss man derzeit im Durchschnitt auf einen Neuwagen warten, sagt Kerle. „Ich rechne erst nächstes Jahr im ersten Halbjahr mit ein bisschen Entspannung.“
Der Höhepunkt der Halbleiter-Krise sei überschritten, die Lage bessere sich. Allerdings gebe es auch andere Probleme, wie den Mangel an Lkw-Fahrern. Händler würden auch deshalb keine Autos bekommen, weil schlicht und einfach keine Fahrer da seien, um sie zu liefern.
Verärgerte Kunden
Was die Situation verschlimmert: Bereits jetzt werden Autos verkauft, die erst Ende des Jahres oder im Jänner beziehungsweise Februar ausgeliefert werden können und dem Handel dann fehlen. Dass auch immer wieder Autos verkauft werden, die noch gar nicht gebaut wurden und dadurch noch längere Lieferzeiten entstehen, verärgert viele Kunden.
Rabatte gibt es derzeit nur in geringen Maßen. Wenn sich die Lieferzeit deutlich verlängert, kann der Kunde vom Kaufvertrag zurücktreten – was ihm aber in der gegenwärtigen Situation wenig bringt, da er ohnehin kein anderes Auto bekommt. „Immerhin hat er eine Preisgarantie“, sagt Kerle. Denn wenn die Preise eines Modells während der Wartezeit steigen, bleibt für den Käufer der Preis, den er beim Vertragsabschluss unterschrieben hat, bestehen.
Zum Beginn der Halbleiterkrise waren Verbrenner rar, aber E-Autos noch lieferbar. Das hat sich inzwischen geändert, auch bei E-Autos gibt es Wartezeiten von bis zu zwölf Monaten. All das wirkt sich auch auf den Gebrauchtwagenmarkt aus. Das Angebot wird dort immer geringer, was die Preise in die Höhe treibt. Im Vergleich zum Vorjahr sind sie bereits um 15 bis 20 Prozent gestiegen. Kunden fahren ihre Gebrauchtwagen länger, deshalb fehlen sie am Markt.
Viele Teile fehlen
Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels Österreich, sieht die Situation düsterer als Kerle. „Die Lieferzeiten dauern von null bis eineinhalb Jahren. Man kann nicht festnageln, woran es hapert.“ Es fehle nicht nur an Chips, auch andere Teile, wie Außenspiegel, seien oft nicht verfügbar. Das liege an den unterbrochenen Lieferketten von China nach Europa. Außerdem würden nicht immer die selben, sondern ständig verschiedene Teile fehlen, was die Sache noch schwieriger mache. Die Lieferzeit ist inzwischen fixer Bestandteil eines Verkaufsgesprächs geworden, sagt Edelsbrunner. „Bei dem Modell warten sie zwei Monate, bei dem vier bis sechs Monate und bei dem ein Jahr“, erzählt er aus der Praxis.
Ein Ende der Flaute ist für ihn nicht in Sicht. Er fürchtet ein Eskalieren der Taiwan-Krise, „dann wird es ganz schlimm“, sagt Edelsbrunner. Aus Taiwan würden 80 Prozent aller Chips kommen, wenn es zu einer Blockade käme, würde alles stillstehen.
Tageszulassungen sind laut Edelsbrunner wegen des Automangels enorm eingebrochen. Lagen sie früher im Jahr bei 60.000, so sind es heuer bis Ende Juli lediglich 4.000 gewesen.
Warum es heuer noch schwieriger ist, einen Neuwagen zu ergattern, hat einen weiteren Grund: „Grundsätzlich sind die Lager nicht mehr so gefüllt wie noch vor einigen Jahren. Damals waren viele Fahrzeuge vorbestellt und der Kunde hatte eine größere Auswahl an Lagerfahrzeugen“, sagt Sebastian Obrecht, Sprecher des Autofahrerklubs ARBÖ. Die Preise würden auch deshalb getrieben, weil vor allem Fahrzeuge mit höheren Ausstattungen angeboten würden, Standardfahrzeuge beziehungsweise Einstiegsvarianten gebe es derzeit kaum.
Kaum Entspannung
Bei E-Fahrzeugen hängt die Lieferdauer davon ab, wo sie produziert werden. Fahrzeuge aus europäischer Produktion sind eher verfügbar als Überseeproduktionen, sagt Obrecht. Er geht davon aus, das sich die Situation am Automarkt in den kommenden ein bis zwei Jahren kaum entspannen wird. Am Gebrauchtwagenmarkt beobachtet Obrecht derzeit Kurioses: „Teilweise werden Gebrauchtwagen zum Händler-Verkaufspreis zurückgenommen und noch teurer verkauft.“
Unterschiede zwischen einzelnen Marken sieht Obrecht nicht, alle würden mit Problemen kämpfen und hätten Modelle, die früher oder später lieferbar seien. Autos aus Europa seien eher rascher verfügbar als jene aus Asien oder den USA. Hier handle es sich meist um Logistikproblemen innerhalb der Schifffahrt und wegen gesperrter Häfen in China.
Wesentlich mehr Schutz für Radfahrer und Fußgänger - wer vor Schutzwegen parkt, muss zehn Meter Abstand halten
Wer schon einmal mit seinen Kindern auf einer vielbefahrenen Straße mit dem Rad unterwegs war, der weiß ein Lied davon zu singen: Mit jedem Auto, das sich von hinten nähert, steigt die Besorgnis um die Sicherheit des Kindes. Dem ist mit der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO), die seit heute, 1. Oktober, gilt, ein (theoretisches) Ende gesetzt. Denn Eltern dürfen künftig neben dem Kind herfahren - außer auf Schienenstraßen. Auch der Abstand, den Autofahrer zu den Radfahrern halten müssen, vergrößert sich: innerorts 1,5 Meter und außerorts zwei Meter.
"Die neuen Verkehrsregeln sorgen für einen höheren Stellenwert von Radfahren und Zufußgehen. Wir verringern Barrieren für Menschen, die im Rollstuhl, mit Rollator oder einem Kinderwagen unterwegs sind", sagt Umweltministerin Leonore Gewessler. Auch der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt sich erfreut: "Vor allem für Kinder bringt die Novelle mehr Sicherheit", sagt Michael Schwendinger (VCÖ). Ganz zufrieden sei man noch nicht: "Diese Novelle bringt Verbesserungen, die es in anderen Ländern gibt. Sie ist ein Schritt in die richtige Richtung, dem weitere folgen müssen."
Erleichterung für Schulen
Vermehrten Schutz bringt die Novelle auch für Fußgänger. Wenn Fußgänger oder Menschen, die mit dem Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen unterwegs sind, wegen Fahrzeugen, die auf den Gehweg ragen, auf die Straße ausweichen, "kann dies gefährlich werden", sagt Schwendinger. Ab heute dürfen daher parkende Fahrzeuge nicht mehr in den Gehsteig hineinragen. Außerdem wird es für Gemeinden und Städte einfacher, eine Schulstraße zu verordnen. Dabei wird die Straße vor der Schule eine halbe Stunde vor Schulbeginn für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Die Verpflichtung, Schutzwege innerhalb einer Distanz von 25 Meter zu benutzen, entfällt dann, wenn es die Verkehrslage zulässt und der Fahrzeugverkehr nicht behindert wird. Fußgänger haben dabei allerdings auch weiterhin keinen Vorrang wie auf dem Schutzweg. Auch sollte es für Gemeinden und Städte einfacher werden, großflächig Tempo 30 zu verordnen.
Die CO2-Bepreisung trifft ab Samstag, 1. Oktober, alle heimischen Kfz-Lenkerinnen und -Lenker. Damit wird das Tanken wieder teurer. „Alle, die ihr Auto noch nicht vollgetankt haben, haben am Freitag die letzte Chance vor der Einführung der CO2-Steuer“, sagt ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar. Ab Samstag kostet der ohnehin schon sehr teure Treibstoff um gut acht Cent pro Liter mehr. Für eine Tankfüllung bei einem Kraftfahrzeug mit 50-Liter-Tank müssen dann mindestens um vier Euro mehr
bezahlt werden.
Den nächsten Preissprung bei den Treibstoffen gibt es schon am 1. Jänner 2023 in Österreich – unabhängig von der Entwicklung der internationalen Rohölpreise. Denn die
Bundesregierung hat beschlossen, die CO2-Steuer bis 2025 jedes Jahr zu erhöhen. 2025 soll eine Tonne CO2 mit 55 Euro besteuert werden. Ein Liter Benzin wird dann rund 14 Cent mehr kosten und der Liter Diesel um gut 16 Cent. Für eine Tankfüllung bei einem Kraftfahrzeug mit 50-Liter-Tank muss man dann gut acht Euro mehr bezahlen.
„Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Für mich ist es deshalb absolut unverständlich, dass die Bundesregierung in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten mit der
extremen Inflation und der massiven Teuerung auf die CO2-Steuer beharrt“, sagt Rezar. „Die Preise für Waren des täglichen Bedarfs wie beispielsweise Brot oder Butter werden laufend erhöht. Dass nun die Bundesregierung diese neue Steuer einführt und nicht verschiebt, bis sich die Energiemärkte einigermaßen beruhigen, ist eine unnötige Belastung für die Österreicherinnen und Österreicher“, meint der ARBÖ-Präsident. Einerseits verteilt die Bundesregierung den Klimabonus – auch an Superreiche –, anderseits zieht sie der normalen Bevölkerung das Geld mit der CO2-Steuer wieder aus dem Geldbörsel, so Rezar. „Wenn die Infrastrukturministerin Gewessler von ihrem Prestigeprojekt CO2-Steuer auf Treibstoffe nicht abrücken möchte, dann könnte Finanzminister Brunner die Mineralölsteuer temporär senken. Wirtschaftsminister Kocher hätte die Möglichkeit, mittels Preisgesetz einen Spritpreisdeckel einzuziehen. Er soll die Öl-Multis mit ihren Rekordgewinnen zur Kassebitten, aber nicht die österreichischen Autofahrerinnen und Autofahrer“, fordert der ARBÖ-Präsident.
CO2-Abgabe sorgt für rund 10 Cent höheren Preis ab 1. Oktober. Händler erwarten Ansturm, Öamtc fordert MöSt-Senkung.
Jürgen Roth (li.) ist für eine neuerliche Verschiebung der CO2-Abgabe. Bernd Zierhut (re., Turmöl) kritisiert, dass der Diesel aus der Notfallsreserve so teuer ist.
Diesel-Fahrer haben derzeit nichts zu lachen. Während Superbenzin seit Anfang August um gut 30 Cent billiger wurde, blieb Diesel in etwa gleich teuer, im Schnitt kostete gestern ein Liter an den Zapfsäulen 1,89 €.
Doch ab Samstag, dem 1. Oktober, verteuert die neue CO2-Steuer (30 Euro pro Tonne) die Kraftstoffe noch einmal um rund zehn Cent je Liter. Das betrifft natürlich auch Heizöl, das von der Herstellung her ein ähnliches Produkt wie Diesel ist. Daher erwarten die Tankstellenbetreiber diese Woche einen starken Andrang.
Da die Raffinerie Schwechat seit vier Monaten praktisch ausfällt und viele ihr Heizöl für den Winter einlagern wollen, kam es zuletzt immer wieder zu Diesel-Knappheiten. Daher hat die Regierung 60.000 Tonnen aus der sogenannten „Notfallsreserve“ freigegeben, die diese Woche geliefert werden, um Engpässe zu verhindern. Doch die Händler zahlen dafür 200 € pro Tonne, um 30 € mehr als letztes Mal. „Das ist eine Abzocke der Händler und Konsumenten“, regt sich Bernd Zierhut (Doppler-Gruppe, Turmöl) auf, und das bei kritischer Versorgungslage.
Ganz so sieht das Jürgen Roth, Sprecher der Mineralölbranche, nicht. „Beim Verkauf der Notstandsreserve darf kein Gewinn anfallen. Bleibt etwas über, wird der nächste Einkauf billiger.“ Er wäre aber stark dafür, die Einführung der CO2-Steuer zu verschieben, bis sich der Markt beruhigt hat. Die OMV-Raffinerie geht im Oktober wieder in Vollbetrieb. Der Öamtc fordert als Ausgleich für die CO2-Kosten eine Senkung der Mineralölsteuer.
Arbö: Wegen CO2-Steuer
ARBÖ erwartet Ansturm auf Tankstellen. IHS-Chef gegen Verschiebung.
Der ARBÖ rät allen Autofahrern, ihr Auto in der nächsten Woche vollzutanken. „Denn am 1. Oktober kommt die CO2-Steuer und damit wird der Treibstoff pro Liter um gut acht Cent teurer“, so Arbö-Präsident Peter Rezar. Eine Tankfüllung bei einem Fahrzeug mit 50-Liter-Tank koste ab nächstem Samstag um rund vier Euro mehr, weshalb bis kommenden Sonntag mit einem Ansturm auf die Tankstellen zu rechnen sei.
„Die Mineralölkonzerne müssen unbedingt in der nächsten Woche die Tankstellen mit ausreichend Sprit versorgen, damit es zu keinen Engpässen kommt und Benzin und Diesel nicht ausgehen“, warnt Rezar und kritisiert, dass die Regierung trotz einer Rekordinflation von neun Prozent im August auf dem Start der CO2-Steuer am 1. Oktober beharre.
Gegen eine Verschiebung der CO2-Bepreisung spricht sich indes IHS-Direktor Klaus Neusser in der ORF-Pressestunde aus. Man sollte diese nicht noch einmal verschieben, sondern zu der Maßnahme stehen. Immerhin werde ja der Klimabonus auch schon seit September ausbezahlt.ADOBE STOCK
Das Fahrsicherheits-Zentrum Wien in der Donaustadt leistet einen wichtigen Beitrag, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen – neuer Radübungsplatz für Kinder.
In der Schillingstraße 18 in Wien-Donaustadt betreibt der ARBÖ das einzige Fahrsicherheits-Zentrum in Wien. Auf dem 35.000 m2 großen Areal können Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer von ein- und mehrspurigen Fahrzeugen den richtigen und sicheren Umgang mit dem Auto oder Motorrad erlernen und verbessern. Professionelle Instruktoren halten Halbtages- und Tageskurse mit unterschiedlichen Schwerpunkten ab. „Wir bieten klassische Fahrsicherheitstrainings und die Mehrphasenausbildung im Rahmen der
Führerscheinausbildung an. Aber auch Spritspartrainings und die Ausbildung für den Code 111, der Führerscheinbesitzer der Klasse B zum Lenken eines 125 ccm-Motorrades
berechtigt, sind sehr beliebte Kurse. Der Zulauf ist erfreulicherweise enorm“, freut sich Günther Schweizer, Geschäftsführer der ARBÖ-Fahrsicherheit.
Im Rahmen eines Betriebsbesuches haben nun auch Verkehrsstadträtin Ulli Sima und Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher der Donaustadt, das Fahrsicherheits-Zentrum besichtigt und sich vom vielfältigen Angebot überzeugt.
Neuer Radübungsplatz und Fahrtrainings für Kinder
Besonderes Augenmerk wurde auf den neu errichteten Radübungsplatz gelegt, der aufgrund von Baumaßnahmen am Standort im 23. Bezirk in das Fahrsicherheits-Zentrum übersiedeln musste. Mit einer theoretischen und praktischen Prüfung können Kids (ab dem vollendeten 9. Lebensjahr und Besuch der 4. Schulstufe oder dem vollendeten 10. Lebensjahr) hier den Fahrradführerschein erlangen. „Wir arbeiten laufend an der Verbesserung und dem Ausbau des Radverkehrsnetzes in Wien. Unsere Stadt wird immer mehr zu einer Radmetropole. Dazu gehört auch, bereits die Jüngsten für diese Art der klimafreundlichen Mobilität zu begeistern und fit für den Straßenverkehr zu machen. Und wo können die Kinder das Radfahren besser lernen als in einer geschützten Umgebung und doch unter realen Bedingungen“, freut sich Ulli Sima anlässlich des Besuchs. Auch Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy ist über den neuen Standort des Radübungsplatzes erfreut: „Gerade in einem so großen und jungen Bezirk wie in der Donaustadt werden viele Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Daher ist es besonders wichtig, dass Kinder und Jugendliche Fahrradkompetenz erlangen. Auf dem neuen Radübungsplatz finden die jungen Radlerinnen und Radler sehr gute Bedingungen vor, um das Fahrradfahren zu perfektionieren.“
Der neue Radübungsplatz ist jedoch nicht die einzige Radinitiative des ARBÖ-Wien. Neben Aktionen rund um das 123-Jahr-Jubiläum errichtet der ARBÖ Wien, zur Freude der
Radfahrenden, nun auch 40 Rad-Service-Stationen in ganz Wien, bei denen kleinere Gebrechen kostenfrei selbst behoben werden können. Darüber hinaus steht den Mitgliedern
ab nächstem Jahr eine Pop-up-Radwerkstatt im Prüfzentrum Leopoldstadt zur Verfügung.„Radfahren hat beim ARBÖ seit seiner Gründung einen besonderen Stellenwert, wurde er doch 1899 als Radfahrer-Verein gegründet. Daher liegen uns Radinitiativen besonders am Herzen“ so Günther Schweizer abschließend.
Alle Informationen unter www.ich-fahr-sicher.at/wien/raduebungsplatz Terminanfragen an das ARBÖ Fahrsicherheits-Zentrum Wien 050-123-2917 oder per E-Mail
an fsz.wien@arboe.at.
Verkehr. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr ist in zehn Jahren zurückgegangen. Bei den Radfahrern hat sie sich aber um 43 Prozent erhöht.
Radfahrer leben gefährlich auf Österreichs Straßen. Am Mittwoch hat in Salzburg ein 51-jähriger Autolenker einen Radfahrer bei der Ausfahrt von der Tankstelle übersehen. Der Radler prallte mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe des Pkws, wurde über die Motorhaube geschleudert und blieb bewusstlos liegen.
Er erlitt nach ersten Meldungen ein Schädel-Hirn-Trauma. Unfälle, so tragisch sie sind, passieren täglich auf Österreichs Straßen. Doch die Gefahr für Radfahrer, in einen verwickelt zu werden, wird nicht kleiner, sondern größer. So ist die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr insgesamt in den vergangenen zehn Jahren (von 2012 bis 2021) um 20 Prozent gesunken — von 51426 auf 41251 Verunglückte im Straßenverkehr. Sieht man sich die Radfahrer aber an, dann ist die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr in den vergangenen zehn Jahren um 43 Prozent gestiegen. Von 6747 auf 9667 verunglückte Radler. Das ergeben Zahlen der Statistik Austria, die das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) vor Kurzem ausgehoben hat. Freilich spielt in diese Zahlen hinein, dass es mehr Radfahrer gibt. Trotzdem "hat sich die Sicherheit für einzelne Radfahrer nicht erhöht", sagt Klaus Robatsch, Bereichsleiter Forschung und Wissensmanagament im KFV.
Bei 20 Prozent der Fahrradunfälle waren Radler mit E-Bikes involviert, bei den Getöteten sind es allerdings 40 Prozent. Besonders gefährdet sind Menschen über 65 Jahren. 70 Prozent der getöteten E-Bike-Fahrer sind in dieser Altersklasse. Laut Robatsch gibt es drei Gründe, warum Radfahren nicht sicherer geworden ist. Erstens die schlechte Infrastruktur, zweitens, die Geschwindigkeit und drittens Ablenkung im Straßenverkehr. Die letzten beiden Punkte betreffen sowohl Rad- wie Autofahrer.
Radweg Krottenbachstraße
Entscheidend für die Sicherheit werden auch lokale Projekte sein, die etwaige Gefahrenstellen beseitigen. Für Döbling wurde nun am Donnerstag doch im Gemeinderat der umstrittene Radweg in der Krottenbachstraße beschlossen. Entlang der Krottenbachstraße soll ein zweispuriger Radweg entstehen, Baubeginn für den ersten Abschnitt ist laut "Bezirkszeitung" der 4. Oktober. Der Radweg sorgte vor allem zwischen den Parteien für Diskussionen. Streitpunkt wie oft: Parkplätze. Besonders Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) war gegen das Projekt, weil damit 200 Stellplätze verloren gehen.
ÖSTERREICH mit neuer CO2 Bepreisung ab Oktober in Top 5 der teuersten Spritländer
Diesel-Treibstoff ist aktuell knapp und steigt im Preis besonders stark.
Für Diesel-Fahrer ist die Situation in Österreich derzeit besonders angespannt. Zum einen stehen sie immer häufiger vor leeren Zapfsäulen. "Aktuell ist die Verfügbarkeit von Diesel-Treibstoff beschränkt", sagt Hedwig Doloszeski, Chefin des Mineralöl-Fachverbands. Das liegt am knappen Angebot: Die OMV-Raffinerie in Schwechat läuft nach einem Unfall auf Schmalspur (20 %), zudem fehlen die früher hohen Diesel-Importe aus Russland. Entspannen dürfte sich diese Situation im Oktober, wenn die Raffinerie wieder voll hochfahren soll.
Diesel inzwischen viel teurer als Superbenzin
Höhenflug. An der Preis-Front spitzt sich die Lage hingegen zu. Nach kurzem Rückgang -im August war Tanken um 10,4 %"günstiger" als im Vormonat Juli - gehen die Spritpreise inzwischen wieder steil rauf.
Das betrifft insbesondere den Diesel: Jahrelang war dieser Treibstoff weit günstiger als Superbenzin, inzwischen ist es umgekehrt. Super kostete vorige Woche in Österreich durchschnittlich 1,75 Euro je Liter, bei Diesel waren es 1,96 Euro. An vielen Tankstellen hat Diesel die 2-Euro-Marke bereits wieder überschritten.
Der Autofahrer-Klub ARBÖ kritisiert die Preisentwicklung an den Tankstellen massiv: "Der Rohölpreis liegt auf einem Niveau wie vor dem Ukraine-Krieg im Februar, doch der Treibstoff an den Tankstellen kostet rund 30 bis 50 Cent mehr als vor sieben Monaten." Die Ölmultis würden auf Kosten der Autofahrer "ein schönes Körberlgeld" machen.
Diesel ab Oktober 9 Cent teurer, Super 8 Cent
CO2-Bepreisung. Und ab Oktober wird Tanken in Österreich fix noch teurer. Dann startet die zusätzliche CO2-Bepreisung, wodurch für den Liter Diesel neun Cent und für Benzin acht Cent mehr zu bezahlen sind. Ausgehend von jetzigen Preisen (die bis dahin noch mal höher sein könnten), würden für Diesel an der Zapfsäule dann im Schnitt 2,05 Euro verrechnet. Wodurch wir beim Diesel in der Preis-Spitzenklasse der EU ankommen ...
DIE AKTUELLEN DIESELPREISE
1. Schweden 2,29 €
2. Finnland 2,17 €
3. Deutschland 2,14 €
4. Niederlande 2,04 €
5. Dänemark 2,01 €
6. Belgien 1,99 €
7. Österreich 1,96 €
8. Irland 1,95 €
9. Griechenland 1,91 €
10. Spanien 1,91 €
Der Test in der Dimension 205/55 R 17 zeigt, dass die besseren Reifen im Test durchaus für mitteleuropäische Wetter- und Witterungsverhältnisse geeignet sind.
ARBÖ Winterreifentest 2022 Ergebnistabelle
Wie gut sind Ganzjahresreifen für Kompakte, Kleinwagen und Kompakt-SUV? Der ARBÖ hat gemeinsam mit seinen deutschen Partnern ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, und der GTÜ,Gesellschaft für Technische Überwachung mbH, neun Allrounder der Dimension 205/55R 17 sowohl im Winter wie auch im Sommer durch ein gründliches Testszenario geschickt. Für Allwetterreifen sprechen viele Gründe. Allen voran praktische: Entfall der lästigen Reifenwechsel im Frühjahr und Herbst und damit von Wartezeiten und Kosten beim Händler.Die Einlagerung von Winter- oder Sommerreifen ist ebenfalls passé. Dennoch müssen Ganzjahresreifen grundlegend das schaffen, was Winter- und Sommerreifen leisten: Sicheres Fahren über verschneite, regennasse oder trockene Straßen. Und da zählen letztendlich nur Fakten.Fest steht: Ganzjahresreifen sind immer ein Kompromiss, da sie die unterschiedlichen Eigenschaften von Sommer- und Winterreifen vereinen, wie Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ ausführt: „Ein Ganzjahresreifen muss sämtliche Witterungsverhältnisse abdecken. Daher wird der Winter- oder Sommerspezialist auf den spezifischen Fahrbahnuntergründen immer eine Spur besser sein als der Ganzjahresreifen.“Die Fahreigenschaften erhalten die Reifen im Wesentlichen durch ihre Gummimischung und dem Profil auf ihrer Lauffläche. Beide beeinflussen die Haftung und damit auch das Fahr- und Bremsverhalten. Sommerreifen müssen mehr Wasser beiseite schaufeln und haben deshalb mehr und breitere Längsrillen als Winterreifen sowie ein gröberes Profil und eine härtere Gummimischung für einen geringeren Abrieb auf trockener Fahrbahn. Winterreifen hingegen trumpfen mit weicherer Gummimischung und Zusatzstoffen wie Silica auf. Die machen die Reifen bei Kälte elastisch und lassen sie nicht spröde werden. Ein Profil mit ausgeprägter, feiner Lamellenstruktur sorgt für besseren Grip auf verschneitem Untergrund und Eis. Die Eigenschaften von Ganzjahresreifen liegen irgendwo dazwischen, sie sind nicht so gut wie jeweils die von Winter- oder Sommerreifen. Je nach Materialmix und Profilstruktur haben manche Ganzjahresreifen Stärken im Sommer, andere im Winter. Tendenziell werden Allwetterreifen aber immer besser.
Die Schneetests in Finnland zeigen, wie viel Winterreifen tatsächlich in Allwetterreifen steckt– oder auch nicht. Die Reifen von Michelin, Nokian und Continental stechen hier besonders hervor. Sie liefern in jeder Winterdisziplin ordentliche Ergebnisse: Der Michelin bietet mit 16,5 Metern aus 38 km/h den kürzesten Bremsweg, dicht gefolgt vom Nokian (16,6 Meter) und vom Continental (17,0 Meter). Sie alle fahren sich zudem griffig im Schnee, haben also eine gute Seitenführung. Souverän ist auch ihr Lenkverhalten und die Kontrollierbarkeit.
Das reduziert bei Kurvenfahrten deutlich die Gefahr eines ausbrechenden Hecks (Übersteuern) oder das die Vorderräder die Bodenhaftung verlieren (Untersteuern) und das Auto an den Kurvenrand drängt.Schlusslicht auf Schneefahrbahn ist der Bridgestone. Er hat den mit Abstand längsten Bremsweg (19,0 Meter) und zeigt im subjektiven Handling gravierende Mankos: unpräzise im Gesamten, schwache Seitenführung und der Testfahrer muss beim Beschleunigen gegen das ausgeprägte Untersteuern ankämpfen.
Ein gänzlich anderes Ergebnis zeigt der Bridgestone auf nasser Fahrbahn: Beim Nassbremsen aus 80 km/h zeigt der Bridgestone mit 27,9 Metern die beste Leistung und ist
damit nah an der Sommerreifenreferenz (27,4 Meter). Es folgen Vredestein (28,2 Meter) und Continental (29,5 Meter). Überhaupt ist das hier das Metier des Bridgestone, der im Gegensatz zum Wintertest die beste Performance abliefert. Ganz im Gegensatz zum Toyo, der beim Aquaplaning und beim Handling zusammen mit dem Berlin schwächelt: Sie legen ein unpräziseres Lenkverhalten als der Rest des Testfelds an den Tag, fahren sich viel unsicherer und neigen beim Beschleunigen zum Untersteuern.
Der Test auf trockener Piste:
Bei den Trockentests liegen die Testreifen im Großen und Ganzen dichter beieinander. Beim Bremsen aus 80 km/h zeigte der Michelin den kürzesten Bremsweg (24,4 Meter) und kann auch beim Handling überzeugen. So kann er sich den Punktesieg in der Kategorie vor dem Bridgestone sichern. Die meisten Reifen bieten auf trockener Fahrbahn eine gute Kurvenfestigkeit, präzises Lenkverhalten und sind gut kontrollierbar zu fahren. Einzig die Reifen der Marken Berlin und Cooper schwächeln etwas und haben noch Aufholbedarf.
„Den perfekten Ganzjahresreifen gibt es noch nicht. Aber durchaus gute, die für durchschnittliche mitteleuropäische Wetter- und Witterungsverhältnisse geeignet sind“, zieht
Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ, nach der Testreihe Bilanz. Der Michelin Crossclimate2 hat den Höllenritt über die Teststrecken am besten gemeistert und wird
Testsieger. Er zeigte keinerlei gravierende Schwächen und war bei Schnee, Nässe und auf trockener Strecke souverän, ausgewogen und gut fahrbar. Auf Platz zwei und drei landen der Continental AllSeasonContact und der Nokian Seasonproof. Der Bridgestone Weather Control hatte zwar die Nässe am besten im Griff und zeigte eine gute Performance auf trockener Fahrbahn, aber im Bereich Winter war er der Schwächste. Daher bekommt er nur ein „bedingt empfehlenswert“. Für den richtigen Wintereinsatz ist er nach Einschätzung des Testteams nicht zu empfehlen. Auch die Reifen von Cooper und Berlin sind in Summe nicht herausstechend und erreichen nur ein „bedingt empfehlenswert“. Der Testverlierer ist der Toyo Celsius. Er zeigte vor allem beim Handling nass zu viele Gefahrenquellen und bekommt als einziger Reifen im Test ein „nicht empfehlenswert“.
Spritpreise auf Rekordniveau lassen viele Auto-und Motorradfahrer verzweifeln-besonders in den ländlichen Regionen in ganz Österreich, wo ein Umstieg vom Auto auf Alternativen nicht leicht möglich ist. Der Rohölpreis liegt auf einem Niveau wie vor dem Ukraine-Krieg im Februar, doch der Treibstoff an den Tankstellen kostet rund 30 bis 50 Cent mehr als vor sieben Monaten: Ein Fass Rohöl kostete am 21. Februar 2022 auf den internationalen Märkten 93,51 US-Dollar, ein Liter Eurosuper an den Tankstellen 1,451 Euro und ein Liter Diesel 1,435 Euro. Mit dem Stichtag 15. September 2022 kostete ein Fass Rohöl 91 US-Dollar, die Preise für Eurosuper lagen aber bei 1,713 Euro und für Diesel bei 1,941 Euro. Im September ist daher bei fast gleichem Rohölpreis Eurosuper an den Zapfsäulen um 0,262 Euro teurer und Diesel um 0,506 Euro als noch im Frühjahr 2022. Und ab 1. Oktober ist mit der CO2Bepreisung nochmals mehr für Treibstoff zu bezahlen. "Die Ölmultis machen sich auf Kosten der österreichischen Autofahrer ein schönes Körberlgeld und die Bundesregierung sieht tatenlos zu. Und als Draufgabe beharrt die Bundesregierung auf die Einführung der CO2-Steuer ab 1. Oktober 2022, was Sprit nochmals um mehr als acht Cent verteuern wird. Das ist eine hausgemachte Verteuerung", ärgert sich ARBÖ-Präsident Peter Rezar.
Der ARBÖ Wien integriert die innovativen Dreiwortadressen. Damit kommen die ARBÖ-Technikerinnen und -Techniker zielsicher und noch rascher zum Einsatzort.
Damit im Pannenfall die Technikerinnen und Techniker schnell zum Einsatzort finden, ist eine konkrete Adressangabe unumgänglich. Während im innerstädtischen Bereich eine genaue Ortsangabe in den meisten Fällen kein Problem darstellt, sindEinsatzorte an Straßenabschnitten ohne markante Orientierungspunkte schwer zu lokalisieren.
Für solche Fälle nutzt der ARBÖ Wien künftig das System von what3words. Die digitale Anwendung hat die Welt in ein Raster von 3 x 3 m großen Quadraten aufgeteilt und jedem einen eindeutigen Code aus drei Wörtern zugeordnet – eine sogenannte Dreiwortadresse. „///gelassen.bücher.bremsen“ bezeichnet beispielsweise den Eingang der ARBÖ-Landesorganisation an der Brünner Straße 170 in Wien Floridsdorf. „Durch das neue Lokalisierungssystem von ,what3words‘ bieten wir unseren Mitgliedern ein noch besseres Service. Unsere Technikerinnen und Techniker sind zielgenauer am Einsatzort und die Mitglieder können ihre Fahrt rascher fortsetzen. Die Verwendung von drei Wörtern für die Standortbestimmungmag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, ist für die Pannenhilfe aber ein cleverer Ansatz“, freut sich Günther Schweizer, Geschäftsführer vom ARBÖ Wien.
Die App kann sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte kostenlos heruntergeladen werden und funktioniert komplett offline, was ideal für die Nutzung in Gebieten mit
unzuverlässiger Datenverbindung ist. what3words kann auch über die Online-Karte auf what3words.com genutzt werden. Die App ist inzwischen in 50 Sprachen verfügbar.
Trotz den Rekordgewinnen der Mineralölkonzerne werden Kraftfahrerinnen un Kraftfahrer maßlos zur Kassa gebeten. Entlastungen sind nicht in Sicht.Als „abgehoben“ und „zynisch“ bezeichnet ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar die Aussagen von Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) in der gestrigen ORF-Pressestunde. „Die Menschen gehen auf die Straße und Betriebe in Österreich stöhnen unter der Rekordinflation und Teuerung. Doch dem Minister fällt dazu nicht anderes ein, als die Forderung der Österreicherinnen und Österreicher nach ‚Preise runter‘ als ‚Wunschdenken‘ zu bezeichnen“, kritisiert Rezar.Für entlarvend hält der ARBÖ-Präsident die Aussage Kochers zur vergangenen Woche eingesetzten Spritpreiskommission: „Kocher wartet das Ergebnis der unabhängigen Spritpreiskommission nicht einmal ab. Der Minister nimmt das Urteilüber eine Preisregulierung mit seiner Aussage ‚ein Anlass sei derzeit nicht gegeben,weil sich die Spritpreise unter dem EU-Schnitt bewegen‘ de facto vorweg. Somit ist klar, dass die Bundesregierung nichts gegen die hohen Treibstoffpreise unternehmen wird, obwohl die Bundeswettbewerbsbehörde schon vor Wochen festgestellt hat,
dass die Ölmultis einen ungerechtfertigten Aufschlag für Sprit in Österreich verlangen“, erklärt Rezar. „Die Österreicherinnen und Österreicher müssen mittlerweile jeden Euro drei Mal umdrehen, weil sie nicht mehr wissen, wie sie mit ihrem Geld auskommen sollen. Die Wirtschaft warnt vor Firmenpleiten wegen der extremen Teuerung bei Energie, tausende Arbeitsplätze könnten verloren gehen. Die Bundesregierung müsste endlich eingreifen und die Preise regulieren. Mit dem Auftritt des Wirtschaftsministers gestern wurde klar, dass sie auch weithin untätig sein wird und die Menschen im Regen stehen lässt“, sagt der ARBÖ-Präsident abschließend.
Präsident Rezar fordert Spritpreisdeckel von 1,50 Euro und die Verschiebung der CO2-Bepreisung
Der ARBÖ kritisiert die Preisentwicklung an den Tankstellen. "Der Rohölpreis liegt auf einem Niveau wie vor dem Ukraine-Krieg im Februar, doch der Treibstoff an den Tankstellen kostet rund 30 bis 50 Cent mehr als vor sieben Monaten. Die Ölmultis machen sich auf Kosten der österreichischen Autofahrerinnen und Autofahrer ein schönes Körberlgeld und die Bundesregierung sieht tatenlos zu", ärgert sich ARBÖ-Präsident Peter Rezar.
Und ab 1. Oktober sei mit der CO2-Bepreisung nochmals mehr für Treibstoff zu bezahlen. "Das ist eine hausgemachte Verteuerung", kritisiert er heute in einer Aussendung und fordert von der Bundesregierung einen Spritpreisdeckel von 1,50 Euro und die Verschiebung der CO2-Bepreisung.
Hohe Temperaturen - wie in diesem heißen Sommer - verkürzen die Lebensdauer einer Starterbatterie dramatisch. Wenn es jetzt schnell kalt wird, geben viele den Geist auf.
Starthilfe ist schon jetzt oft angesagt, denn Hitze im Sommer hat Batterien zugesetzt.
Wenn die Temperaturen fallen, ist es nun bald Zeit, das Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen, um es für die kalte Jahreszeit fit zu machen. Einem wichtigen Teil sollte man möglichst schon jetzt Aufmerksamkeit widmen: Die Starterbatterie wird oft vernachlässigt – zu Unrecht, denn der Dauerbetrieb der Frontscheibenheizung, der Heckscheibenheizung und der Scheibenwischer belastet die Batterie kontinuierlich.
Denn diese geben nicht selten gerade jetzt – noch vor dem Winter – den Geist auf. Weil nicht nur besonders tiefe, sondern auch extrem hohe Temperaturen sind für die Antriebs- und Kühlsysteme von Autos belastend und auch für Starterbatterien schädlich. „Durch enorme Hitze kommt es in den Batteriezellen der Starterbatterien zum Kurzschluss. Außerdem ist die Selbstentladung der Batterie hoch“, erläutert Erich Groiss, technischer Koordinator vom ARBÖ. Eine Statistik des deutschen Autofahrerklubs ADAC zeigte: Die Batterie verursacht etwa 40 % aller Autopannen. Ob des der „Saftspender“ noch über genug Kraft verfügt, kann man in einer Werkstatt oder bei den Autoklubs im Rahmen eines kurzen Tests prüfen lassen.
Zu hohe Treibstoffkosten bei sinkenden Ölpreisen: Der ARBÖ fordert eine Entlastung der heimischen Autofahrerinnen und Autofahrer statt neuer Belastung. Heimische Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer müssen so tief wie noch nie beim Tanken in die Tasche greifen. Spritpreise auf Rekordniveau von 2 Euro und mehr lassen viele Auto- und Motorradfahrerinnen und -fahrer verzweifeln. Und ab 1. Oktober ist mit der CO2-Bepreisung nochmals mehr für Treibstoff zu bezahlen. „Der Rohölpreis liegt auf einem Niveau wie vor dem Ukraine-Krieg im Februar, doch der Treibstoff an den Tankstellen kostet rund 30 bis 50 Cent mehr als vor sieben Monaten. Die Ölmultis machen sich auf Kosten der österreichischen Autofahrerinnen und Autofahrer ein schönes Körberlgeld und die Bundesregierung sieht tatenlos zu. Und als Draufgabe beharrt die Bundesregierung auf die Einführung der CO2-Steuer ab 1. Oktober 2022, was Sprit nochmals um mehr als acht Cent verteuern wird. Das ist eine hausgemachte Verteuerung“, ärgert sich ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar.Deshalb muss die Bundesregierung einen Spritpreisdeckel von 1,50 Euro einführen und die geplante CO2-Bepreisung verschieben. Ein Fass Rohöl kostete am 21. Februar 2022 auf den internationalen Märkten 93,51 US-Dollar, ein Liter Eurosuper an den Tankstellen € 1,451 und ein Liter Diesel € 1,435. Mit gestrigem Stichtag kostete ein Fass Rohöl 91 US-Dollar, die Preise fürEurosuper lagen aber bei € 1,713 und für Diesel bei € 1,941. Im September ist daher bei fast gleichem Rohölpreis Eurosuper an den Zapfsäulen um 0,262 Euro teurer und Diesel um 0,506 Euro als noch im Frühjahr 2022. „Auch wenn weitere Gründe wie die Logistik und der aktuelle Versorgungsengpass auf den Treibstoffpreis Einfluss nehmen, so zeigen die Preise, dass – wie bereits von der Bundeswettbewerbs- behörde festgestellt wurde – die Mineralölkonzerne die tatsächlichen, viel günstigeren Rohölpreise an die Konsumentinnen und Konsumenten nicht weitergeben und noch immer saftige Margen einfahren“, sagt Rezar. Für die Autofahrerinnen und Autofahrer bedeutet dies einen Preisunterschied bei einer Tankfüllung von 50 Litern von rund 14 Euro bei Eurosuper und gewaltige 25 Euro bei Diesel – bei fast gleichen Rohölpreisen. Besonders bitter für Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer ist die in Kürze in Kraft tretende CO2-Bepreisung, wodurch Benzin und
Diesel bei einer 50-Liter-Tankfüllung nochmals um 4 bis 4,5 Euro teurer werden.Der ARBÖ trat bereits in den vergangenen Wochen für eine Verschiebung der CO2-
Bepreisung ein, denn die Steuern auf Sprit machen in Österreich schon rund 50 Prozent des Tankstellenpreises aus. Zusätzlich muss es einen Spritpreisdeckel von €1,50 pro Liter geben. „Bedenklich ist, dass die Bundesregierung – obwohl dies seit
Die Verkehrsunfallstatistik zeigt: Im 1. Quartal 2022 hat es den höchsten Anteil an Alkoholunfällen in den letzten 30 Jahren gegeben.
Alkohol und Autofahren - das ist eine gefährliche Kombination, wenn es um die eigene Sicherheit und um jene der Mitmenschen geht. Trotzdem ereignen sich jährlich in Österreich im Durchschnitt rund 2.300 Alkoholunfälle mit mehr als 2.900 Verletzten und 31 Getöteten. An den Unfällen sind dabei im Schnitt zu 69 Prozent Pkw-Lenker und zu 24 Prozent Fahrradfahrer beteiligt.
Lenken unter Alkoholeinfluss wird nach wie vor bagatellisiert: "Eine angeheiterte Stimmung hat im Straßenverkehr jedoch nichts verloren. Bereits geringste Mengen an Alkohol beeinträchtigen das Denk-und Reaktionsvermögen. Verkehrsteilnehmer können in diesem Zustand ihr Leben, aber auch das ihrer Mitmenschen gefährden", warnt Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV.
Die Unfallbilanz der Statistik Austria zu Österreichs Straßen zeigt, dass sich im ersten Quartal 2022 der höchste Anteil an Unfällen durch alkoholisiertes Fahren in den letzten 30 Jahren ereignete. Bei 8,5 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden war Alkohol die Unfallursache - auch das ist der höchste Anteil seit 30 Jahren. In diesem Zeitraum ereigneten sich insgesamt 469 Alkoholunfälle, wobei sich dadurch 643 Personen verletzten und sieben Personen ums Leben kamen -das entspricht etwa jedem elften Verkehrstoten.
Um Unfällen durch Alkohol am Steuer entgegenwirken zu können, appelliert Robatsch an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen: "Im alkoholisierten Zustand darf jedenfalls das Fortbewegen im Straßenverkehr mit dem Rad, Roller oder Pkw aus Sicherheitsgründen keinesfalls eine Option sein. Auch die Teilnahme am Straßenverkehr als Fußgänger unter Alkoholeinfluss ist nicht zu unterschätzen. So kann es passieren, dass betrunkene Fußgänger zum Beispiel im falschen Moment die Straße betreten. Wer dennoch nicht auf den Konsum alkoholischer Getränke verzichten will, sollte sich bereits im Vorfeld Gedanken über einen sicheren Heimweg machen und sich gegebenenfalls eine Mitfahrgelegenheit organisieren beziehungsweise öffentliche Verkehrsmittel nutzen."
Der ARBÖ ASKÖ St.Pölten-Viehofen veranstaltet am Samstag den 17.09.2022, ab 13 Uhr, die 3. Runde der Österreichischen Meisterschaft im Radball der 1. und 2. Liga.
In Liga 1, auf Platz 4 gelegen, versucht die Mannschaft St.Pölten 1 (Manuel und Michael Schlachtner) einen Platz im Finale zu erkämpfen bzw. zu halten (FINALE der Top 4 am 08.10.2022 in Meiningen – Vbg.). In Liga 2 tritt die Mannschaft von St.Pölten 2 (Maxi Bugl und Chirstopher Thier > Ersatz Alexander Weiss) an um die ersten Punkte einzufahren und Erfahrung für die kommende Saison zu sammeln.
Von 15. bis 17. September werden wieder die goldenen Zeiten des Rallyesports zu neuem Leben erweckt – Österreichs größtes historisches Rallye-Event steigt zum achten Mal.
In und rund um Admont geben sich wieder Rallye-Legenden die Ehre.
Wenn die fahrenden Schmuckstücke, die historischen Rallyeboliden, nach Admont zurückkehren, suchen deren Piloten und Pilotinnen den Benzintalk mit ihren Verehrern – dabei spielt es keine Rolle, wer hinter dem Lenkrad sitzt: Weltberühmte Stars oder auch weniger bekannte Fahrer geben sich hier gleichermaßen relaxt, die Freude am „gepflegten Driftwinkel“ verbindet sie alle. Die lockere Atmosphäre, die typisch österreichische Gemütlichkeit und natürlich auch die wohlschmeckende Hausmannskost dieser Region sorgen für eine einzigartige Kulisse.
Insgesamt starten 117 geschichtsträchtige Autos, 23 verschiedene Marken sind vertreten. Die Piloten stammen aus zwölf Ländern – unter ihnen gern gesehene Stammgäste wie Eric Wallner, Max Lampelmaier oder auch Ronald und Nico Leschhorn aus Deutschland. Raimund Baumschlager wird mit Stammbeifahrer Thomas Zeltner einen aktuellen Skoda Fabia Rally2 zünden. Sein Comeback nach sechs Jahren Pause feiert Franz Sonnleitner mit seinem Mitsubishi Lancer WRC04 ebenso wie Willi Rabl, der ein von Hofbauer Motorsport eingesetztes VW Golf Kitcar aus dem Jahr 2005 pilotieren wird. Eine eigene Parade widmet sich dem Audi Quattro.
Eröffnet werden die Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ am Donnerstagabend um 18 Uhr mit dem großen Zeremonienstart auf dem Admonter Rathausplatz. Am Freitag werden ab 12 Uhr fünf Sonderprüfungen in St. Gallen und Landl absolviert, am Samstag stehen klassische Prüfungen wie Weng oder Hall auf dem Programm. Freitag und Samstagmittag können die in Admont verteilt stationierten Teams besucht werden.
Wer es nicht in die Gesäuse-Region schafft, kann über das im Internet ausgestrahlte ARL Rallye Radio sowie über Live-Videos auf der Facebook-Seite der Austrian Rallye Legends hautnah am Geschehen sein.
Der ARBÖ Ortsklub St. Pölten lud zur Radausfahrt nach St. Veit an der Gölsen. Trotz Wetterstrapazen auf der 20 Kilometer langen Strecke hatten die Radlerinnen und Radler viel Spaß. Mit dabei waren auch Nationalsratsabgeordneter Robert Laimer, Landtagsabgeordnete Kathrin Schindele, Stadträtin Renate Gamsjäger und Gemeinderätin Claudia Gutlederer.
E-Autos mit Plus
Fast 1000 Pkw weniger als im Vergleichszeitraum wurden heuer im ersten Halbjahr im Burgenland neu zugelassen. Das entspricht einem Rückgang von 20 Prozent. „Die Neuwagenkäufe stagnieren im Burgenland wie in ganz Österreich“, sagt ARBÖ-Präsident Peter Rezar. „Erfreulich ist, dass sich immer mehr Autokäufer für ein Fahrzeug mit alternativem Antrieb entscheiden.“ Es wurden um 14,1 Prozent mehr Autos mit Elektromotor verkauft als noch im Vorjahr. Der Anteil an verkauften Autos mit alternativen Antriebssystemen (elektrisch oder hybrid) betrug im Burgenland damit schon 43 Prozent. Rezar spricht sich für weitere positive Anreize für die Anschaffung von E-Autos aus, wie etwa Verschrottungsprämien.
Verkehr. Das Ferienende in sechs Bundesländern – Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg – sowie in Süddeutschland wird wohl unausweichlich zu einem führen: Staus auf Österreichs Straßen. Der Verkehrsclub ARBÖ erwartet sich sogar das verkehrsreichste Wochenende des heurigen Reise-Sommers.
Vor allem am Samstag, aber teilweise auch am Freitagnachmittag und am Sonntag könnten sich kilometerlange Blechkolonnen bilden. Möglich seien stundenlange Verzögerungen auf den Transitrouten im Süden und Westen sowie im benachbarten Bayern, Italien und Slowenien. Auch an den Grenzen werde bei der Ein- und Ausreise Geduld gefragt sein.
Wie immer werden die Hotspots wohl die Brennerautobahn (A13), die Fernpassstraße (B179) und die Inntalautobahn (A12) im Großraum Innsbruck und vor dem Grenzübergang Kufstein/Kiefersfelden sein. Auch die Karawankenautobahn (A11) mit dem Karawankentunnel wird viel befahren sein. Etwas mehr Zeit einrechnen sollte man auch auf der Mühlkreisautobahn (A8) – vor dem Grenzübergang Suben – auf der Pyhrnautobahn (A9), der Südautobahn (A2), Tauernautobahn (A10) sowie der Westautobahn (A1) vor allem beim Grenzübergang Walserberg sein.
Verschärft wird die Situation auf den Straßen durch stattfindende Events wie etwa die European Bike Week am Faaker See in Kärnten.
Lassen sich individuelle Mobilität und Klimaschutz vereinen? Es gibt eine Vielzahl an Ideen, Initiativen und Geschäftsmodellen, die eine Lösung versprechen. Eine Spurensuche.
Schneller, höher, weiter -das war die Maxime der letzten 120 Jahre. Unser Radius hat sich Dank der für viele leistbaren Flugreisen um ein Vielfaches erweitert und wir haben die Autos zu einem Schutzraum unserer Individualität gemacht. Nun zeigen sich die Kehrseiten unserer Mobilität. Staus sind aus dem täglichen Berufsverkehr nicht mehr wegzudenken, Straßen und Parkplätze versiegeln den Boden im halben Land und der CO 2-Ausstoß in Österreich ist im Verhältnis zur Bevölkerungszahl der zweithöchste in der EU. Zwar waren die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs im Coronajahr 2021 niedriger als 2019, aber um über 50 Prozent höher als im Jahr 1990. Darauf macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam. Und für 2022 ist statt mit einem Rückgang mit einem weiteren Anstieg der Emissionen zu rechnen. Am Umdenken führt also kein Weg mehr vorbei, wenn Österreich die vereinbarten Klimaziele innerhalb Europas erreichen will. Dabei geht es nicht um eine vertragliche Bringschuld, sondern um nichts weniger als die Erhaltung eines halbwegs lebenswerten Planeten. Die Wege und Ideen, wie das gemeinsam -Politik, Wirtschaft und jeder Einzelne - zu schaffen ist, sind vielfältig.
Zielerreichung ungewiss
Elektromobilität gilt vielen als die beste Lösung. Daher sind Verbrennungsmotoren für die EU ab 2035 Auslaufmodelle. Ab dann sollen nur mehr emissionsfreie Neuwagen in der Europäischen Union zugelassen werden. In Österreich ist das im Rahmen des "Mobilitätsmasterplans 2030" bereits fünf Jahre früher vorgesehen. Und schon jetzt steigen die Zulassungen der E-Autos. 13,3 Prozent der Neuwagen waren in der ersten Jahreshälfte 2022 in Österreich vollelektrisch -das entspricht rund 14.500 Fahrzeugen und einem Anstieg des Marktanteils von 1,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Mit Ende Juni 2022 betrug der Bestand an E-Fahrzeugen in ganz Österreich 130.907. In Hinblick auf den Absatz von rein elektrischen Fahrzeugen zählt Österreich laut einer Analyse von Strategy &, der globalen Strategieberatung von PwC, zu den aufstrebenden Märkten. Zumindest mit Blick auf den aktuellen heimischen Automarkt scheint für den Berater die Erreichung des von der EU ausgegebenen Ziels realistisch. Das sieht Bernhard Wiesinger, Leiter der Interessenvertretung ÖAMTC völlig anders. "In Österreich gibt es rund 5,1 Millionen PKW und 250.000 Neuanmeldungen pro Jahr. Selbst wenn ab sofort alle neu zugelassenen Pkw Elektroautos wären, könnte man in acht Jahren keine 2,5 Millionen Dieselund Benzin-Autos durch E-Fahrzeuge ersetzen. Wir werden das verpflichtende CO 2-Einsparungsziel von 48 Prozent für 2030 deutlich verfehlen", rechnet der ÖAMTC-Vertreter vor. Da jedoch kaum jemand freiwillig aufhören wird, sein Auto zu nutzen, müsste die Regierung, um wieder auf Klima-Kurs zu kommen, das Fahren massiv verteuern. "Wer einem Verbrennerverbot zustimmt und damit verhindert, dass auch Bestandsfahrzeuge grüner betrieben werden können, wird in der Folge den Betrieb von Benzin-oder Diesel-PKW so weit verteuern müssen, bis etwa ein Drittel der Autofahrer ihr Fahrzeug stehen lassen. Spritkosten von vier Euro je Liter sind zu erwarten. Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind, werden dramatische Einschränkungen erleben", warnt Wiesinger. Auf alle Fälle hält der Trend zum PS-Boom laut der Wiener Städtischen Versicherung weiter an. Aktuell liegt die PS-Stärke bei durchschnittlich 123 PS. Zum Vergleich: 2012 genügten Herrn und Frau Österreicher noch 104 PS. Das entspricht einer Steigerung von 18,5 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. "Weder die Klimadebatte noch die Coronapandemie konnten diese Entwicklung bremsen. Der Sicherheitsaspekt mit schwereren und damit PS-stärkeren Autos steht bei Österreicherinnen und Österreichern weiter im Vordergrund", sagt Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung. Bei einer von der Versicherung beauftragten Umfrage gaben 60 Prozent an, dass der Umweltgedanke, wie etwa Schonen der Ressourcen oder der Klimawandel, beim Autofahren Relevanz haben. Die Analysedaten zeigen aber ein recht unterschiedliches Bild beim Blick auf die CO 2-Emissionen. Während diese zwischen 2012 und 2019 von 155 g/km auf 140 g/km zurückgegangen sind, stiegen sie in den letzten zwei Jahren wieder marginal auf 142 g/km an. Mit großzügigen Prämienrabatten für schadstoffarme Fahrzeuge versucht die Wiener Städtische, einen Anreiz zum Umstieg zu setzen. "Mit einem Ausstoß von unter 141 g/km beginnt das Sparen -je nach Ausstoß reduziert sich die Prämie zwischen 10 und 20 Prozent. Bei einem reinen Elektroauto spart man in jedem Fall 20 Prozent bei der Prämie", sagt Wendler.
Runter vom Gas
"Österreich kann seine Klimaziele nur mit weniger LKW-Verkehr und weniger Autoverkehr erreichen. Deshalb sind Maßnahmen, die zu mehr Kfz-Verkehr führen, zu unterlassen. Dazu zählen der Ausbau der Straßen ebenso wie umweltschädliche Förderungen sowie Zersiedelung", fordert Michael Schwendinger, Experte des VCÖ. "Wir sind die letzte Generation, die die Erderhitzung noch bremsen kann. Jeder und jede kann einen Beitrag leisten. Letztlich geht es um die Frage, in welchem Zustand wir diesen Planeten unseren Kindern und Enkelkindern hinterlassen", warnt Schwendinger. Eine rasch umsetzbare und rasch wirksame Maßnahme wären für ihn niedrigere Tempolimits wie Tempo 100 auf Autobahnen, Tempo 80 auf Freilandstraßen und Tempo 30 im Ortsgebiet. Dem kann auch der bekannte Physiker Werner Gruber etwas abgewinnen, wie er es der "Krone" gegenüber formulierte. Bei seinen Fahrten ins Burgenland mit reduzierter Geschwindigkeit habe er den Weg mit einer Tankfüllung zehn-bis elfmal satt nur fünfbis sechsmal geschafft. Und das mit einem Zeitverlust von nur fünf Minuten.
Anreize zum Umdenken
»Je nach Ausstoß reduziert sich die Prämie zwischen 10 und 20 Prozent. Bei einem reinen Elektroauto spart man in jedem Fall 20 Prozent bei der Prämie.« Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen
Zukunft Wasserstoff
Was das E-Auto im Individualverkehr, ist der Wasserstoff bei den Öffis. Im Projekt H2Together erproben etwa die Wiener Linien, Wien Energie, Wiener Netze und der Verkehrsverbund Ost-Region, kurz VOR, zusammen erstmals einen Wasserstoff-Elektrobus im niederösterreichischen Regionalverkehr. Nach vielversprechenden Testfahrten der Wiener Linien im Stadtverkehr wird der elf Meter lange Elec-City-Wasserstoff-Elektrobus auch im VOR-Regionalbusverkehr in Niederösterreich getestet. Längere Strecken, höhere Geschwindigkeiten, andere Straßenbedingungen wie Steigungen oder Kurvenradien im Überlandverkehr stellen andere Herausforderungen dar als in einer Großstadt. Mit einem vollen Tank schafft der Bus bis zu 550 km und kann damit die spezifischen Vorteile dieser Technologie gegenüber dem Elektrobetrieb anwenden. Die Betankung soll während des Testbetriebs einmal täglich stattfinden. Ergebnisse und Rückschlüsse aus dem Testbetrieb sollen voraussichtlich bis Ende des Jahres vorliegen. "Als Verkehrsverbund für die Ostregion ist es uns wichtig, den öffentlichen Verkehr noch klimafitter zu machen. Daher sind Synergien in der gemeinsamen Nutzung von Ladeinfrastruktur für Wasserstoff auch für regionale Verkehre ideal, um dieses Ziel zu erreichen. Es freut mich sehr, dass gerade für die Pendlerverkehre der Einsatz von Wasserstoff bundesländerübergreifend getestet werden kann, in enger Zusammenarbeit mit Wien Energie, Wiener Netzen und den Wiener Linien", so VOR-Geschäftsführerin Karin Zipperer.
Über den Dächern der Stadt
Vor allem in Metropolen in Südamerika und Asien gehören sie bereits zum Portfolio des städtischen Verkehrs: Seilbahnen. Sie geraten wieder in den Fokus von Stadtplaner:innen, bieten sie doch gegenüber anderen Verkehrsmitteln technisch und wirtschaftlich zahlreiche Vorteile. Hierzulande gelten Seilbahnen nur als touristischer Zubringer auf Almen und Skipisten, aber noch lange nicht als Teil des Nahverkehrs. Einem Seilbahnprojekt auf den Kahlenberg wurde bereits vor Jahren eine Absage erteilt, jetzt geht es um eine Stadtseilbahn in Wien zwischen Hütteldorf und Ottakring, die das Otto-Wagner-Areal an U-und S-Bahn anbinden soll. So steht es zumindest im Koalitionsabkommen von SPÖ und Neos. Die Ergebnisse der geplanten Machbarkeitsstudie sind jedenfalls noch nicht vorhanden.
Weniger skeptisch ist man diesbezüglich in Deutschland. Hier rechnet das Bundesministerium für Digitales und Verkehr Seilbahnen seit 2020 dem förderfähigen Teil des öffentlichen Personennahverkehr zu. Jetzt beschreibt die deutsche PwC-Studie "Urbane Seilbahnen im ÖPNV. Innovativ, nachhaltig -und ein sinnvoller Lösungsansatz?" den potenziellen Nutzen von Seilbahnen als Verkehrsmittel. Maximilian Rohs, Senior Manager Infrastructure &Mobility bei PwC Deutschland, sagt: "Luftseilbahnen haben eine hohe maximale Taktdichte, die Unfallwahrscheinlichkeit ist sehr gering, was sie zu einem sehr pünktlichen Verkehrsmittel macht."
Seilbahnen transportieren rund 6.000 Fahrgäste pro Stunde. Das entspricht etwa einer U-Bahn. Demgegenüber können Straßenbahnen etwa 2.000 bis 3.000 Personen pro Stunde bewegen, Busse 600 bis 1.000. Einen weiteren Vorteil sieht er im geringen Bauaufwand. Tunnel und Brücken seien ja nicht erforderlich. Noch größer seien die wirtschaftlichen Vorteile von Seilbahnen bei den Betriebskosten. Maximilian Rohs weiß: "Sowohl die Personalkosten als auch die Energiekosten sind niedriger als bei allen anderen Systemen. Das liegt vor allem am hohen Automatisierungsgrad. Menschen müssen lediglich den Betrieb überwachen." Und Seilbahnen verbrauchen relativ wenig Energie: durchschnittlich nur 5,8 kWh pro 100 Passagierkilometer, bei U-Bahnen sind es 11,6 kWh, bei Straßenbahnen mit 12,5 kWh mehr als doppelt so viel. Inzwischen gibt es zahlreiche Seilbahnprojekte in ganz Europa. Planung und Umsetzung sind unterschiedlich weit fortgeschritten.
Mobilität im Tourismus
Ansätze, die Mobilität bei gleichzeitiger Reduktion des Verkehrsaufkommens zu erhalten, sind vielfältig. In der Region Semmering-Rax wird kräftig in den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes investiert. Zu den neuen Mobilitätsmaßnahmen zählen ein bedarfsorientierter Kultur-und Wander-Shuttle sowie eine verstärkte Frequenz bei bestehenden Linien. Durch das verringerte Verkehrsaufkommen im Individualverkehr soll zukünftig die Lärmbelastung gesenkt und die Luftverschmutzung reduziert werden. Das Projekt wird, so die Hoffnung, zudem für eine deutliche Entspannung der Parkraum-Situation in der Region sorgen. Die individuell buchbaren Shuttles lassen sich via App oder direkt in der Unterkunft buchen und bringen die Gäste vom Hotel aus zu Wanderausgangspunkten, Ausflugszielen oder Kulturveranstaltungen in der Region, betont Mariella Klement-Kapeller, Geschäftsführerin der Wiener Alpen in Niederösterreich Tourismus GmbH, und ergänzt: "Damit eine Verkehrswende hin zu einer zukunftsfähigen Mobilität gelingen kann, sind nicht nur neue Mobilitätsinnovationen entscheidend. Es kommt auf die Bereitschaft der Nutzerinnen und Nutzer an, die den Umstieg vom persönlichen Individualverkehr auf öffentliche Verkehrsmittel vollziehen -eben diese Bereitschaft ist durchaus gegeben." Die Zielsetzung in der Region ist klar: die Reduzierung von Staus, CO 2 Emissionen, Lärm und Feinstaubbelastung. "Mittlerweile haben über tausend Gäste unsere Shuttles für eine Fahrt zu diversen Kulturveranstaltungen oder Wanderausgangspunkten genutzt. Wir werden unser Angebot daher bis Ende Oktober verlängern", sagt Christian Blazek, Obmann des Tourismusverbandes Semmering-Rax-Schneeberg.
Autos besser nutzen
Im Durchschnitt lassen die Österreicher:innen ihr zweites Zuhause rund 23 Stunden pro Tag ungenutzt -meist im öffentlichen Raum -herumstehen. Im Sinne einer effizienteren Nutzung von Fahrzeugen und damit auch von Stellflächen haben sich in den letzten Jahren in Österreich mehrere Initiativen etabliert, die Carsharing entweder gewerblich oder in privat organisierter Form umsetzen. Eines der Versprechen: Solange sich die jährlich gefahrenen Distanzen in Grenzen halten, ist Carsharing billiger, als ein eigenes Auto zu besitzen.
Auch Firmenfahrzeuge stehen die meiste Zeit ungenutzt auf einem Parkplatz. Das möchte die Wiener Kir Group mit "Smartmove" ändern. Ihr Modell soll es Firmen und Kommunen ermöglichen, ihren bestehenden Fuhrpark einem weiteren Nutzerkreis zu öffnen. Etwa weitere Mitarbeiter: innen, Familienangehörige oder auch Anwohner:innen im direkten Einzugsgebiet können auf die Autos zugreifen und sie in ungenutzten Zeiten für Besorgungen und kleinere Wege verwenden. Stehzeiten, die bei Firmenautos oft über 60 Prozent betragen, werden deutlich reduziert, vorhandene Autos optimal ausgelastet und durch die Mieteinnahmen im Carsharing wirtschaftlicher betrieben. "Smartmove ermöglicht es jedem Unternehmen und jeder Gemeinde, bestehende Fuhrparks sinnvoll zu nutzen und die Mobilität der Zukunft zu gestalten, in der weniger Autos auf der Straße rollen und hergestellt werden. Die bessere Nutzung der Ressource Auto erhält den notwendigen Individualverkehr und trägt zur Erreichung der Klimaziele bei", erklärt Geschäftsführer Florian Löschenberger.
An einer anderen interessanten Idee versucht sich das in Tirol gegründete Start-up ummadum. Mit seiner All-in-one-Mobilitätsplattform werden sämtliche Verkehrsströme des Individualverkehrs und des öffentlichen Verkehrs durch eine Echtzeit-Mitfahrplattform in Form einer mobilen App für alle Verkehrsteilnehmer:innen sichtbar und dadurch nutzbar gemacht. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Pendlerverkehr. "Mit der ummadum-App haben wir ein Tool geschaffen, das es Unternehmen und Städten ermöglicht, Verkehrsströme zu visualisieren, CO 2 zu sparen und aktiv nachhaltige Mobilität zu fördern", erklärt René Schader, CEO. Und wer die App eifrig nutzt und nachhaltige Kilometer zu Fuß, mit dem Rad oder in einer Fahrgemeinschaft zurückgelegt, wird dafür mit Punkten belohnt, die im regionalen Einzelhandel eingelöst werden können. In den letzten sechs Monaten konnte das Unternehmen enorme Zuwächse verzeichnen. Beispielgebend ist die Gemeinde Wattens: Mit 250 aktiven Nutzer:innen wurden bereits 35.000 km nachhaltig zurückgelegt und über sechs Tonnen CO 2 eingespart. Das Bezirkskrankenhaus BKH Kufstein konnte allein im Juni 205 Mitarbeiter:innen zur täglichen Nutzung der App begeistern. "ummadum wird unter unseren Mitarbeiter:innen sehr gut angenommen. Mit über 100.000 Aktivitäten können wir jährlich bis zu 14 Tonnen CO 2 sparen", so Robert Hauser, Mobilitätsbeauftragter des BKH Kufstein. Künftig soll es auch Belohnungen für Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder fürs Arbeiten im Homeoffice geben. Einen Anreiz, sich als Unternehmen an der Plattform zu beteiligen, setzt künftig die EU-Taxonomie. Ab nächstem Jahr müssen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiter:innen nachweisen, welche Maßnahmen sie zur CO 2-Einsparung ergreifen. Auch im Bereich der Mitarbeitermobilität.
Fazit
Künftig wird es wohl "entspannter, nachhaltiger und kreativer" heißen, wenn wir uns durch die Welt bewegen. Mobilität neu denken, lautet das Credo. Ideen und Initiativen gibt es zuhauf. Nicht alle bedeuten als Einzelmaßnahme den großen Wurf, zusammen können sie der dringend nötige Start in die Zukunft sein. BS
Ochsenburg Der ARBÖ Ortsklub St. Pölten organisiert am Sonntag, 11. September, eine Radausfahrt zur Hausbrauerei Sigl nach St. Veit. Treffpunkt ist um 15 Uhr in Ochsenburg bei der Radler-Tränke. Anmeldung unter 0650/5380853.
Schulweg. Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer von „sicher unterwegs“ erklärt, wo für Schulkinder die Gefahren liegen
Egal, ob im Osten oder Westen des Landes: Die Schule beginnt für alle Schülerinnen und Schüler mit dem täglichen Schulweg.
Dazu gibt es einen Appell von Polizei, Mobilitätsklubs, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und Verkehrspsychologen: „Um den Schulweg gut und sicher bewältigen zu können, bedarf es viel Übung.“ Experten raten, den Schulweg mit dem Kind öfters zu gehen, bestenfalls auch mit Kindern bis zehn oder zwölf Jahren. Und sie raten auch, immer wieder die Perspektive des Kindes einzunehmen.
Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer, sie ist Geschäftsführerin der Organisation „sicher unterwegs“, erklärt: „Kinder nehmen Räume ganz anders wahr als wir Erwachsene. Deshalb ist es wichtig, sich mit dem Kind hinzuhocken, um auf Augenhöhe zu überprüfen: Was sieht mein Kind wirklich?“ Neben mehrmaliger Übung ist es wichtig, das Kind – unter Beobachtung aus sicherer Entfernung – auch alleine gehen zu lassen.
Für Kinder ist „der Verkehr maximal langweilig“, sagt Schützhofer, „wenn es am Schulweg nach etwas riecht oder Müll am Gehsteig liegt, ist das viel interessanter als ein Verkehrsschild“.
Deshalb müsse die Aufmerksamkeit des Kindes immer wieder auf verkehrsrelevante Dinge gelenkt werden. Ewa mit Kontrollfragen: „Siehts du den Radfahrer? Hörst du das Auto?“
Kinder hätten im Volksschulalter oft ein immenses Wissen über den Verkehr. „Sie können es aber ohne Anleitung nicht richtig anwenden“, weiß die Verkehrspsychologin. Zu Beginn der Volksschule würden bei Kindern Fantasie und Realität noch verschwimmen: „Kinder halten sich für Superman und Lilifee.“
Fantasie und Realität
Im Straßenverkehr könne das dazu führen, dass ein Kind meint, Autos mit den eigenen Superkräften stoppen zu können. Kindern fehle die Einsicht in die Gefährlichkeit, das Gefahrenbewusstsein ist noch nicht entwickelt. Schützhofer: „Ein Kind mit sechs Jahren merkt, dass es in Gefahr ist, wenn die Reifen quietschen. Dann ist es zu spät. Mit etwa acht Jahren wird es Gefahren erkennen, aber erst mit zehn bis zwölf auch entscheiden, weniger gefährliche Routen zu wählen.“
Kinder können auch Distanzen und Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen, weil das tiefenperspektivische Sehen noch nicht voll entwickelt ist. Schützhofer erläutert: „Ein Kind assoziiert Geschwindigkeit mit Farbe. Ein dunkles Auto nimmt es langsamer wahr als ein helles. Erst mit neun bis zehn Jahren sind Kinder in der Lage, Distanzen und Geschwindigkeiten richtig zu erfassen.“ Wobei die Expertin zu bedenken gibt: „Damit tun uns auch wir Erwachsenen oft schwer.“
Vorbereitung aufs Leben
Auch beim Schulweg gilt: Er ist eine wichtige Vorbereitung auf das Leben. In dem Fall: Auf richtiges und verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr. „Kinder, die den Schulweg aktiv zurücklegen, können einen guten Verkehrssinn entwickeln“, betont Schützhofer, „aktive Mobilität ist der Grundstein für sicheres Verkehrsverhalten. Und der wird im Kindesalter gelegt“. Was eine Studie beweist: Kinder, die mit Zehn die Radfahrprüfung abgelegt haben, sind ihren Altersgenossen, die das nicht gemacht haben, mit 18 in allen Belangen des Verkehrs überlegen.
Unabhängige, zertifizierte Batteriediagnostik für E-Autos ist ab sofort vor Ort in ganz Österreich verfügbar.
Durch Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen ARBÖ und AVILOO GmbH wurde das Testen für Antriebsbatterien von Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen österreichweit vereinfacht. Der AVILOO PREMIUM Test ist ab sofort an allen 91 ARBÖ Standorten in jedem Bundesland erhältlich. Dieses Produkt ist eine sinnvolle Investition für alle privaten und gewerblichen Besitzerinnen und Besitzer, Käuferinnen und Käufer sowie Verkäuferinnen und Verkäufer eines Fahrzeugs mit Elektro- oder Plug-in-Hybridantrieb, die eine objektive und herstellerunabhängige Überprüfung der Leistungsfähigkeit ihrer Batterie machen wollen: Überprüft werden sowohl die Reichweitenangaben von Händler oder Hersteller und welche Energie Restkapazität in Prozent die Batterie noch aufweist Der AVILOO PREMIUM Test wird mit Hilfe der AVILOO BOX, einer High Performance- Hardware, die an den OBD-Port des Fahrzeugs angeschlossen wird, durchgeführt. Sie liest während der Nutzung des Fahrzeugs eine Vielzahl an Batteriedaten (z.B. Spannung, Strom, Temperatur, u.v.m.) aus. Diese Daten werden live an die AVILOO BATTERYCLOUD übermittelt und dort mittels Algorithmen und Berechnungsmodellen analysiert. Anschließend wird innerhalb von zwei Werktagen ein Zertifikat erstellt, welches die aktuell nutzbare Energie der betreffenden Batterie bescheinigt. „Mit AVILOO haben wir einen verlässlichen Partner gefunden, der im Bereich der Batteriemesstechnik eine führende Rolle innehat. Die Produkte sind nicht nur innovativ, sondern liefern verlässliche und wertvolle Daten zur Bewertung des Akkuzustandes der E-Fahrzeuge und helfen Käuferinnen und Käufer sowie Verkäuferinnen und Verkäufer so beim Kaufprozess eines gebrauchten E-Autos“, freut sich KommR. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, über den Beginn der Kooperation. „Traktionsbatterien sind chemische Energiespeicher, die durch Belastung einem natürlichen Alterungsprozess unterliegen und mit der Zeit ihre Speicherfähigkeit verlieren. Ebenso kann
das Nutzungsverhalten, wie zum Beispiel ein permanenter Bleifuß oder häufiges Laden mit hohen Ladeleistungen, zu schnellerer Alterung der Batterie von E-Autos führen,“ betont AVILOO CTO DI Nikolaus Mayrhofer. Zum Start muss das Auto vollgeladen sein. Anschließend wird das Fahrzeug bis unter zehn Prozent Batterieladezustand gefahren, im Laufe von bis zu sieben Tagen, im Rahmen der ganz normalen Fahrgewohnheiten. Infos zum detaillierten Testprozedere gibt es in allen
ARBÖ-Prüfzentren.
Die Ortsstelle St. Pölten der Bergrettung Österreich lädt am 1. und 2. Oktober von 10 bis 17 Uhr zu den Tagen der offenen Hüttentür. Diese finden in der Bergrettungshütte in Österleinbrunn (zwischen Tirolerkogel und Eibl bei Türnitz) statt. Die Anreise erfolgt im Zuge einer gemütlichen Wanderung zu Fuß. Am Samstag ist die Jagdhorngruppe Jauerling vor Ort. Für Essen und Getränke -gegen eine freiwillige Spende -ist wie immer gesorgt. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Nähere Details unter https://stpoelten.bergrettung-nw.at
RADAUSFLUG NACH ST. VEIT - Der ARBÖ Ortsklub St. Pölten organisiert am Sonntag, 11. September, erstmals eine Radausfahrt nach St. Veit zur Hausbrauerei SIGL -Petri Bräu. Treffpunkt ist um 15 Uhr in Ochsenburg bei der Radler Tränke. Ab 17 Uhr klingt der Ausflug bei der Hausbrauerei mit einer Tombola aus. Um Anmeldung unter 0650/5380853 wird gebeten.
„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, heißt es so schön. Und manchmal hilft es sogar bei der Abwicklung eines Schadensfalls. Denn verheerende Unwetter sorgen mit überfluteten Straßen, zusammenbrechenden Baugerüsten und herabfallenden Ästen immer wieder für massive Schäden. „Wer nach einem Unwetter Schäden am Auto oder Motorrad feststellt, sollte diese direkt mit Hilfe von Fotos dokumentieren und umgehend der Versicherung melden“, rät Verena Pronebner vom Automobilklub ÖAMTC. Aus gutem grund: Schäden durch Naturgewalten wie Hagel, Überschwemmungen oder Sturmböen über 60 km/h sind bei bestehender Voll- oder Teilkaskoversicherung gedeckt. Die Versicherung übernimmt in der Regel auch die Reparaturkosten bzw. die Abschleppkosten zur nächsten Werkstatt. „Oftmals fallen jedoch Selbstbehalte in unterschiedlicher Höhe an“, weiß die Expertin, „genaue Angaben dazu findet man in der Polizze.“
Birgt durch die knapp auffahrenden Fahrzeuge eine erhöhte Unfallgefahr in sich: ein Verkehrsstau.
Spart Ärger und Zeit: Ein Versicherungsschaden sollte unbedingt mittels Foto als Beweis dokumentiert werden.
Im Naturschutzgebiet Helenental im Bezirk Baden bei Wien findet am 18. September 2022 der Velo/Run presented by Raiffeisenbank Region Baden und Stadler statt. Es wird auch ein 100km Radmarathon geboten. Die Sportler können zwischen acht Bewerben wählen: Helenental 5km Lauf, Helenental 10km Lauf, Helenental Halbmarathon, Arbö Knirpselauf, Arbö Kidsrun, Badener Radmarathon Hausrunde 85,3km, Badener Radmarathon 100km, Helenental Radausflug. Die Online-Anmeldung ist unter www.velorun.at/anmeldung möglich.
Im Sommer hat es durch die Hitze im Fahrzeuginneren schnell mehr als 60 Grad. Der Arbö gibt Tipps, wie man die Klimaanlage effizient nutzt.
Bei extremer Hitze ist die Klimaanlage im Auto nicht nur wichtig für den Komfort, sondern auch für die Gesundheit und die Verkehrssicherheit. Wichtig ist es, richtig zu parken-nämlich wenn möglich schattig. Wenn kein Platz im Schatten vorhanden ist, sollte mit dem Heck in Richtung Sonne geparkt werden.
Empfehlenswert sind außerdem reflektierende Sonnenblenden, die sowohl zur Anbringung auf der Windschutz-als auch auf den Seitenscheiben erhältlich sind.
Vor der Abfahrt ein paar Minuten Zeit nehmen, um alle Türen und Fenster zu öffnen und so die heiße Luft ausströmen zu lassen. Zusätzlich auf den ersten Fahrminuten die Fenster geöffnet lassen, um so für die nötige Luftzirkulation zu sorgen.
Im Allgemeinen ist es auf Kurzstrecken oft die bessere Variante, auf die Klimaanlage zu verzichten und den Fahrtwind die Arbeit machen zu lassen.
Vorsicht Erkältungsgefahr Sobald der Fahrzeuginnenraum eine halbwegs angenehme Temperatur erreicht hat, sollten alle Fenster geschlossen und die Klimaanlage aktiviert werden. In den ersten Minuten ist es empfehlenswert, die Umluft zu aktivieren. So muss die Anlage keine heiße Außenluft abkühlen, wodurch die Wunschtemperatur schneller erreicht werden kann.
Aber Achtung: Nach spätestens fünf Minuten sollte auf Zuluft umgeschaltet werden, andernfalls beginnen gerade nicht regelmäßig gepflegte Klimaanlagen zu stinken. Es sollte tunlichst vermieden werden, das Auto in einen Eiskasten zu verwandeln. Die optimale Temperatur im Wageninneren sollte maximal sechs Grad unter der Außentemperatur liegen. Größere Unterschiede können zu Kreislaufproblemen und Erkältungen führen. Wichtig ist außerdem, den Luftstrahl nicht direkt auf den Körper zu richten-es besteht Erkältungs-und Muskelkrampfgefahr.
Spätestens drei Minuten vor Ende der Fahrt sollte die Klimaanlage ausgeschaltet werden. So kann die restliche Feuchtigkeit auf dem Wärmetauscher abtrocknen. Dadurch wird unangenehmen Gerüchen und Bakterienansiedlungen vorgebeugt. Der Arbö empfiehlt, die Klimaanlage alle zwei Jahre warten und desinfizieren zu lassen.
In einem in der prallen Sonne abgestellten Auto hat es schnell 60 Grad oder mehr.
Die Teuerungsrate ist so hoch wie zuletzt vor 50 Jahren. Einer der größten Inflationstreiber sind die Preise für Treibstoffe. Benzin und Diesel waren im Juli um fast zwei Drittel teurer als vor einem Jahr. Ölkonzerne verzeichnen bis zu fünf Mal so hohe Gewinne wie im Vorjahr. Die Arbeiterkammer will einen staatlich festgelegten Spritpreis. Der ARBÖ fordert Maßnahmen wie einen Preisdeckel.
GERALD KUMNIG, ARBÖ-Generalsekretär: "Die Individualmobilität ist ein Grundbedürfnis unserer Gesellschaft. Auch wenn der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und der Radinfrastruktur wichtig ist, so lassen sich nicht alle Wege mit Bahn, Bus oder Rad zurücklegen: Der Stundenplan der Kinder, die Bedürfnisse von zu pflegenden Angehörigen oder die dezentralen Einkaufsmöglichkeiten in den ländlichen Gebieten sind oftmals weder mit dem Öffi-Netz noch mit dem Öffi-Fahrplan kompatibel. Das eigene Auto ist daher die einzige Möglichkeit , am sozialen Leben teilzunehmen oder das Familien-und Berufsleben zu organisieren. Daher sind die derzeit hohen Treibstoffpreise eine enorme Belastung für Familien, Pendler, Pensionisten und alle, die aufgrund fehlender Anbindung an das Öffi-Netz auf den eigenen Pkw angewiesen sind. Das Auto als Fortbewegungsmittel ist für viele Menschen notwendig, weshalb der Staat Maßnahmen setzen muss, um Treibstoff günstiger zu machen. Es gibt Möglichkeiten, wie andere EU-Staaten durch Spritpreisdeckel oder Abgabensenkungen schon seit vielen Monaten zeigen. Neue Steuern wie die CO2-Bepreisung einzuführen, um danach geringe Einmalzahlungen zu verteilen, mit denen die höheren Kosten pauschal abgegolten werden, sind jedenfalls keine Lösung."
CHRISTIAN GRATZER, "VCÖ -Mobilität mit Zukunft":
"Der hohe Verbrauch an fossiler Energie befeuert die Teuerung und die Klimakrise, die sich verschärft, wie uns dieser Sommer mit Hitze, Dürre, tödlichen Stürmen und Hochwasser dramatisch vor Augen führte. Ein Spritpreisdeckel mag populär sein, wirksam ist er aber nicht: Sprit wird weiter viel verfahren. Und wer profitiert am meisten? Die zehn Prozent der reichsten Haushalte tanken mehr als sechs Mal so viel Sprit wie die zehn Prozent der ärmsten Haushalte. Es braucht bessere Lösungen. Wir müssen den zu hohen Spritverbrauch reduzieren. Schon in den 90er Jahren hat uns die Autoindustrie das Drei-Liter-Auto versprochen. Heute ist der reale Verbrauch mit mehr als sechs Litern doppelt so hoch. Statt sparsame Autos wurden Spritfresser produziert. Jedes Jahr fließen für Erdölimporte von Österreich Milliarden Euro an Regime, wo Menschenrechte, Pressefreiheit und Demokratie missachtet werden. Wir brauchen sparsamere Autos. Und wir können den Spritverbrauch reduzieren durch Fahrstil, Fahrgemeinschaften, Umstieg auf Öffis, indem wir mehr kurze Wege zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Hinterlassen wir unseren Kindern und Enkelkindern einen lebenswerten Planeten."
Für Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, ist nach dem Abschlussbericht der Bundeswettbewerbsbehörde die Bundesregierung gefordert.
Seit Anfang des Jahres stiegen die Treibstoffpreise an den Tankstellen sukzessive an. Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine wurde diese Entwicklung verstärkt, was
zwischenzeitlich zu Literpreisen von mehr als 2 Euro führte. Eine Tankfüllung war plötzlich doppelt so teuer wie im Frühjahr 2021, obwohl die Rohölpreise bei Weitem nicht im gleichen Ausmaß gestiegen sind. Die Bundeswettbewerbsbehörde hat die Entwicklung untersucht und festgestellt, dass die wochenlange Diskrepanz auf internationale Preisnotierungen zurückzuführen ist.
Für Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, zeigt der nun präsentierte Abschlussbericht, dass die heimischen Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer lange zu Unrecht zu viel bezahlt haben: „Auch wenn keine Kartellbildung oder andere Preisabsprachen nachgewiesen wurden, so zeigt der Bericht, dass die Treibstoffpreise an den Tankstellen höher gestiegen sind als die Rohölpreise. Das bedeutet, irgendjemand hat auf Kosten der Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer unrechtmäßig zu viel Geld verdient.“
Die enorm hohe Inflation auf Grund hoher Energie- und Lebenserhaltungskosten sind für viele Österreicherinnen und Österreicher eine extreme finanzielle Belastung. Und
vielen Menschen, die auf das eigene Auto angewiesen sind, weil Alternativen in Form von Öffentlichen Verkehrsmitteln fehlen oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, wurde bewusst noch mehr Geld als notwendig aus der Tasche gezogen. „Das ist inakzeptabel. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, gegenzusteuern. Es sind Maßnahmen in Form eines Preisdeckels oder ähnlichem notwendig, damit die Menschen zumindest künftig entlastet werden. Und weil die Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer nicht auf milde Gaben der Konzerne hoffen dürfen, muss die Politik jetzt einschreiten und die Menschen unterstützen“, schließt Rezar ab.
Die Ferien neigen sich langsam, aber sicher dem Ende zu. Jetzt ist die optimale Zeit, den Schulweg mit den Sprösslingen zu üben.
Bald beginnt für viele Schülerinnen und Schüler wieder der Ernst des Lebens. Besonders für Tafelklassler ist es daher wichtig, den Schulweg frühzeitig zu üben. Aber
auch ältere Kinder sollten sich gemeinsam mit ihren Eltern den Schulweg wieder in Erinnerung rufen. Nach so langer Zeit ist der sicherste Weg nicht mehr so präsent im
Gedächtnis der Kids und durch die vielen Baustellen im Sommer kann sich der Schulweg auch verändert haben.
Wie wichtig Prävention ist, zeigen Daten der Statistik Austria.
Im Jahr 2021 gab es österreichweit 365 Unfälle (alle Verkehrsarten) mit Schulkindern auf Schulwegen, 52
davon wurden schwer verletzt. 126 Fußgänger und Fußgängerinnen wurden verletzt. Bei der Zahl der schwerletzten Kinder auf dem Schulweg gibt es einen kontinuierlichen
Anstieg, 2021 waren es 14 Prozent.
Den Schulweg sollten die Kinder gemeinsam mit den Eltern rechtzeitig, also schon in den letzten Ferienwochen, üben. „Der Schulweg ist nicht an einem Tag erlernt,
sondern es braucht rund sechs bis zehn Wiederholungen, bis alle Gefahrensituationen am Schulweg auch als solche erkannt werden“, erklärt ARBÖ-Verkehrspsychologin
Mag. Patricia Prunner.
Tipps für das Erlernen des Schulwegs:
Der ARBÖ hat eine Liste mit Tipps für Eltern und Kinder zusammengestellt, damit der Schulweg für die Kleinen keine bösen Überraschungen bereithält.
- Den sichersten Schulweg gemeinsam mit den Kindern erarbeiten. Als sicherster Weg gilt jener mit wenig Verkehr und den wenigsten Straßenüberquerungen. Das
bedeutet auch, dass der sicherste Weg nicht automatisch der kürzeste Weg ist.
- Gefahrenquellen, wie beispielsweise Abbieger bei Ampeln, mit den Sprösslingen gemeinsam aufspüren. Auch wenn die Ampel auf Grün steht, soll man sich
vergewissern, dass die Straße gefahrlos überquert werden kann.
- Den Kindern nicht nur am Schulweg, sondern auch im Alltag vorleben, wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält. Insbesondere gilt das bei Straßenüberquerungen, Ampeln, Zebrastreifen sowie Ein- und Ausfahrten. Aber auch am Gehsteig: So ist es sicherer, auf der Innenseite des Gehwegs zu gehen, damit ist der Abstand zum vorbeifahrenden Fahrzeug größer.
- Dem Kind erklären, warum gewisse Situation gefährlich sind. Beobachtetes Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer ansprechen und erklären, was die Folgen sein könnten.
- Lob und Bestärkung helfen dem Kind, schneller zu lernen. Ungeduldig werden,Drohungen aussprechen und Schimpfen verunsichert Kinder nur.
- Keine Angst machen und das Kind nicht überfordern.
- Den Schulweg auch während des Schuljahrs selbst des Öfteren abgehen: Der Weg kann sich durch Baustellen verändert haben.
- In „Echtzeit“ üben: Das Verkehrsaufkommen sollte beim Erlernen ähnlich sein, wie es das Kind dann tatsächlich erlebt.
- Fühlt sich das Kind schon sicher am Weg, kann ihm die Führung überlassen werden – es soll erklären, was es auf dem Schulweg warum tut.
- Auf gute Sichtbarkeit achten: Kinderwarnwesten, reflektierende Schnapparmbänder und Anhänger gibt es in den ARBÖ-Prüfzentren.
- Zeit geben: Das Kind in der Früh rechtzeitig in die Schule schicken. Am Nachmittag sollte es keine starren Zeiten geben, wann das Kind zu Hause sein muss. Besser
ist es, das Kind lässt sich Zeit, um sicher anzukommen.
- Ablenkungen, wie Handy und Musik, sind am Schulweg tabu.
Abseits der Pannenhilfe spart man bei den Vorteilspartnern bares Geld
Mitgliedschaft bringt viele Vergünstigungen.
Rund 2,7 Millionen Mitglieder zählen die Autoklubs Arbö und Öamtc. Wer glaubt, für die rund 90 € (Pkw-Tarif) im Jahr „nur“ Pannenhilfe zu bekommen, der irrt. Denn auch bei Vorteilspartnern spart man viel.
Über 300 solcher Partner hat der Arbö. So gibt es etwa bei Apcoa-Parkplätzen, der privaten Westbahn oder der St. Martins Therme 10%, bei den Seefestspielen in Mörbisch 12% oder im Hollywood Megaplex 20% Rabatt auf das Kinoticket.
Ähnlich beim Öamtc, wo es in Hotels (z. B. Loisium, Austria Trend, Aqua Dome), bei Veranstaltungen (z. B. Ronacher, Kammeroper, Festival Eisenstadt) oder Restaurants (z. B. Hard Rock Cafe, Nordsee, Rosehill) 10–15% gibt. Beim Tanken bei Eni sind im Sommer drei Cent/Liter drinnen.
Tipps für das nächste Unwetter im Freien
Gewitter im Freien sind lebensgefährlich, wie die Unwettertragödie von Donnerstag einmal mehr bewiesen hat. Auch wenn sie keine absolute Sicherheit garantieren, empfehlen Fachleute folgende Tipps, um sicher durch den Sturm zu kommen.
Geraten Sie in ein Gewitter, ist die erste Maßnahme, zunächst einen Unterschlupfzu suchen. Gebäude oder Fahrzeuge bieten einen gewissen Schutz vor Wind, Blitz und Hagel. Allerdings können Gebäude bei starkem Sturm einstürzen, vor allem, wenn sie dem Wind viel Angriffsfläche bieten.
Die vielzitierte Regel „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen“ ist übrigens keine gute Richtlinie: Einzelne Bäume ziehen Blitze an, egal welche Sorte.
Auch Wälder sind kein geeigneter Unterstand. Im Wald riskiert man bei Sturm Verletzungen durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste. Suchen Sie daher eine Lichtung auf.
Dort ist man allerdings stärker den Naturgewalten ausgesetzt. Daher ist es sicherer, sich kleinzumachen: Suchen Sie eine Mulde, gehen Sie auf den Fußballen in die Hocke, wenn möglich auf einem isolierenden Gegenstand wie einem Wanderrucksack. Diese Haltung schützt zudem besser vor herumfliegenden Gegenständen und Hagel.
Vor allem aber ist Prävention wichtig: Zwar haben wir so viele Daten über die Atmosphäre wie noch nie, dennoch können Wettermodelle Gewitter nicht mit Sicherheit vorhersagen. Trotzdem zeigen Wetter-Apps oft die Unsicherheit der Prognose nicht an.
Hier empfiehlt sich, nicht blind auf die bunten Wettersymbole zu vertrauen. Um sich ein besseres Bild der Lage zu machen, ziehen Sie mehrere Quellen, etwa andere Apps, Funk und Fernsehen, zurate.
Auch Hüttenwirte sind gute Ansprechpartner: Sie können das lokale Wetter oft gut einschätzen, sodass Sie im Zweifelsfall gemütlich drinnen sitzen, wenn die ersten Tropfen fallen.
WICHTIGE NOTRUFNUMMERN:
Feuerwehr: 122
Rettung: 144
Bergrettung: 140
Ärztenotdienst: 141
Gasgebrechen: 128
Panne: 123 (ARBÖ), 120 (ÖAMTC)
SIRENENSIGNALE:
Warnung: drei Minuten Dauerton
Alarm: eine Minute auf- und abschwellender Heulton
Entwarnung: eine Minute Dauerton
Da sich die Zahl der E-Scooter-Unfälle im Vorjahr verdreifacht hat und erst vor Kurzem ein E-Scooter-Crash tödlich geendet hat, fordert das Kuratorium für Verkehrssicherheit die Helmpflicht für alle E-Scooter-Fahrer. Seitens des Verkehrsministeriums heißt es dazu: „Für eine Gesetzesänderung ist es noch zu früh, da E-Scooter statistisch noch als E-Bikes erfasst werden.“
Mobilität. Schwere Unfälle mit E-Scootern nehmen deutlich zu. Auch das achtlose Abstellen der Roller sorgt regelmäßig für Wirbel. Dennoch sind die Gefährte auch eine Chance
Es war nur die jüngste in einem steten Strom an Unfallmeldungen mit E-Scooter-Beteiligung, aber eine besonders tragische: Ein erst 13-jähriger Bub starb in der Nacht auf Dienstag im LKH Graz, nachdem er auf einer schmalen Landstraße mit dem Pkw einer 78-Jährigen kollidiert war.
Generell steigt die Zahl der Unfälle stark an: Mussten 2019 1.200 und 2020 1.300 Menschen nach Unfällen auf E-Scootern im Spital behandelt werden, verdoppelte sich die Zahl im vergangenen Jahr auf 2.800. Für Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) ist es darum „unbedingt notwendig, Maßnahmen zu setzen“. Allem voran braucht es eine viel bessere Radinfrastruktur. Denn verkehrsrechtlich wurden
E-Scooter 2019 Fahrrädern gleichgestellt (s. Kasten rechts) und teilen sich seitdem die Radwege mit ihnen.
Längerer Bremsweg
Doch: Es gibt zu wenige und vor allem zu wenige ausreichend dimensionierte. „Und das Problem entsteht, wo zu viele Verkehrsteilnehmer auf zu engem Raum aufeinanderprallen“, sagt Michael Schwendinger vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) – der Robatschs Forderung nach mehr und breiteren Radwegen und sicherer Kreuzungsgestaltung teilt.
Neben einem massiven Ausbau der Radinfrastruktur fordert das KfV eine verpflichtende zweite Bremse für E-Scooter. Aktuell ist – im Gegensatz zu Deutschland und auch zu Fahrrädern hierzulande – nur eine vorgeschrieben. Untersuchungen hätten ergeben, dass der Bremsweg der Roller dadurch deutlich länger sei, so Robatsch – ein weiterer Risikofaktor.
Und schließlich wünscht sich der Experte die Einführung einer Helmpflicht. Man habe es jetzt lange über Bewusstseinsbildung versucht, „das funktioniert aber nicht“. Während man am Rad notwendigerweise aktiv am Verkehr teilnimmt, „steht man am Scooter nur oben und gibt Gas“, sagt Robatsch – noch ein Risikofaktor.
Die Minimierung des Unfall- und Verletzungsrisikos ist jedoch nur eine der Baustellen. Vor allem die populären Leih-E-Scooter polarisieren. Und während man in Graz und Salzburg dankend ablehnte, führte Bregenz im Mai dieses Jahres ein solches System ein. 150 Leih-Roller stehen seitdem am Bodensee zur Verfügung – vorerst als Pilotprojekt für ein Jahr. Im Unterschied zu Städten wie Wien setzt man im Ländle auf dezidierte Parkflächen, um einem weiteren Ärgernis zu entgehen: dem achtlosen Abstellen oder gar Ablegen der Roller, die in der Hauptstadt an gefühlt jeder Ecke zu Stolperfallen mutieren.
Blinde und Sehbehinderte beklagen gar regelmäßig Verletzungen, weil sie über die Gefährte stolpern. Zwar gibt es auch in Wien Parkvorschriften, eingehalten werden diese aber kaum. Daran hat auch die Einführung spezieller „Scooter Sheriffs“ wenig geändert; sind diese doch nur an bestimmten Orten zu festgelegten Zeiten zugange. Die Flottenbetreiber sprechen sich darum für die Umwidmung von Kfz- in Scooter-Parkplätze aus – keine Forderung, mit der man sich im Rathaus Freunde macht.
Potenzial vorhanden
Eine weitere Frage ist schließlich jene nach der Sinnhaftigkeit der E-Scooter im Sinne des Klimaschutzes. Eine aktuelle Studie der ETH Zürich ergab, dass jede zweite Fahrt einen Fußweg ersetzt, aber nur etwas mehr als jede zehnte eine Autofahrt. „Aktuell schaden geteilte E-Scooter unterm Strich dem Klima“, sagte folglich Studienautor Daniel Reck der Zeit.
Dennoch: E-Scooter könnten eine sinnvolle Erweiterung des Verkehrssystems sein, wenn sie, etwa an Öffi-Knotenpunkten, entsprechend integriert werden. Besonders am Stadtrand oder im ländlichen Raum könnten sie dann das Auto für die erste bzw. letzte Meile am Weg vom bzw. zum Bahnhof ersetzen, sagt VCÖ-Experte Schwendinger.
In Wien wurde ein entsprechender Vorstoß im Außenbezirk Liesing jedoch im Frühling von der zuständigen Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) abgeschmettert. Die Neos wollten in einem Pilotprojekt Scooter im Bezirk platzieren. Die anderen Bezirksparteien waren auf ihrer Seite – Sima nicht.
Regeln
Wie ein Fahrrad
Grundsätzlich unterliegen E-Scooter denselben Regeln wie Fahrräder. Darunter fallen etwa Radwegbenützungspflicht, Telefonierverbot und eine Alkoholgrenze von 0,8 Promille. Auch zu zweit darf auf einem E-Roller nicht gefahren werden
Abstellen
Wo geparkt werden darf, ist je nach Ort unterschiedlich. Gibt es in Bregenz dezidierte Abstellzonen, darf in Wien etwa auch auf Gehsteigen geparkt werden – allerdings nur, wenn diese mindestens vier Meter breit sind. In der Hauptstadt ist außerdem festgeschrieben, wo Leih-Scooter operieren dürfen.
25 Stundenkilometer schnell dürfen die Roller maximal sein. Das KfV wünscht sich die Herabsetzung auf 20 km/h wie in Deutschland und der Schweiz.
Spritpreise. ARBÖ und Pendlerforum fordern Aussetzen der geplanten CO₂-Bepreisung
Auch wenn die Spritpreise zuletzt wieder etwas gesunken sind, der Besuch einer Tankstelle erleichtert Autofahrer immer noch locker um einen 100-Euro-Schein. Zudem bedeute der Rückgang bei den Preisen nur eine kurze Verschnaufpause, ist man beim Autofahrerklub ARBÖ überzeugt. „Experten signalisieren bereits, dass es im Herbst zu einem neuerlichen deutlichen Anstieg kommen wird“, erklärt ARBÖ-Präsident Peter Rezar. Gemeinsam mit dem Pendlerforum unter Obmann Wolfgang Sodl fordert Rezar deshalb „rasche und echte Entlastung“ für Pendler. Denn manche Menschen könnten sich ihr Auto kaum mehr leisten, seien aber darauf angewiesen, um überhaupt an den Arbeitsplatz zu kommen.
Pendlerland
Zum Hintergrund: Von den knapp 290.000 Burgenländerinnen und Burgenländern sind rund 139.000 erwerbstätig. Bei einem großen Teil davon sind Wohnort und Arbeitsort nicht ident, die Arbeitnehmer müssen also auspendeln – mehr oder weniger weit. Und viele davon mit dem Auto, weil es damit noch ein bisschen schneller oder bequemer ist als mit öffentlichen Verkehrsmitteln, oder weil Öffis in der Region überhaupt fehlen.
Von den 139.000 Erwerbstätigen müssen rund 102.000 auspendeln; etwas mehr als die Hälfte davon, rund 52.000, haben ihren Arbeitsplatz außerhalb des Burgenlandes, die meisten in Wien, danach folgen die unmittelbar angrenzenden Bundesländer NÖ und die Steiermark.
Die restlichen rund 50.000 Auspendler haben ihren Job entweder im Wohnbezirk oder in anderen Bezirken des Landes.
Die Landeshauptstadt ist die einzige Stadt des Landes, in der es mehr Arbeitsplätze als beschäftigte Einwohner gibt.
Es gibt übrigens auch rund 14.300 Einpendler aus anderen Bundesländern, wieder vor allem aus Wien, Niederösterreich und der Steiermark.
Klima und Krise
Darauf stellen ARBÖ und Pendlerforum ab: Laut Bundesministerium für Klimaschutz sei der Durchschnittspreis im heurigen Juli bei Diesel und Super bei 2,05 Euro pro Liter gelegen, so der rote Pendlersprecher Sodl. Für eine 50-Liter-Tankfüllung Diesel habe man durchschnittlich 103 Euro bezahlen müssen – im Juli 2021 rund 62 Euro. Komme nun auch noch die CO₂-Steuer, an der die Bundesregierung festhalte, „wird das Tanken noch einmal um rund acht Cent pro Liter teurer“. Der Klimaschutz sei natürlich wichtig, aber „in einer schweren Krise“ nicht alles. ARBÖ-Präsident Rezar: „Bis sich die Preissituation wieder normalisiert hat, ist das Aussetzen der CO₂-Bepreisung unumgänglich.“
Tagesausflüge und Kurzurlaube zu Mariä Himmelfahrt kosten Nerven
Von Tempo 100 werden am kommenden Wochenende Urlauber auf weiten Strecken nur träumen können: Der ÖAMTC warnt schon jetzt vor verstopften Straßen und langen Staus. Zum einen, weil viele Österreicher den Feiertag am Montag für einen Kurzurlaub oder Tagesausflüge nutzen. Zum anderen ist Mariä Himmelfahrt auch in Italien ein Feiertag, zahlreiche Italiener urlauben zu „Ferragosto“. Hinzu kommen zahlreiche Baustellen.
Auch bei der Rückreise könnte es zu Verzögerungen kommen. Nach Einschätzung der ÖAMTC-Experten wird sich das Reiseaufkommen auf Sonntag und Montag aufteilen. Betroffen sind:
Achse München–Salzburg–Villach–Karawankentunnel und die Pyhrnautobahn (A 9) im Baustellenbereich Übelbach–Deutschfeistritz: schon den ganzen Sommer über einer der Hauptstaupunkte.
Im Bereich Großes Deutsches Eck auf der A 8 zwischen München und dem Grenzübergang Reichenhall und auf der A 93 zwischen Rosenheim und Kiefersfelden ist mit Staus zu rechnen. In Italien entlang Brennerautobahn (A 22) in Südtirol und auf der A 23 auf Höhe Tarvis dürften ebenfalls Überlastungen eintreten.
Die Geduld wird auch zwischen Slowenien und Kroatien in beide Richtungen auf die Probe gestellt. Auf der Route Marburg–Zagreb beim Grenzübergang Gruškovje/Macelj oder an den Übergängen zwischen Istrien und Slowenien dürfte es zu Wartezeiten kommen.
Auf Spaniens Schnellstraßen sowie auf Straßen, die mehr als eine Fahrspur in jede Richtung besitzen, gilt ein Tempolimit von 100 km/h. Auf Autobahnen gelten 120 km/h. Das Tempolimit für Straßen außerorts liegt bei 90 km/h. Im Ortsgebiet gilt 50 km/h auf Straßen mit zwei oder mehr Fahrspuren in jeder Fahrtrichtung. Auf Straßen mit nur einer Spur je Fahrtrichtung gilt 30 km/h, auf Straßen mit einer Fahrspur für beide Richtungen 20 km/h.
In Norwegen gelten europaweit die niedrigsten Geschwindigkeitsbeschränkungen. Auf Autobahnen darf mit maximal 90 km/h gefahren werden. Nur auf zwei Strecken sind 100 km/h erlaubt. Auch in Schweden gibt es Autobahnabschnitte, auf denen nur 90 km/h erlaubt sind.
In Kroatien gelten außerorts 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h und auf Autobahnen 130 km/h.
In Italien gilt außerorts ein Tempolimit von 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h und auf Autobahnen 130 km/h.
In Slowenien, Tschechien, Slowakei, Ungarn gilt auf Landstraßen ein Limit von 90 km/h, auf Autobahnen 130 km/h.
In der Schweiz darf man außerorts maximal 80 km/h fahren, auf Schnellstraßen 100 km/h und auf Autobahnen 120 km/h.
Als Richtwert gilt in Deutschlands hochrangigem Straßennetz 130 km/h. Ein generelles Tempolimit gibt es auf Autobahnen nicht.
Der St. Pöltner Patrick Grasl ging am Samstag bei der 60. Auflage der Burgenlandrundfahrt am Start. Das Rennen in Mattersburg war zugleich das fünfte der diesjährigen österreichischen Radbundesliga. Auf die Fahrer warteten windige 180 Kilometer mit nur rund 1600 Höhenmetern. Sprintass Grasl konnte sich demnach bei diesem Bewerb sehr gut halten. Am Ende des Rennens, der Schnitt lag bei 43,1 km/h, gab es Rang 53. Bereits am Montag ging es dann für ihn mit seiner Mannschaft vom ARBÖ headstart ON Fahrrad bereits nach Rumänien, wo die UCI 2.2 Rundfahrt „Tour of Szeklerland“ am Programm steht. Dabei warten auf Grasl und Co. fünf Etappen mit insgesamt 700 Kilometern. Die Rundfahrt beginnt am Dienstag und endet am Samstag.
Am Samstag wurde ARBÖ-Einsatzleiter Thomas Landstetter aus Ybbs zum „Katzerlretter“. Die frischen Besitzer der jungen Katze waren gerade mit dem Auto am Heimweg, als sich diese hinter dem Armaturenbrett versteckte. Leider kam sie von selbst nicht mehr aus ihrem Versteck.
Nach einigem Aufschrauben und Ruhe bewahren war das Tier bald wieder befreit und wurde von ihren neuen Besitzern froh entgegengenommen und beruhigt. Auf dass sich solche Situationen in Grenzen halten und viele schöne und kuschelige Katzenerlebnisse in Zukunft an der Tagesordnung stehen.
Im ersten Quartal schauten laut Statistik mehr Lenker zu tief ins Glas.
Besorgniserregend sind neue Daten der Verkehrsunfallstatistik, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit: Diese zeigen, dass es bundesweit im ersten Quartal den höchsten Anteil an Alkoholunfällen in den vergangenen 30 Jahren gegeben hat. Jährlich werden im Durchschnitt rund 2300 Alkoholunfälle mit mehr als 2900 Verletzten und 31 Getöteten verzeichnet. Zu 69 Prozent waren alkoholisierte Autofahrer, aber bereits zu 24 Prozent auch rauschige Radler beteiligt.
Interessant ist auch die Entwicklung in unserem Bundesland: So gab es im ersten Quartal 2019 insgesamt 1231 Verkehrsunfälle. Bei 88 davon war Alkohol im Spiel, ein Anteil von 7,1 Prozent. Während der Pandemie sah’s so aus: 2020 wurden 924 Unfälle gezählt, davon 68 mit Alkohol, das waren 7,4 Prozent. Am niedrigsten waren die Werte im Vorjahr mit 959 Unfällen, davon 63 im Rausch – 6,3 Prozent.
An einigen Tankstellen unter 1,80 €
Gute Nachrichten für Autofahrer: Laut ÖAMTC kostet der Liter Benzin oder Diesel jetzt im Schnitt 15 Cent weniger als Anfang Juli. An teuren Tankstellen sind zwar mehr als 2 € für den Liter Sprit weiterhin keine Seltenheit, es gibt aber eine Entspannung. So kostet der Liter Benzin an einigen Zapfsäulen sogar schon weniger als 1,80 €. Tendenziell ist Treibstoff im Osten teurer als im Süden und Westen, am günstigsten war Super gestern bei einer Tankstelle in der Steiermark (1,733 €).
Die Unterschiede vor allem zu Autobahntankstellen sind weiterhin groß. Von einer Rückkehr zum normalen Niveau kann aber nirgends die Rede sein. Denn im Vergleich zum Vorjahr kostet Sprit im Schnitt um über 50% mehr.
Dass der Ölpreis wieder unter 100 $ liegt, wirkt sich auch in den Urlaubsländern aus. In Italien, Slowenien oder Kroatien ist Tanken günstiger als bei uns.
Egal, wohin die Reise geht, mit ein paar Tipps können Autofahrer auch beim Fahren einsparen: Dazu sollte man den Reifendruck kontrollieren, weil zu geringer Druck den Verbrauch erhöht. Beim Schalten nutzt der spritsparende Fahrer immer den höchstmöglichen Gang. Unnötiges Bremsen sollte man vermeiden, die Motorbremswirkung schont ebenfalls den Verbrauch. (…)
Im ersten Halbjahr 2022 lassen sich im Bezirk Lilienfeld 20 neu angemeldete Elektro-Autos verzeichnen.
Eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass der Bezirk Lilienfeld eher am Ende bei neu angemeldeten E-Autos zu finden ist. Dennoch rollen auch bei uns Autos mittels Elektroantrieb.
Ein wichtiger Schritt
Die Firma Lux Bau setzt bereits auf Elektromobilität. "Wir haben im Betrieb 12 E-Fahrzeuge. 9 PKWs und 3 Transportfahrzeuge. Die Rückmeldungen der Mitarbeiter sind unterschiedlich, großteils jedoch gut. Bei unseren firmeneigenen Ladestationen, keine Schnellladestationen, können acht Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden. Für unseren Gebrauch passen die E-Fahrzeuge gut, da die Baustellen im Normalfall maximal 60 Kilometer entfernt sind", informiert Geschäftsführer Erich Lux. Die Reichweite der E-Fahrzeuge im Unternehmen sei unterschiedlich, jedoch bei den meisten um die 300 Kilometer und mehr. "E-Autos sind aus meiner Sicht ein wichtiger Schritt. Wenn man sie richtig nutzt, leisten sie einen guten Beitrag."
Vor- und Nachteile
"Die Nachfrage bei E-Autos ist gegeben", erzählt Edi Muckenhuber von Opel Bader in Hainfeld. "Ein E-Auto hat zwei entscheidende Vorteile: kein Lärm und keine Abgase – vor allem in Städten sind das große Vorteile. Der große Nachteil ist nach wie vor die Reichweite – vor allem im Winter kann es zu einem Problem werden. Auch die Ladestationen müssen gut geplant sein – hätte jeder ein E-Auto, müsste die Möglichkeit zu laden gut geregelt sein."
Elektrisch unterwegs
Manuel Aichberger, Vizebürgermeister Lilienfeld: "Die Stadtgemeinde Lilienfeld hat seit 2018 ein E-Auto für den Bauhof. Die Reichweite war bis jetzt überhaupt kein Problem, auch im Winter gab es keine Schwierigkeiten. Das Fahrzeug passt für die gewünschten Aufgaben, es wäre vermutlich jedoch nicht für alle Arbeiten geeignet."
Auf die Umwelt achten
"Auch wenn E-PKWs besser abschneiden als Benzin und Diesel-PKWs, ist es natürlich energiesparender, klimafreundlicher und gesünder kürzere Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erledigen. Und die Gesamtbilanz des Öffentlichen Verkehrs ist ebenfalls um ein Vielfaches besser als vom E-PKW", erinnert VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. "Ich setze auf Öko-Mobilität", so Lux.
"Bevor das Auto zum Einsatz kommt, sollte abgewägt werden, ob die Strecke auch zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden kann. Dann folgen Fahrgemeinschaften."
Ab dem 6. Juli müssen Fahrerassistenzsysteme zur Serienausstattung von neu typisierten Fahrzeugen gehören. Ab 7. Juli 2024 ist die Liste für alle neu zugelassenen Pkw verpflichtend. Vom intelligenten Geschwindigkeitsassistenten, dem automatischen Notbremsassistent über den Notfall-Spurassistent bis zur Blackbox fürs Kfz. Vom Müdigkeitswarner, Rückfahrassistent bis zur Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre.
Die AUVA und das Kuratorium für Verkehrssicherheit haben eine Erhebung durchgeführt, die zeigt, dass viele Lenkende unzureichend über die neuen Funktionsweisen und Möglichkeiten der Sicherheits- und Assistenzsysteme informiert sind. Die Unfallstatistik der letzten fünf Jahre zeigt, dass sich im Durchschnitt pro Jahr österreichweit 36.000 Verkehrsunfälle mit rund 45.000 Verletzten und 403 tödlich Verunglückten ereignen. Die Hauptursache von Unfällen mit Personen-und Sachschäden ist meistens menschliches Versagen. Der Einsatz von Assistenzsystemen kann hier sicherlich Einhalt gebieten. Eine aktuelle, repräsentative Befragung des KFV unter mehr als 2.700 Personen zeigt allerdings, dass es rund um den Wissensstand der Bevölkerung noch Optimierungsbedarf gibt.
"Etwa 40 Prozent der von uns Befragten fühlen sich bezüglich der Handhabung der Assistenzsysteme nicht ausreichend informiert. Gerade angesichts der zunehmenden Verbreitung der Systeme gilt es nun, der Bevölkerung die erforderlichen Informationen zu vermitteln. Nur so kann die große Chance für die Verkehrssicherheit, die Fahrerassistenzsysteme mit sich bringen, optimal genutzt werden", betont Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV. Dass moderne technische Hilfsmittel dennoch eine große Rolle spielen und deren Bedeutung zukünftig auch weiter zunehmend wird, zeigt ein weiteres Ergebnis aus der KFV-Befragung: Bei einer Pkw-Neuanschaffung würde mehr als die Hälfte der Befragten Wert auf das Vorhandensein von Fahrerassistenzsystemen legen, wobei das Interesse am Einparkassistent, dem Tempomaten und dem Spurhalteassistent dabei am größten ist. Allgemein zeigte die Befragung erneut den Wunsch der Bevölkerung nach mehr Informationen zu den Fahrerassistenzsystemen in verschiedensten Bereich auf.
Die Hälfte der Befragten gaben an, sich mehr Information zu Versicherungs-und Haftungsfragen (50 %) zu wünschen. Weitere Themen waren: Gefahren bei falscher Handhabung (47 %), rechtlichen Fragestellungen (43 %) und technischen Grenzen (44 %). Am besten informiert zeigten sich die Befragten über den Geschwindigkeitsregler (Tempomat) und den Einpark-Assistenten. Weiters zeigte sich, dass naturgemäß die Bekanntheit der gelisteten Fahrerassistenzsysteme größer ist als deren Nutzung. Der Tempomat war laut Befragung das Fahrerassistenzsystem, welches neben der größten Bekanntheit auch das bewusst meistgenutzte System darstellt. In Bezug auf Personenschäden sowie speziell bei Unfällen mit ungeschützten Verkehrsteilnehmenden versprechen sich die Befragten vom automatischen Notbremsassistenten, dem Totwinkelassistenten und dem Nachtsichtassistenten die größte unfallvermeidende Wirkung.
Auch heuer fahren viele Menschen mit dem Auto und der ganzen Familie plus Haustier auf Urlaub. Beim Transport von Tieren gelten die Bestimmungen gemäß Ladungssicherungspflicht, mahnt der ARBÖ. Werden Vierbeiner nicht ordnungsgemäß gesichert, drohen Strafen von bis zu 5000 Euro. Der ARBÖ empfiehlt Metall-Transportboxen, die es in mehreren Größen gibt. Das Tier - meist der Hund -braucht genug Platz, sollte im Falle eines Aufpralls aber wenig Raum zum Schleudern haben. Die Boxen sollten gut festgezurrt sein. Auch Netze und Gitter verhindern, dass das Tier nach vorne springen kann, schützen bei abruptem Bremsen aber nicht so zuverlässig vor Verletzungen. Zulässig sind auch angepasste Anschnallgurte plus Brustgeschirr, aber nicht am Beifahrersitz.
Unfälle können die Freude auf den wohlverdienten Urlaub schnell verfliegen lassen. Der ARBÖ gibt Tipps, wie man sich bei beziehungsweise nach einem Unfall verhält.
Sommerzeit ist Reisezeit: Viele Menschen sind mit dem Auto in ihren wohlverdienten Urlaub unterwegs. Es gilt: Gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Jede Lenkerin und jeder Lenker sollte sich vorab über die Vorschriften, Mitführpflichten und Tempolimits informieren, die in den durchquerenden Ländern sowie dem Urlaubsland erforderlich sind. Der ARBÖ hat alle Länderinformationen auf www.arboe.at/laenderinfos zusammengefasst. Kommt es auf der Strecke oder im Urlaubsort im Ausland tatsächlich zu einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug, sollte dennoch Ruhe bewahrt werden.
Folgende Dinge sollten danach beachtet werden:
• Unfallstelle sollte abgesichert werden
• Falls notwendig, Erste Hilfe leisten
• Einsatzkräfte alarmieren. Falls die Nummer der verschiedenen Einsatzkräfte im Ausland nicht bekannt ist, ist der Euronotruf unter der Nummer 112 stets erreichbar. Bei Personenschäden muss immer die Polizei verständigt werden, dies gilt ebenfalls, wenn die Kommunikation mit dem Unfallgegner nicht reibungslos funktionieren sollte.
• Alle Daten in den Europäischen Unfallbericht eintragen. Dieser sollte immer im Auto mitgeführt werden. Dabei ist es wichtig, sich die Personalien, die Fahrzeug- und
Versicherungsdaten aller Unfallbeteiligten zu notieren. Die grüne Versicherungskarte (ist in manchen Ländern mitführpflichtig) hilft beim Datenaustausch und ist bei der
jeweiligen Haftpflichtversicherung erhältlich. Den Unfallbericht müssen alle Beteiligten unterzeichnen. Wichtig: Unfallberichte nur unterschreiben, wenn man den Inhalt auch
versteht.
• Waren Zeugen anwesend, auch deren Personalien notieren.
• Skizzen vom Unfallhergang erstellen. Die beschädigten Fahrzeugbereiche, die Unfallstelle, eventuelle Bremsspuren und die Unfallfahrzeuge unbedingt fotografieren.
• Ist man selbst der Unfallverursacher, muss der Schaden bei der eigenen Versicherung gemeldet werden.
Wichtig ist es, sich vorab über die Kosten einer Abschleppung zu informieren, wie ARBÖ-Rechtsexperte Mag. Martin Echsel weiß: „Es gibt Firmen, die mit betrügerischer Absicht mit horrenden Forderungen auf einen zukommen.“ Auf der sicheren Seite ist man mit dem ARBÖ-Sicherheits-Pass, dieser hilft unter anderem bei Unfällen im Ausland. Wird
beispielsweise eine Abschleppung benötigt, einfach den ARBÖ-Reise-Notruf unter +43 (0)50123 100 anrufen. Eine Abschleppfirma wird schnellstmöglich an die Unfallstelle geschickt und das defekte Fahrzeug in die nächste Werkstatt gebracht.
Ferienbeginn in Bayern und der Ungarn-Grand-Prix sorgen für Blechlawine
Am Dienstag warnte der ARBÖ vor einem der verkehrsreichsten Wochenenden des Sommers. Neben dem Ferienstart in den süddeutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern stehen unter anderem das Formel-1-Rennen in Budapest und die Austrian Bowl in St. Pölten auf dem Programm. Das Zusammenfallen dieser Ereignisse werde zu den längsten Staus und Verzögerungen des heurigen Jahres führen, so die düstere Prognose des Verkehrsklubs.
ARBÖ-Mitarbeiter Markus Jeitler zögerte keine Sekunde, um den Brand zu löschen.
Gestern war Prüfzentrumsleiter Markus Jeitler aus dem ARBÖ-Prüfzentrum Kühnsdorf (Kärnten) mit dem Abschlepp-Lkw unterwegs und entdeckte starke Rauchentwicklung und ein Feuer auf einem Acker. Er hielt bei der gegenüberliegenden Bushaltestelle an, schnappte sich den Feuerlöscher aus dem Fahrzeug und bekämpfte den Brand. Da Markus auch Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist, wusste er sofort, was zu tun ist. Nach kurzer Zeit waren mehrere Feuerwehren vor Ort, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Bald darauf konnte „Brand aus“ gegeben werden. „Mir war sofort klar, dass ich eingreifen musste, um ein Verbreiten des Brandes zu verhindern“, erzählt der Prüfzentrumsleiter.
Der ARBÖ Ortsklub Eggenburg und das Raritäten Privatmuseum in Röschitz laden zum 12. Oldtimer Picknick am Sonntag, den 7. August 2022 nach Eggenburg ein. Ab 9 Uhr treffen die ersten Oldtimer am Hauptplatz um den Adlerbrunnen ein.
Um ca. 10 Uhr Abfahrt im Konvoi über Wartberg, mit Fotostopp, weiter geht es zum Libellenteich. Bewirtung wie im Vorjahr am Picknickplatz.
Nach dem Mittagessen geht’s nach Röschitz ins Raritäten Privatmuseum auf ein 'Kaffeeplauscherl' mit gemütlichem Ausklang. Wir freuen uns auf einen stressfreien Tag mit Oldtimer-Freunden. Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Belastung für Mensch und Natur
Große Hitze führt zu vermehrten Einsätzen der Automobilclubs. Falschtankungen, Batterie- und Reifenschäden nehmen zu.
Heißer Sommer
Tagelang Temperaturen über 30 Grad. Tropennächte, die keinen erholsamen Schlaf zulassen. Kein Zweifel: Niederösterreich stöhnt gehörig unter der derzeit herrschenden Hitzewelle, die natürlich Auswirkungen auf Mensch und Natur hat.
Automobilclubs. Dass die Menschen durch die Hitze unaufmerksamer sind, registrieren auch die Autofahrerklubs ÖAMTC und ARBÖ. „Falschtankungen aufgrund der erhöhten Unkonzentriertheit der Menschen fallen derzeit besonders auf“, erklärt der stellvertretende Stützpunktleiter des ARBÖ in Amstetten, Franz Halbartschlager. Das bestätigt auch ÖAMTC- Stützpunktleiter Gerhard Prantner. Hilfreich sei bei hohen Temperaturen deshalb der Einsatz der Klimaanlage. „Die Klimaanlage ist ein Sicherheitsplus in der Sommerhitze“, stellt Prantner klar. Daher sollte sie auch regelmäßig überprüft werden. Weiters werden bei Hitze – wie auch bei Minusgraden – die Batterien schwer belastet, wodurch es zu einem Versagen der Batterie kommen kann. Auch kollabierte Kühlsysteme sind ein Problem, da der Motor so überhitzen könnte.
Ebenso können die Reifen bei der Hitze Probleme bereiten. „Die Reifen werden heiß und das kann zu Reifenpannen führen. Aber auch ein voll beladenes Auto, dessen Reifendruck nicht an das Gewicht angepasst wurde, kann eine Panne verursachen“, weiß Halbartschlager. Er appelliert daher an die Autofahrer, beim Fahren in der Hitze immer den Reifendruck und auch die Kühlflüssigkeit zu kontrollieren.
Insgesamt verzeichnete man beim ÖAMTC im Raum Amstetten knapp 750 Einsätze allein im heißen Juli. Das sind rund 100 Einsätze mehr als im Vorjahr. Beim ARBÖ spricht man von derzeit sieben bis acht Hitzeeinsätzen pro Tag.
Kopf- und Sonnenschutz verwenden
Vermehrt ungezuckerte Flüssigkeit aufnehmen
Sportliche Aktivitäten auf den Vormittag verlegen
Kalte Kopf- und Beinwickel, um die Hitze zu verlagern
Natürliche Hausmittel bei leichtem Sonnenbrand
Schatten aufsuchen
Mittagssonne/direkte
Sonneneinstrahlung meiden
Übelkeit und Kopfschmerzen aufgrund eines Sonnenstichs nicht auf die leichte Schulter nehmen und den Schweregrad unbedingt von einem Arzt abklären lassen. Die Folgen eines Sonnenstichs oder Hitzeschlags können lebensbedrohlich sein.
Severin Sigg aus Hörbranz (Vorarlberg) radelte mit seinem E-Bike von seiner Heimatgemeinde nach Wien.
Am 18. Juli startete der 93-Jährige seine Tour und heute (Dienstag, 26. Juli) wurde das Ziel am Stephansplatz in Wien erreicht. Rund 900 Kilometer wurden dabei von Sigg und seiner Tochter, deren Ehemann und zwei Freunden zurückgelegt. Es war bereits das 16. Mal, dass der Altbürgermeister die Tour geschafft hat. Die Route führte die Radlerinnen und Radler über Innsbruck am Inn entlang bis Passau. Von dort ging es dann entlang der Donau bis zum Stephansplatz.
Für ARBÖ Vorarlberg Präsident Peter Steurer ist dies ein weiterer Meilenstein in 123 Jahren ARBÖ: „Es ist für unsere Radler im ARBÖ und für den Kneippverein Österreich ein besonderes Ereignis und eine herausragende Leistung von SeverinSigg mit seinen 93 Jahren.“
Extreme Hitze setzt Starterbatterien stark zu. ARBÖ-Experten raten daher zu einem Check vor der Urlaubsfahrt.
Nicht nur besonders tiefe, sondern auch extrem hohe Temperaturen sind für die Antriebs- und Kühlsysteme von Autos belastend und auch für Starterbatterien schädlich. „Durch die enorme Hitze kommt es in den Batteriezellen der Starterbatterien zum Kurzschluss.Außerdem ist die Selbstentladung der Batterie ungleich höher als bei kühlerem Wetter“,
erklärt Erich Groiss, technischer Koordinator vom ARBÖ, die Gründe für die vielen hochsommerlichen Panneneinsätze aufgrund defekter Starterbatterien.
Die Pannentechnikerinnen und Pannentechniker des ARBÖ waren in den vergangenen Tagen besonders gefordert, wie Jürgen Fraberger, Leiter des Contact Center beim ARBÖ,
weiß: „Die Einsätze aufgrund streikender Batterien haben während der letzten Hitzewelle um rund 25 Prozent zugenommen.“ Besonders ärgerlich ist es, wenn der Urlaub ansteht und sich das Fahrzeug nicht starten lässt. Die ARBÖ-Verkehrsexperten raten daher zu einem Batteriecheck im ARBÖ-Prüfzentrum, bei dem die Leistungsfähigkeit der Batterie untersucht wird. So können böse Überraschungen vor und während dem Urlaub vermieden werden.
Tourismus. ARBÖ neuer Partner der Burgenland Card / 35 Mio. Euro für Radinfrastruktur
Mit dem ARBÖ Burgenland gibt es einen neuen Leistungspartner für die Burgenland Card. Ab sofort können sich Rad-Touristen im Besitz der Card unter der Pannen-Notrufnummer 123 an den Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs wenden oder direkt in eines der sieben burgenländischen Prüfzentren kommen. Die Leistungen der ARBÖ-Techniker und kleine Ersatzteile für eine Weiterfahrt „sind kostenlos und werden mit dem Vorweisen der Burgenland Card gedeckt, auch ohne ARBÖ Mitgliedschaft“, sagt Peter Rezar. Der langjährige frühere Landesrat und ARBÖ-Burgenland-Präsident steht mittlerweile auch an der Bundesspitze des zweitgrößten Autofahrerklubs des Landes.
Start im Burgenland
Für den Fall, dass die Panne nicht behoben werden kann, werden Radler samt Rad in die Unterkunft oder zum Radverleih gebracht. Das Service gilt im Burgenland sowie den angrenzenden Bundesländern NÖ, Steiermark sowie Ungarn. Ausgangspunkt der Fahrradtour muss aber das Burgenland sein.
Die Burgenland Card wurde im Vorjahr präsentiert, allein seit 1. März 2022 wurden 130.000 Karten ausgegeben, Gäste haben fast 150.000 Leistungen in Anspruch genommen. Die Karte berechtigt bei 250 Partnern zu gratis- oder preisreduzierten Leistungen.
„Noch nie wurde im burgenländischen Tourismus so viel in so kurzer Zeit umgesetzt wie in den letzten beiden Jahren“, meinte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Der Tourismus trage „entscheidend zur positiven Entwicklung bei“. Jeder fünfte Arbeitsplatz werde über den Tourismus abgesichert, rund 7.000 Vollzeitbeschäftigte sind direkt im Tourismus tätig, die Wertschöpfung beträgt etwa eine Milliarde Euro. Allein in die Radinfrastruktur werden 35 Millionen Euro investiert.
Didi Tunkel, Geschäftsführer des Burgenland Tourismus, kündigte an, dass am 9. September der Bahntrassenradweg und am 17. September die Burgenland-Trails am Geschriebenstein offiziell eröffnet werden.
Radeln ist aber nicht das einzige touristische Zugpferd des Landes: Mit der Herbst-Kampagne, die Wein und Kulinarik ins Zentrum rücke, „wird es eine spektakuläre Überraschung geben“, kündigte Tunkel an. „Das Burgenland wird in aller Munde sein“. Und Tunkel hat eine Vision: Ein Burgenland Flagship-Store im Outletcenter Parndorf.
Horrende Rechnungen in Kroatien
Verkehr. Der ÖAMTC warnt jetzt vor falschen Abschleppdiensten, die vermehrt im Ausland unterwegs sind. Immer wieder würden Urlauber in deren Falle gehen. Vor allem in Kroatien sei es vermehrt zu Vorfällen gekommen, wo Reisende plötzlich mit horrenden Rechnungen konfrontiert sind, wie der ORF Salzburg berichtet.
Mehr als 2.400 Euro musste eine Pongauerin am Balkan hinblättern, obwohl die Leistungen eigentlich in ihrem ÖAMTC-Schutzbrief inkludiert sind.
Die vermeintlich freundlichen Pannenhelfer, die nach einer längeren Wartezeit eintrafen, trugen gelbe Schutzkleidung, sie waren aber keine Partner des ÖAMTC. Die Urlauberin wurde erst zu spät misstrauisch. Sie droht auf der horrenden Rechnung von mehr als 2.400 Euro sitzen zu bleiben. Der Autofahrerclub bot seinem Mitglied jetzt aber an, in diesem Fall 1.000 Euro beizutragen.
Fragwürdige Dienste
Vor allem in der Hauptreisezeit seien wieder einige fragwürdige Unternehmen unterwegs, heißt es. ÖAMTC-Juristin Marlene Pauer warnt, sich nicht auf die Zusage eines ausländischen Unternehmens zu verlassen, sondern unbedingt mit der Heimat Kontakt aufzunehmen.
Runter vom Gas gegen die Krise! Horrende Sprit- und Energiepreise fachen die Debatte um Tempo 100 auf unseren Autobahnen wieder an.
Klaus Robatsch, Kuratorium für Verkehrssicherheit:
Dabei würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Zum einen wird mit Tempo 100 Energie gespart, und zum anderen erhöht langsameres Fahren die Verkehrssicherheit.
Lenore Gewessler, Grüne Verkehrsministerin:
Wer langsamer fährt, kann einen wichtigen Beitrag leisten. Ein bisschen weniger Tempo spart Sprit, Geld und schützt unser Klima. Diese Entscheidung können alle Menschen treffen.
Peter Kaiser, Landeshauptmann von Kärnten
Wenn es etwas zum Abwägen gibt, habe ich lieber wichtige Industrien, die weiterlaufen und stattdessen ein paar weniger Stundenkilometer auf den Autobahnen.
Runter vom Gas, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, weniger Lärm zu produzieren, weniger Sprit zu verbrauchen und auch Energie zu sparen?
Durch die Kriegswirren in der Ukraine wurde auch – wie berichtet – eine omnipräsente Energiekrise ausgelöst. Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser brachte im „ZiB 2“-Interview am Mittwochabend dabei wieder das Dauer-Thema „Tempo 100, um Energie zu sparen“, ins Spiel.
Die EU fordert von seinen Mitgliedern nämlich Einsparungen in der Höhe von 15 Prozent, um gegen die explodierenden Kosten anzukämpfen. Kaiser betont jedenfalls: „Geschwindigkeiten auf Autobahnen können eine Rolle spielen. Wenn es etwas zum Abwägen gibt, habe ich lieber wichtige Industrien, die weiterlaufen und stattdessen weniger Stundenkilometer auf den Autobahnen.“
Ähnlich sieht es auch Klaus Robatsch, vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV): „Wir könnten dabei zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen schont eine Temporeduzierung den Energieaufwand, zum anderen erhöht langsameres Fahren auch die Verkehrssicherheit.“ Für Aufsehen sorgten die Umweltschützer von Greenpeace zu Beginn des Ukraine-Krieges, als diese Tempo 100 für alle Autobahnen in Deutschland einforderten und vorrechneten, so insgesamt zehn Prozent Treibstoff zu sparen.
Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) rechnet vor. Wenn ein Dieselauto für der Strecke Salzburg–Wien (ca. 300 Kilometer) statt Tempo 130 (Verbrauch: sieben Liter pro 100 Kilometer) mit 100 km/h unterwegs ist, ergibt sich eine Ersparnis von 4,72 Litern. Hin und retour gerechnet rund 9,4 Liter. Bei einem Spritpreis von mindestens 2 Euro sind das 18,80 € weniger Kosten.
Eine andere Position vertritt indes der Autofahrerclub ÖAMTC. „Die generelle Senkung auf 100 km/h spart insgesamt nur 1 bis 3 Prozent Sprit ein. Sinnvoller wäre ein Lkw-Überholverbot auf zweispurigen Autobahnen“, so Sprecherin Barbara Gall.
Und was meint die grüne Umweltministerin Gewessler zu der wieder aufgeflammten Tempo-100-Debatte: „Wer langsamer mit dem Auto fährt, kann einen wichtigen Beitrag leisten.“
Coole Tipps für sommerliche Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.
Die Hitzewelle wird noch einige Tage andauern. Hohe Temperaturen und brütende Hitze kann das Fahren beeinträchtigen. Als optimale Temperatur im Autoinnenraum gelten 21 bis 23 Grad. Ab 24 Grad kann es bereits zu vermindertem Reaktionsvermögen,Aufmerksamkeitsdefiziten und mehr Stress kommen, das Unfallrisiko steigt. Zu stark sollte das Fahrzeug jedoch auch nicht abgekühlt werden, da „Polartemperaturen“ ebenfalls den Kreislauf belasten.
Anbei einige ARBÖ-Verhaltensregeln, um bei Hitze gut durch den Sommer zu kommen:
• Unbedingt ausreichend trinken (mindestens zwei Liter alkoholfreie Getränke wie Säfte,Mineralwasser oder Tee), denn bei Hitze verliert der Körper durch das Schwitzen innerhalb von nur einer Stunde bis zu drei Liter Flüssigkeit.
• Fettige, üppige Mahlzeiten vermeiden. Sie belasten den Körper und machen müde.
• Mehr Pausen einlegen, Beine vertreten, für Abkühlung sorgen.
• Leichte, luftige Kleidung tragen
• Wenn möglich, Fahrten in der Mittagshitze vermeiden, besser morgens oder abends fahren
• Rechtzeitig Klimaanlage checken – eine Wartung sollte alle zwei Jahre durchgeführt werden (zum Beispiel in den ARBÖ-Prüfzentren). Klimaanlage jedoch nicht zu sehr runterkühlen, auch das belastet den Kreislauf. Der Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur sollte nicht mehr als sechs Grad betragen.
• Batterie überprüfen – Hitze setzt ihr ebenso zu wie Kälte.
• Längere Aufenthalte im parkenden Auto vermeiden.
• Eine Sonnenschutzblende aus Karton, die unter die innere Windschutzscheibe des geparkten Autos gelegt wird, bewirkt einen "Hitzeverlust" im Fahrzeuginneren von bis zu 25 Grad Celsius.
• Silberbeschichtete Matten, die außen auf die Windschutzscheibe gelegt werden,reflektieren die Hitze und die Windschutzscheibe erwärmt sich nicht so stark.
• Heruntergeklappte Sonnenblenden minimieren die Einstrahlung auf das Armaturenbrett.
• Kindersitze mit Tuch abdecken. Direkte Sonneneinstrahlung kann den Bezugsstoff aufheizen. Sicherheitshalber mit der Hand die Temperatur überprüfen, bevor das Kind reingesetzt wird.
• Vor dem Losfahren alle Fahrzeugtüren öffnen und so in das Auto frische Luft lassen.
Die hohen Temperaturen der nächsten Tage können für im Auto eingeschlossene Kinder und Tiere sehr schnell lebensbedrohlich werden.
Jedes Jahr aufs Neue kommt es aufgrund der starken Hitze im Auto zu tragischen Zwischenfällen. Kinder und Tiere sollten deswegen vor allem in den Sommermonaten nie
allein im Fahrzeug zurückgelassen werden, egal ob es sich um einen Einkauf oder einen kurzen Halt an der Apotheke handelt. Denn bei einer Außentemperatur von 24 Grad Celsius steigt die Innentemperatur des Fahrzeuges bereits nach einer halben Stunde auf über 40 Grad Celsius an. Diese enorme Hitze kann sehr schnell lebensbedrohliche Folgen nach sich ziehen.Ob das Auto hierbei im Schatten steht, das Seitenfenster einen Spalt geöffnet oder der Himmel bedeckt ist, spielt keine Rolle, da die Luft nicht ausreichend zirkulieren, die Sonne wandern kann und die Wolken verschwinden, sodass das Auto schnell in der prallen Sonne steht.
Oft ist es auch nur aufmerksamen Passanten zu verdanken, dass Kinder und Tiere aus brütend heißen Fahrzeugen gerettet werden. Rechtlich ist in einem solchen Fall übrigens jedermann verpflichtet, einzugreifen. „Wenn jemand bemerkt, dass ein Kind gefährdet ist (z.B. schreien, erbrechen, kollabieren), ist jeder zur Hilfeleistung verpflichtet“, erklärt Martin Echsel aus der ARBÖ-Rechtsabteilung. Eine Autoscheibe einzuschlagen hat kein juristisches Nachspiel, sofern es unter der Voraussetzung des entschuldigenden Notstandes erfolgt. Von diesem spricht man, wenn der aus der Tat drohende Schaden nicht unverhältnismäßig schwerer wiegt als der Nachteil, den dieser Eingriff abwenden soll. „Hier wird eine Güterabwägung getroffen, Auto oder Leben. Natürlich geht das Leben vor. Passanten sind verpflichtet, Abhilfe zu schaffen und einzuschreiten, da man sich sonst der unterlassenen Hilfeleistung strafbar macht“, sagt Echsel. Konkret rät der ARBÖ in einer derartigen Situation folgendermaßen vorzugehen:
• Einschätzen der Situation, ob noch Zeit ist, die Eltern bzw. den Lenker des Fahrzeuges ausfindig zu machen. Sollte das Auto etwa vor einem Supermarkt stehen, den Fahrer dort ausrufen lassen.
• Sollte dies nicht erfolgreich sein, sollten Feuerwehr und/oder Polizei verständigt werden.
• Bei gravierender Verschlechterung des Zustandes des eingeschlossenen Kindes oder Tieres ist die Regelung über den entschuldigenden Notstand anzuwenden. Die Passanten dürfen also eine Scheibe des Fahrzeugs einschlagen, um das gefährdete Kind zu retten. Dennoch ist es besonders wichtig den Vorfall mit Fotos und Videos zu dokumentieren. Zudem sollte möglichst wenig Schaden am Auto verursacht werden.
Den verantwortlichen Erziehungsberichtigen, sowie den Tierbesitzern drohen hingegen in weiterer Folge eine saftige Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr. Entstehen durch die Befreiungsaktion Kosten, so müssen diese ebenfalls von dem Verantwortlichen beglichen werden.
Rathaus-Sprint sorgt für tolles Spektakel Niederösterreich-GP lockt Topteams an
Radtalent David Paumann steht beim topbesetzten Heimspiel im Blickpunkt.
Ein Jahr voller Jubiläen. Die Erlauftaler Radsporttage finden ab heute zum 50. Mal statt. Auch der austragende Verein hat allen Grund zu feiern. Der ARBÖ RC Steiner Shopping Purgstall feiert sein 70-jähriges Bestehen.
Grund genug, um am Rennwochenende mit dem Rathaus-Sprint ein neues Format einzuführen. Dabei geht es heute durch die Wieselburger Innenstadt, mit Start und Ziel direkt am Hauptplatz. Eine Runde beträgt 940 Meter. 45 rasante davon warten auf die Elite Männer (19 Uhr). Das Kriterium soll mit vielen Side Events zum Rad-Spektakel werden.
Natürlich gastiert auch die ÖRV-Radliga mit dem vierten Rennen der Frauen und Männer in Wieselburg. Die höchste Rennkategorie wird am Samstag als Grand Prix des Sportlandes NÖ ausgetragen. Alle heimischen Topteams stehen dabei am Start.
Eine 23 Kilometer lange Runde mit 290 Höhenmetern ist gemacht für Ausreißergruppen. Die Frauen bestreiten drei Runden (69 km), die Männer sieben Runden (161 km).
Der RC Purgstall zählt zu den ältesten noch aktiven Vereinen mit Schwerpunkt Nachwuchs. Viele Staatsmeister konnten vorgebracht werden. Eines der bekanntesten Aushängeschilder aus den 1990ern ist der zweimalige Ö-Tour-Sieger Dietmar Hauer.
Ein aktuelles Beispiel ist David Paumann. Der 18-Jährige zählt zu den größten Radtalenten.
ÖRV-Radliga: Zwischenstand: Frauen: 1. Lydia Ventker (D) 423, 2. Petra Zsanko (Cookina Graz) 365, 3. Katharina Fox (D) 230. – Männer: 1. Daniel Turek (Felbermayr Wels) 488, 2. Rainer Kepplinger (Hrinkow Advarics) 279, 3. Felix Ritzinger (WSA KTM Graz) 256.
Beginnende Ferien in Teilen Deutschlands und der Niederlande werden für Verkehrschaos vor den Grenzübergängen sorgen. Wer auf Öffis umsteigen will, wird wenig Glück haben.
Wer im Stau steht, sollte nicht verzweifeln, immerhin geht es in den Urlaub und nicht zur Arbeit. Außerdem sollte man bei dieser Hitze genügend zum Trinken im Auto haben.
Neben der Hitzewelle rollt an diesem Wochenende die Reisewelle durch Kärnten. Und wieder ist es der Karawankentunnel, der den Urlaubern den Schweiß auf die Stirn treiben wird: Bis zum Abschluss des zweispurigen Ausbaus ist die Röhre weiterhin das Nadelöhr auf dem Weg zu den Adria-Stränden. Längere Blechkolonnen sind vorprogrammiert. Auch die bekannten Baustellen entlang der Südautobahn sind weiterhin ein Ärgernis. Staus erwarten hier aber weder die Verkehrsexperten von ARBÖ noch ÖAMTC.
Die Ausweichrouten über Loibl oder den Wurzenpass sollten mit Wohnwagengespannen aufgrund der engen Kurven und steilen Anstiege vermieden werden.
Der Umstieg vom Auto auf Bus oder Bahn ist auch nur mit Planung erfolgreich. „Ein Sitzplatz ist nur mit einer Reservierung möglich“, warnt ÖBB-Sprecher Herbert Hofer. So mussten Sonntagabend wieder Fahrgäste des Intercitybusses im Lavanttal ausharren. „Einsteigen durfte nur, wer eine Reservierung vorweisen konnte“, schildert ein Student, der zwar gebucht, aber nicht reserviert hatte. Grund dafür ist, dass Angebote wie Sparschiene, Umwelt- und Klimaticket sowie die Benzinpreise zu einem regelrechten Ansturm führen.
Ein Tag, zwei Anlässe – der ARBÖ lädt am 17. Juli ein.
Der kommende Sonntag (17. Juli) steht ganz im Zeichen von zwei ARBÖ-Veranstaltungen für Kinder. Zuerst findet ab 10 Uhr auf dem Parkplatz der IMS Lanzendorf das KettCar-Rennen statt und am Nachmittag (ab zirka 14 Uhr) steht gleicherorts das Geschicklichkeitsfahren mit dem eigenen Fahrrad am Programm.
Bei beiden Veranstaltungen gilt Helmpflicht und es ist ein Startgeld von je 6 Euro zu entrichten. Anmeldung bei ARBÖ-Obmann Franz Pretsch an engelbertmaria@gmail.com .
Wer mit dem Auto in den Urlaub reist, sollte sich und sein Fahrzeug gut vorbereiten.
Der ARBÖ rät, vor Abreise einen genauen Blick auf den technischen Zustand des Fahrzeugs zu werfen. Besonders wichtig sind dabei die Autobatterie und die Beleuchtung, die Flüssigkeitsstände und die Bereifung.
Wer sich die Urlaubsfahrt nach eigenem Belieben einteilen kann, sollte die Abfahrt Freitag und Samstag tagsüber meiden. Der Sonntag wird erfahrungsgemäß die etwas ruhigere Lösung für die Autofahrer darstellen. Eine lange Urlaubsfahrt kann anstrengend werden, deshalb sollte sich besonders der Fahrer fit fühlen und ausgeschlafen sein. Einfach drauflosfahren ist auch mit Navi keine gute Idee-zuvor sollte man sich die Route zu Gemüte führen, damit man den Weg kennt und auf eventuelle Überraschungen (Baustellen usw.) vorbereitet ist. Wichtig ist es auch, sich vorab über die geltenden Verkehrs-und Einreisebestimmungen zu erkundigen. Es empfiehlt sich, genügend Wasser und Essen mitzunehmen, damit man im Falle eines Staus ausreichend versorgt ist. Pausen einlegen nicht vergessen! An wichtige Dokumente wie Reisepässe, Personalausweise und gegebenenfalls auch 3G-Nachweis (aktuell z. B. in Frankreich erforderlich) sowie Einreiseformulare für alle Insassen denken.
Eine lange Fahrt kann für die Kleinsten ganz schön langweilig sein. Spiele, Malbücher, Bücher und dergleichen schaffen hier Abhilfe, aber auch Hörbücher beschäftigen die Kinder eine Zeit lang.
Während der Rohölpreis sinkt, bleiben die Spritpreise weiterhin auf hohem Niveau.
Die Spritkosten befinden sich auf Rekordniveau. Knapp vor der Haupturlaubszeit kosten ein Liter Diesel beziehungsweise ein Liter Eurosuper 95 im Durchschnitt weit mehr als 2 Euro. Ein Wert, der noch vor einem Jahr als denkunmöglich galt, heute aber eben bittere Realität ist. Für den ARBÖ ist die derzeitige Preisgestaltung schlichtweg unverständlich, wie Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, ausführt: „Seit Mitte Juni ist der Rohölpreis um 15 Prozent gesunken, während die Durchschnittspreise für ein Liter Diesel als auch für ein Liter Super 95 gleichgeblieben sind. Das versteht niemand und es entsteht der Eindruck, dass die österreichischen Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer an irgendjemanden viel mehr bezahlen als notwendig. Da muss die Politik eingreifen und gegensteuern, wenn man die Sorgen der Menschen wirklich ernst nimmt. Bei uns melden sich viele Mitglieder, die aufgrund der hohen Kosten verzweifelt sind und gleichzeitig macht sie die Tatenlosigkeit in Bezug auf die hohen Energiekosten wütend.“
Viele europäische Länder haben das Problem erkannt und entwickeln Maßnahmen, durch die die horrenden Spritpreise sinken. Während osteuropäische Länder auf Preisdeckel
setzen, senkt Deutschland die Energiesteuer. Und auch Frankreich will die Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer durch steuerliche Maßnahmen weiterhin unterstützen. „Mittlerweile erkennen immer mehr Länder die Notwendigkeit, gegen die hohen Treibstoffpreise anzukämpfen, und zeigen auch, dass es möglich ist. Nur die österreichische Regierung befindet sich scheinbar im Dornröschenschlaf und erkennt den Ernst der Lage nicht. Eine Einmalzahlung, die irgendwann in Zukunft ausgeschüttet wird, bringt nichts für die hohe Rechnung, die die Menschen heute und in den kommenden Wochen an den Tankstellen zahlen müssen“, ärgert sich Rezar über die Tatenlosigkeit.
Und es kommt noch schlimmer: Während andere europäische Länder das Autofahren leistbarer machen, geht Österreich den gegenteiligen Weg: Zwar wurde die CO2-Bepreisung auf Oktober verschoben, spätestens dann aber sind nochmals um 9 Cent pro Liter Treibstoff mehr zu bezahlen. Mögliche weitere Preissteigerungen durch Marktmechanismen oder Versorgungsengpässe würden ebenfalls noch dazu kommen, was Autofahren zusehends zum Luxusgut macht. „Es ist höchste Zeit, dass die Regierung und hier speziell Verkehrsministerin Leonore Gewessler endlich in die Gänge kommt, die Ärmel hochkrempelt und den Österreicherinnen und Österreichern wirklich nachhaltig hilft“, so Rezar abschließend.
Ferienbeginn in Holland und Teilen Deutschlands.
Neben dem Ferienbeginn in Westösterreich starten dieses Wochenende auch die deutschen Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hamburg und weitere Regionen im Nachbarland in den Urlaub. Die Asfinag rechnet daher von Freitagmittag bis Sonntag mit starkem Verkehrsaufkommen in Richtung Süden sowie Osten. Staus dürfte es demnach vor allem auf der A 9 Pyhrn-, der A 10 Tauern-, der A 11 Karawanken-, der A 12 Inntal- sowie der A 13 Brennerautobahn geben.
Einer der Hotspots dürften die Mautstellen werden. Außerdem warnt die Asfinag vor zwei Brennpunkten entlang der A 9 auf jeweils zwei Gegenverkehrsbereiche, in denen lediglich eine Spur pro Richtung zur Verfügung steht: einerseits bei St. Pankratz/Windischgarsten, andererseits bei Übelbach/Deutschfeistritz.
Auch der Arbö erwartet am Wochenende ein enormes Verkehrsaufkommen – nicht zuletzt wegen des Ferienbeginns in den Niederlanden, des Formel-1-Gastspiels in der Obersteiermark (das betrifft auch die Murtal Schnellstraße S 36) sowie des Faakerseelaufs (betrifft die Faaker Bundesstraße B 84 und Faakersee-Ufer Straße L 53). Der Automobilclub rät allen Autofahrern zu einem vollen Tank, ausreichend Getränken im Fahrzeug sowie leichtem Proviant, für Kinder sollte auch Spielzeug mit dabei sein. Wer kann, sollte eine Anreise mit dem öffentlichen Verkehr andenken, heißt es.
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